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Politische Retro-Welle im Osten Deutschlands - Schröder nach Chile???

AW: Politische Retro-Welle im Osten Deutschlands - Schröder nach Chile???

ptozo und netto verwechels ich immer noch mit einander.
hm ich hab einfach zuweinig erfahrung damit, was doch auch was aussagt ;(

zu unsererem kiro:
du mußt uns immer noch was vorrechnen

zurück zum thema.
wieviel darf man nach harz nun eigendlich dazu verdienen, und ich hab so teils teils mitbekommen das es keine strickte grenze mehr gibt, sonder das je mehr man verdient prozentual man wenniger alg2 bekommt, oder so hmm
weiß da wer mehr?
 
AW: Politische Retro-Welle im Osten Deutschlands - Schröder nach Chile???

aph am 19.08.2004 11:03 schrieb:
Naitachal am 19.08.2004 09:50 schrieb:
Der Schlüssel für eine bessere Welt für alle liegt in einer gewissen Selbstbeschränkung - in der Beilage der Süddeutschen Zeitung war einmal ein interessanter Artikel nach dem, würden allen Menschen so leben wie ein Durchschnittsamerikaner (ja, sorry, aber die verbrauchen nunmal am meisten), man 4 Erden bräuchte um deren Bedarf zu decken. Es gibt nicht zu viele Menschen, die Menschen verbrauchen nur zu viel.

Wäre das nicht gleichbedeutend mit einer enormen Rezession - also einem starken Absenken unseres Bruttosozialprodukts? Weniger Essen, weniger Wasser verbrauchen, weniger reisen ... .

Vermutlich. Ich bin kein BWL'er aber ich habe noch nie viel Verständnis dafür aufgebracht, das eine Wirtschaft nur dann als gut gilt, wenn sie wächst. Erfolg wird heute nur noch am Profit gemessen. Man sollte sich mal vor Augen führen, worauf es im Leben wirklich ankommt. Worin ein gutes Leben eigentlich besteht, dann kommt man vielleicht zu dem Schluss, dass man gar nicht so viel benötigt, wie man hat. Wir leben in einem Land, in dem ein Fernseher gesetzlich für lebensnotwendig erklärt worden ist. Die Armen Deutschlands leben besser als die Wohlhabende anderer Länder.

Es geht nicht darum weniger zu essen oder zu trinken. Es geht darum sich bewusst zu machen, welche Resourcen man verbraucht und wieso. Es geht darum das es eben NICHT notwendig ist sein Auto drei mal in der Woche zu waschen, oder das Licht den ganzen Tag brennen zu lassen (Ich weiss, dass das hier keiner macht, es geht ums Prinzip). Wir verbrauchen täglich eine Menge Ressourcen, sei es durchs waschen/putzen, Autofahren etc - vieles davon ist nicht notwendig (Ich ärgere mich jedesmal über den Verpackungswahnsinn). Ehe wir uns darüber mokieren, das andere Menschen so viele Kinder machen und daher nicht genügend eigene Ressourcen besitzen, sollten wir uns vielleicht bewusst machen, dass wir die 'ihren' mitverbrauchen.
 
AW: Politische Retro-Welle im Osten Deutschlands - Schröder nach Chile???

aph am 18.08.2004 20:51 schrieb:
Kiro23 am 18.08.2004 19:11 schrieb:
damit wollte ich ausdrücken das das einer streichung von importen aus den usa gleicht. sollte eigentlich klar formuliert gewesen sein.
dachte du verstündest das .

Wieso ignorierst du immer die Hälfte von dem, was ich schreibe. Ich sagte doch: Es GIBT in den USA und den EL Firmen, die nach unseren Standards produzieren oder produzieren WÜRDEN. Und die würde ich eben nicht ausschließen.

arg und ich sagte das würde einer streichung gleichen
also lies du ma ordentlich... kann doch nich sein
wenn von den zig tausend firmen alle den standards unterliegen würden , könnten vielleicht 1-5% nach deutschland liefern.
und das kommt einem importstop gleich.
basta
 
AW: Zahlen

BLACKDIMMU am 18.08.2004 20:26 schrieb:
Kiro23 am 18.08.2004 19:27 schrieb:
langes bla ohnen vernüftiges zitieren

hm tja wo lebst du denn das man so ein traum gehalte in der landwirtschaft verdient?
vielleicht im taka tuka land?

