• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

naturwissenschaftliche Forschung vs Glaube

DirtyLizard am 14.09.2008 23:59 schrieb:
Ich fürchte aber das ist genau das, was viele Menschen zu Atheisten macht bzw. ihnen eine mehr als kritische Meinung gegenüber der Kirche verschafft. Vielleicht soltlen die "wahren" Christen an der Stelle mal ansetzen ;).


Ich schätze, sehr viele Menschen sehen das Christentum wie dieser Herr:

"Das Christentum predigt nur Knechtschaft und Unterwerfung. Sein Geist ist der Tyrannei nur zu günstig, als dass sie nicht immer Gewinn daraus geschlagen hätte. Die wahren Christen sind zu Sklaven geschaffen."

Jean-Jacques Rousseau

Besonders der zweite Satz sit da hervorzuheben. Welchen positiven Effekt hat eine Religion also, wenn sie zum Instrument wie geschaffen ist und man nicht wirklich abschätzen kann, ob sie nun tendenziell mehr Freud oder Leid über die Welt gebracht hat...

Da hilft nur eins: Man muss sich mit der Religion und der Kirche beschäftigen.
Wer sich da wirklich eine Meinung drüber bilden will kann das nicht vom Hörensagen und nicht im Internet. Man sollte rausfinden was Religion für einen selbst bedeutet, inwiefern man sich damit identifizieren kann oder nicht.
Anders gehts nicht.
 
Boesor am 14.09.2008 23:44 schrieb:
SCUX am 14.09.2008 23:27 schrieb:
aber der Satz: mir ist Gott erschienen.....kommt schon einige male vor oder?
10Gebote usw....

Ja, aber "Gott ist mir erschienen" kann ja nun einiges heißen.
Mose erscheint er ja als brennender Busch, was aber kaum bedeuten soll, dass wir uns Gott als brennenden Busch vorzustellen haben.


allerdings würd ich auf jeden fall an gott glauben, wenn bush brennen würde! :-D



@SCUX: auch wenn die lehre der kirche meint, dass gott erde und mensch geschaffen hat, dann muss das nicht heißen, dass die meint, er habe es in 7 tagen aus dem nichts direkt in den zustand wie um die 4000 vCh. geschaffen, sondern sie kann auch glaubhaft vertreten: gott hat einen urknall initiiert mit dem ziel, dass die menschen so existieren werden wie sie es jetzt tun.

allerdings sind nunmal millionen/milliarden gläubige vorhanden, und da kannst du als kirche nicht einfach offiziell plötzlich sagen, dass man die bibel nicht so wörtlich nehmen sollte. damit würde man viel zu viele vor den kopf stoßen und es bestünde die gefahr einer "revolution", bei der sich eine menge leite abspalten und weiterhin an eine wortwötzliche auslegen glauben würden - und damit wäre die kath. kirche als institution weitesgehend am ende.

das ist btw. auch einer der gründe, warum die kirche auf vielen für UNS unverständlichen standpunkten beharrt, deren aufgabe aber zB für den südamerikanischen christen reinste blasphemie wäre...
 
Boesor am 15.09.2008 00:02 schrieb:
Da hilft nur eins: Man muss sich mit der Religion und der Kirche beschäftigen.
Wer sich da wirklich eine Meinung drüber bilden will kann das nicht vom Hörensagen und nicht im Internet. Man sollte rausfinden was Religion für einen selbst bedeutet, inwiefern man sich damit identifizieren kann oder nicht.
Anders gehts nicht.

Joa versteht sich von selber. Hab ich auch schon ne Weile hinter mir. Nur mir persönlich würde es bös aufstoßen, wenn die Ideologie, der ich mich verschrieben habe über Jahrhunderte hinweg für Tod und Verwüstung gesorgt hat und sogar heute noch MILLIONEN Idioten rumlaufen die diese Sache entweder instrumentalisieren oder einfach nur falsch verstehen, so dass sich eine nicht unwesentlich große Gruppe Menschen mal wieder mit "Hilfe" dieser Ideologie in eine für andere (ander/nichtgläubige) Menschen eher suboptimale Richtung entwickelt ;)

Das schlimme bei Religionen ist dann auch noch, das diese Leute sich nicht nur für ihre "Sache" einsetzen, sondern sogar für sie sterben würden.
 
*Hust*

Bevor man mir vorwirft nicht zu antworten.

lucdec am 14.09.2008 23:57 schrieb:
Boesor am 14.09.2008 23:50 schrieb:
lucdec am 14.09.2008 23:45 schrieb:
Gut, das wissen wir. Aha.

