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News - Manhunt 2: Amtsgericht München ordnet die bundesweite Beschlagnahmung an

AW: News - Manhunt 2: Amtsgericht München ordnet die bundesweite Beschlagnahmung an

Weiss einer ob man sich bei irgendwelchen offiziellen Behörden
freiwillig melden kann, damit man mithelfen kann diesen Beschluss dann
letztendlich auch wirklich in die Tat umzusetzen?
Die offziellen Behörden dürften recht schnell die Schnauze voll von dir haben wenn du ihnen jeden Händler 3mal hintereinander für die selbe Sache anzeigst. :B
Geh lieber wieder weiter die Falschparker in deiner Straße notieren. :finger:
 
AW: News - Manhunt 2: Amtsgericht München ordnet die bundesweite Beschlagnahmung an

manhunt selbst interessiert mich wenig, aber interessant find ich, daß ein amtsgericht eines freistaates eine beschlagnahmung im gesamten bundesgebiet anordnen kann...

oder ist ein bayrisches amtsgericht eine institution des bundes? 
 
AW: News - Manhunt 2: Amtsgericht München ordnet die bundesweite Beschlagnahmung an

Hmm also so wie ich das sehe ist es wie bei jedem anderem Spiel Buch Lied oder was weiss ich ,es sollte alles irgendwo möglich sein !
Letzten endes endscheidet der "gute Geschmack " eines jeden Einzelnen !
Wieder mal die alte Frage : Bin ich als erwachsener Mensch nicht selbst in der Lage zu endscheiden was richtig und was falsch ist ,was für mich klar geht oder was nicht ,wo meine persönlichen Grenzen liegen ,was ich mag oder was nicht.
Mit Bestimmtheit : JA!!!
Wenn ich jetzt meinen persönlichen Geschmack mit einbringen würde und somit meine persönliche subjektive Beurteilung des ganzen ,käme ich zu dem Schluss :
OMG was für eine kranke Scheixxe !
Ich hab den ersten Teil mal angespielt und fand ihn vom Gameplay ,mal abgesehen davon das es wenige Spiele gibt die so krass das Massakrieren von Menschen in Szene setzen ,eher mies.
Snuff eben ...
Kranke Scheixxe!!!
Aber auch hier sehe ich mich letztenendes in meiner persönlichen Freiheit eingeschränkt wenn man mir vorschreiben will das ich es nicht spielen darf ,mal davon abgesehen das ich es nicht will ;)!
Hier fängt jetzt wieder die Jugendschutzdiskussion an ...
Hierzu ganz klar : JA!!!---> Der Jugend müssen solche Inhalte bis sie erwachsen sind ganz klar vorenthalten werden.
Es müssen also Massnahmen zur Reglementierung im Umgang mit Jugendgefährdenden Medien her,die dann auch wirklich durchgesetzt werden !
Aber sicher keine Verbote oder gar Beschlagnahmungen!
Gewalt ist auch in unserer scheinbar "zivilisierten" Welt alltäglich und nimmt mit unter auch in der Realität bizarre Formen an . Jeder ist früher oder später mit etwas derartigem konfrontiert .
Da reicht es schon die Nachrichten zu gucken -->Beispiel Amerikanische Soldaten und gefangene Araber .
Totschweigen und weggucken ist und war nie die Lösung und wird es niemals sein.
Ein erwachsener weiss das zu bewerten und damit umzugehen.
Und wenn nicht dann lässt er es eben .
Ich habe mal von einem angekündigten Programm zur Stärkung und Ausprägung der Medienkompetenz gelesen . Genau an der Stelle liegt der Knackpunkt.
Es gibt schon so genug was den Menschen irgendwo eiengt ,seien es gesellschaftliche Zwänge oder irgendwelche Unterparagraphen von von Paragraphen von Paragraphen . Lasst uns nicht dabei helfen Präzidenzien zu schaffen ,die krass gesagt am Ende als Vorlage dienen einen Beschluss durchzusetzten der es uns am ende verbietet Scheixxe zu sagen weil es Jugengefährdent seien könnte oder ähnliches.
Man lese zwischen den Zeilen
In diesem Sinne HF GL CYA---->PEACE!!!
 