übrigends bist du uns immer noch ne rechnung schuldig, und rechne ruhig mit 3€ die stunden und das 2 monate lang,
gerade weil es im osten die grössten arbeitslosen gibt

und du versteht den zusammen hang nicht weil ich dich nicht zitiert habe sondern algemein die letzten zwei seiten druch gelesen hatten

ich hab kein plan wovon du oben sprichst ausser das mit der rechnung.
und dazu kann ich nur sagen : lies meine posts richtig , dann nochmal und dann versteh sie.
 
AW: Politische Retro-Welle im Osten Deutschlands - Schröder nach Chile???

BLACKDIMMU am 18.08.2004 21:47 schrieb:
Naitachal am 18.08.2004 21:42 schrieb:
:] Obwohls schon einfacher wäre bei neuen Themen einen neuen Thread aufzumachen... ...wenn man versucht nachträglich in die Diskussion einzusteigen muss man sich durch 18 Seiten engedrucktes lesen...

aber wenn man sich bei der neuen diskusion auf themen einens alten threads bezeiht udn die nicht ordenlich zitiitert sitz der neuleser auch da und fragt sich "wie ist das gemeind und warum reagiert der nun so sauer und der andere so engstirnig"

das kommt wohl wenn man "bla zitat" schreibt.... :rolleyes:
 
AW: Politische Retro-Welle im Osten Deutschlands - Schröder nach Chile???

Tom_Borovskis am 19.08.2004 09:20 schrieb:
Kiro23 am 18.08.2004 19:19 schrieb:
"Du hast doch eben behauptet, dass man von 6,-€ / Stunde in Deutschland als Obstpflücker ganz okay leben kann."
ich hab gesagt das man überleben kann.
das man gut davon leben kann hab ich zu deiner 80stunden woche gesagt.
das hast du dann ja selber relativiert.

2. hab ich nix behauptet.
ich hab ein beispiel gemacht , auf meinen standort bezogen (altes land nähe hamburg , sollte ein begriff sein) . genauso gut hätte nun jemand ankommen können und sagen können "naja hier im harz gibt es keine apfelbäume , also muss ein arbeiter von hier 300km fahren jeden tag"
es muss ja schon angemessen sein.
hab ich dir aber auch schon gesagt.
nur wenn man auf stur schaltet und nicht lesen will , okay , dann nicht.
dann ignoriere ich nun auch deine kommentare und beziehe mich immer nur auf einen teil der posts von dir. und reiße dann sätze komplett aus dem kontext.

Ja - Kiro.
Überleben kann man auch mit einer Handvoll Reis am Tag und einem Schlafplatz auf dem nackten Boden. Wenn das Deine Zukunftsvorstellung für Deutschland ist, dann gute Nacht.
:|

Deine geistigen 6-Euro-Furze werde ich dann ab jetzt überlesen.

Eines vielleicht noch:
genau so einen 6,-€- Job wünsche ich Dir!!
Oder sagen wir 5€ - und zwar proto, ne Blackdimmu? ;)

*hex hex*
:-D

im gegensatz zu dir weiß ich scheinbar wie es ist für 6€ die stunde zu arbeiten... und mit überleben meinte ich (was eigentlich klar sein sollte , aber scheinbar versuchst du zwanghaft auf kleinkindniveau zu argumentieren) das man ein würdevolles leben führen kann , zwar nicht im dicken luxus , aber das sollte klar sein.
aber scheinbar zahlst du lieber arbeitslosenversicherung ein , damit die armen arbeitslosen bloss keine äpfelpflücken müssen oder vergleichbar "grausame" arbeiten...
man wacht mal auf.
wer was will , soll was dafür tun.
 
AW: Politische Retro-Welle im Osten Deutschlands - Schröder nach Chile???

plutonium67 am 19.08.2004 06:44 schrieb:
F360Spider am 19.08.2004 01:12 schrieb:
Eigentlich beknackte Diskussion, aber:
Nach Hochrechnungen:
In 20 Jahren wird auf der Erde pro Person nicht mehr genügend Land vorhanden sein um die Grundversorgung zu sichern.
In 40 Jahren, wird die Menschheit einen dauerhaften Energieverbrauch haben, der ausreichen würde die Erde zum glühen zu bringen!

Quelle?

Andere Sache: Unsere Vorfahren haben sich für uns den Arsch aufgerissen!
Sie haben sich in Kriegen töten lassen, für ihre Kinder ein Land wieder aufgebaut und für uns Wohlstand erarbeitet.

