• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Pendlerpauschale....

Wolf-V am 10.12.2008 23:49 schrieb:
Ra-Tiel am 10.12.2008 23:08 schrieb:
Boesor am 10.12.2008 22:35 schrieb:
[...] Aber um mich weiterzubilden hab ich natürlich großes Interesse an deinem Steuerkonzept (gerne auch mit vielen Details)
Dieses steht aber leider hier nicht zur Debatte, da ich nie behauptet hab eine bessere Lösung zu haben. Damit dürfte Ihr ziemlich primitiver und außerordentlich plumper Ablenkungsversuch als die kürzeste Offensive aller Zeiten in die Geschichte der Rhetorik eingehen...
hihi, das ist ja wie in der politik wenn es um steuerreform geht: Alle sind sich einig, das unbedingt etwas geändert werden muss, aber keiner sagt (oder weiß) was, was man sich dann schön gegenseitig vorwirft - ergebnis ist, das alles bleibt und so ist das ganze dann nur spiegelfechterei die nie zu einem ergebnis führen wird.

besser kann ich es bisher auch nicht, abgesehen von der etwas hinkenden forderung von festen steuerstätzen (15, 20, 25 und max 30%) ohne ausnahmen und sonderregelungen.

Das problem bei uns hier im Forum besteht ja darin, dass wir zuwenig Einblicke und Zeit haben um sowas wie ein detailliertes Steuerkonzept aufstellen zu können.
Dazu bräuchte man ja als allererstes mal die Summe der benötigten Steuern, wozu man sich natürlich erstmal die Ausgaben des Staates anschauen müsste und diese müssten dann wiederum bewertet werden, dazu kommen natürlich noch Interdependenzen zwischen den Ausgaben und Einnahmen usw. usw.

Da begnüge ich mich wie du mit eher allgemein gehaltenen Forderungen oder Vorstellungen, welche bei der Komplexität dieses Themas eigentlich auch ausreichen müssten
 
Fanator-II-701 am 11.12.2008 03:02 schrieb:
Viva la revolution
Machen wir es blutig oder mit Generalstreik?

Das war deinerseits rein provokativ, unsachlich und bar jeglicher Konstruktivität. Dann aber wieder die Mimose geben, wenn man dir das ankreidet.

Das darfst du mir gerne ankreiden, das war ja auch provokant gemeint (in Sachen Provokationen stehen wir uns nun wirklich in nichts nach!), ich verstehe nur nicht, wie du daraus deine Schlüsse bezüglich meines Demokratieverständnisses ziehen konntest.
Und nur das hab ich kritisiert.

Edith: Solltest du diesbezüglich noch Nachfragen haben schreib mir ne O-Mail, dann können wir uns hier wieder dem Thema Pendlerpauschale widmen, auch wenn ich als "nichtmehrsternie" zum Glück dahingehend keine Vorbildfunktion mehr ausüben muss :finger:
 
Boesor am 11.12.2008 14:51 schrieb:
Das darfst du mir gerne ankreiden, das war ja auch provokant gemeint (in Sachen Provokationen stehen wir uns nun wirklich in nichts nach!), ich verstehe nur nicht, wie du daraus deine Schlüsse bezüglich meines Demokratieverständnisses ziehen konntest.
Und nur das hab ich kritisiert.

:schnarch:
Naja, wenn du auf die legitime Forderung, daß das Volk die Hoheit über Politik und Wirtschaft ausüben soll, mit einer Provokation antwortest, komme ich gar nicht umhin dein Demokratieverständnis als (harmlos ausgedrückt) "fragwürdig" zu erachten....
Insofern sollte sich deine Kritik an dich selbst richten.

Jedem Bürger eines demokratisch ausgerichteten Landes sollte eigentlich seine Verantwortung in diesem Staat bewußt sein. Diese Verantwortung beinhaltet natürlich auch die Erhaltung der Demokratie.
Diesbezüglich sehe ich hier so manche Einstellung eher mit Sorge und das komischerweise nicht nur durch Vertreter der "idoelogischen Randgruppen" sondern ausgerechnet in zunehmendem Maße durch wirtschaftszentralistische Ausgrenzer, die alles jenseits ihres Zentral-Extremissmus als politisch degeneriert darzustellen versuchen.

