• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Neues Konjunkturpaket, für jeden ne Currywurst!

AW: Neues Konjunkturpaket, für jeden ne Currywurst!

Maulwurf2005 am 14.01.2009 17:15 schrieb:
Wolf-V am 14.01.2009 17:03 schrieb:
also ist ja etwas ot, aber nur für alle mal zur kenntnis das die bundesrepublik deutschland offiziell von der un veruteilt wurde, das recht auf gerechte bildung nicht zu ermöglichen:
"muñoz bezeichnete bereits 2006 das deutsche bildungssystem als selektiv, diskriminierend und undemokratisch. vorallem migrantenkinder, kinder mit behinderungen und kinder aus sozialschwachen familien werden in deutschland extrem benachteiligt und vom recht auf bildung ausgeschlossen. bildungs- und lebenschancen sind in deutschland sehr ungleich verteilt. noch immer ist die soziale herkunft der kinder entscheidend für deren spätere zukunft. laut einem tagesschau-bericht verurteilt er besonders das in deutschland geltende dreigliedrige schulsystem, wonach schüler aufgrund fehlerhafter urteile nach der vierten klasse auf unterschiedliche schultypen verteilt werden."

denke das ist durchaus ein klarer sachverhalt und da eine un verurteilung, gerade bei diesen themen nicht so einfach vorgenommen wird, sondern dass sie schon eine fundierte grundlage hat, sollte einleuchtend sein.
also ich sehe immer nur Fachleute, die sagen, dass es ungerecht ist, aber nie genaue Sachverhalte oder Zahlen nennen. Und zwar Zahlen für genaue Fälle. Von dem Sachverhalt: "Es gehen mehr Kinder von sozial Starken Familien aufs Gymnasium als von sozial Schwachen" darauf zu schließen, dass die Lehrer falsch selektieren, finde ich total schwachsinnig. Und genaue Sachverhalte, dass Lehrer Kinder aus schwachen Familien, die das gleiche Leistungsniveau haben, auf andere Schulen weisen als Kinder aus starken Familien, wurde noch nie genannt, was darauf schließen lässt, dass diese Ganzen Thesen unbegründet sind.

@aph: also die These, dass arme Eltern Dumme Kinder hervorbringen, wurde hier nur zwischendurch mal eingebracht. Vielmehr war doch die These, dass dumme Menschen arm sind und dumme Eltern dumme Kinder zur Welt bringen (jetzt mal verkürzt dargestellt) interessant.....
Dir fehlen reale Beispiele? Guck dir Pisa, Iglu und co an. Das sind alles Untersuchungen und Berichte die solche Fallbeispiele beinhalten. Daher haben dann auch "diese Professoren" ihre "Meinungen" und Ansichten. Es sind schlicht Fakten. Es gibt/gab mehr als genug Lehrer die in der Grundschule fleißig selektiert haben. Habe ich selbst mitbekommen. Da mussten dann zum Teil die Eltern nochmal zum Direx gehen und mal klarzustellen dass die es anders wollen. Das schlimme ist ja das einige CDU geführte Länder ja wieder dazu übergehen wollen die Lehrerempfehlungen verpflichtend zu machen.....
 
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Phu, da kommt Arbeit auf mich zu.

Fangen wir bei dem Missverständnis an.

Bonkic am 14.01.2009 17:22 schrieb:
Maulwurf2005 am 14.01.2009 17:15 schrieb:
Vielmehr war doch die These, dass dumme Menschen arm sind und dumme Eltern dumme Kinder zur Welt bringen (jetzt mal verkürzt dargestellt) interessant.....

das ist nicht interessant, sondern pervers, menschenverachtend und daneben auch noch ziemlich arrogant.
Dieser Satz bezog sich darauf, was wir in der letzten Stunde diskutiert haben. Und wir haben nun mal diese These diskutiert. Ob diese Diskussion pervers, menschenverachtend oder daneben war, bleibt dahin gestellt, aber die obige Äußerung war auf die letzte Stunde, und nicht auf meine persönliche Meinung bezogen.

Boesor am 14.01.2009 17:28 schrieb:
Maulwurf2005 am 14.01.2009 16:43 schrieb:
Ich glaube einfach, dass man sich da in etwas verrennt, da es für mich fernab jeder Logik ist. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass sowas großflächig Mode macht/gemacht hat, und da es noch keine wirklichen Belege für einen solchen Sachverhalt gibt, sondern nur MEINUNGEN von Professoren, bleibe ich auch der Ansicht, dass sowas nicht praktiziert wird.