Die Bibel sollen wir also nicht wörtlich nehmen? Ja, dann kannst du ja alles in Frage stellen, weils nur eine Metapher sein könnte. Die 10 Gebote könnten auch nur ne Metapher sein... oder nicht? Die sind aber wörtlich zu nehmen. Aber, dass "Gott" mal lustig nen paar Völker ausradiert kommt natürlich nicht so gut als Werbung rüber, wa?

Ich sag dir warum wir die Bibel nicht wörtlich genommen werden soll. Weil sie sonst etwas dämlich rüberkommen würde. Dann versteckt man sich plötzlich hinter Metaphern. "Ach ist ja gar nicht so...." "Nein, das ist anders zu verstehen.."

Warum nicht eindeutig? Wie ein Handbuch. Dann würds vielleicht auch mich überzeugen....

Aufgabe an dich: Finde heraus seit wann man sich "plötzlich" hinter Metaphern versteckt, also bis wann die Bibel in der kath. Kirche wörtlich genommen wurde.

Mit plötzlich meinte ich: Im Gegensatz zu Stellen die man interpretiert.

Moment, es ist das Wort Gottes, aber es ist nicht wörtlich zu nehmen. Woher weißt du denn das? Warum sollen wir es nicht wörtlich nehmen?

Und zum handbuch: Ja, das wäre toll, aber so leicht kann es dir bei einem so komplexen Thema wie Glauben leider nicht gemacht werden.

Hat Gott denn kein Interesse daran, dass ich an ihn glaube? Warum muss ich erst alle Weltreligionen abklappern? (Mit dem Rest fang ich gar nicht erst an sonst komme ich an kein Ende)
 
lucdec am 14.09.2008 23:57 schrieb:
Mit plötzlich meinte ich: Im Gegensatz zu Stellen die man interpretiert.

Moment, es ist das Wort Gottes, aber es ist nicht wörtlich zu nehmen. Woher weißt du denn das? Warum sollen wir es nicht wörtlich nehmen?

Das ist gar nicht so unmöglich herauszufinden wie du vielleicht denkst.
Zunächst mal ist die Bibel, das weißt du sicher, in Bücher und "Abschnitte" unterteilt.
Mithilfe ziemlich normaler Forschung konnte man einiges über die Verfasser und ihren Hintergrund herausfinden (teilweise beschreiben sich die Verfasser in den Büchern sogar selbst, z.B. der Prophet Amos im alten Testament) Bestimmte Beschreibungen, beispielsweise von Schlachten, der Teilung Israels und dem Untergang des Nord- und Südreiches lassen sich archäologisch und historisch überprüfen. Einiges der Bibel ist also durchaus verifizierbar.
Wiederrum andere Geschichten wurden eindeutig zugunsten des jeweiligen Zielpublikums verändert und angepasst, um das Verständnis zu erleichtern. Dies erkennt man z.B. an den verschiedenen Details im Grunde gleicher Geschichten aus den Evangelien von lukas und Matthäus. Wie dir sicher bekannt ist haben diese beiden Evangelisten teilweise vom ältesten Evangelium (Markus) "abgeschrieben", aber auch eine gemeinsame Quelle, die sogenannte Logienquelle Q gehabt. Und doch unterschieden sich die Berichte teilweise vor allem im Detail, weil die Evangelisten für ein unterschiedliches Publikum geschrieben haben. Aus solchen Hinweisen kann man deuten, inwiefern hier die reine Wahrheit gesprochen wird, oder nur eine symbolische Geschichte mit einer Moralvorstellung verbreitet wird.


Hat Gott denn kein Interesse daran, dass ich an ihn glaube? Warum muss ich erst alle Weltreligionen abklappern? (Mit dem Rest fang ich gar nicht erst an sonst komme ich an kein Ende)

Nach "unserem Verständnis" musst du dich schon selbst dem Glauben zuwenden, dass kann keiner für dich machen, auch Gott nicht. Und wenn dir das zu schwer ist wird es schon seinen grund haben
 
Herbboy am 15.09.2008 00:03 schrieb:
@SCUX: auch wenn die lehre der kirche meint, dass gott erde nd mensch geschaffen hat, dann muss das nicht heißen, dass die meint, er habe es in 7 tagen aus dem nichts direkt in den zustand wie um die 4000 vCh. geschaffen, sondern sie kann auch glaubhaft vertreten: gott hat einen urknall initiiert mit dem ziel, dass die menschen so existieren werden wie dsie es jetzt tun.
aber vom Urknall biszum Menschen ist ja bekannter maßen ein kleiner Zeitraum....
und das schaffen der Erde bis zum schaffen des Menschen liegt doch recht nah in der Bibel oder?

also als Zwischenfazit vorm schlafen gehn steht bei mir:

Forschen an der Vergangenheit tun wenn überhaupt nur Neuzeitgläubige, also jene die offen für Geschichtliche Veränderungen sind.