AW: News - Manhunt 2: Amtsgericht München ordnet die bundesweite Beschlagnahmung an

Meine Fresse... ich dachte, dass meine letzten Sätze des Beitrags solch einen Unsinn verhindern würden...

Ich habe nirgendwo geschrieben, dass man über Geschmäcker nicht streiten darf. Mit Sicherheit gibt es solche und solche Ansichten und Vorlieben. Wir reden hier aber nicht von der Farbe eines Hemdes, sondern von gewaltverherrlichenden Inhalten auf einem Medium - die eben nicht für jedermann zugänglich sein dürfen.
Dadurch, dass das Spiel indiziert wurde oder andere gewaltreiche Medien bestimmte Alterseinschränkungen erhalten, wird bereits dafür gesorgt, dass nicht jederman das Spiel oder ähnliche Medien erhalten kann. Wenn die Alterseinstufung deiner Ansicht nach, so lese ich es zumindest aus deinen Beiträgen, nicht aussagekräftig genug ist, könnte man z.B. über ein Alternativsystem nachdenken. So müßte z.B. jeder, der solche Medien konsumieren will, erst einen Test machen, der geistige Reife und psychische Eignung feststellt.



Inwiefern ein solches Produkt überhaupt in die Welt gesetzt werden muss, will ich gar nicht weiter ausführen. Zudem geht es hier nicht um ein schlichtes "Kunstobjekt". Es geht um ein Objekt, welches unserer Auffassung des Miteinanderumgehens widerspricht - unserer Demokratie.
Doch es geht um ein Kunstobjekt, da Computerspiele genauso wie Literatur, Musik, Theater, usw. Kunst sind. Dass die in dem Spiel dargestellten Formen nicht der Auffassung unseres Miteinanderumgehens entsprechen kannst du nicht ernsthaft als Bewertungsmaßstab anführen, da du dann eine riesige Menge an Kunst verbieten müßtest. Angefangen über jegliches Computerspiel, in dem man Menschen tötet ohne dazu nach unseren Gesetzen berechtigt zu sein, jedes Theaterstück in dem sich Menschen umbringen oder mit allerlei Körperflüssigkeiten gegenseitig beschmutzen, alle möglichen Bücher, Musikstücke, Bilder, etc. auf die das nicht zutrifft, die Bibel, den Koran und weitere angebliche Leitfäden für unser Zusammenleben, da auch sie Gewalt verherrlichen, usw. usw. usw.



Kunst kann nur ganz bedingt eingegrenzt werden - das ist mir auch klar. Aber es gibt Grenzen. Oder ist es Kunst, dir den Bauch aufzuschneiden und dich in einem Bilderrahmen auf den Markt zu hängen? Wer sagt mir da, dass es eine Gewalttat und keine Kunst war?
Über Grenzen kann man diskutieren. Es ist z.B. eine Grenze, dass man versucht bestimmte Medien Jugendlichen und Kindern nicht zugänglich zu machen. (Ob das je nach Fall immer sinnvoll passiert, möchte ich jetzt mal nicht kommentieren.)
Es stellt sich bei der Grenzziehung in diesem Fall die Frage, welche Grenze hierbei übertreten wurde? Ich habe bisher keine nachvollziehbare Begründung dafür gesehen, dass das jetzt beschlagnahmte Produkt Schaden verursacht. Der direkte Konsum schädigt erstmal höchstens den Konsumenten und keine Dritte. Dass es den Konsumenten schädigt, sollte für so eine Maßnahme ersteinmal glaubwürdig belegt werden. Wenn dies geschehen ist, kann man darüber diskutieren, ob die in diesem Spiel dargestellte Gewalt nicht mehr in Kunstprodukten in unserem Land verbreitet werden soll, da es diese oder jede unerwünschten Folgen haben kann.
Wenn man dies dann alles gemacht hat, muss man aber auch konsequent vorgehen und alle vergleichbaren Produkte mitbeschlagnahmen. Da ich bisher noch keine Nachrichten über massenhafte Beschlagnahmungen bestimmter Bücher gelesen habe, scheint die Gleichbehandlung nicht erfolgt zu sein.