Meinungen? Meinungen? das sind keine Meinungen, sondern Ergebnisse empirischer Forschung. Und nebenbei gibt es darüber nicht nur eine Studie, sondern daran wird schon seit jahren geforscht. Nur weil das über dein persönliches Wissen hinausgeht kannst du das doch nicht einfach als "Meinungen" darstellen.
Es gibt auch Dinge die existieren, trotz der Tatsache, dass du noch nie was davon gehört hast oder dir vorstellen kannst!!
Es ging mir doch darum, dass ich gerade bei diesem Thema immer nur zu lesen bekomme: „Das Schulsystem ist ungerecht – gerade Kinder aus sozial schwachen Familien werden benachteiligt“ – „Die Aussortierung nach der vierten Klasse sorgt dafür, dass ein Kind aus sozial schwachen Verhältnissen keine Chance hat“. Dazu fallen noch Sachen wie „Lehrer selektieren nach Herkunft“ und halt auch „bei gleichen Leistungen kommen Schüler aus sozial starken Familien eher auf ein Gymnasium“. Aber ich habe noch nie gelesen, dass es konkretisiert wurde, dass mal gesagt wurde: „Lehrer XY schickt guten ausländischen Schüler auf die Realschule“ oder so. Bei jedem anderem Thema wird immer sofort ein Beispiel genannt, ob das bei der Spionageaffäre in Kaufhäusern oder bei Gewalt an Schulen ist. Aber hier wird immer nur gesagt: „Sie werden benachteiligt“ – „empirisch bewiesen“,..... Hier wird immer gesagt, was auch empirisch bewiesen ist, dass Kinder sozial schwacher Herkunft weniger Chancen auf einen Platz im Gymnasium haben. Das stimmt. Da gebe ich meinen Vorschreibern vollkommen recht, das habe ich auch nie angezweifelt. Aber daraus eine Chancenungleichheit zu machen, finde ich ziemlich unbegründet. Hierzu fällt mir eine Debatte ein, an den Unis. Da wird eine Frauenquote gefordert, man will mehr Frauen für die Naturwissenschaftlichen Fächer begeistern, dort soll der Frauenanteil erhöht werden, da die Frauenquote ja zeigt, dass die Chancen ungleich verteilt sind. Aber was ist denn, wenn sich die Frauen gar nicht in der breite für Naturwissenschaftliche Fächer interessieren, wenn die Durchschnittsfrau gar nicht Physik studieren will, sondern lieber Pädagogik? Sind die Chancen dann ungleich verteilt, oder zieht man hier was an den Haaren herbei, nur, um, ja was denn überhaupt? Und das ist auch das gleiche mit den Elternhäusern und der sozial schwachen Herkunft. Ein Kind, was geboren wird, ob in einer sozial schwachen oder in einer Sozial starken Familie, hat genau die gleichen Chancen. Das Problem ist nur, dass diese Chancen je nach Umfeld verbessert oder verschlechtert werden, aber dann kann keiner lamentieren, dass es keine Chancengleichheit gibt, und dass der Staat da was tun muss. Denn die Chancen sind im heutigen Deutschland für jeden gleich, solange die Grundlagen (Kenntnisse der Deutschen Sprache, gewisses Können für sein Fachgebiet) gleich sind. Chancenungleichheit gäbe es in Deutschland, wenn ein Türke nicht Parteivorsitzender werden dürfte, und eine Frau nicht Bundeskanzler.

Auch wenn es von der Sache ins persönliche geht, was nicht teil einer Diskussion ist, gehe ich auch mal hier drauf ein.
der-jo am 14.01.2009 17:29 schrieb:
@Maulwurf:
Sag mal, als du 15 warst (letztes jahr? :B ), hast du da lieber gesoffen, gekifft und rumgefickt, oder hast du in der Bücherei abgehangen? Also ich war eher für ersteres.
Als ich 15 war, bin ich für ein halbes Jahr nach England gegangen, um Kultur und Sprache zu lernen. Ich musste nicht, ich wollte. Ich hatte die Wahl zwischen England und Frankreich, wollte aber nach England. Dort habe ich mich in das Fach Geologie verliebt, und grenzenlos Bücher verschlungen. Gut, alle anderen Hausaufgaben habe ich vergessen, aber die Ausrede: „ich bin Deutscher, ich konnte das nicht“ ging ja immer. Ich weiß, es klingt total uncool, aber mit 15 war ich nicht mehr auf Alkohol.
 
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Es gibt aber doch Gründe weshalb die Lehrer selektieren.
Die machen das nicht aus böser Absicht, und werden auch nicht dafür bezahlt.

Wer hat denn schonmal einen Grundschullehrer gefragt nach welchen Kriterien er die Empfehlung fürs Gymnasium ausspricht? Der Notenschnitt allein ist ja anscheinend nicht Entscheidungsgrundlage.
Wenn die Erfahrung zeigt, dass Akademikerkinder auch mit einem Grundschulschnitt von 3.0 auf dem Gymnasium bestehen und manche Kinder aus schweren Verhältnissen eher nicht, dann kann das doch Entscheidungsgrundlage sein.
Wenn man Eltern sitzen hat, von denen man weiß, das sie ihrem Kind schon bei Mathematik Klasse 5 nicht mehr bei den Hausaufgaben helfen können? Wenn die Eltern dem Lehrer klarmachen, das sie ihr Kind mit 16 Jahren einen Beruf erlernen lassen wollen?
Andersrum wird der Professor sicherlich den Lehrer beeinflussen, weil sein Sohn ja nur "etwas wild" ist und dennoch seinen Weg machen wird.