Wir haben aber nun mal in D ein sehr breit gefächertes Spektrum an politischer Meinung und das heißt u.a., daß, wenn man sich zentral positioniert, es durchaus sein kann, daß es auch jenseits der Mitte demokratisch legitimierte Mehrheiten geben kann.
Wenn man diesen dann die demokratische Berechtigung abspricht stellt man sich aber automatisch selbst außerhalb der demokratischen Regeln, was dazu führt, daß man die eigene Legitimation für sein Handeln verliert.
;)

Zumindest, und jetzt kommt der wichtigste Teil, wenn sich die politischen Strömungen abseits der Mitte im Rahmen der anerkannten Menschenrechte, der auferlegten Verfassungsgrenzen und gesetzlichen Normierungen bewegen.
Wer momentan diese Verfassungsgrenzen versucht zu seinen Regeln und Optionen entgegen den in der Bevölkerung herrschenden Mehrheitsmeinungen zu manipulieren und damit den Rechststaat selbst untergräbt, kann man fast tagtäglich in den Nachrichten erleben und wieder sind es nicht die ausgegrenzten allgemein üblichen Verdächtigen!

Was an diesen Feststellungen provokativ ist, bzw. daran, daß ich sie immer wieder äußere, kannst du sicherlich auch noch darlegen.
Und nein, ich habe weder Respekt noch Achtung vor Menschen, die die sich selbst auferlegten Regeln ständig wider besseren Wissens und gegen ihr eigenes Volk versuchen zu unterminieren. Dies in meiner Meinung zu verdeutlichen ist weder provokativ noch beleidigend, ich würde es eher sogar als eine Art Verpflichtung betrachten.
 
Fanator-II-701 am 11.12.2008 15:27 schrieb:
Boesor am 11.12.2008 14:51 schrieb:
Das darfst du mir gerne ankreiden, das war ja auch provokant gemeint (in Sachen Provokationen stehen wir uns nun wirklich in nichts nach!), ich verstehe nur nicht, wie du daraus deine Schlüsse bezüglich meines Demokratieverständnisses ziehen konntest.
Und nur das hab ich kritisiert.

:schnarch:
Naja, wenn du auf die legitime Forderung, daß das Volk die Hoheit über Politik und Wirtschaft ausüben soll, mit einer Provokation antwortest, komme ich gar nicht umhin dein Demokratieverständnis als (harmlos ausgedrückt) "fragwürdig" zu erachten....
Insofern sollte sich deine Kritik an dich selbst richten.

seufz, also gut, dann erkläre ich hiermit ein für allemal, dass du mit deiner Interpretation, wie auch immer sie zustande gekommen sein mag, vollkommen falsch liegst.
Alles klar?
 
Boesor am 11.12.2008 14:35 schrieb:
[...] dein eigentliches Niveau [...]
Im Vergleich zu Ihnen? Ach machen Sie sich nichts draus, vielleicht schaffen Sie ja auch mal den Sprung von da unten wo Sie gerade sind wenigstens auf den Durchschnitt.

elitismht7.jpg


Wissen Sie, wenn ich nicht schon sowieso Misanthrop und Misogynist wäre, würde ich allein aus einem Grund auf Familie verzichten: das Risiko, dass meine Kinder von Leuten wie Ihnen unterrichtet würden.

