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Neues Konjunkturpaket, für jeden ne Currywurst!

AW: Neues Konjunkturpaket, für jeden ne Currywurst!

SCUX am 14.01.2009 23:32 schrieb:
macht es für dich einen Unterschied ob man den Staat bescheisst wenn man viel Geld hat oder wenig?

zumindest in moralischer hinsicht, tue ich das durchaus- ja

der Reiche der die Steuern hinterzogen hat, hat aber dennoch mehr finanziell für den Staat geleistet als der Durchschnitt ;)

hmm- und?

aber ich glaub innerhalb einer Internetgemeinde sollten Dinge wie "Verboten" eher bodenständig behandelt werden :P

kapier ich jetzt an der stelle nicht. :-o :B
 
AW: Neues Konjunkturpaket, für jeden ne Currywurst!

Ich denke auch das die Bildung im Kindergarten anfängt und ich muß sagen das meine Zwerge echt viel gelernt haben. Die sind auch sehr gerne in den Kindergarten gegangen.
Ich zahle allerdings 60€,/mon. das mein Sohn von 8.00-12.00Uhr Mo-Fr. in den Kinderga. gehen kann. Ich kann ihn zwar wieder von14.00Uhr-16.30Uhr hinbringen, aber der Zeitaufwand und die Spritkosten lohnen nicht für die 2 Std., obwohl wir das schon mal machen. Wenn ich ihn über Mittag da lasse, zahle ich für essen weitere 60€.
Bei meiner Tochter ist es ähnlich. Ich zahle zwar kein Schulgeld, aber Bücher und Material zum lernen sowie Papier für Elternbriefe oder Kopien, sind 10€ im Mon. fällig, dazu kommt das das Pausengetränk ebenfalls 10€ im Mon. kostet. das ist natürlich nicht teuer und super das es angeboten wird. Über Mittag da bleiben mit Mittagessen und Schularbeitenhilfe, sowie Förderunterichte gibt es aber nur als Komplettpaket welches bis 14.00Uhr 76€ kostet und bis 16.00 Uhr mit lockeren 122€ zu Buche schlägt.
Wenn diese ganzen kosten schonmal wegfallen würden, hätte man schon eine ganz schöne Kindergelderhöhung, womit man was anfangen kann.
Abgesehen davon wären alle Türen offen das man sich beruflich vortbilden kann, sowie das das 2. Elternteil auch Beruflich wieder einsteigen kann.

Natürlich ist nicht jeder reiche gleich ein Scheißtyp, aber mal objektiv betrachtet, ich kenne einige Fälle wo Manager Millionen verdienen, völligen Mist bauen und dann noch mit ner dicken Abfindung sich erstmal ein halbes Jahr an die Cote D'Azure auf sein Schiff legt. Die Firma muß dann Leute entlassen um die Verluste wieder reinzuholen.
:$
 
AW: Neues Konjunkturpaket, für jeden ne Currywurst!

Bonkic am 14.01.2009 23:43 schrieb:
zumindest in moralischer hinsicht, tue ich das durchaus- ja
:-o also haben moralisch gesehen arme Menschen eher das Recht Gesetze zu brechen wie Reiche :haeh:

naja, also jemand der eh viel Zahlt soll eher bestraft werden wenn er ein Teil hinterzieht wie jemand der sowieso wenig zahlt und von dem bißchen auch noch was hinterzieht...
rein rechnerisch eher unlogisch :-D

kapier ich jetzt an der stelle nicht. :-o :B
öhm...Glashaus vs Steine? Elefant vs Porzellanladen? ;)
wollte direkte Anspielungen vermeiden weil ich mit der Zeit mitbekommen habe das gerade die Sternies, zumindest offiziell, gegen das "Schwarz-Ziehen" sind...
und meine Anspielung sollte dahin laufen das die Leute die sich hier über "kriminelle-Machenschaften" aufregen mal wieder ihre Festplatte genauer anschauen sollten :-D
 