(Auch ist Dein Beispiel mit dem Marktplatz nicht treffend. Zwar mag man das Endprodukt dieser Tat als Kunst bezeichnen - ähnlich den Plastinaten in den Körperweltausstellungen. Nur wurde bei Herstellung dieses Kunstobjekts bereits gegen einige Normen verstoßen, die aus guten Gründen bestehen. Z.B. würde ich gegen meinen Willen entführt und getötet, ja vermutlich ermordet. Eine Verbotsnorm für Totschlag/Mord und Entführung sollte keiner weiteren Begründung bedürfen. [bei Bedarf reiche ich die aber nach.] Das Verbot eines Spiel bei dem die schädliche Wirkung noch nicht belegt ist, bedarf hingegen schon einer Begründung. Allein ein Verstoß gegen den "guten Geschmack" einiger Personen o.ä. reicht mir da nicht. Denn ansonsten können wir auch wieder eine Sittenpolizei einführen, die für die Einhaltung des Geschmacksideals von Entscheider X sorgt.)



Inwiefern ein Regime der Gewalt für den Menschen positiv ist, hat man vor nicht sehr langer Zeit erleben dürfen.
Ist damit jetzt der Nazivergleich aus dem Sack?

Die vom Staat bezahlten geistigen Terroristen in Talaren loben uns ständig ein Buch an die Hand, in dem angeblich alle unsere Regeln des Zusammenlebens eine Letztbegründung finden würden. Schaut man sich dieses Buch genauer an, wirkt die in Manhunt 2 dargestellte Gewalt wie eine harmlose Kindergeschichte.
Von daher kann es wohl kaum so schädlich sein, dass so ein Spiel weiterhin ein recht unbeachtetes Nischendasein fristet, wenn unsere Gesellschaft solche Bücher und andere Einflüsse aushält.



Und es gehört eben auch zu einer gesunden Demokratie, gewisse Grenzen schlicht und ergreifend zu respektieren - sich sozusagen selbst einzuschränken, um der Masse entgegen zu kommen.
Richtig. Nur sollte man bei so einer Aussage schwammige Begriffe wie "gesund" und "gewiss" genau spezifizieren und begründen. Denn jeder wird darunter irgendetwas anderes verstehen. Mein "gesund" und "gewiss" ist nicht Dein "gesund" und "gewiss" - zumindest nicht 100% deckungsgleich.



Die Aussage der "Kunst" ist für mich genauso undifferenziert wie "ich bin aber erwachsen". Man nutzt zu gern die Rechte des Erwachsenseins - die Pflichten hingegen sind schlecht, einschränkend und kaum zu ertragen. Das kanns nicht sein, Freunde.
Der Begriff "Kunst" war in erster Linie ein deskriptiver. Damit wollte ich sagen, dass sich Computerspiele auf einer Ebene mit anderen Kunstprodukten aus Literatur, Film, Musik, usw. bewegen. Aus diesem Grund sollte man Computerspiele genauso wie andere Kunst bewerten und andere Kunst wie Computerspiele, wenn man schon mit Verboten um sich wirft.
 
AW: News - Manhunt 2: Amtsgericht München ordnet die bundesweite Beschlagnahmung an

Du bist einfach ein perfektes Beispiel dafür, dass "Erwachsen sein" gar nichts aussagt. Wer nicht fähig ist, Verantwortung zu übernehmen, braucht sich nicht zu wundern, dass dies von höheren Instanzen übernommen wird. In diesem Falle auch vollkommen gerechtfertigt.

Grüße
Dieser Beitrag ist echt zum Haareraufen. Wenn ich nämlich versuche, aus deinen sonstigen Äußerungen die Aussage "Verantwortung zu übernehmen" zu entschlüsseln, scheinst du wohl allen, die nicht deine Sicht zum Umgang mit gewaltreichen Medien vertreten, wobei deine Sicht der des Gerichts oder einer ähnliche Institution zu entsprechen scheint (?), vorschreiben zu wollen, wie sie zu denken und zu handeln haben. Das hätte mit der von dir gelobten Demokratie wenig zu tun...