Wie jemand der nicht fähig ist klare Antworten zu geben, stets mit Gegenfragen ausweicht, unfähig oder unwillig ist sich an seine eigenen Prinzipien zu halten, und gern und oft - auch unnötiger Weise - provoziert, Lehrer werden kann entzieht sich mir. Ich dachte immer, dass Lehrer solche Kriterien gerade nicht erfüllen sollten. Aber offenbar haben sich die Berufsbeschreibung doch etwas verändert seit meiner Schulzeit...

~~~

Wie dem auch sei, die Regierung bekleckert sich gerade ja nicht unbedingt mit Ruhm.

Nicht nur, dass unsere liebe Frau Bundeskanzlerin offensichtlich unter Schizophrenie leidet, und das Urteil zur Pendlerpauschale kurzerhand zu einem Konjunkturprogramm erklärt obwohl sie sich monatelang vehement dagegen gewehrt hat. Nein, unser guter Herr Finanzminister fürchtet um die Zukunft Deutschlands, weil die Pendlerpauschale ja ein unerträgliches Loch in den Bundeshaushalt reißt - vor allem angesichts der im Anmarsch befindlichen Rezession.

Der letzte Punkt wirkt umso komödiantischer, wenn man sich mal die harte Kritik eines Wirtschaftsnobelpreisträgers unseren Finanzminister betreffend vor Augen führt.

Insgesamt bestätigt das zur Zeit herrschende Bild meinen Eindruck der aktuellen Regierung: mal Hüh, mal Hott, und insgesamt wie ein Stall lauter kopfloser Hühner.
 
Ra-Tiel am 11.12.2008 22:53 schrieb:
Wie jemand der nicht fähig ist klare Antworten zu geben, stets mit Gegenfragen ausweicht, unfähig oder unwillig ist sich an seine eigenen Prinzipien zu halten, und gern und oft - auch unnötiger Weise - provoziert, Lehrer werden kann entzieht sich mir. Ich dachte immer, dass Lehrer solche Kriterien gerade nicht erfüllen sollten. Aber offenbar haben sich die Berufsbeschreibung doch etwas verändert seit meiner Schulzeit...
Nach etlichen didaktischen Theorien ist es die grundliegende Aufgabe eines Lehrers Gegenfragen zu stellen, klare Antworten zu vermeiden und die Schüler sogar zu verunsichern und zu provozieren. Link1 Link2
Laut Statistik müssten ca. 80% hier im Forum glauben, dass die Mondphasen (Vollmond, abnehmend, zunehmend) damit zu tun hätten, das der Schatten der Erde auf den Mond fällt. Jetzt könnte man die richtige Erklärung vorlesen, oder die Frage ans Publikum stellen, wieso Sonne und Mond gleichzeitig am Himmel stehn können, oder was eine Mondfinsternis ist.
Wie dem auch sei, die Regierung bekleckert sich gerade ja nicht unbedingt mit Ruhm.

Nicht nur, dass unsere liebe Frau Bundeskanzlerin offensichtlich unter Schizophrenie leidet, und das Urteil zur Pendlerpauschale kurzerhand zu einem Konjunkturprogramm erklärt obwohl sie sich monatelang vehement dagegen gewehrt hat. Nein, unser guter Herr Finanzminister fürchtet um die Zukunft Deutschlands, weil die Pendlerpauschale ja ein unerträgliches Loch in den Bundeshaushalt reißt - vor allem angesichts der im Anmarsch befindlichen Rezession.

Der letzte Punkt wirkt umso komödiantischer, wenn man sich mal die harte Kritik eines Wirtschaftsnobelpreisträgers unseren Finanzminister betreffend vor Augen führt.

Insgesamt bestätigt das zur Zeit herrschende Bild meinen Eindruck der aktuellen Regierung: mal Hüh, mal Hott, und insgesamt wie ein Stall lauter kopfloser Hühner.


Dazu kann man auch Gegentheorien finden.

Merkel hat das Urteil erstmal überaupt nicht bewertet. So findet man in der Presse ebenso die Formulierungen: Das Urteil selbst bewertete Merkel nicht. Sie sagte lediglich: "Wir haben die Entscheidung des Verfassungsgerichts zu respektieren." oder Während Merkel das Urteil der Karlsruher Richter nicht bewertete, kritisierte Steinbrück die Entscheidung als falsch
Merkel kann auch gemeint haben "der Staat zahlt jetzt genug zurück" oder "wenigstens kommt das Geld zu den richtigen Leuten"