Die Geschichten in der Bibel sollte man nicht so verstehn wie sie drinn stehn :B

Die Kirche ist eine viel zu langsame, vom Menschen geschaffene Instutition, die heutzutage nur noch durch Feierlichkeiten oder Trauer benötigt wird, neben der sehr wichtigen "Hoffnungs_Maschinerie"....
und wird durch die immer steigende Wiederlegung der Innhalte bei nicht_Anpassung immer unwichtiger werden :]


Also ich muss jetzt pennen, ich kenn von Berufswegen zwei "Hardcorebibler" :-D
einer ist "Zeuge" :-D
der andere kommt aus einer SEHR strengen hoch_katholischen Familie..
werde die mal fragen was sie davon halten...kann aber ca 14Tage dauern bis ich beide gesehn habe :|

der Zeugejehova (oder wie die sich schreiben) sagte abermal zu mir vor ca einem Jahr:
Gott und die Bibel sind nicht diskutierbar, man nimmt sie an oder ist ungläubig, etwas dazwischen gibt es nicht.....entweder ~ oder......aus dieserEntscheidung konnte der Christlicheglaube überhaupt so langeüberleben.... :] (seine Worte) sein Glaube verbietet es ihm übrigens zu lügen :-D daher geh ich davon aus der er wirklich daran glaubt ;)

gute Nacht!
 
DirtyLizard am 15.09.2008 00:08 schrieb:
Boesor am 15.09.2008 00:02 schrieb:
Da hilft nur eins: Man muss sich mit der Religion und der Kirche beschäftigen.
Wer sich da wirklich eine Meinung drüber bilden will kann das nicht vom Hörensagen und nicht im Internet. Man sollte rausfinden was Religion für einen selbst bedeutet, inwiefern man sich damit identifizieren kann oder nicht.
Anders gehts nicht.

Joa versteht sich von selber. Hab ich auch schon ne Weile hinter mir. Nur mir persönlich würde es bös aufstoßen, wenn die Ideologie, der ich mich verschrieben habe über Jahrhunderte hinweg für Tod und Verwüstung gesorgt hat und sogar heute noch MILLIONEN Idioten rumlaufen die diese Sache entweder instrumentalisieren oder einfach nur falsch verstehen, so dass sich eine nicht unwesentlich große Gruppe Menschen mal wieder mit "Hilfe" dieser Ideologie in eine für andere (ander/nichtgläubige) Menschen eher suboptimale Richtung entwickelt ;)

Das schlimme bei Religionen ist dann auch noch, das diese Leute sich nicht nur für ihre "Sache" einsetzen, sondern sogar für sie sterben würden.

Hmmm, wie bereits vor ein paar tagen jemand meinte, dann musst du dich leider auch von der Demokratie abwenden, denn die genannten Punkte treffen (eigentlich sogar noch mehr) auf die Demokratie genauso zu, nur das heute vermutlich noch wesentlich mehr menschen dafür sterben würden.
Man sollte sich vielleicht einfach mal fragen, wieso so ziemlich allem, also dem Menschen ansich, Gesellschaften und Staaten zugestanden wird sich zu entwickeln, aber der Kirche nicht.
Ich wüsste nicht, dass ich hier ständig lesen würde, welche schlimmen taten die Menschen ganz ohne kirchlichen Einfluss schon zustande gebracht haben.
Aber der Kirche wird mehr oder weniger abgesprochen aus ihren Fehlern gelernt zu haben.
Warum ist das so?
 
lucdec am 15.09.2008 00:11 schrieb:
*Hust*

Bevor man mir vorwirft nicht zu antworten.