Weiss einer ob man sich bei irgendwelchen offiziellen Behörden
freiwillig melden kann, damit man mithelfen kann diesen Beschluss dann
letztendlich auch wirklich in die Tat umzusetzen?

Fände ich
persönlich schade wenn Entwickler, Vetrieb und Fans solcher Spiele ohne
Konsequenzen ihre "Kunst" weiter ungestört geniessen könnten. :finger:
Wenn dieser Beitrag ernst gemeint ist, kann man diese Aussage wohl als verkappte Bewerbung für den nächsten Blockwartposten ansehen.
 
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Creativ, tja ich lebe in Österreich
Und jetzt will ich einen Deutschen noch Ösi sagen hören
 
AW: News - Manhunt 2: Amtsgericht München ordnet die bundesweite Beschlagnahmung an

@mm78
Wenn du mir nun erklärst, warum der Titel Manhunt, auf deutsch Menschenjagd, allein reichen sollte, um deine Antipathie und den Ernst deiner Aussage zu untermauern, wäre das hilfreich.
Es gibt auch einen Film mit Titel Manhunt, welcher zum Beispiel nicht verboten ist.
Im Gegensatz dazu würde dir ein Spiel mit dem Titel Messiah weniger schlimm anmuten, wie es Manhunt tut?
Und es ist immer noch offen, wer hier eigentlich Manhunt 2 gespielt hat. Vom Titel allein kann ein Horror-Buff sicher auch Plants vs. Zombies brutal finden... ;)

"BRAIIIINNSSSS!"
 
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1.) Dadurch, dass das Spiel indiziert wurde oder andere gewaltreiche Medien bestimmte Alterseinschränkungen erhalten, wird bereits dafür gesorgt, dass nicht jederman das Spiel oder ähnliche Medien erhalten kann. Wenn die Alterseinstufung deiner Ansicht nach, so lese ich es zumindest aus deinen Beiträgen, nicht aussagekräftig genug ist, könnte man z.B. über ein Alternativsystem nachdenken. So müßte z.B. jeder, der solche Medien konsumieren will, erst einen Test machen, der geistige Reife und psychische Eignung feststellt.

2) Doch es geht um ein Kunstobjekt, da Computerspiele genauso wie Literatur, Musik, Theater, usw. Kunst sind. Dass die in dem Spiel dargestellten Formen nicht der Auffassung unseres Miteinanderumgehens entsprechen kannst du nicht ernsthaft als Bewertungsmaßstab anführen, da du dann eine riesige Menge an Kunst verbieten müßtest. Angefangen über jegliches Computerspiel, in dem man Menschen tötet ohne dazu nach unseren Gesetzen berechtigt zu sein, jedes Theaterstück in dem sich Menschen umbringen oder mit allerlei Körperflüssigkeiten gegenseitig beschmutzen, alle möglichen Bücher, Musikstücke, Bilder, etc. auf die das nicht zutrifft, die Bibel, den Koran und weitere angebliche Leitfäden für unser Zusammenleben, da auch sie Gewalt verherrlichen, usw. usw. usw.

3) Über Grenzen kann man diskutieren. Es ist z.B. eine Grenze, dass man versucht bestimmte Medien Jugendlichen und Kindern nicht zugänglich zu machen. (Ob das je nach Fall immer sinnvoll passiert, möchte ich jetzt mal nicht kommentieren.)
Es stellt sich bei der Grenzziehung in diesem Fall die Frage, welche Grenze hierbei übertreten wurde? Ich habe bisher keine nachvollziehbare Begründung dafür gesehen, dass das jetzt beschlagnahmte Produkt Schaden verursacht. Der direkte Konsum schädigt erstmal höchstens den Konsumenten und keine Dritte. Dass es den Konsumenten schädigt, sollte für so eine Maßnahme ersteinmal glaubwürdig belegt werden. Wenn dies geschehen ist, kann man darüber diskutieren, ob die in diesem Spiel dargestellte Gewalt nicht mehr in Kunstprodukten in unserem Land verbreitet werden soll, da es diese oder jede unerwünschten Folgen haben kann.
Wenn man dies dann alles gemacht hat, muss man aber auch konsequent vorgehen und alle vergleichbaren Produkte mitbeschlagnahmen. Da ich bisher noch keine Nachrichten über massenhafte Beschlagnahmungen bestimmter Bücher gelesen habe, scheint die Gleichbehandlung nicht erfolgt zu sein.