Der Finanzminister bleibt seiner Linie treu, einen ausgeglichenen Staatshaushalt als hohes Ziel anzusehen. Könnte man auch linientreu oder stur nennen.
Der Nobelpreisträger hängt einer Lehre an, die staatliche Eingriffe fordert. Natürlich fordert der das in dieser Situation auch. Man wird auch Nobelpreisträger finden, die den Weg der Regierung für richtig halten.

Das spiegelt jetzt nicht meine persönliche Meinung wieder, ich bin nur gegen diese furchtbare Aufgeregtheit, die alles Politische ständig begleitet
Man muss jede Entscheidung von mehreren Seiten betrachten, Sachzwänge und Gegeninteressen berücksichtigen.

Man darf nicht vergessen, dass das BVG die Pendlerpauschale im Grunde ablehnt.
Die "Härtefallregelung" ab dem 21ten Kilometer war verfassungsfeindlich, und deshalb wurde das Gesetz auf den Stand von 2007 zurückgesetzt.
Dennoch:
Das Verfassungsgericht hat ausdrücklich anerkannt, dass es sich bei den Wegekosten um "gemischte" Aufwendungen handelt, dass also sowohl private wie berufliche Gründe dafür verantwortlich sind, wie fern jemand von seiner Arbeitsstätte wohnt. Und das bedeutet, dass der Gesetzgeber diesen privaten Anteil prinzipiell aus der Pauschale herausrechnen dürfte. Dafür lässt sich laut Gericht die Faustformel verwenden: Je geringer die Entfernung zum Arbeitsplatz, um so eher sind die Kosten für den Weg als "unausweichlich beruflich bedingter Aufwand zu werten". Was aber auch umgekehrt heißt: Je weiter die Wege, desto eher ist das Privatvergnügen. Dass nicht jeder freiwillig einen weiten Weg zur Arbeit auf sich nimmt, entkräftet diese Regel nicht. Denn der Gesetzgeber darf generalisieren.

Die PP abzuschaffen und zu einer allgemeinen Steuererleichterung umzuformen wäre völlig richtig gewesen. Die Regelung ab dem 20ten Kilometer haben wir warscheinlich irgendeinem faulen Kompromiss zu verdanken, den ADAC, CSU, BMW oder ARAL und wie die Pendlerlobbyisten alle heißen lanciert haben.
 
Boesor am 11.12.2008 15:32 schrieb:
.............................
seufz, also gut, dann erkläre ich hiermit ein für allemal, dass du mit deiner Interpretation, wie auch immer sie zustande gekommen sein mag, vollkommen falsch liegst.
Alles klar?

... Öhm ...klar.... schön.... :rolleyes: (und sorry, daß ich dein Edit zu spät bemerkt habe)

Und damit wir nicht alle weiterraten müssen, könntest du ja mal klar Stellung beziehen.

Denn nur darum geht es mir. Ich möchte hier Meinungen. Ernsthafte - vielleicht auch provokante - aber jedenfalls nachvollziehbare Meinungen wie bspw. die von Nope, denn auch wenn ich sie nicht ganz teile, so ist sie zumindest nachvollziehbar und sachlich.
 
Nope81 am 12.12.2008 00:32 schrieb:
[...] Die PP abzuschaffen und zu einer allgemeinen Steuererleichterung umzuformen wäre völlig richtig gewesen. [...]
Das wär ja eine "tolle" Steuererleichterung gewesen, wenn jetzt nach diesem Urteil der Großteil der "Finanzexperten" von Union und SPD weitere Vergünstigungen ausschließt da ja angeblich kein Spielraum mehr dafür vorhanden ist.

Und so wie ich unsere liebe Regierung kenne, wäre mit diesen Erleichterungen wieder zwei Duzend Haken verbunden gewesen welche das Ganze zu einer absolut lächerlichen Farce hätten verkommen lassen - siehe Elterngeld.
 
Das Geld wird eben benötigt.
Alles was an Steuern reinkommt wird vom Staat auch wieder ans Volk verteilt.

Wenn mehr verteilt wrd, müssen Schulden gemacht werden - wogegen es eben auch gute Argumente gibt. Ist doch ganz einfach.
 
Fanator-II-701 am 12.12.2008 06:54 schrieb:
Boesor am 11.12.2008 15:32 schrieb:
.............................