Die Empfehlungen werden von den Eltern schon massiv beeinflusst... der Lehrer ist nicht das Schicksal der Kinder.
 
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Tja, ich als 2facher Vater kann ja einiges mal erzählen. Meine Tochter(6J.) geht seit dem Sommer in die erste Klasse. Meine Tochter scheint ganz klever zu sein (ja ich weiß sind alle eigenen Kinder). Habe mich auch knapp ein halbes Jahr vorher hingesetzt und, soweit meine Zeit das zuließ mit ihr schon begonnen Buchstaben, Zahlen und einfache Wörter zu üben. Und auch jetzt setze ich mich so oft wie möglich hin um mit ihr Material zu bearbeiten. Trauriger weise haben die in der ersten Klasse schon einiges an ausfallzeiten, so das die Klasse aufgeteilt wird und in andere Klassen ihren Unterricht fortführt. Manchmal in der 2. Klasse manchmal sogar in der 3. Klasse. dort hängen die dann ab und beschäftigen sich dann selbst. Hausaufgaben gibt es dann auch nicht.

Man ist mehr oder weniger eigentlich gezwungen, sein Kind, mit viel Zeit und Aufwand gut durch die Schule zu bekommen. Wenn jetzt beide Eltern berufstätig sind, stelle ich mir das schon richtig anstrengend vor, bzw. erlebe ich das ja jetzt selbst.
Soweit mir auch bekannt ist sind viele Geschichtsträchtige Berühmtheiten/Genies auch dem einfachen Schoß entsprungen und nicht mit dem Gen der Elite Ausgestattet worden.
 
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Maulwurf2005 am 14.01.2009 15:20 schrieb:
........
Hast du ne Quelle? Das Mit den Millionären glaube ich dir, aber Milliadäre? Das sind schon ziemlich viele - und woher sollen die alle ihr Geld haben?

Begrenzt man das Einkommen nach oben (sagen wir mal bei 50.000 EUR/Monat --- ist ja weiß Gott genug) ergibt sich automatisch für die restlichen 81 Mio. Menschen eine Schnittmenge von monatlich:

40.000 EUR x 300.000 Schwerverdiener = 12.000.000.000 EUR Überschuß,

Bei 12.000.000.000 EUR / 81.000.000 Gering(er)verdiener = 148,15 EUR mehr im Säckl der Gering(er) verdiener :top:
Und jetzt erkläre mal einen Großverdiener, dass er 40 000 Euro im Monat abgeben soll. Dann denkt er sich entweder: Gut, dann schmuggel ich halt was am Fiskus vorbei, ich zahle ja schon genug steuern, aber ich lasse mich nicht ausbluten.
Oder er denkt: Dann arbeite ich halt weniger, sodass ich nix mehr abgeben muss.
oder er denkt: Dann gehe ich halt, in Amerika nimmt mir keiner mein Geld ab.
oder er denkt: Warum soll ich für Leute zahlen, die gar nicht arbeiten wollen (ist zwar was Klischeehaft, aber ich kann mir sehr gut Vorstellen, dass jemand so denken würde, und er hat ja nicht unrecht, es gibt ja tatsächlich Menschen, die gar nicht wollen)

Es ist mir ehrlich gesagt egal, was er denkt, denn er hat Pflichten ggü. der Gesellschaft. Pflichten, die aus seinem Großverdienertum erwachsen. Pflichten, die der Kleinverdiener in erheblich höherem Maße hat, da in Deutschland Steuerungerechtigkeit herrscht.
Quellen für die Zahlen gibt es viele. Eine hat boesor bereits genannt. Wietere findest du im Steuerthread des hiesigen Politik-Forums. Einfach mal die Suche bemühen.
 
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Maschine311 am 14.01.2009 19:34 schrieb:
Soweit mir auch bekannt ist sind viele Geschichtsträchtige Berühmtheiten/Genies auch dem einfachen Schoß entsprungen und nicht mit dem Gen der Elite Ausgestattet worden.
"savants" sind meistens leicht autistisch. das zählt nicht.
 
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Maulwurf2005 am 14.01.2009 19:29 schrieb:
Auch wenn es von der Sache ins persönliche geht, was nicht teil einer Diskussion ist, gehe ich auch mal hier drauf ein.
der-jo am 14.01.2009 17:29 schrieb:
@Maulwurf:
Sag mal, als du 15 warst (letztes jahr? :B ), hast du da lieber gesoffen, gekifft und rumgefickt, oder hast du in der Bücherei abgehangen? Also ich war eher für ersteres.
Als ich 15 war, bin ich für ein halbes Jahr nach England gegangen, um Kultur und Sprache zu lernen. Ich musste nicht, ich wollte. Ich hatte die Wahl zwischen England und Frankreich, wollte aber nach England. Dort habe ich mich in das Fach Geologie verliebt, und grenzenlos Bücher verschlungen. Gut, alle anderen Hausaufgaben habe ich vergessen, aber die Ausrede: „ich bin Deutscher, ich konnte das nicht“ ging ja immer. Ich weiß, es klingt total uncool, aber mit 15 war ich nicht mehr auf Alkohol.

oh, ich war auch mit 15 in England, leider nur 2 Wochen. Aber es hat gereicht, ein Sprachverständnis zu entwickeln, mit dem ich auch fürs ABI englisch nicht lernen brauchte.