Warum sollten wir das teilen?

Ich möchte Dir jetzt nichts unterstellen, aber könnte es sein, dass Du gefühlsarm bist?

Was interressiert mich irgendein indisches Kind? Wenn die Leute da 10 Kinder pro Frau habenund nicht wissen wie sie sie ernähren sollen, hätten sie sich das eher überlegen müssen. Das ist eine simple Vorgehensweise.

Mal ernsthaft, wenn es UNS richtig dreckig gehen würde, meint ihr irgendwer würde uns helfen?

Ja... oder war das nach dem 2. WK nicht der Fall... :B Deine Sicht der Dinge ist sehr erschreckend.

So war es nie so wird es nie sein, und dadurch haben wir gelernt uns immer wieder aufzuraffen. Wie sollen andere Völker das lernen?
Wohl nur indem wir ihnen eine Chance geben, aber nicht indem wir ihnen alles in den Arsch schieben!

Schon mal dran gedacht, dass auch viele Staaten unter den westlichen Kolonialmächten litten? Nein? Dacht ich mir... auch unter der deutschen. Und dass sie was in den Arsch geschoben bekommen, finde ich einfach lächerlich. Die sind froh, wenn sie Trinkwasser haben. Und das nennst Du in den Arsch geschoben...
:S

Man könnte viel aus der Geschichte lernen... oder eben nicht, und keinen humanitären Fortschritt machen.

"Diejenigen, die die Vergangenheit vergessen, sind dazu
verdammt diese zu wiederholen." Selten passte dieses Zitat besser in ein Forum. Denn eigentlich sollten wir schon eine gesellschaftliche Stufe weiter oben stehen und Ärmeren helfen. Eigentlich.

agreed!
 
AW: Politische Retro-Welle im Osten Deutschlands - Schröder nach Chile???

Naitachal am 19.08.2004 11:46 schrieb:
aph am 19.08.2004 11:03 schrieb:
Naitachal am 19.08.2004 09:50 schrieb:
Der Schlüssel für eine bessere Welt für alle liegt in einer gewissen Selbstbeschränkung - in der Beilage der Süddeutschen Zeitung war einmal ein interessanter Artikel nach dem, würden allen Menschen so leben wie ein Durchschnittsamerikaner (ja, sorry, aber die verbrauchen nunmal am meisten), man 4 Erden bräuchte um deren Bedarf zu decken. Es gibt nicht zu viele Menschen, die Menschen verbrauchen nur zu viel.

Wäre das nicht gleichbedeutend mit einer enormen Rezession - also einem starken Absenken unseres Bruttosozialprodukts? Weniger Essen, weniger Wasser verbrauchen, weniger reisen ... .

Vermutlich. Ich bin kein BWL'er aber ich habe noch nie viel Verständnis dafür aufgebracht, das eine Wirtschaft nur dann als gut gilt, wenn sie wächst. Erfolg wird heute nur noch am Profit gemessen. Man sollte sich mal vor Augen führen, worauf es im Leben wirklich ankommt. Worin ein gutes Leben eigentlich besteht, dann kommt man vielleicht zu dem Schluss, dass man gar nicht so viel benötigt, wie man hat. Wir leben in einem Land, in dem ein Fernseher gesetzlich für lebensnotwendig erklärt worden ist. Die Armen Deutschlands leben besser als die Wohlhabende anderer Länder.

Es geht nicht darum weniger zu essen oder zu trinken. Es geht darum sich bewusst zu machen, welche Resourcen man verbraucht und wieso. Es geht darum das es eben NICHT notwendig ist sein Auto drei mal in der Woche zu waschen, oder das Licht den ganzen Tag brennen zu lassen (Ich weiss, dass das hier keiner macht, es geht ums Prinzip). Wir verbrauchen täglich eine Menge Ressourcen, sei es durchs waschen/putzen, Autofahren etc - vieles davon ist nicht notwendig (Ich ärgere mich jedesmal über den Verpackungswahnsinn). Ehe wir uns darüber mokieren, das andere Menschen so viele Kinder machen und daher nicht genügend eigene Ressourcen besitzen, sollten wir uns vielleicht bewusst machen, dass wir die 'ihren' mitverbrauchen.


sehr guter post.
ich denke da sehr ähnlich.
auch auf den bezug wie "schlecht" es uns ja immer geht....
und mit den verpackungen etc. ist das wirklich schlimm.... diese keks packungen.... erst die pappe , dann alle kekse in ner plastikhülle , dann die kekse in ner plastikschale und dann liegen die kekse da auch noch einzel umhüllt in plastik... das ist krank....
achso und rezension wirds wohl nicht sein wenn man einfach mal umweltbewusster leben würde.
es geht ja nicht darum das man nix mehr kauft , sondern das man einfach einspart (bsp: stromverbrauch , wasser nicht so lange laufen lässt etc.) ich glaub nicht das dadurch riesenverluste endstehen.
 