seufz, also gut, dann erkläre ich hiermit ein für allemal, dass du mit deiner Interpretation, wie auch immer sie zustande gekommen sein mag, vollkommen falsch liegst.
Alles klar?

... Öhm ...klar.... schön.... :rolleyes: (und sorry, daß ich dein Edit zu spät bemerkt habe)

Und damit wir nicht alle weiterraten müssen, könntest du ja mal klar Stellung beziehen.

Denn nur darum geht es mir. Ich möchte hier Meinungen. Ernsthafte - vielleicht auch provokante - aber jedenfalls nachvollziehbare Meinungen wie bspw. die von Nope, denn auch wenn ich sie nicht ganz teile, so ist sie zumindest nachvollziehbar und sachlich.

Klar und nachvollziehbar und meine Meinung hab ich hier doch vor allem im ersten Drittel des Thread im gespräch mit herb(?) gesagt.
Und wenn ich mich richtig entsinne hatten wir dieses mit dem grundsätzlichen Demokratieverständnis auch schon ab und an, ganz sicher aber doch bei der Sache mit Heiligendamm.

Denke eigentlich das alles klar ist, aber wenn du noch Fragen hast bitte sehr.

Grundsätzliches Demokratieverständnis:
-system grundsätzlich ok, keine Volksabstimmungen, aber weniger "Gerangel" zwischen Ländern und Bund (aber auch kein Zentralismus!)

Ja, ich halte ein Großteil des Volkes unter den gegebenen Umständen nicht für entscheidungsfähig was konkrete Fragen einer mgl. überregionalen Volksabstimmung anngeht. Dies hat mit komplexen Zusammenhängen und teilweise (plumper) Meinungsmache der Medien und beteiligten Interessensgruppen zu tun.

Denke eigentlich das alles klar ist, aber wenn du noch Fragen hast bitte sehr.

(und sollte einem Sternie das ständige Off Topic Gesabbel nerven mach das mit der O-mail!)
 
Nope81 am 12.12.2008 12:19 schrieb:
Das Geld wird eben benötigt.
Alles was an Steuern reinkommt wird vom Staat auch wieder ans Volk verteilt.

Wenn mehr verteilt wrd, müssen Schulden gemacht werden - wogegen es eben auch gute Argumente gibt. Ist doch ganz einfach.

An und für sich ja, aber da der Staat für viele ein gesichtsloses Etwas ist, welches unendlich geld hat wird es schwieriger.
 
Ra-Tiel am 11.12.2008 22:53 schrieb:
Wissen Sie, wenn ich nicht schon sowieso Misanthrop und Misogynist wäre, würde ich allein aus einem Grund auf Familie verzichten: das Risiko, dass meine Kinder von Leuten wie Ihnen unterrichtet würden.

Hau ruhig alles raus was dir auf der Seele brennt. Ich höre dir zu.

Wie jemand der nicht fähig ist klare Antworten zu geben, stets mit Gegenfragen ausweicht, unfähig oder unwillig ist sich an seine eigenen Prinzipien zu halten, und gern und oft - auch unnötiger Weise - provoziert, Lehrer werden kann entzieht sich mir. Ich dachte immer, dass Lehrer solche Kriterien gerade nicht erfüllen sollten. Aber offenbar haben sich die Berufsbeschreibung doch etwas verändert seit meiner Schulzeit...

Ah, der fatale Fehler zu glauben jemanden aus dem Internet zu kennen, ja, das kommt häufiger vor hab ich gehört.
 
Ra-Tiel am 11.12.2008 22:53 schrieb:
Boesor am 11.12.2008 14:35 schrieb:
[...] dein eigentliches Niveau [...]
Im Vergleich zu Ihnen? Ach machen Sie sich nichts draus, vielleicht schaffen Sie ja auch mal den Sprung von da unten wo Sie gerade sind wenigstens auf den Durchschnitt.

elitismht7.jpg

Was möchtest du mit dem Bild ausdrücken? Ist das wieder die selbe Leier wie mit den Nobelpreisträgern im WiST-Thread?
 
Ra-Tiel am 11.12.2008 22:53 schrieb:
Der letzte Punkt wirkt umso komödiantischer, wenn man sich mal die harte Kritik eines Wirtschaftsnobelpreisträgers unseren Finanzminister betreffend vor Augen führt.

Das abwartende Handeln der Deutschen ist kein Sonderweg:

Der Grund für den französischen und auch britischen Eifer: Die Wirtschaftskrise ist in Frankreich und Großbritannien deutlich schärfer ausgeprägt als in Deutschland und anderen EU-Staaten. Darum wollen Brown und Sarkozy möglichst viel Geld in die Hand nehmen, und das so schnell wie möglich. Merkel plädiert für Besonnenheit, will ihre Mittel lieber dosiert einsetzen.