4) (Auch ist Dein Beispiel mit dem Marktplatz nicht treffend. Zwar mag man das Endprodukt dieser Tat als Kunst bezeichnen - ähnlich den Plastinaten in den Körperweltausstellungen. Nur wurde bei Herstellung dieses Kunstobjekts bereits gegen einige Normen verstoßen, die aus guten Gründen bestehen. Z.B. würde ich gegen meinen Willen entführt und getötet, ja vermutlich ermordet. Eine Verbotsnorm für Totschlag/Mord und Entführung sollte keiner weiteren Begründung bedürfen. [bei Bedarf reiche ich die aber nach.] Das Verbot eines Spiel bei dem die schädliche Wirkung noch nicht belegt ist, bedarf hingegen schon einer Begründung. Allein ein Verstoß gegen den "guten Geschmack" einiger Personen o.ä. reicht mir da nicht. Denn ansonsten können wir auch wieder eine Sittenpolizei einführen, die für die Einhaltung des Geschmacksideals von Entscheider X sorgt.)

5) Ist damit jetzt der Nazivergleich aus dem Sack?

Die vom Staat bezahlten geistigen Terroristen in Talaren loben uns ständig ein Buch an die Hand, in dem angeblich alle unsere Regeln des Zusammenlebens eine Letztbegründung finden würden. Schaut man sich dieses Buch genauer an, wirkt die in Manhunt 2 dargestellte Gewalt wie eine harmlose Kindergeschichte.
Von daher kann es wohl kaum so schädlich sein, dass so ein Spiel weiterhin ein recht unbeachtetes Nischendasein fristet, wenn unsere Gesellschaft solche Bücher und andere Einflüsse aushält.

6) Nur sollte man bei so einer Aussage schwammige Begriffe wie "gesund" und "gewiss" genau spezifizieren und begründen. Denn jeder wird darunter irgendetwas anderes verstehen. Mein "gesund" und "gewiss" ist nicht Dein "gesund" und "gewiss" - zumindest nicht 100% deckungsgleich.

7)Der Begriff "Kunst" war in erster Linie ein deskriptiver. Damit wollte ich sagen, dass sich Computerspiele auf einer Ebene mit anderen Kunstprodukten aus Literatur, Film, Musik, usw. bewegen. Aus diesem Grund sollte man Computerspiele genauso wie andere Kunst bewerten und andere Kunst wie Computerspiele, wenn man schon mit Verboten um sich wirft.
Puh. Wo soll man da nur ansetzen? :-D

1) Dass Altersgrenzen nicht eingehalten werden, sollte jedem bekannt sein. Technische Möglichkeiten sowie Schlampigkeit der Erziehungsberechtigten (Erwachsenen!) oder Verkäufern (Erwachsenen!) machen die Art der Begrenzung gar nicht möglich, die es benötigt! Aber was nicht da ist, kann nicht vertrieben werden. Von mir aus müssten überhaupt keine Gewaltspiele zu bekommen sein - völlig egal, wem das gefällt oder nicht. Hier sehe ich das "ich bin doch aber erwachsen"- Argument insofern fehl am Platz, als dass gerade durch unzureichende "Fürsorge" der Erwachsenen Jugendliche und Kinder an Material kommen können, welches ihnen einfach nicht unter die Augen kommen sollte. Bis zu einem gewissen Alter kann man nicht einschätzen, was richtig ist und was nicht. Und genau an dieser Stelle wäre es eben wünschenswert, der Erwachsene (Gebildete) würde einlenken. Aber da fühlt man sich begrenzt, ist eingeschränkt.