AW: Politische Retro-Welle im Osten Deutschlands - Schröder nach Chile???

Kiro23 am 19.08.2004 12:23 schrieb:
Naitachal am 19.08.2004 11:46 schrieb:
Vermutlich. Ich bin kein BWL'er aber ich habe noch nie viel Verständnis dafür aufgebracht, das eine Wirtschaft nur dann als gut gilt, wenn sie wächst. Erfolg wird heute nur noch am Profit gemessen. Man sollte sich mal vor Augen führen, worauf es im Leben wirklich ankommt. Worin ein gutes Leben eigentlich besteht, dann kommt man vielleicht zu dem Schluss, dass man gar nicht so viel benötigt, wie man hat. Wir leben in einem Land, in dem ein Fernseher gesetzlich für lebensnotwendig erklärt worden ist. Die Armen Deutschlands leben besser als die Wohlhabende anderer Länder.

Es geht nicht darum weniger zu essen oder zu trinken. Es geht darum sich bewusst zu machen, welche Resourcen man verbraucht und wieso. Es geht darum das es eben NICHT notwendig ist sein Auto drei mal in der Woche zu waschen, oder das Licht den ganzen Tag brennen zu lassen (Ich weiss, dass das hier keiner macht, es geht ums Prinzip). Wir verbrauchen täglich eine Menge Ressourcen, sei es durchs waschen/putzen, Autofahren etc - vieles davon ist nicht notwendig (Ich ärgere mich jedesmal über den Verpackungswahnsinn). Ehe wir uns darüber mokieren, das andere Menschen so viele Kinder machen und daher nicht genügend eigene Ressourcen besitzen, sollten wir uns vielleicht bewusst machen, dass wir die 'ihren' mitverbrauchen.


sehr guter post.
ich denke da sehr ähnlich.
Neuerdings muss ich hier immer zweimal hingucken, bis ich glauben kann, welcher Nickname da an den Postings steht. *g*
Ich kann nämlich auch nur vollkommen zustimmen.

auch auf den bezug wie "schlecht" es uns ja immer geht....
und mit den verpackungen etc. ist das wirklich schlimm.... diese keks packungen.... erst die pappe , dann alle kekse in ner plastikhülle , dann die kekse in ner plastikschale und dann liegen die kekse da auch noch einzel umhüllt in plastik... das ist krank....
achso und rezension wirds wohl nicht sein wenn man einfach mal umweltbewusster leben würde.
es geht ja nicht darum das man nix mehr kauft , sondern das man einfach einspart (bsp: stromverbrauch , wasser nicht so lange laufen lässt etc.) ich glaub nicht das dadurch riesenverluste endstehen.
Naja, jedes "Sparen" ist doch ein Minus von etwas, was sonst verkauft worden wäre. Das fließt definitiv in die BSP-Statistik als Rückgang ein. Ich sehe darin auch nichts Negatives - genau wie ihr. Aber wie verkauft man das den Leuten, die immer sagen: Wir brauchen mind. 2% Wirtschaftswachstum, damit die Beschäftigung steigen kann? Zwingt uns das nicht regelrecht zur Ressourcenverschwendung? Zum Leben über unsere Kosten? Zum Leben, wie es uns 8 Mrd. Menschen nicht mal theoretisch gleichtun könnten?

Ich nehm nur das Beispiel Tourismus und Urlaub. Stell dir mal vor, 1 Mrd. Chinesen würden jedes Jahr mit einem Flugzeug 1000-2000 Kilometer in einen Urlaub fliegen wollen, 1 Mrd. Chinesen würden jedes Jahr 2-3 Wochen lang einen Sandstrand bevölkern wollen. Das GEHT doch gar nicht. Aber wie würde unsere Tourismusbranche aufheulen und all die Menschen in den Reisebüros, wenn wir unser Reisebedürfnis auf ein Maß runterschrauben würden, das global hochgerechnet verträglich wäre?
 