Isoliert ist sie deshalb keineswegs. Die Regierungen in Den Haag, Wien, Warschau, Budapest und in den skandinavischen Staaten treten ebenfalls auf die Bremse. Tschechien warnte sogar vor „Mambo-Jambo-Economics“, einem wirren, unverantwortlichen Hokuspokus mit den Haushalten der EU. Natürlich dürfte das EU-Konjunkturpaket am Ende größer ausfallen als 200 Milliarden Euro. Fast alle Regierungen werden wohl im ersten Quartal 2009, wenn die Krise richtig durchschlägt, ihre Ausgaben zur Ankurbelung der Konjunktur weiter erhöhen. Anders als Sarkozy und Brown will Merkel die Schleusen nicht zu früh öffnen, damit die Konjunkturspritzen nicht verpuffen. Das sehen viele EU-Regierungen genauso – nur Paris und London nicht.


Quelle: Die Zeit
 
Boesor am 11.12.2008 14:40 schrieb:
Das problem bei uns hier im Forum besteht ja darin, dass wir zuwenig Einblicke und Zeit haben um sowas wie ein detailliertes Steuerkonzept aufstellen zu können.

Dazu bräuchte man ja als allererstes mal die Summe der benötigten Steuern, wozu man sich natürlich erstmal die Ausgaben des Staates anschauen müsste und diese müssten dann wiederum bewertet werden, dazu kommen natürlich noch Interdependenzen zwischen den Ausgaben und Einnahmen usw. usw.

so schwierig ist die einsichtnahme über einnahmen und ausgaben im grunde nicht. die ministerien für finanzen stellen das zur verfügung. schwieriger wird dann die unterscheidung zwischen bund und länder. aber der bund der steuerzahler macht dass ja auch schon detailliert.

aber im grunde diskutieren wir hier und machen dass nicht beruflich, da fehlt dann tatsächlich die zeit und detailkenntnis.

ich fand es nur belustigend, wie schnell es weg vom thema und zu den gegenseitigen vorwürfen von unkenntnis, ignoranz oder sonstwas ging, ohne das konkret am thema pendlerpauschale oder steuern zu halten. um mittlerweile da zu enden wer was von demokratie hält, ob der beruf der richtige ist oder wer wie was interpretiert.. nicht dass es nicht oft so laufen würde, hier ging es aber sehr schnell und das liegt duchaus am thema - denke ich. (und eigentlich finde ich das garnicht so lustig, wenn der austausch von sonst eigentlich recht vernünftigen diskutieren sich über so "lange zeit" völlig off-topic hinstreckt - wenn ich mir die bemerkung mal erlauben darf)

Boesor am 11.12.2008 14:40 schrieb:
Da begnüge ich mich wie du mit eher allgemein gehaltenen Forderungen oder Vorstellungen, welche bei der Komplexität dieses Themas eigentlich auch ausreichen müssten
gerade allgemeine forderungen würden das steuersystem in deutschland voranbringen. so eine allgemeine forderung wäre, den haushalt ausgeglichen zu halten, so wie es ein unternehmen halten muss. man kann nur das ausgeben, was eingenommen wird. das aber einsparungen imo völlig falsch adressiert werden, das wäre eine neuer themenpunkt, wie steuerreform allgemein.

pendlerpauschale ja oder nein? ich meine nein, wobei die kosten des arbeitsweges nicht zu lasten der arbeitnehmer gehen dürfen. man sollte den arbeitnehmer als auftragnehmer sehen, wenn man einen auftrag vergibt an ein unternehmen sind anlieferungskosten, reisekosten auch ein verhandlungspunkt, aber man kommt selten auf die idee, diese kosten nicht anzuerkennen. das ist aber von unternehmerseite und freundlich gesinnten nicht konsensfähig, also ist der staat da eingesprungen mit der pp und sollte dabei bleiben bis es eine regelung gibt.. wenn die pendlerpauschale aber abgeschafft werden sollte, sollte das nicht über umwege durch steuererleichterungen umgeschichtet werden, sondern von denen getragen werden, die davon am meisten profitieren, die unternehmen (die wurden zur genüge entlastet - ja das gilt auch noch in diesen zeiten). der staat trägt dann weiter seinen teil dazu bei, durch straßenbau, nahverkehrsnetz, etc. und dann wäre ich noch dafür, dass anfahrtskosten gesellschaftsverträglich vergütet werden, es muss nicht unbedingt sein, dass jemand bei guten nahverkehrsverbindungen und entsprechenden arbeitszeiten sich gemütlich alleine ins auto setzt.