Aber was nun wenn deine/meine Eltern damals zu arm gewesen wären? mein Englandaustausch hat damals ne menge Geld gekostet.

ist das dann Chancengleichheit? Oder doch eher (passive) benachteiligung von Geringverdienern?
 
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der-jo am 14.01.2009 19:53 schrieb:
Ich weiß, es klingt total uncool, aber mit 15 war ich nicht mehr auf Alkohol.

nicht mehr? :haeh:
das klingt nicht uncool, das klingt höchst bedenklich, impliziert es doch, dass es vorher anders war. :B
 
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der-jo am 14.01.2009 19:53 schrieb:
Maulwurf2005 am 14.01.2009 19:29 schrieb:
Auch wenn es von der Sache ins persönliche geht, was nicht teil einer Diskussion ist, gehe ich auch mal hier drauf ein.
der-jo am 14.01.2009 17:29 schrieb:
@Maulwurf:
Sag mal, als du 15 warst (letztes jahr? :B ), hast du da lieber gesoffen, gekifft und rumgefickt, oder hast du in der Bücherei abgehangen? Also ich war eher für ersteres.
Als ich 15 war, bin ich für ein halbes Jahr nach England gegangen, um Kultur und Sprache zu lernen. Ich musste nicht, ich wollte. Ich hatte die Wahl zwischen England und Frankreich, wollte aber nach England. Dort habe ich mich in das Fach Geologie verliebt, und grenzenlos Bücher verschlungen. Gut, alle anderen Hausaufgaben habe ich vergessen, aber die Ausrede: „ich bin Deutscher, ich konnte das nicht“ ging ja immer. Ich weiß, es klingt total uncool, aber mit 15 war ich nicht mehr auf Alkohol.

oh, ich war auch mit 15 in England, leider nur 2 Wochen. Aber es hat gereicht, ein Sprachverständnis zu entwickeln, mit dem ich auch fürs ABI englisch nicht lernen brauchte.

Aber was nun wenn deine/meine Eltern damals zu arm gewesen wären? mein Englandaustausch hat damals ne menge Geld gekostet.

ist das dann Chancengleichheit? Oder doch eher (passive) benachteiligung von Geringverdienern?
Naja, mein Bruder hat einen Frankreichaustausch gemacht, was unser Familie 500 Euro eingebracht hat - für 6 Monate Frankreich. (Man kriegt pro Monat Taschengeld vom Staat, aber musste die Fahrt selber zahlen). Daran sieht man aber, dass es immer kostengünstige Methoden gibt, um auch ans Ziel zu kommen.
Was mich dann schreiben lässt, dass es schon sowas wie Chancengleicheit gibt. Aber der Punkt ist folgendes (ich habe mir den Thread nochmal durchgelesen, und kann zumindest in Punkto Chancengleichheit sehen, dass ein bisschen aneinander vorbeigeredet wurde):
Für mich war es wichtig, zu betonen, dass von Staatlicher Seite aus alles getan wurde, um Chancengleichheit herzustellen. Mehr geht nicht, wenn man die Freiheit des Individuum berücksichtigt. Dennoch stellt die Familiengrundlage oft ein Hindernis für die Wahrung der Chancengleichheit dar. Jetzt ist aber die Frage, was nun gegen diese Chancenungleichheit gemacht werden kann? Man kann in die Familie eingreifen, aber sind wir nicht ein Freies Land mit freien Erziehungsmethoden? So kann man also versuchen, die Familien passiv zu unterstützen. Förderungsmaßnahmen für Kinder sozial schwacher Herkunft (Förderdeutschunterricht), kostenlose Bücherreien, usw. Dadurch wahrt der Staat die Chancengleichheit. Nur ist das Problem, dass die Familien diesen Service nicht nutzen, und die Kinder ihn oft nicht nutzen wollen. Aber da kann man nichts gegen machen, dennoch darf man auch nicht fahrlässig von Chancenungleichheit sprechen.
vllt wird jetzt einiges klarer.