AW: Politische Retro-Welle im Osten Deutschlands - Schröder nach Chile???

aph am 19.08.2004 13:49 schrieb:
Naja, jedes "Sparen" ist doch ein Minus von etwas, was sonst verkauft worden wäre. Das fließt definitiv in die BSP-Statistik als Rückgang ein. Ich sehe darin auch nichts Negatives - genau wie ihr. Aber wie verkauft man das den Leuten, die immer sagen: Wir brauchen mind. 2% Wirtschaftswachstum, damit die Beschäftigung steigen kann? Zwingt uns das nicht regelrecht zur Ressourcenverschwendung? Zum Leben über unsere Kosten? Zum Leben, wie es uns 8 Mrd. Menschen nicht mal theoretisch gleichtun könnten?

Ich nehm nur das Beispiel Tourismus und Urlaub. Stell dir mal vor, 1 Mrd. Chinesen würden jedes Jahr mit einem Flugzeug 1000-2000 Kilometer in einen Urlaub fliegen wollen, 1 Mrd. Chinesen würden jedes Jahr 2-3 Wochen lang einen Sandstrand bevölkern wollen. Das GEHT doch gar nicht. Aber wie würde unsere Tourismusbranche aufheulen und all die Menschen in den Reisebüros, wenn wir unser Reisebedürfnis auf ein Maß runterschrauben würden, das global hochgerechnet verträglich wäre?

Ich versteh gut was Du meinst, aber wenn alle Nationen (zumindest mal die grossen) zum Beispiel bei Kyoto mitmachen würden, wäre für allen die gleichen Vorraussetzungen gegeben (in einem gewissen Rahmen). Und wenn man wirklich mehr Umweltschutz betreiben würde, wer weiss, Elektroautos gibst schon heute, das Fliegen könnte in 20 oder 30 Jahren auch viel sparsamer sein, und dann ist das kein Problem...

Auch wenn es eine Gratwanderung sein wird, aber einen egomanischen Weg als Nation zu gehen, sehe ich nicht als zukunftsorientierte Lösung.
 
AW: Politische Retro-Welle im Osten Deutschlands - Schröder nach Chile???

Kiro23 am 19.08.2004 12:15 schrieb:
im gegensatz zu dir weiß ich scheinbar wie es ist für 6€ die stunde zu arbeiten... und mit überleben meinte ich (was eigentlich klar sein sollte , aber scheinbar versuchst du zwanghaft auf kleinkindniveau zu argumentieren) das man ein würdevolles leben führen kann , zwar nicht im dicken luxus , aber das sollte klar sein.
aber scheinbar zahlst du lieber arbeitslosenversicherung ein , damit die armen arbeitslosen bloss keine äpfelpflücken müssen oder vergleichbar "grausame" arbeiten...
man wacht mal auf.
wer was will , soll was dafür tun.

Kiro, jetzt nochmal im Guten (und das ist ernst gemeint, und nicht feindlich, okay?):

Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, wie ein erwachsener Mensch mit einem Stundenlohn von 6 Euro im Jahre 2004 in Deutschland WÜRDIG leben kann, wenn er z.B. einige Kilometer zum Arbeitsplatz zu fahren hat.
Nur um diese Aussage geht es mir.

Wirklich - ich kann es mir nicht vorstellen.
Allein die Mieten und Heizungskosten - hier in Deutschland - sind meiner Erfahrung nach so hoch, dass das für eine breite Bevölkerungsschicht NICHT GEHT.
Ich bin doch selbst Vermieter einer Wohnung, und weiß, was man verlangen MUSS, um als Vermieter nicht draufzuzahlen. Ich erzähle Dir doch keinen Müll.

Klar gibt es mehr oder weniger exotische Ausnahmen, Kiro.
Natürlich gibt es Einzelfälle, wo eine 2-3-Zimmerwohnung in der Stadt für 200-300 € zu haben ist.
Aber wir reden doch hier über Millionen Menschen - für solche Menschenmassen sind nicht genug "altruistisch veranlagte" Vermieter, die Ihre Wohnungen unter Selbstkosten anbieten.

Deswegen auch meine vehemente Aufforderung, uns dazu eine Beispielrechnung vorzuführen.
Weil ich es mir beim besten Willen nicht denken kann.