2) Dass jedes Medium eine andere Wirkung hat, ist bewiesen. Und es ist eben doch ein Unterschied, ob ich einen Mord über eine Karikatur wahrnehme oder ihn "selbst" per PC durchführe (und ich rede hier nicht von "man lernt, wie man einen Mord begeht" Es geht ausschließlich um die emotionale Belastung, den psychischen Aspekt). Dazu wird er hier ganz explizit Gewalt verherrlicht - den Sinn des Spiels hinterfrage ich an dieser Stelle nicht. Schließlich könnte es ja Ästhetik sein, Menschen auf unterschiedliche Art und Weise abzuschlachten. Und damit wäre der Sinn ja schon gegeben.
Dennoch ist ein PC-Spiel eine wesentlich intensivere Erfahrung als ein Bild bspw.

3) Dass man sich die Frage stellt, welche Grenze überschritten wurde, kann ich prinzipiell nicht nachvollziehen. Es werden Bilder dargestellt, wie Menschen mit einer Gartenschere die Arme abgetrennt werden (wenn ich das richtig gesehen habe). Das ist weder in Filmen, noch in Spielen wirklich erforderlich (allein von der pädagogischen Seite sollte es hier ganz große Zweifel an der Tauglichkeit geben). Schadet es denn einem Dritten, im Schulunterricht zu zeigen, wie man eine Bombe bastelt? Nein. Sollte es deswegen im Kunstunterricht gelehrt werden, bevor man die Menschen einschränkt?

4) Ich weiß selbst, dass ich damit Normen gebrochen hätte. Mir gings hier eher um die Abgrenzung der Kunst. Für Dich wäre es keine Kunst - für mich vielleicht schon (natürlich nicht, aber so wird hier ja argumentiert). Damit wollte ich eigentlich nur aufzeigen, welches Kuriosum (vielleicht sogar Perversität) wir hier als Kunst definieren und somit legalisieren wollen.

5) Der Nazi-Vergleich sollte insofern dienlich erscheinen, als dass wir nur 60 Jahre nach grausigen Massenmorden froh sein können, in einer Demokratie zu leben, in welcher Probleme eben nicht durch Gewalt gelöst werden. Das ist ja gerade Teil dieser Gesellschaftsform. Gewalt ist keine Ästhetik - und sie wird auch nicht ästhetisch, nur weil ich den Mord mit einer Gartenschere tätige. Und hier lasse ich auch nur relativ begrenzt mit mir debattieren. Gewalt zielt immer darauf ab, jemandem zu schaden (hier eben im PC - auch wenns da natürlich nicht um reale Menschen geht).
Zudem spielt sich Gewalt nicht nur körperlich ab. Sie kann durchaus ausschließlich die Psyche betreffen. Inwiefern es nötig ist, Gewaltverbrechen per PC zu ermöglichen, lasse ich im Raum stehen. Hier würde ich auch ehrlich gesagt hinterfragen, ob nicht eine gewisse geistige Einschränkung vorliegt, um aus Spaß an der Freude gequälte Menschen sehen zu müssen (die durch den PC zumindest immer realistischer nachgebildet werden). Das hat auch mit Kunst im Sinne von Geschmack relativ wenig zu tun.
Dasses andere Medien gibt, die diese psychischen Vorgänge ebenso anregen, sollte das PC-Spiel nicht aus der Schussbahn nehmen. Es bringt ja niemandem etwas, einen Fehler mit einem anderen auszugleichen. Dann bleiben nämlich zwei Fehler im System zurück.

6) Hab ich eig schon beantwortet. Hier darf man sehr gern an seine Umwelt denken. Dass dir ein Sachverhalt vielleicht anders erscheint als mir, ist klar. Dass wir beide nicht garantieren können, dass ein derartiger (aus meiner Sicht) Schmutz in die Hände von Personen gerät, die damit eben nicht umgehen können, lässt zumindest mich zu dem Schluss kommen, derartige Waren nicht mehr anzubieten. Dafür verzichte ich persönlich liebend gern auf jedwede Form der Gewaltdarstellung. Sei es in Büchern oder Filmen. Aber da setzt eben auch jeder andere Prioritäten.