Edit:
HanFred am 14.01.2009 20:04 schrieb:
der-jo am 14.01.2009 19:53 schrieb:
Ich weiß, es klingt total uncool, aber mit 15 war ich nicht mehr auf Alkohol.

nicht mehr? :haeh:
das klingt nicht uncool, das klingt höchst bedenklich, impliziert es doch, dass es vorher anders war. :B
Das ist jetzt nicht Thema, aber es ist auch nicht so schlimm, wie es klingt. ;)
 
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HanFred am 14.01.2009 20:04 schrieb:
der-jo am 14.01.2009 19:53 schrieb:
Ich weiß, es klingt total uncool, aber mit 15 war ich nicht mehr auf Alkohol.

nicht mehr? :haeh:
das klingt nicht uncool, das klingt höchst bedenklich, impliziert es doch, dass es vorher anders war. :B

und danach schlimmer wurde :B
 
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der-jo am 14.01.2009 20:09 schrieb:
HanFred am 14.01.2009 20:04 schrieb:
der-jo am 14.01.2009 19:53 schrieb:
Ich weiß, es klingt total uncool, aber mit 15 war ich nicht mehr auf Alkohol.

nicht mehr? :haeh:
das klingt nicht uncool, das klingt höchst bedenklich, impliziert es doch, dass es vorher anders war. :B

und danach schlimmer wurde :B
das nicht zwingenderweise, aber es lässt raum für vorstellungen. :-D
 
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Herbboy am 14.01.2009 15:35 schrieb:
Fanator-II-701 am 14.01.2009 14:55 schrieb:
40.000 EUR x 300.000 Schwerverdiener = 12.000.000.000 EUR Überschuß,

Bei 12.000.000.000 EUR / 81.000.000 Gering(er)verdiener = 148,15 EUR mehr im Säckl der Gering(er) verdiener :top:

Kein großer Blumentopf werden jetzt manche sagen. Aber dabei handelt es sich ja auch nur um die Einkommensspitze.
selbst wenn die zahlen stimmen: dir is hoffentlich schon klar:

- leute, die dann mehr verdienen würden als 40.000€, werden sich ganz schnell woanders hin verziehen
- es gäbe gar keine anreize mehr, mehr als 40.000€ zu verdienen, sprich: eigene fimen wachsen zu lassen hätte keinerlei anreiz mehr, oder einen besonders guten posten anzustreben, der nicht adäquat bezahlt wird usw.
- spitzenkräfte würden auf D firmen scheissen und zu ausländischen firmen gehen
- die bundesliga würde zu ner amatuerliga verkommen... :B
- was ist mit projektbezogenem einkommen? personen wie zB architekten, ingenieure usw., die auftragsbezogen arbeiten, bekommen auch mal zB 200.000€ bar auf die kralle, aber dann ggf. ein ganzes jahr nix mehr, müssen das geld natürlich auch noch versteuern. d.h. für die blieben dann auch nur 40.000€...
- ebenso auch künstler. zB ein musiker arbeitetet ggf. jahre an nem album und verdient dann bei CD-release seine 100.000€ in 1-2 monaten, die aber eben grad mal das leben und die arbeit der letzten 2 jahre finanzieren...
- einige berufsgruppen verdienen auch ein paar jahre viel, was aber dann nach karriereende lange reichen muss, zB eben auch sportler, und oft auch künstler
- die ganze luxusbranche, von der auch viele "kleine" leute leben, würde einbrechen
...
...

es ist nicht so einfach, wie du vlt. glaubst, das man ein "maximaleinkommen" festlegt. außer man hätte einen staat ausschließlich voller idealisten und hochsozialer leute... das geht vlt. in ner 200-mann-komune, aber nicht in einem nach außen offenem staat mit mehrere millionen menschen.

Geht es nicht oder ist es nur nicht einfach und fordert ausnahmsweise Opfer von den Leuten auf der "Gewinnerseite" des Lebens.
;)

Nun, ich bin vllt. Idealist. Jedenfalls geht es so, wie es momentan ist, nicht weiter. Jeder weiß das, niemand unternimmt was, alle sagen nur: Wichtige Änderungen gehen nicht, deswegen fahren wir die Karre eben mit offenen Augen gegen den Baum.
Mal sehen was dabei heraus kommt.

Ich höre immer wieder und fast jeden Tag auf´s Neue: Dann gehen die, dann nehmen die ihr Geld mit, dann bricht alles zusammen und wer baut dann noch Bugattis und Motorbote und Rolex-Wecker und überhaupt die ganzen Luxusgüter, die eigentl. keine S** braucht......

Ja und es heulen dabei diesmal diejenigen (auf gleich hohem Niveau?), die sich sonst über das Jammern der kleinen Leute aufregen...

Jetzt hast du natürlich Recht, und 50.000 EUR sind nun wirklich Peanuts ... nur, wieviel Geld kann jemand ausgeben? Ist hier einer unter euch, der sich überhaupt vorstellen kann, wieviel 600.000 EUR sind und was man jährlich(!) alles (sinnlos) erwerben muß, nur um das Geld an der Steuer vorbei NICHT der Gesellschaft zu Gute kommen zu lassen.
Welchen Nutzen hat das Alles? Ist dieses "Geldausgeben nur damit es der Staat nicht bekommt" nicht ebenso Schmarotzertum? Was könnte mit diesem Geld alles gemacht, wieviele Probleme gelöst werden? Gerade im Bildungs- und Sozialsektor.