Wärst Du vielleicht jetzt bereit, Deine These mit Zahlen zu untermauern?
Ich bin dann auch nicht mehr so sarkastisch zu Dir.
Versprochen!

Okay?
 
AW: Politische Retro-Welle im Osten Deutschlands - Schröder nach Chile???

Hm. Also ich bin zugegebenermassen Student und zahle wenn ich arbeite keine Steuern, aber die Bezahlung für einen HiWi-Job an der Uni beträgt auch etwa 6EUR in der Stunde. Wenn man davon ausgeht, das jemand 5 Tage die Woche 8 Stunden arbeitet, so wären das in einem Monat (also genaugenommen in 4 Wochen, eigentlich also etwas mehr) 960 Euro. Lohnsteuer muss man bei diesen Größenordnungen, soweit ich weiss, nicht zahlen, bzw. bekommt Große Teile des Geldes vom Finanzamt zurück. Ich labe derzeit von 500 EUR im Monat ziemlich gut - für einen Studenten, versteht sich - aber ich denke mit 960 Euro im Monat kann sich jeder ein menschenwürdiges Leben leisten.

Sicherlich - ein Familie kann man damit nur schwer ernähren und mehr als eine Zwei-Zimmer Wohnung ist auch nicht drin, aber leben kann man davon mit Sicherheit.
 
AW: Politische Retro-Welle im Osten Deutschlands - Schröder nach Chile???

Naitachal am 19.08.2004 14:29 schrieb:
Hm. Also ich bin zugegebenermassen Student und zahle wenn ich arbeite keine Steuern, aber die Bezahlung für einen HiWi-Job an der Uni beträgt auch etwa 6EUR in der Stunde. Wenn man davon ausgeht, das jemand 5 Tage die Woche 8 Stunden arbeitet, so wären das in einem Monat (also genaugenommen in 4 Wochen, eigentlich also etwas mehr) 960 Euro. Lohnsteuer muss man bei diesen Größenordnungen, soweit ich weiss, nicht zahlen, bzw. bekommt Große Teile des Geldes vom Finanzamt zurück. Ich labe derzeit von 500 EUR im Monat ziemlich gut - für einen Studenten, versteht sich - aber ich denke mit 960 Euro im Monat kann sich jeder ein menschenwürdiges Leben leisten.

Sicherlich - ein Familie kann man damit nur schwer ernähren und mehr als eine Zwei-Zimmer Wohnung ist auch nicht drin, aber leben kann man davon mit Sicherheit.

Sobald ein KFZ mit ins Spiel kommt ist die schöne Rechnung aber futsch.

Student und Arbeiter ist zudem ein RIESEN Unterschied, Naitachal.
Nach acht Stunden körperlicher Arbeit - über Jahre hinweg - hat allein schon der Körper eines Erwachsenen ganz andere Ansprüche z.B. an die Ernährung.
Ein Bauarbeiter braucht locker die dreifache Kalorienmenge, und auch die Möglichkeit, sich im Hotel Mutter öfter mal durchzufressen, hat ein Arbeiter in der Regel nicht mehr.

Als Student habe ich damals ebenfalls fast kein Geld gebraucht.
Zudem konnte ich preisgünstig in der Mensa essen. Es gab günstige Studentenzimmer, Studententickets, etc.
Auch keinen Erholungsurlaub hat man damals gebraucht, da man ja eh 6 Monate im Jahr relaxen konnte. *schwärm*

Jetzt ist das anders ...
 
AW: Politische Retro-Welle im Osten Deutschlands - Schröder nach Chile???

Tom_Borovskis am 19.08.2004 14:41 schrieb:
Naitachal am 19.08.2004 14:29 schrieb:
... 960 Euro. Lohnsteuer muss man bei diesen Größenordnungen, soweit ich weiss, nicht zahlen, bzw. bekommt Große Teile des Geldes vom Finanzamt zurück. Ich labe derzeit von 500 EUR im Monat ziemlich gut - für einen Studenten, versteht sich - aber ich denke mit 960 Euro im Monat kann sich jeder ein menschenwürdiges Leben leisten.

Sobald ein KFZ mit ins Spiel kommt ist die schöne Rechnung aber futsch.
Was zahlt man bei 960 Euro Gehalt eigentlich an Kranken-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung? Also, Steuern bezahlt man auf jeden Fall, denn steuerfrei sind doch nur die ehemaligen 630-Mark-Jobs, oder?