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Maschine311 am 15.01.2009 00:02 schrieb:
Ich zahle allerdings 60€,/mon. das mein Sohn von 8.00-12.00Uhr Mo-Fr. in den Kinderga. gehen kann.
:-o ich zahl für meine mehr als das Doppelte (allerings auch bis 13Uhr), und das ist schon der Günstigste im Umfeld. in Wiesbaden direkt gibt es einen privaten der echt einen sehr guten Ruf hat, der kostet satte 500€/Monat (eigentlich knapp 1000€, aber es wird subventioniert von der Stadt).....
Kindergärten und Schulen sollten garnichts kosten, und auch in die Ausbildung der Lehrer sollte mehr investiert werden!

Natürlich ist nicht jeder reiche gleich ein Scheißtyp, aber mal objektiv betrachtet, ich kenne einige Fälle wo Manager Millionen verdienen, völligen Mist bauen und dann noch mit ner dicken Abfindung sich erstmal ein halbes Jahr an die Cote D'Azure auf sein Schiff legt. Die Firma muß dann Leute entlassen um die Verluste wieder reinzuholen.
:$
was glaubst du wie viel % das so machen? bzw machen können......
 
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SCUX am 15.01.2009 00:17 schrieb:
:-o ich zahl für meine mehr als das Doppelte (allerings auch bis 13Uhr), und das ist schon der Günstigste im Umfeld. in Wiesbaden direkt gibt es einen privaten der echt einen sehr guten Ruf hat, der kostet satte 500€/Monat (eigentlich knapp 1000€, aber es wird subventioniert von der Stadt).....
Chancengleichheit von Beginn an, nicht wahr? ;)

Hier gibts im Schnittbereich von drei verschiedenen Landkreisen Unterschiede in 10km Umkreis, da schlackern einem die Ohren.
 
AW: Neues Konjunkturpaket, für jeden ne Currywurst!

Sehr viel mit dem Konjunkturpaket hat das hier ja teilweise nicht mehr zu tun.

Die einen meinen es muß schon mindestens ein Ferrari + Bugatti in der Garage und die Jacht von Bengerson im Hafen sein, sowie die Traumvilla mit 25 Schlafzimmern.

Naja, lieber Porsche Cayenne anstatt Ferrari. Ein Familienauto muss schon sein.

Ist hier einer unter euch, der sich überhaupt vorstellen kann, wieviel 600.000 EUR sind [...]

Natürlich, warum auch nicht? Ein normaler Bauplatz kostet ja schon 200.000-400.000€ und man hat noch kein Haus.

Zum Teil habe ich den Eindruck, man würde gerne (im linken Lager) die oberen Einkommensbezieher am besten ganz abschaffen (sind ja dekadent, tun nichts für ihr geld, hinterziehen eh alle steuern), aber ob die ALG2-Schicht dann noch genau soviele Sozialleistungen bekäme?

Zum Paket/Politik:
Die 10€ Kindergelderhöhung sind doch sinnlos, wer's wirklich braucht, bekommt's doch nichtmal (Stichwort: Anrechnung).
Die 2500€ Abwrackprämie dürfte den Automobilmarkt nur geringfügig ankurbeln. Klar, wer sich eh ein neues Auto kaufen wollte, freut sich darüber aber davon abgesehen, dürften nur wenige aufgrund dieser Prämie einen Autokauf tätigen.
100€ für Kinder: Tolles Gießkannenkonzept. Hätte man sich auch sparen und gezielt für Sachleistungen (Kindergarten, Schulen, Nachmittagsbetreuung, kostenlose Mittagessen) verwenden können, so wird halt eine Playstation/Flachbildschirm mehr gekauft. Ja, ich weiß, in Wahrheit würde das der Großteil der Unterschicht ja nie machen und stattdessen werden die 100€ vollständig für schulische Belange investiert. Sicher.

edit:
schwarze in den usa haben übrigens auch im schnitt einen niedrigeren iq, das dürfte ziemlich gut in dein argumentationsschema passen...