Jeder hat in der Gesellschaft Pflichten. Nur, einige Wenige denken, daraus resultierend daß sie mehr Geld erhalten als andere, daß diese Pflichten für sie nicht gelten. Logisch betrachtet ist diese Vorbildwirkung nicht gerade förderlich und wie genau die Leute beobachten erkennt man an den massenhaften Nachahmern.

Nein, ich denke lediglich, daß sich einfach von den derzeit Verantwortlichen niemand traut, auf dem Steuerwege gegen Steuerungerechtigkeit und Umverteilung vorzugehen. Auch weil sie selbst an diesem Netz partizipieren.

Bei Sportlern und Künstlern (egal welcher Richtung) steh ich eh auf dem Stanpunkt, daß sowohl Kunst als auch Körperertüchtigung keinen Grund für Millionenbeträge darstellen.
Ich finde es sogar schädlich, daß sich in diesen Branchen Industrien etabliert haben, die vorgeben und mitbestimmen, was gelinde gesagt, weder etwas mit Sport, noch mit Kunst zu tun hat.
 
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Spassbremse am 14.01.2009 17:46 schrieb:
Ach, Maulwurf ist noch nicht einmal volljährig?

Dann seien ihm derart *** Ansichten noch verziehen. ;)

Der Fehler liegt meines Erachtens im System an sich. Es kann auf Dauer einfach nicht gut gehen, wenn einige Wenige *Alles* an sich reißen, und die große Masse darben darf.

Es braucht DRINGEND (über-)staatliche Reformen, die das Problem in den Griff bekommen. Sonst wird es in den nächsten Jahr(zehnt)en ganz gewaltig krachen und das weltweit.

Der islamistische Terror, der ja u.a. auch letztlich nur eine -extreme- Reaktion auf die Auswüchse der Globalisierung ist, scheint mir allenthalben nur ein Vorgeschmack auf weit Schlimmeres zu sein...

Dem kann ich voll zustimmen. Die Geschichtsbücher zeigen, das sehr häufig
die Unterschicht, der "Elite" kräftig in den Allerwertesten tritt.
Z.Zt. trifft das sorgar in diversen Afrikanischen Statten zu und wie aus der Presse bekannt sein dürfte, überall auf der Welt.
Das ist halt so, das die "Schere" soweit auseinander geht, das sie zerbricht!

Ich sehe das ähnlich wie einige hier. Warum kriegen einige den Hals nicht voll? Die haben soviel Kohle das weder Sie, noch ihre Nachkommen in der Lage sind durch Konsum das Geld zu verballern. Die kriegen mehr Zinsen im Mon. als ein normalo im Jahr verdient.
Ich bin ja nicht vom Neid zerfressen und gönne den das ja, aber muß man ne 2te Jacht kaufen 8 Luxuskarrossen haben 5 Häuser usw, wo Kinder im eigenen Land echt teils hungern und frieren müssen.

Normal wäre für mich, wenn diese gut betuchten, wenigstens einen Fond gründen würden um z.B. Schulen zu bauen, zu Sanieren, Armen Familien wenigsten eine astreine Ausbildung der Kinder zu ermöglichen. Kindergärten und Schulen müßten kostenfrei sein mit Mittagsbetreung und Essen und Trinken Inkl. (beispiel Skandinavien SW, NOR, FIN)
Das wäre meiner Meinung nach schon mal was, und wenn die sogenannte Elite nur ein wenig Verstand hätte, dann würde sie es machen. Ich finde es nicht richtig das der Statt, da immer in die Verantwortung genommen wird. Wer profetiert denn am meisten von soetwas, doch die Wirtschaft und die Familien mit Kinder hätten sofort Recourcen frei. Bei mir sind das mal ebend 120€ Mon. mehr im Klingelbeutel.
 
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Endlich wieder beim Konjunkturpaket (zumindest im weitesten Sinne), und ich werde mein bestes geben, dass wir auch da bleiben.

Das Problem sehe ich, dass jeder möglichst viel Geld haben will. Oder zumindest bis zu einer Obergrenze viel Geld haben will. Man will nicht reich sein, sondern reicher. Ob man 2500 € oder 25000 € im Monat verdient, man will immer mehr. Das ist aber auch die Grundlage für eine Funktionierende Forschungswirtschaft (was würde sein, wenn die Forscher sagen würden: Nä, Kohlekraftwerk reicht uns, wir wollen gar keine besseren Energien --> würde auch nicht gehen). Dieses mehr-wollen bestimmt halt die Gesellschaft (es sind nicht alle Menschen so, aber der Großteil!!!!!).

Dazu kommt, dass die meisten Großverdiener auch sehr viel Macht haben. Hätten sie jetzt wenig Geld, würde das ja heißen, dass sie nach mehr Geld streben würden. Und wer Macht hat, kann sie falsch ausüben. Das ist denke ich das Problem, wenn ein Ackermann nur noch 200 000 im Jahr verdienen würde, wäre er bestechlich. Ihm wäre egal, was seine Handlungen für Konsequenzen hätten, wenn er auf Teufel komm raus Geld möchte. Und in dem Moment, indem Menschen ich mächtigen Positionen bestechlich sind, geht die Gesellschaft zu grunde. Der Richter würde nach Einkommen richten, der Polizist nach dem Hauptgeldgeber, und ein Ackermann würde die Deutsche Bank an Heuschrecken verkaufen. Und damit wäre die Gesellschaft am Boden.

