Negative Aspekte:
- NPC’s sehr flach, oftmals langweilige Quests, danach unwichtig, wachsen mir nicht ans Herz.
- Story sehr dünn und wenig dramatisch. Keine Gespräche in den Videosequenzen, es gibt kein Endvideo.
- Die alten Bekannten und Freunde kommen viel zu kurz, man redet fast nie mit ihnen.
- Alte Bekannte haben teilweise neue Stimmen und ein anderes Aussehen.
- Man schließt keine neuen Freundschaften.
- Städte erobern wird auf Dauer langweilig, erinnert an die Tore von Oblivion, die man schließen muss
- In den eroberten Städten sind nur noch Rebellen ohne Namen, ein weiterer Besuch nach Eroberung lohnt sich außerdem nicht mehr.
- Mehr NPC’s ohne Namen als mit Namen, in einer Stadt laufen 60 Menschen ohne Namen und 10 mit einem Namen und EINER Quest rum. Die NPC’s fungieren quasi nur Questgebermaschinen.
- Die Welt ist etwas zu groß, die Hälfte hätte gereicht, weniger Städte, weniger NPC’s, dafür aber tiefgründiger mit mehr Hintergrund und Herz.
- Die Welt ist viel zu vollgestopft mit Monstern / Tieren, man erreicht locker Level 90 bis zum Ende des Spiels. Man fühlt sich fast wie in einem Metzelspiel, weniger Dialoge mit NPC’s und Story, aber viel mehr Monster.
- Man freut sich, endlich mal den König zu treffen, und dann redet man mit ihm nur zwei Sätze und das war’s.
- Lee’s Hintergrund war viel zu flach, einfach am König rächen (ihn töten) und das war’s, keine Hintergrundinformationen zu den Gründen (weshalb wurde er von den „Hofschranzen“ hintergangen ; weshalb und von wem wurde die Königin ermordet ; Warum will er dann den König töten, obwohl die „Hofschranzen“ Schuld an seiner Misere war ; ...).
- Es gibt zu viele langweilige Quest’s, z. B. töte diese Wildtiere, bringe mir Waffenbündel, gehe mit mir auf die Jagd, ... .
- Die Belohnungen aller Quests sind fast gleich, man bekommet zwischen 1000 und 5000 Erfahrungspunkten, Gold oder Tränke und Ansehen.
- Man kann sich keiner Gilde mehr fest anschließen, dadurch fehlt das Gefühl der Zugehörigkeit
- Selbst mit einem Ruf von 100 sagen die Rebellen beispielsweise „Mach keinen Ärger!“ oder „Hast du nichts besseres zu tun?“.
- Arbeitet man für die Rebellen, muss man im Auftrag derer immer für die Orks arbeiten und sie infiltrieren. Ich will aber NUR für die Gilde arbeiten, denen ich mich auch anschließen möchte (was ja leider nicht geht).
- Es gibt viel zu wenige Waffen, die alle zu dicht beieinander liegen mit dem Schaden, magische Waffen gibt es keine (Flammenschwert mach keinen Feuerschaden). Reine Erzwaffen schmieden lernen lohnt sich nicht.
- Man bekommt Rüstungen ab einem bestimmten Ruf, aber keiner sagt etwas dazu wie besipielsweise: „Die Rüstung eines Paladins, eine wahrhaftig ehrenvolle Rüstung, trage sie mit Stolz, du hast sie dir verdient. Willkommen bei den Paladinen.“
- Die Waffenskills sind alle unnütz, man braucht sie nur, um bestimmte Waffen tragen zu können. Aber man lernt keinen besseren Kampfstil dadurch, man macht nicht mehr Schaden und man greift auch nicht schneller an. Da war das Skillsystem von Gothic 2 viel besser und ließ dem Spieler mehr Freiraum (10 bis 100
. Bei jeder Steigerung spürte man, dass man mehr kritische Treffer landet und man hat bei 30 bzw. 60 % seinen Kampfstil und die Angriffsgeschwindigkeit erhöht.
- Höhlen und Anderes auszuplündern lohnt sich nicht, da alles in Truhen zufallsgeneriert ist und man daurch immer dieselben Sachen findet (Amulett gegen Feuer, Eis oder Energie oder Lebensenergie, Ring der Ausdauer, Ring der Lebensenergie, Gold, Sonstiger unnützer Kram). In Gothic 2 war alles viel besser von Hand gesetzt.
- Nach einger Zeit hat man die Schnauze voll von Nordmar und Varant.
- Wenn man den König tötet, dann interessiert das scheinbar kein Schwein.
- Orks greifen mich nicht an, obwohl ich für die Rebellen arbeite und eine Paladinrüstung trage.
- weniger gutes Kampfsystem, Gegnerattacken teilweise viel zu schnell. Selbst mit Paladinrüstung wenig Chancen gegen ein Rudel Wildschweine oder Ripper oder sonst was.
- Kein manuelles Schlösser knacken mehr, alles vollautomatisch.
- keine Gewitter, nur Regen
- es gibt sehr, sehr wenige Frauen, aber keine davon hat einen Namen oder geschweige denn etwas zu sagen. Und alle haben die gleiche Stimme mit dem Akzent. Und dementsprechend gibt es auch keine Familien sprich Mann und Frau.
- Man befreit Sklaven und bekommt dennoch dumme Kommentare vorgesetzt wie „Geh jetzt lieber, sonst bekommen wir beide noch Ärger.“.
- fehlende Ambientesounds (kein Vogelgezwitscher, keine Wasserfallgeräusche, kein Wassergeplätscher wie in Teil 2, ...)
- schlechte Gegner KI, und auch die Verbündeten haben selbst auf „leicht“ keine Chance gegen einen einzigen Gegner und sterben. Man fühlt sich mehr wie jemand, der auf ein Kind aufpassen muss, wie ein Babysitter für große Menschen.
- Es fehlen die Kapitelwechsel und das Anpassen der Welt an die Story, welche vorangetrieben wurde. Man merkt nun nicht mehr, was man alles erreicht hat. Jeder NPC verhält sich von Anfang bis Ende gleich zu dem Helden.
- Pflanzen wie Kronstöckel und Drachenwurzeln haben kaum mehr Bedeutung und man verspürt nicht mehr den Drang, jede einzelen Pflanze davon zu finden, da man ja eh genug Lernpunkte hat, um Stärke locker auf 500 zu "pullen".
Positive Aspekte:
- Die Welt ist sehr schön lebendig, tolle Locations und Städte. Teilweise hoher Wiedererkennungswert.
- Sehr gute Sprecher und Vertonung
- Erstklassige Musik
- Viele tolle Skills (Alchemie, Schlösser knacken, Taschendiebstahl, Schmieden, Resistenzen, ...) (nicht die Kampf / Waffenskills)
- Manche Quests sind toll, aber eben nur wenige
- tolle Grafik, sehr schöner Himmel, gute Wettereffekte (leider keine Gewitter)
- Trotz der Negativ-Aspekte ein tolles Spielgefühl, besser als Oblivion, aber eben schlechter als Gothic 1 & 2 + DNdR. Es ist einfach kein Gothic mehr, sondern ein gutes RPG, mehr nicht.
- Bogenschießen gut gemacht
- Neues Interface und Inventar