Da kann man Maulwurf jetzt aber keinen Vorwurf machen oder?

Anscheinend sind arme Leute aber tendenziell doch dümmer, sonst könnten sie ihre viele Freizeit (als Erbwerbsloser z.B.) ja mal nutzen um mit ihren KIndern zu lernen. Man muss nicht aufs Gymnasium gegangen zu sein um den Zusammenhang zwischen schulischer Laufbahn und Einkommen zu verstehen und dementsprechend sich für die Förderung seines Nachwuchses zu interessieren. Und wenn man das nicht kann, ist man schlicht und einfach dumm.
 
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in Wiesbaden direkt gibt es einen privaten der echt einen sehr guten Ruf hat, der kostet satte 500€/Monat (eigentlich knapp 1000€, aber es wird subventioniert von der Stadt).....
Kindergärten und Schulen sollten garnichts kosten, und auch in die Ausbildung der Lehrer sollte mehr investiert werden!
Das ist bei uns aber nach Verdienst berechnet, wenn ich mehr verdiene zahle ich auch mehr, was ich als gerecht ansehe. Glaube der höchstbetrag sind 150€, da mußte aber schon 40.000€ im Jahr haben.

Tja ich weiß jetzt nicht was ein KiGa Platz so kostet im Mon. aber 500€ finde ich schon recht viel.
Also finanziert der Staat, das der Nachwuchs der "Elite" nicht mit dem normalen Pöbel spielen muß :haeh:
Behalte mir mal vor nichts gesagt zu haben falls ein normaler KiGa platz ebenfalls 500€ kostet, ansonsten finde ich es mal echt scheiße!

Kindergärten und Schulen sollten garnichts kosten, und auch in die Ausbildung der Lehrer sollte mehr investiert werden!

Dem ist nichts hinzuzufügen :top:

Wie du sagst, das sollte genzlich kostenlos sein mit essen und trinken. Einen Apfel/Banane und ne Apfelschorle oder Tee sollte wohl für so ein Industriestaat möglich sein (s. Norwegen), wenigsten im Kindergarten und Grundschule. Abgesehen davon sollten Kinder im Kindergarten schon lernen wie man sich richtig Ernährt, was aber bei uns statt findet.
 
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Anscheinend sind arme Leute aber tendenziell doch dümmer, sonst könnten sie ihre viele Freizeit (als Erbwerbsloser z.B.) ja mal nutzen um mit ihren KIndern zu lernen. Man muss nicht aufs Gymnasium gegangen zu sein um den Zusammenhang zwischen schulischer Laufbahn und Einkommen zu verstehen und dementsprechend sich für die Förderung seines Nachwuchses zu interessieren. Und wenn man das nicht kann, ist man schlicht und einfach dumm.

Es geht ja hier nicht nur um die Stinkreichen und den mittellosen Hartz4 Empfänger. Was ist den mit dem Handwerker um die Ecke oder dem Bäckermeister, den Bezeichne ich nicht als Dumm. den gehts doch auch nicht gut. Ok die haben ne Warme Furt und Satt werden se auch, aber großer Hopser sowie ein 2 Wochen Familienurlaub, mal ein neues Familienauto, sowie kleinere Rücklagen schaffen oder vielleicht sogar Riesterrente. Da wird mitlerweile mit verdammt spitzen Bleistift gerechnet.
"Die Fetten Jahre sind vorbei", jedenfalls für den Mittelstand. Ich kenne mitlerweile sehr viele die so gerade normal klar kommen. Und jede weitere Erhöhung ist sehr schmerzlich und einige wissen nichtmal wo sie die hernehmen sollen, da die Reserven schon lange nicht mehr vorhanden sind.