Das sehe ich als großes PRoblem an, wenn man den großen das Geld kürzen würde. Daher kann es nur über "ins Gewissen reden" klappen.

Edit @Bremse: Ich bin schon länger Volljährig als du die 4 vorne stehen hast ;)
 
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Maschine311 am 14.01.2009 20:25 schrieb:
....
Ich sehe das ähnlich wie einige hier. Warum kriegen einige den Hals nicht voll? Die haben soviel Kohle das weder Sie, noch ihre Nachkommen in der Lage sind durch Konsum das Geld zu verballern. Die kriegen mehr Zinsen im Mon. als ein normalo im Jahr verdient.
Ich bin ja nicht vom Neid zerfressen und gönne den das ja, aber muß man ne 2te Jacht kaufen 8 Luxuskarrossen haben 5 Häuser usw, wo Kinder im eigenen Land echt teils hungern und frieren müssen. .......

Das hat ja auch mit Neid überhaupt nix zu tun (auch wenn generell gern mal so "argumentiert" wird - ein Totschlagargument). Man will ja das Geld nicht für sich allein haben sondern es zum Nutzen der ganzen Gesellschaft einsetzen, was ja eigentlich auch wiederum im Eigeninteresse der Reichen liegen müßte. Daß dem jedoch nicht so ist, stellt doch bereits ein Indiz für die ethische Wahrnehmung und Verantwortlichkeit dieser Menschen dar.
;)
 
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Maulwurf2005 am 14.01.2009 20:35 schrieb:
Man will nicht reich sein, sondern reicher. Ob man 2500 € oder 25000 € im Monat verdient, man will immer mehr. Das ist aber auch die Grundlage für eine Funktionierende Forschungswirtschaft (was würde sein, wenn die Forscher sagen würden: Nä, Kohlekraftwerk reicht uns, wir wollen gar keine besseren Energien --> würde auch nicht gehen). Dieses mehr-wollen bestimmt halt die Gesellschaft

genau das ist das problem, aus dem ich muss eben endlich mal ein WIR werden. Forsche, damit es anderen besser geht. Arbeite, um damit auch anderen zu helfen.
das wäre die Gesellschaft die ich mir vorstelle.
 
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Maulwurf2005 am 14.01.2009 20:35 schrieb:
Endlich wieder beim Konjunkturpaket (zumindest im weitesten Sinne), und ich werde mein bestes geben, dass wir auch da bleiben.

Das Problem sehe ich, dass jeder möglichst viel Geld haben will. Oder zumindest bis zu einer Obergrenze viel Geld haben will. Man will nicht reich sein, sondern reicher. Ob man 2500 € oder 25000 € im Monat verdient, man will immer mehr. Das ist aber auch die Grundlage für eine Funktionierende Forschungswirtschaft (was würde sein, wenn die Forscher sagen würden: Nä, Kohlekraftwerk reicht uns, wir wollen gar keine besseren Energien --> würde auch nicht gehen). Dieses mehr-wollen bestimmt halt die Gesellschaft (es sind nicht alle Menschen so, aber der Großteil!!!!!).

Dazu kommt, dass die meisten Großverdiener auch sehr viel Macht haben. Hätten sie jetzt wenig Geld, würde das ja heißen, dass sie nach mehr Geld streben würden. Und wer Macht hat, kann sie falsch ausüben. Das ist denke ich das Problem, wenn ein Ackermann nur noch 200 000 im Jahr verdienen würde, wäre er bestechlich. Ihm wäre egal, was seine Handlungen für Konsequenzen hätten, wenn er auf Teufel komm raus Geld möchte. Und in dem Moment, indem Menschen ich mächtigen Positionen bestechlich sind, geht die Gesellschaft zu grunde. Der Richter würde nach Einkommen richten, der Polizist nach dem Hauptgeldgeber, und ein Ackermann würde die Deutsche Bank an Heuschrecken verkaufen. Und damit wäre die Gesellschaft am Boden.
Du widersprichst dir selber. Oben sagst du, dass jeder immer mehr will, egal was er verdient. Und unten erzählst du, dass ein Ackermann soviel verdienen MUSS, weil er sonst mehr will und dadurch bestechlich wird. Nach der Logik oben wäre er aber mit einem Einkommen von 10 Millionen/Jahr immernoch bestechlich.
 