Jau, ganz ruhig bleiben, sind doch hier nicht im Chat, dafür habe ich dir auch ne ganz ausführliche Antwort gewidmet, mal sehen ob du sie zu würdigen weißt.
 
wollte nochmal ein Zitat von Seite 4 hochholen

SCUX am 15.09.2008 00:00 schrieb:
Boesor am 14.09.2008 23:53 schrieb:
dass kann man natürlich nicht verhindern, ändert aber nichts an der kath. Lehrmeinung.
und diese beinnhaltet nicht das Gott die Erde den Himmel, und den Menschen mit all seinem Zubehör "ge-erschaffen hat" :confused:
also genau das was schlaue Wissenschaftler schon längst wiederlegt haben
:-o

EDIT @ DirtyLizard
das dürfte schon eher hier reingehören:
bsekranker am 14.09.2008 23:12 schrieb:
Zum Thema Naturwissenschaften (insbesondere Evolutionstheorie) und Religion hatten wir schon unzählige Threads, der wohl wichtigste dürfte dieser sein:

Amerika, Amerika, und am 6. Tag ... (PCG)
Amerika, Amerika, und am 6. Tag ... (PCGH)

um eine Übersicht zu behlaten wäre es schön wenn man sich hier etwas auf das "naturwissenschaftliche Forschung vs Glaube"beschränken würde :top:
 
SCUX am 15.09.2008 00:20 schrieb:
Die Kirche ist eine viel zu langsame, vom Menschen geschaffene Instutition, die heutzutage nur noch durch Feierlichkeiten oder Trauer benötigt wird, neben der sehr wichtigen "Hoffnungs_Maschinerie"....
und wird durch die immer steigende Wiederlegung der Innhalte bei nicht_Anpassung immer unwichtiger werden :]

Keine Ahnung wo du das jetzt rausgelesen hast, aber ich weise das zurück.
Mit der Anpassung hast du allerdings recht, man wird kaum auf Dauer wissenschaftlich bewiesene Fakten ignorieren können.
 
Boesor am 15.09.2008 00:22 schrieb:
lucdec am 15.09.2008 00:11 schrieb:
*Hust*

Bevor man mir vorwirft nicht zu antworten.

Jau, ganz ruhig bleiben, sind doch hier nicht im Chat, dafür habe ich dir auch ne ganz ausführliche Antwort gewidmet, mal sehen ob du sie zu würdigen weißt.

Antworte nachher. Will nicht drängeln :) , war mir nur nicht sicher ob du sie vielleicht übersehen hast. Geht ja ziemlich fix hier.
 
SCUX am 15.09.2008 00:00 schrieb:
um eine Übersicht zu behlaten wäre es schön wenn man sich hier etwas auf das "naturwissenschaftliche Forschung vs Glaube"beschränken würde :top:

hast ja eigentlich auch recht, ist halt nur schwer, weil bei diesen Themen scheinbar leute ein Blinklicht auf dem monitor haben, das angeht, sowie hier irgendwo Kirche geschrieben wird.#
Dann verbreitert sich der Thread automatisch
 
Boesor am 15.09.2008 00:20 schrieb:
Hmmm, wie bereits vor ein paar tagen jemand meinte, dann musst du dich leider auch von der Demokratie abwenden, denn die genannten Punkte treffen (eigentlich sogar noch mehr) auf die Demokratie genauso zu, nur das heute vermutlich noch wesentlich mehr menschen dafür sterben würden.
Man sollte sich vielleicht einfach mal fragen, wieso so ziemlich allem, also dem Menschen ansich, Gesellschaften und Staaten zugestanden wird sich zu entwickeln, aber der Kirche nicht.
Ich wüsste nicht, dass ich hier ständig lesen würde, welche schlimmen taten die Menschen ganz ohne kirchlichen Einfluss schon zustande gebracht haben.
Aber der Kirche wird mehr oder weniger abgesprochen aus ihren Fehlern gelernt zu haben.
Warum ist das so?

Mit Demokratie anzufangen ist wie ein Raucher, der bei der Diskussion um Rauchverbot damit anfängt, ähnliche Gesetze für den Alkohol zu fordern. Irrelevant ;)

Aber wenn wir dabei sind: Klar passiert "im Namen" der Demokratie auch viel Mist, aber in Diskussionen über Staats- und Gesellschaftsformen bleibt als quintessenz oftmals die Feststellung, das es sich bei der Demokratie lediglich um das kleinste Übel handelt. Ausserdem predigt die Demokratie grundsätzlich auch niemandem, wie man jetzt mit (anderen) Menschen umzugehen hat, predigt keine Werte, Grundeinstellungen usw. Ist dadurch weit weniger gut zu missbrauchen.