Viele Mittelständler Verheiratet/2 Ki.haben 2000€ Netto
Da zieh mal Miete + NK + KFZ (Steuer/Benzin/Wartung)+ Kleidung + Essen&Trinken + KiGa/Schule und sonstige laufende kosten ab, da bleibt doch fast nichts mehr über, und da ist nichts von Luxus zu sehen.
natürlich kann man sich nun hinstellen und sagen ja der hat auch ein 42" Plasma für 800€ an der Wand und ne Stereoanlage, der hat sogar ne PS3.

Wenn ich mir nicht ab und zu mal mir wenigstens eine Kleinigkeit kaufen kann woran ich mich erfreuen kann, dann würde ich mich mit einem Strick erschießen. Ich weiß nicht wie es bei den anderen ist, aber ich brauche halt einfach mal so ein Glücksgefühl, was neues zu haben womit ich mich beschäftigen kann und erfreue, auch wenn ich mir ebend 20€ im mon. zurücklegen muß um mir dann Weihnachten einen Wunsch zu erfüllen.
 
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HanFred am 14.01.2009 23:00 schrieb:
ja, diese sozialistischen ideen sind nichts als ein wunschtraum einiger weniger.
dass sozialismus noch schlechter funktioniert als die marktwirtschaft, sollten mittlerweile doch alle begriffen haben.
nunja ein paar wenige hundert millionen menschen scheinen diesen wunschtraum umsetzen zu wollen und sind da auf keinem schlechten weg. vielleicht bzw. gerade deshalb weil sie jahrzehnte lang die negativen auswirkungen und leeren versprechen der ach so freien marktwirtschaft erleben durften... und wenn du meinst dass z.b. die ddr ein echter sozialistischer staat war, meinst du sicher auch das die cdu eine echte christliche gemeinschaft ist...
HanFred am 14.01.2009 23:00 schrieb:
und dises ständige gebashe auf grossverdiener ist im grunde genommen verlogen und von neid geprägt. menschen mit geringen und mittleren einkommen nutzen auch alle steuerabzüge und schlupflöcher, die sich ihnen bieten. das ist legitim. klar sind das weniger, aber sie bezahlen auch wesentlich weniger steuern als die grossverdiener, die im übrigen auch einen grossen anteil der gesamten steuereinnahmen ausmachen dürften.
jaja, wenn es kritik gibt ist es neid und bashen, also kein fünkchen wahrheit dran. es ist richtig das die meisten alle schlupflöcher nutzen und leider ist es auch legitim und richtig ist, dass der kleinverdiener der seinen arbeitsweg bewusst einen kilometer höher ansetzt, kein recht hat auf die tricks der großverdiener zu schimpfen. aber es gibt keine steuergerechtigkeit und noch schlimmer zuviele menschen die mit allen tricks versuchen ihre steuern zu senken. den vorteil den großverdiener haben ist das wenn sie bei illegalem erwischt werden sich einfacher freikaufen können und dass die finanzbeamten es sehr viel einfacher haben einen normal und minderverdienenden zu belangen als einen echten großverdiener, weshalb sie es verständlicherweise (sind ja auch nur menschen) auch tun.

aber um wenigstens dass mal zu versachlichen, an zahlen aus 2004 (es dauert einige zeit bis das ausgewertet ist).
28% der steuerpflichtigen zahlen gute 80% der einkommens und lohnsteuer, diese 28% verdienen mehr als 37.000 euro im jahr
47% der steuerpflichtigen zahlen 4% lohn- und einkommenssteuer, das sind die die weniger als 23.000 euro im jahr verdienen

fazit die spitzenverdiener zahlen die meisten steuern, aber halt mit 37.000 euro ist man schon spitzenverdiener??? wo leben wir eigentlich, frag ich mich da. in einem staat in dem 29% der steuerpflichtigen weniger als 10.000 euro im jahr verdienen.

egal, es gab 9668 euro millionäre, mit einem durchschnittsgehalt von 2,7 mio euro, die wurden mit einem durchschnitt von 34% besteuert - dabei liegt der spitzensteuersatz bei 42%

wer zwischen 37 und 50 teuro im jahr verdient, zahlt einen durchschnittsatz von sagenhaften 18%..

fazit: niemand will steuern zahlen, sich aber immer über zu hohe steuern und zu wenig ausgaben beschweren, komisches volk, aber deshalb wohl auch diese komische politik, passt zueinander und verrennt sich offenbar bis mal was neues kommen wird.
 