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Maulwurf2005 am 14.01.2009 20:35 schrieb:
...........Das ist denke ich das Problem, wenn ein Ackermann nur noch 200 000 im Jahr verdienen würde, wäre er bestechlich. Ihm wäre egal, was seine Handlungen für Konsequenzen hätten, wenn er auf Teufel komm raus Geld möchte. Und in dem Moment, indem Menschen ich mächtigen Positionen bestechlich sind, geht die Gesellschaft zu grunde. Der Richter würde nach Einkommen richten, der Polizist nach dem Hauptgeldgeber, und ein Ackermann würde die Deutsche Bank an Heuschrecken verkaufen. Und damit wäre die Gesellschaft am Boden.
....

Schön, wie du die momentane Situation beschreibst.
Richter und Polizisten, Bankmanager und Politiker, Gewerkschaftsbosse und Parteifunktionäre, Bankangestellte und Handwerksmeister ... alle .... durch die Bank weg, befinden sich in monetärer oder anderweitiger Abhängigkeit.
Sorry, aber so ist die Realität. Und dabei können die noch so viel Geld verdienen erhalten. Gerade bei denen die viel haben, ist das Unrechtsempfinden ganz unten.
 
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machbetmachallabett am 14.01.2009 20:43 schrieb:
Maulwurf2005 am 14.01.2009 20:35 schrieb:
Endlich wieder beim Konjunkturpaket (zumindest im weitesten Sinne), und ich werde mein bestes geben, dass wir auch da bleiben.

Das Problem sehe ich, dass jeder möglichst viel Geld haben will. Oder zumindest bis zu einer Obergrenze viel Geld haben will. Man will nicht reich sein, sondern reicher. Ob man 2500 € oder 25000 € im Monat verdient, man will immer mehr. Das ist aber auch die Grundlage für eine Funktionierende Forschungswirtschaft (was würde sein, wenn die Forscher sagen würden: Nä, Kohlekraftwerk reicht uns, wir wollen gar keine besseren Energien --> würde auch nicht gehen). Dieses mehr-wollen bestimmt halt die Gesellschaft (es sind nicht alle Menschen so, aber der Großteil!!!!!).

Dazu kommt, dass die meisten Großverdiener auch sehr viel Macht haben. Hätten sie jetzt wenig Geld, würde das ja heißen, dass sie nach mehr Geld streben würden. Und wer Macht hat, kann sie falsch ausüben. Das ist denke ich das Problem, wenn ein Ackermann nur noch 200 000 im Jahr verdienen würde, wäre er bestechlich. Ihm wäre egal, was seine Handlungen für Konsequenzen hätten, wenn er auf Teufel komm raus Geld möchte. Und in dem Moment, indem Menschen ich mächtigen Positionen bestechlich sind, geht die Gesellschaft zu grunde. Der Richter würde nach Einkommen richten, der Polizist nach dem Hauptgeldgeber, und ein Ackermann würde die Deutsche Bank an Heuschrecken verkaufen. Und damit wäre die Gesellschaft am Boden.
Du widersprichst dir selber. Oben sagst du, dass jeder immer mehr will, egal was er verdient. Und unten erzählst du, dass ein Ackermann soviel verdienen MUSS, weil er sonst mehr will und dadurch bestechlich wird. Nach der Logik oben wäre er aber mit einem Einkommen von 10 Millionen/Jahr immernoch bestechlich.
Die 10 Mio Euro im Jahr entsprechen mMn ungefähr seiner Macht. So ist er weitaus weniger anfällig für bestechungen. Wenn du 10 Mio im Jahr verdienst, vllt ein Vermögen von 50 Mio hast, dann hört auch auf die Dauer die Bestechlichkeit auf. In dem großem Stil hört dann auch das immer mehr wollen auf (hoffe ich zumindest). Ab 5 Milliarden wird man dann depressiv (es gibt ja sogar Psychologen, die sich nur auf superreiche spezialisieren, da diese einfach nicht mehr wissen, wohin mit dem Geld, und was sie noch im Leben erreichen können.
Aber selbst wenn er noch nicht unersättlich ist, würde man, wenn man einen Ackerman jetzt noch bestechen wolle, fast eine Milliarde brauchen. Hinzu kommt noch das Schmiergeld für den Vorstand, und das lohnt sich dann gar nicht mehr.

Edit @Fanator: Tja, Geld regiert halt die Welt, das war schon immer, und das wird auch immer so sein. Traurig, aber wahr. Man kann sich nur vornehmen, mit Geld, falls man viel besitzen würde, auch was anständiges anzufangen.
Oder wie meine Musiklehrerin nach der Abizeugnisvergabe zu mir sagte: "Junge, es ist keine Schande, wenn du ganz viel Geld im Leben verdienst. Aber ich bitte dich, wenn du das verprasst, und nicht für einen guten Zweck ausgibst, dann komme ich vorbei und nehme es dir weg."
 
AW: Neues Konjunkturpaket, für jeden ne Currywurst!

Maulwurf2005 am 14.01.2009 20:35 schrieb:
Edit @Bremse: Ich bin schon länger Volljährig als du die 4 vorne stehen hast ;)

Ähh, ich hab' seit 2008 ne' 3 vorne stehen. Mach' mich bitte nicht älter, als ich bin. Danke.
:B
 
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