7) Wurde ebenfalls bereits beantwortet. Sicherlich ist alles Kunst. Dennoch begegnet man ihnen (nachgewiesen) mit unterschiedlichen Emotionen und Verarbeitungsprozessen. Und genau aus diesem Grund kann eben auch nicht ein Medium wie das andere behandelt werden. Warum sitzen wir denn alle vor dem PC? Weil uns das Zocken am meisten fasziniert, fesselt und am besten einfühlen lässt.
Zudem macht es die technische Entwicklung der letzten Jahre ganz einfach notwendig, verstärkt ein Augenmerk auf den Spielemarkt zu werfen. Es wird einfach immer häufiger genutzt.

Ich weiß auch nicht, ob ich jetzt alles erfasst und beantwortet habe. Muss erstmal ins Bett ^^
 
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Kunst ist Kunst und bleibt Kunst !!!
Gute Kunst polarisiert ,greift ein Thema auf und verarbeitet es aus der subjektiven Sicht des Künstlers ,oder eben in diesem Fall der Künstler .
Man nehme Soddom un Gomorra.
Hier werden bewusst all die perversen ,verabscheuungswürdigen ,"endarteten"(aber eben doch in Einzelfällen garnicht so weit von der Realität endfernten) dunklen Abgründe der Menschlichen Natur gebündelt und "auf die Spitze getrieben".
Dieser Film ist Kunst ! Wenn ich auch einen Teufel tun werde ihn mir ein zweites mal zu Gemüte zu führen. Ich würde ihn niemals verboten wissen wollen!
Der Effekt ist eine hitzige Diskussion ,Empörung ,Ekel aber auch ein differenzierter Blick von aussen auf sich selbst ,wenn man die Thematik überdenkt.
Sei es im kleinsten Fall eine Fliege ,die einen so nervt das man sie kaltblütig ohne darüber nachzudenken zu Brei schlägt.
Auf Manhunt bezogen findet eben diese Diskussion ,also das Auseinandersetzen mit einer bestimmten Thematik ,die eine Meinungsbildung zur Folge hat definitiv statt!!!
Stärkung der Medienkompetenz !!!
Das Beispiel der Kunst ist also alles andere als fragwürdig ,sondern trifft letztenendes definitiv zu ,wobei es natürlich noch viele andere Formen der Kunst gibt die nicht die von mir genannten Kriterien erfüllen.
Kunst kann eben so einfach schön oder hässlich sein oder oder ... Kunst eben.
Sie ist nicht da um jedem gefallen zu müssen!!!
Das ist natürlich für all die Konservativen ,die das hier lesen vermutlich "der Teufel" oder ähnliches .
Letztenendes komme ich wiederum zu dem Schluss das ein Verbot oder eine Beschlagnahmung nicht der richtige Weg ist.
Es geht einzig und allein darum wie man sicher stellt das sich Kinder oder Jugendliche unbewusst Schaden zufügen (seien es Traumata ,Schockzustände oder simpel alles was sie in ihrer "natürlichen" "normalen" Entwicklung einschränkt , behindert oder fehlleitet).
Man ist nicht um sonst erwachsen (ja ich wähle dieses Argument zum Abschluss noch einmal bewusst) und kann für sich selbst entscheiden!
Das Demokratieargument finde ich ist fehl am Platz ,oder springt ihr auch von der Brücke wenn sich 51 % der Bevölkerung dafür entscheiden ??
Mal davon abgesehen das heut zu Tage die meisten ,ich kenne wenige bei denen es anders ist ,eh "das kleinere Übel" wählen. Was die vom Volk gewählten Volksvertreter aus dem ihnen entgegengebrachten Vertrauen (Hoffnung) am Ende oft machen entspricht wohl eher nur selten dem was die Mehrheit wirklich will und braucht.
Was nicht heissen soll das ich nicht die Demokratie trotzalledem (davon abgesehen das sie heute nicht wirklich der Realität entspricht) für die beste Lösung halte "das grosse Ganze" unter einen Hut zu bringen.
Aber das ist eine andere Diskussion ;)!
In diesem Sinne HF GL CYA --->PEACE!!
 