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Wolf-V am 15.01.2009 02:39 schrieb:
HanFred am 14.01.2009 23:00 schrieb:
ja, diese sozialistischen ideen sind nichts als ein wunschtraum einiger weniger.
dass sozialismus noch schlechter funktioniert als die marktwirtschaft, sollten mittlerweile doch alle begriffen haben.
nunja ein paar wenige hundert millionen menschen scheinen diesen wunschtraum umsetzen zu wollen und sind da auf keinem schlechten weg.

Echt jetzt? Wo bitte passiert das? jetzt mal aus echtem Interesse (auch wenn ich schon dunkle Vorahnungen habe)
 
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Damaskus am 15.01.2009 01:28 schrieb:
Zum Teil habe ich den Eindruck, man würde gerne (im linken Lager) die oberen Einkommensbezieher am besten ganz abschaffen (sind ja dekadent, tun nichts für ihr geld, hinterziehen eh alle steuern), aber ob die ALG2-Schicht dann noch genau soviele Sozialleistungen bekäme?
da maße ich mir m,al an, mich zum sogenannten linken lager zu zählen und gebe dir recht, die oberen einkommensbezieher würde ich gerne abschaffen weil es ungerecht ist. nehmen wir den beliebten herrn ackermann als beispiel: ohne den kleinen bankangestellten, die fondsmanager, den hausmeister und die klofrau, könnte er den laden nicht schmeißen. das er soviel wichtiges zu entscheiden hat, verdankt er einer großen menge an "kleinen" angestellten, die dann aber teilweise noch nicht mal gut leben können. und dann fällt eine seiner entscheidungen so aus, dass bei einem rekordgewinn (alte zeiten ;) ) noch tausende dieser angestellten entlassen werden. das ist so wie ein segelschiffkapitän, der die hälfte der fahrt viel schneller als geplant geschafft hat und deshalb einen teil seiner crew über bord wirft um den lohn zu sparen, steigert ja seinen gewinn, die heuer wurde ja vorher festgelegt.

die entfremdung der "reichen" hat von meiner seite nichts mit deren angeblichen dekadenz und faulsein und kriminalität zu tun, das gibt es bei allen auch bei den sozial schwachen. bei den schwachen ist es aber häufiger die not als die gier. dennoch ich würde auch gerne die sozial schwachen abschaffen, denn mit gerechter verteilung ist es nicht notwendig, das eine gemeinschaft sich spaltet in einen kleinen teil der mehr als viel hat und einen großen teil der weniger als wenig hat - außerdem führt das irgendwann zu einem unfrieden. es ist nicht zuviel verlangt wenn jeder in einer reichen gesellschaft davon profitieren soll, davon entfernen wir uns aber deutlich.

Damaskus am 15.01.2009 01:28 schrieb:
Anscheinend sind arme Leute aber tendenziell doch dümmer, sonst könnten sie ihre viele Freizeit (als Erbwerbsloser z.B.) ja mal nutzen um mit ihren KIndern zu lernen. Man muss nicht aufs Gymnasium gegangen zu sein um den Zusammenhang zwischen schulischer Laufbahn und Einkommen zu verstehen und dementsprechend sich für die Förderung seines Nachwuchses zu interessieren. Und wenn man das nicht kann, ist man schlicht und einfach dumm.
also ob die armen sich nicht um ihre kinder kümmern würden, genug tun es und müssen zusehen wie ihre kinder benachteiligt sind, weil papa eben mal kein gutes wort in der schule oder bei der ausbildungstelle oder studium einlegen kann. im übrigen erinnert mich die "argumentation" an vergangene zeiten, wer einfache arbeit verrichtet ist dumm und wird mitsamt seiner brut dumm bleiben, es ist schon richtig das nur wir adligen menschen sind, die anderen sind nichts anderes als sprechende tiere... zum teil habe ich den eindruck manche aus dem neo lager würden die sozial schwachen gerne wieder aus dem sichtfeld der geselllschaft haben um nicht belästigt zu werden...
 