Als Student kriegte man früher auch einen Telefonanschluss billiger, weiß nicht ob das immer noch so ist. Selbst einige Tageszeitungen bieten Studententarife an. Da kommt schon einiges zusammen im Monat für einen Arbeiter. :o

Schreibt mal ein paar Standardkosten auf, wenn ihr sie wisst. (GEZ könnt ihr ruhig weglassen ^^).
 
AW: Politische Retro-Welle im Osten Deutschlands - Schröder nach Chile???

aph am 19.08.2004 14:54 schrieb:
Schreibt mal ein paar Standardkosten auf, wenn ihr sie wisst. (GEZ könnt ihr ruhig weglassen ^^).


Ich fang mal an:

Monatliches Bruttogehalt: 960,00 €
Einkommensteuer: 8,16 €
Solidaritätszuschlag: 0,00 €
Kirchensteuer 0,65 €
Rentenversicherung: 93,60 €
Krankenversicherung (14,5%): 69,60 €
Arbeitslosenversicherung: 31,20 €
Pflegeversicherung: 8,16 €
(Quelle: http://www.jobware.de/ra/vr/gr/gehaltsrechner.html)

Netto Auszahlungsbetrag:
748,63 €

MINUS KFZ-KOSTEN
(BENÖTIGT, UM ZU DEN APFELBÄUMEN AUF DEM LAND ZU KOMMEN):

- VW Polo, gebraucht, 5 Jahre alt, kleinster Motor (50 PS *gähn*), minimale Ausstattung.

Effektive Kosten 248,- € / Monat

(Quelle: http://www.autobudget.de/gebrauchtwagen/usedeconomytabsheet.do?sv=17978&y=1999)


VERBLEIBENDER ZWISCHENSTAND:
500, 63 €

MINUS WARMMIETE 300,- € für kleine 1 bis 2 Zimmer-Wohnung.
(Quelle: persönliche Erfahrung)

VERBLEIBENDER ZWISCHENSTAND:
200,63 €

Unser Arbeiter hat nocht nicht gegessen, nicht getrunken, noch keinen Strom verbaucht, keine Kleidung an, noch kein Game gezockt, keinen Zahnersatz bezahlt, keine Versicherung bezahlt, keine Zigarette geraucht, kein Möbelstück angeschafft, etc...

Wer macht weiter?

:top:
Los ...
 
AW: Politische Retro-Welle im Osten Deutschlands - Schröder nach Chile???

Tom_Borovskis am 19.08.2004 14:41 schrieb:
Naitachal am 19.08.2004 14:29 schrieb:
Hm. Also ich bin zugegebenermassen Student und zahle wenn ich arbeite keine Steuern, aber die Bezahlung für einen HiWi-Job an der Uni beträgt auch etwa 6EUR in der Stunde. Wenn man davon ausgeht, das jemand 5 Tage die Woche 8 Stunden arbeitet, so wären das in einem Monat (also genaugenommen in 4 Wochen, eigentlich also etwas mehr) 960 Euro. Lohnsteuer muss man bei diesen Größenordnungen, soweit ich weiss, nicht zahlen, bzw. bekommt Große Teile des Geldes vom Finanzamt zurück. Ich labe derzeit von 500 EUR im Monat ziemlich gut - für einen Studenten, versteht sich - aber ich denke mit 960 Euro im Monat kann sich jeder ein menschenwürdiges Leben leisten.

Sicherlich - ein Familie kann man damit nur schwer ernähren und mehr als eine Zwei-Zimmer Wohnung ist auch nicht drin, aber leben kann man davon mit Sicherheit.

Sobald ein KFZ mit ins Spiel kommt ist die schöne Rechnung aber futsch.

Student und Arbeiter ist zudem ein RIESEN Unterschied, Naitachal.
Nach acht Stunden körperlicher Arbeit - über Jahre hinweg - hat allein schon der Körper eines Erwachsenen ganz andere Ansprüche z.B. an die Ernährung.
Ein Bauarbeiter braucht locker die dreifache Kalorienmenge, und auch die Möglichkeit, sich im Hotel Mutter öfter mal durchzufressen, hat ein Arbeiter in der Regel nicht mehr.

Als Student habe ich damals ebenfalls fast kein Geld gebraucht.
Zudem konnte ich preisgünstig in der Mensa essen. Es gab günstige Studentenzimmer, Studententickets, etc.
Auch keinen Erholungsurlaub hat man damals gebraucht, da man ja eh 6 Monate im Jahr relaxen konnte. *schwärm*

Jetzt ist das anders ...