effekt wäre, das steuern freigesetzt werden für dringende staatsaufgaben, das es einen punkt weniger in unserem steuersystem geben würde und das der nahverkehr gefördert wird. das wäre ja schon mal nicht das schlechteste.
 
Wolf-V am 12.12.2008 19:43 schrieb:
pendlerpauschale ja oder nein? ich meine nein, wobei die kosten des arbeitsweges nicht zu lasten der arbeitnehmer gehen dürfen. man sollte den arbeitnehmer als auftragnehmer sehen, wenn man einen auftrag vergibt an ein unternehmen sind anlieferungskosten, reisekosten auch ein verhandlungspunkt, aber man kommt selten auf die idee, diese kosten nicht anzuerkennen.
wenn die pendlerpauschale aber abgeschafft werden sollte, sollte das [...] von denen getragen werden, die davon am meisten profitieren, die unternehmen [...] der staat trägt dann weiter seinen teil dazu bei,

Wenn man davon ausgeht, dass der arbeitnehmer wie ein Auftragnehmer behandelt wird, muss man auch davon ausgehen, das die wohnortentscheidung aus wirtschaftlichen Gründen getroffen wird, wie jedes Unternehmen das tut. Niemand baut sein Logistikzentrum auf Helgoland.
Dann wird dem Unternehmen die Anfahrt in Rechnung gestellt, was dafür sorgen dürfte, dass in der Nähe wohnende Arbeitskräfte billiger sind.
Jeder ist dann also bestrebt in die Nähe von Arbeitsplätzen zu ziehen. (Was deutschlandweit funktioniert, wenn man mal München mit der ostdeutschen Provinz vergleicht)

Wie würden Unternehmen reagieren?
Vielleicht würden mehr Firmenwagen zur Verfügung gestellt werden, oder Firmenbusse sogar. Vielleicht würden Arbeitnehmer unter Druck gesetzt werden umzuziehen oder entlassen zu werden. Vielleicht wär es garnicht so wild, wenn ein Arbeitnehmer pro Kilometer den er weg wohnt einen Cent mehr Stundenlohn bekommen würde.


Insgesamt muss man aber trotzdem aufpassen, dass ein längerer Arbeitsweg für den Einzelnen auch immer mit höheren Kosten verbunden ist. Sich für die höhere Entfernungsentschädigung zu entscheiden und gegen den kurzen Arbeitsweg wäre für alle doof.
 
Boesor am 12.12.2008 14:23 schrieb:
[...] Ah, der fatale Fehler zu glauben jemanden aus dem Internet zu kennen, ja, das kommt häufiger vor hab ich gehört.
Und wie Sie in solchen Situationen immer zu sagen pflegen: "ich beurteile den anderen nur nach dem, wie er sich im Forum verhält". Von daher...
 
Ra-Tiel am 13.12.2008 01:51 schrieb:
Boesor am 12.12.2008 14:23 schrieb:
[...] Ah, der fatale Fehler zu glauben jemanden aus dem Internet zu kennen, ja, das kommt häufiger vor hab ich gehört.
Und wie Sie in solchen Situationen immer zu sagen pflegen: "ich beurteile den anderen nur nach dem, wie er sich im Forum verhält". Von daher...

Ja, aber als Forumsperson, wie du so nett unterschlagen hast und das ist etwas ganz anderes als die reale person.
 
Meine Freundin hat diese Woche ihre Steuerrückzahlung für 2007 bekommen.

Zu den bereits gezahlten 250€ aus dem Vorjahr sind nochmal 400€ aufgrund der neuen alten Pendlerpauschale gekommen.
Bei einem eher kleinen Einkommen und eher moderaten 19 km Arbeitsweg.

Wird wohl ein ganz schöner Batzen Geld sein auf ganz Deutschland bezogen.
 
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