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Wolf-V am 15.01.2009 03:05 schrieb:
denn mit gerechter verteilung ist es nicht notwendig, das eine gemeinschaft sich spaltet in einen kleinen teil der mehr als viel hat und einen großen teil der weniger als wenig hat - außerdem führt das irgendwann zu einem unfrieden. es ist nicht zuviel verlangt wenn jeder in einer reichen gesellschaft davon profitieren soll, davon entfernen wir uns aber deutlich.

Und was ist für dich eine gerechte Verteilung? Mal konkret, etwa wenn jeder das selbe erhält?
 
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Boesor am 15.01.2009 02:59 schrieb:
Wolf-V am 15.01.2009 02:39 schrieb:
HanFred am 14.01.2009 23:00 schrieb:
ja, diese sozialistischen ideen sind nichts als ein wunschtraum einiger weniger.
dass sozialismus noch schlechter funktioniert als die marktwirtschaft, sollten mittlerweile doch alle begriffen haben.
nunja ein paar wenige hundert millionen menschen scheinen diesen wunschtraum umsetzen zu wollen und sind da auf keinem schlechten weg.

Echt jetzt? Wo bitte passiert das? jetzt mal aus echtem Interesse (auch wenn ich schon dunkle Vorahnungen habe)

brasilien, peru, ecuador, venezuela, chile, uruguay, paraguay, bolivien mit "sozialistischen" oder linken regierungen und ca. 300 mio einwohnern. und da "unser" starres rechts/links schema genausowenig passt wie der vorbelastete bergiff "sozialsmus", kann man von der bolivarischen idee ausgehen, die viel mit sozialismus zu tun hat, noch mehr aber in der gemeinschaft von südamerika. und diese idee wird auch von argentinien unterstützt.

cuba bleibt außen vor, da es keine demokratie ist, aber fakt ist, dass die neoliberalen auf dem kontinent so gewütet haben, dass sie kaum noch unterstützung finden (und außerdem - und nicht unbedeutend - haben die usa nicht mehr die kapazitäten um dieser unerwünschten entwicklung einhalt zu gebieten wie 73 in chile)

aber keine angst, deine vorahnungen müssen nicht dunkel sein, arbeiten sie doch allen an zielen wie kostenlose bildung und medizinischer versorgung für alle im land, halten sich an demokratische grundsätze und ja neigen dazu größer unternehmen anzubieten das der staat mit 51% einsteigt, damit nicht 95% des gewinnes der unternehmen außer landes gebracht wird, wie es üblich war ;)
 
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Wolf-V am 15.01.2009 03:05 schrieb:
da maße ich mir m,al an, mich zum sogenannten linken lager zu zählen und gebe dir recht, die oberen einkommensbezieher würde ich gerne abschaffen weil es ungerecht ist. nehmen wir den beliebten herrn ackermann als beispiel: ohne den kleinen bankangestellten, die fondsmanager, den hausmeister und die klofrau, könnte er den laden nicht schmeißen. das er soviel wichtiges zu entscheiden hat, verdankt er einer großen menge an "kleinen" angestellten, die dann aber teilweise noch nicht mal gut leben können. und dann fällt eine seiner entscheidungen so aus, dass bei einem rekordgewinn (alte zeiten ;) ) noch tausende dieser angestellten entlassen werden.