Öhm. Das mit dem Kalorienbedarf ignorier ich jetzt mal, ich glaube nicht, dass das so viel ausmacht. Hotel Mama ist von mir mal so locker 300km weg, fällt also auch raus. In der Mensa war ich seit Jahren nicht mehr und billiger als selber kochen ist die auch nicht und im Studentenwohnheim hab ich auch nur im ersten Jahr gewohnt. Trotzdem reichen 500 Euro.

Zu behaupten, man könne 6 Monate im Jahr relaxen, ist ein Vorurteil, das keineswegs auch nur nahe an der Realität ist. Gut - ich kann hier nur von den Naturwissenschaften reden, aber ich habe die 6 Monate Vorlesungsfreie Zeit ausnamslos mit irgendwelchen Pflichtexkursionen, Pflichtkursen und Hausarbeiten verbracht. Ich war seit drei Jahren nicht mehr richtig im Urlaub (sieht man mal von einem Skiwochenende ab). Das ist mein Studentenalltag.

Trotzdem hat aph natürlich Recht, wenn er nach den verschiednen Versicherungen fragt, die so anfallen. Das meiste von dem ist allerdings ans Einkommen gekoppelt insofern macht es wahrscheinlich nicht so viel aus. Ich denke immernoch, dass man den größten Teil vom Finanzamt zurückerhält.
 
AW: Politische Retro-Welle im Osten Deutschlands - Schröder nach Chile???

oops.. da kam schon wieder was in der zwischenzeit...

was also lernen wir daraus:

Das Auto muss weg.

Jemand, der keinen ordentlich Job hat, kann es sich in Deutschland offenbar nicht leisten ein Fahrzeug zu halten.
 
AW: Politische Retro-Welle im Osten Deutschlands - Schröder nach Chile???

Naitachal am 19.08.2004 15:13 schrieb:
Öhm. Das mit dem Kalorienbedarf ignorier ich jetzt mal, ich glaube nicht, dass das so viel ausmacht.

Das solltest Du aber nicht ignorieren.
Ein 40-jähriger hart abeitender Mann muss auch regelmäßig ordentlich Fleisch reinschaufeln, um nicht körperlich abzubauen. Bis zu 400 Gramm am Tag, schätze ich, bei rein körperlicher Arbeit.

Man kann das durch eine sehr ausgewogene vegetarische Ernährung zwar ausgleichen, aber dann muss Du SO RICHTIG in die Tasche greifen, um alle Nährstoffe zu erhalten (teure Spezialprodukt aus dem Reformhaus etc.)

Weiß Du denn, was Fleisch heutzutage kostet?

Sorry, aber ich habe gewinne immer mehr den Eindruck, nur sehr wenige von Euch haben schon einmal selbst z.B. in einer Metzgerei eingekauft.
Macht das mal ... hehe ... das kann sehr ernüchternd sein ...
;)

Zum "Selberkochen ist billiger als Mensa":

Unter "Selberkochen" habe ich als Student auch etwas anderes verstanden als heute. Miracoli, ne? :-D
Ernähre Dich mal drei Monate nur von so Billig-Trockenfraß - da fehlen Dir auf Dauer alle wichtigen Nährstoffe - Du wirst einfach krank.
 
AW: Politische Retro-Welle im Osten Deutschlands - Schröder nach Chile???

Tom_Borovskis am 19.08.2004 15:24 schrieb:
Man kann das durch eine sehr ausgewogene vegetarische Ernährung zwar ausgleichen, aber dann muss Du SO RICHTIG in die Tasche greifen, um alle Nährstoffe zu erhalten (teure Spezialprodukt aus dem Reformhaus etc.)

Nicht wirklich :| Was für teure Spezialprodukte?

Ansonsten ist Nahrung aber wirklich ziemlich teuer. Getränke würden wohl im billigsten Fall ca. 22,50 Euro kosten

(Beispielrechnung: 3 Flaschen Wasser pro Tag, ca. 90 Flaschen im Monat, das sind 7,5 Kästen, billiges Wasser kostet ungefähr 3 Euro pro Kasten)

Aber wer trinkt nur drei Flaschen Wasser am Tag, besonders wenn er den ganzen Tag körperlich arbeitet?
 
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