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Hab mir hier nicht alles durchgelesen, daher kann es sein, dass das schon geschrieben wurde:

Es ist doch im Grunde völlig egal was sie verbieten. Wenn es Interessenten/Abnehmer hat, dann wird es auch hergestellt und findet seinen Weg zu ihnen.
Es ist doch mit den Drogen genauso....ist alles (bis auf Alk verboten), was aber niemanden daran hindert Drogen zu kaufen und zu nehmen.

Durch Verbote gewinnt man keine Kontrolle, sondern -im Gegenteil - man gibt die Kontrolle ab. Man verlagert das Problem nur auf den Schwarzmarkt und in die Illegalität. Kontrollierte Abgabe heißt sowohl bei Games, als auch bei Drogen das Zauberwort. Das ist der beste Weg sein Volk nicht zu bevormunden, sein Volk nicht zu kriminalisieren und/oder den Überblick zu verlieren. Von der etwaigen Steuereinahme ganz zu schweigen.

Wenn ich ein Spiel verbiete,dann sind es eben die Wege die ich nicht mehr nachvollziehen kann, über welche die Spiele ihre Zielgruppe erreichen.
Erreicht habe ich damit nur:
1. Das Spiel kann "Kult-Status" nur aufgrund der Beschlagnahmung erlangen und dadurch bei U-18 Leuten attraktiver werden (Beispiel DOOM ... musste damals JEDER haben, weil alle von der Gewalt darin geschrieben haben).
2. Wer, wann das Game kauft kann so nicht mehr nachvollzogen werden.
3. Mündige Bürger mit genug Distanz zur tatsächlichen Gewalt fühlen sich bevormundet und der Unmut im Volk steigt.
4. Man wird kriminalisiert, wenn man sich für das Spiel interessiert.


Um "Manhunt2" im Speziellen tut es mir nicht leid, aber es geht ja ums Prinzip. Ich finde ja Gewalt in Games auch nicht notwendig, aber diese gesetzlich verbieten zu wollen zeigt doch nur, wie sehr aus der Welt gerissen die Gesetze teilweise sind.
 
AW: News - Manhunt 2: Amtsgericht München ordnet die bundesweite Beschlagnahmung an

Das halte ich auch für einen sehr wichtigen Punkt!
 
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............ denn wenn es mit "VERBOTEN" und "BESCHLAGNAHMT" im Thread dazu umworben wird kann es ja nur cool sein und ist ein Musthave.
Tja, das war eigentlich eine Information an den Handel (Großhandel an Einzelhändler) vom 14.04.. Warum irgendwelche "Insider" die Info dann am 15. bzw. 16.04. für die Allgemeinheit in Umlauf gebracht haben, versteh ich nicht. Wichtig war doch nur, dass das Spiel aus dem Handel genommen wurde. Diesen Medien-Hype hat´s ehrlich nicht gebraucht. :B
 
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So habs nun durch muss sagen es war recht kurzweilig, nach grade mal 8 Stunden flimmerte der Abspann über den Schirm. Die Handlung war deutlich besser als im ersten Teil, das Ganze ging so in richtung düsterer Psycho-Thriller mit extremer Gewalt. Die eine oder andere Überraschung in der Story waren gar nicht mal so übel und die Settings waren auch recht cool inszeniert, unteranderem Filmstudios und kulissen, ein Pornoshop- und Kino sowie ein Snuff-Culb.

Im vergleich zum ersten Teil der ja fast ein reines Schleichspiel mit Snuffaction war, muss ich sagen das deutlich mehr Gebrauch von Schusswaffen gemacht wird und auch frontale Nahkämpfe mit bis zu zwei Gegnern kann man nun bestehn. Lustig auch das es sogar einige kleine morbide Räteleinlagen gab (hatten meist was mit Leichen oder Teilen von ihnen zu tun). Alles in Allem kein AAA Titel aber auch nicht schlecht. Wer behauptet das Spiel sei einzig und allein ein reines Splatter- und BrutaloGame der tut dem Spiel unrecht.
 
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