Ich denke, jeder hier wird dir zustimmen, wenn du das mit den Entlassungen bei rekordgewinn aufgrund eines ziemlich willkürlichen und durchgedrehten renditeziels anprangerst.
Aber eine interessante frage wäre doch, wieviel ist denn die Arbeit von Ackermann (oder einem beliebigen Industriekapitän) wert?
Soll der jetzt genauso viel wie seine Sekretärin verdienen? oder das doppelte? das hundertfache?
Immerhin legt der Mann sein Gehalt ja nicht selbst fest, er ist ja auch "nur"ein Angestellter.
Das heißt, den Anteilseignern (zumindest den meisten), sowie dem Aufsichtsrat ist er dieses Geld wert.

Es gibt ohne Frage manager, die in ihrer Laufbahn wahre Desaster zu verantworten haben (mir fällt da gerne Schrempp und seine Mercedes Benz Welt AG ein), aber es gibt sicherlich auch Manager, die für ihr Unternehmen (und damit viele viele Beschäftigte) nahezu alles richtig gemacht haben.

Wenn der laden läuft (und da bin ich ganz beim Porsche Chef wenn er sagt, dass es dem Unternehmen nur gut geht, wenn es auch den Mitarbeitern gut geht), sind die Manager meiner Meinung nach auch viel Geld wert.

Was mir da eher ein Dorn im Auge ist, ist die meist üppige Abfindung bei Versagen.
Da gehen denke ich die Franzosen beispielhaft gegen vor.
 
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Damaskus am 15.01.2009 03:16 schrieb:
Und was ist für dich eine gerechte Verteilung? Mal konkret, etwa wenn jeder das selbe erhält?
gerecht ist, wenn niemand mehr nicht weiß wie er sich gesundes essen, die schulbildung seiner kinder oder seine gesundheit leisten soll und dazu noch eine wohnung hat in der er leben kann. gerecht ist auch, wenn die arbeiter und angestellten an dem gewinn beteiligt werden den sie erwirtschaften und das für zeiten vorgesorgt wird in denen es verluste gibt, damit gegebenfalls das unternehmen entlastet werdne kann ohne menschen zu entlassen (wenn die situation nicht selbstverschuldet ist).

das ist nicht viel, kostet auch nicht unmengen und wenn das gesichert ist, muß die grenze nach oben garnicht so streng ausfallen. aber das ist ja völlige utopie in dem zustand in dem wir uns heute hier befinden...
 
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Wolf-V am 15.01.2009 03:26 schrieb:
aber keine angst, deine vorahnungen müssen nicht dunkel sein, arbeiten sie doch allen an zielen wie kostenlose bildung und medizinischer versorgung für alle im land, halten sich an demokratische grundsätze und ja neigen dazu größer unternehmen anzubieten das der staat mit 51% einsteigt, damit nicht 95% des gewinnes der unternehmen außer landes gebracht wird, wie es üblich war ;)

Warten wir mal das kommende jahr und die Entwicklung des Ölpreises ab, mal schauen, was dann bei einigen Ländern noch von diesen zweifellos schönen Zielen übrig ist.
Norwegen z.B. zeigt uns ja, dass eine gute Versorgung der Bevölkerung keinesfalls ein stramm linkes Monopol ist.
Man muss nur genügend Kleingeld haben.
 
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Boesor am 15.01.2009 03:32 schrieb:
Aber eine interessante frage wäre doch, wieviel ist denn die Arbeit von Ackermann (oder einem beliebigen Industriekapitän) wert?
Soll der jetzt genauso viel wie seine Sekretärin verdienen? oder das doppelte? das hundertfache?
Immerhin legt der Mann sein Gehalt ja nicht selbst fest, er ist ja auch "nur"ein Angestellter.
Das heißt, den Anteilseignern (zumindest den meisten), sowie dem Aufsichtsrat ist er dieses Geld wert.
da sind wir - bei allem was du anführst - im grunde einer meinung. die frage wie hoch die obergrenze sein soll. ich würd mal sagen, die obergrenze sollte bei dem 30 fachen des durchschnittsverdienst der angestellten / arbeiter liegen. ich denke 30x mehr sollte ausreichen um mehr als gut zu leben und eine koppelung an den durchschnittsverdienst sollte dazu führen, dass die durchschnittsverdienst eher steigt als sinkt.

und fehler (versagen) sollte nicht pauschal bestraft werden, das hat zur folge dass niemand mehr etwas riskiert, wenn es aber fahrlässig ist oder leichtsinnig ist, dann sollte es schon abschreckende maßnahmen geben...
 
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Wolf-V am 15.01.2009 03:44 schrieb:
Boesor am 15.01.2009 03:32 schrieb:
Aber eine interessante frage wäre doch, wieviel ist denn die Arbeit von Ackermann (oder einem beliebigen Industriekapitän) wert?
Soll der jetzt genauso viel wie seine Sekretärin verdienen? oder das doppelte? das hundertfache?
Immerhin legt der Mann sein Gehalt ja nicht selbst fest, er ist ja auch "nur"ein Angestellter.
Das heißt, den Anteilseignern (zumindest den meisten), sowie dem Aufsichtsrat ist er dieses Geld wert.
da sind wir - bei allem was du anführst - im grunde einer meinung. die frage wie hoch die obergrenze sein soll. ich würd mal sagen, die obergrenze sollte bei dem 30 fachen des durchschnittsverdienst der angestellten / arbeiter liegen. ich denke 30x mehr sollte ausreichen um mehr als gut zu leben und eine koppelung an den durchschnittsverdienst sollte dazu führen, dass die durchschnittsverdienst eher steigt als sinkt.

und fehler (versagen) sollte nicht pauschal bestraft werden, das hat zur folge dass niemand mehr etwas riskiert, wenn es aber fahrlässig ist oder leichtsinnig ist, dann sollte es schon abschreckende maßnahmen geben...

Das problem ist, was sind fahrlässige Fehler? Dem eine rechtsgültige Definition zu geben dürfte äußerst schwer werden.
Nochmal Mercedes benz: War es ein Fehler mit Chrysler zu fusionieren? Das dürfte 101% der Befragten so sehen. Aber auch ein fahrlässiger, sprich vorhersehbarer?

Und eine Obergrenze würde ich nicht einführen, was ein Unternehmen seinem Angestellten zahlt hat meiner Ansicht nach den Staat nur in Punkto Mindestlohn etwas anzugehen, nicht aber als Maximumlohn.
Zumal, das geld, was die Deutsche bank dann sparen würde, bekäme ja das Unternehmen, also die Anteilseigner. Oder würdest du auch weitergehende Vorschriften erlassen wollen, wie eine feste Gewinnbeteiligung für Mitarbeiter?

Edith: Oh, 4:00 uhr, Zeit zum pennen.
 
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Wolf-V am 15.01.2009 03:44 schrieb:
ich würd mal sagen, die obergrenze sollte bei dem 30 fachen des durchschnittsverdienst der angestellten / arbeiter liegen.


wieviele Menschen gibt es in Deutschland, die mehr als das Dreißigfache eines Durchschnittsverdienstes verdienen?
Ich denk mal damit ist der Nettoverdienst gemeint, vielleicht durchschnittlich 2000 Euro.
Wir reden als von einem Jahresgehalt über 720.000 Euro.
Das sind einfach nicht viele Menschen.

Die, die man im Porsche sieht, oder im Prada-Laden und denen die Villen am Berg gehören, das sind wohl eher Ingenieure, Anwälte, Ärzte. Leute, die mit 40 oder 50 irgendwann bei einem Monatsgehalt von 10.000 Euro angelangt sind. Die haben ein halbes Leben gelernt und die andere Hälfte gearbeitet, zahlen eine Menge Steuern und sind dann "reich".
 
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Der kleine Mann bleibt wiedermal auf der Strecke...
 
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