Aber wie gesagt, um die Demokratie gehts nicht. Warum über andere Möglichkeiten, Menschen zu beeinflussen reden, wenn es hier eigentlich um das Vorzeigebeispiel in diesem Bereich geht: das Christentum. Dabei geht es auch weniger um die Fähigkeit der Kirche, aus Fehlern zu lernen als vielmehr darum, dass ihre Inhalte das mit Abstand beste Mittel sind, Menschen aufeinanderzu hetzen. Damit will ich den Inhalt an sich nicht verurteilen, aber keine Art von Ideologie ist nunmal besser zu diesem Zweck geeignet, als Religionen es sind.
 
Boesor am 15.09.2008 00:27 schrieb:
SCUX am 15.09.2008 00:00 schrieb:
um eine Übersicht zu behlaten wäre es schön wenn man sich hier etwas auf das "naturwissenschaftliche Forschung vs Glaube"beschränken würde :top:

hast ja eigentlich auch recht, ist halt nur schwer, weil bei diesen Themen scheinbar leute ein Blinklicht auf dem monitor haben, das angeht, sowie hier irgendwo Kirche geschrieben wird.#
Dann verbreitert sich der Thread automatisch

Ich beteilige mich ÄUßERST selten an solchen Threads -> kein Blinklicht ;). Hab den Hinweis gerade eben erst entdeckt... Weiss gerad nicht ob ich die Motivation dazu hab, das hier in sonem Monsterthread weiterzuführen.
 
DirtyLizard am 15.09.2008 00:33 schrieb:
Ausserdem predigt die Demokratie grundsätzlich auch niemandem, wie man jetzt mit (anderen) Menschen umzugehen hat, predigt keine Werte, Grundeinstellungen usw. Ist dadurch weit weniger gut zu missbrauchen.

Das sehe ich etwas anders. Natürlich ist die Demokratie auf Werten aufgebaut.
Aber abgesehen davon, wie gut jetzt Religionen zu missbrauchen sind sehe ich auch nicht als Argument für oder gegen Religionen an.

Edith: ich glaube auch nichtmal, dass die Inhalte der Religionen gut geeignet sind, die Menschen aufeinander zu hetzten. Bis dieser Missbrauch möglich ist müssen erstmal andere Voraussetzungen geschaffen werden.
 
Boesor am 15.09.2008 00:39 schrieb:
DirtyLizard am 15.09.2008 00:33 schrieb:
Ausserdem predigt die Demokratie grundsätzlich auch niemandem, wie man jetzt mit (anderen) Menschen umzugehen hat, predigt keine Werte, Grundeinstellungen usw. Ist dadurch weit weniger gut zu missbrauchen.

Das sehe ich etwas anders. Natürlich ist die Demokratie auf Werten aufgebaut.
Aber abgesehen davon, wie gut jetzt Religionen zu missbrauchen sind sehe ich auch nicht als Argument für oder gegen Religionen an.

Ok unsere Diskussion ist etwas am Topic vorbei, aber genau das sehe ich als großes Prob das immer wieder in Diskussionen um Religionen herum auftaucht. Die Christen sehen sich gern als Gemeinschaft, als Familie. Doch sobald es um die Schattenseiten dieser Ideologie geht, beruft man sich ganz schnell darauf das es "an jedem selbst liegt", dass das "jeder für sich" klar machen müsse und das es immer Menschen gibt, die es falsch verstehen / missbrauch betreiben.

Dieser Grundlage nach wäre der Kommunismus auch das Beste was dieser Welt jemals passiert ist, weil es an sich ganz toll ist was sich ein paar Leute da ausgedacht haben. Dass das immer wieder in Chaos und Ungerechtigkeit versinkt... daran stören sich Theoretiker in dem Fall auch nicht. Vielleicht hinkt der Vergleich etwas sehr, aber ich finde schon das es da bei beiden "Ideologien" erhebliche Abweichungen zwischen Theorie und Praxis gibt. Ich für meinen Teil könnte nicht einem Haufen Wertvorstellungen folgen, der für soviel Dreck gesorgt hat und über Jahrhunderte und Jahrtausende Millionen von Menschen das Leben schwer gemacht hat und dann sagen "ja, die Bösen haben das einfach nur falsch verstanden".

Was seid ihr nun? Eine Gemeinschaft oder ein Haufen unabhängig voneinander an die selbe Story glaubender, moderner Christen? :P

Vielleicht sehe ichd as zu praktisch. Jeder einzelne glaubt für sich, muss seinen Weg / Glauben finden, soweit so gut. Aber das was mit dem Christentum da passiert und immer passiert sit (und nicht nur mit dieser Religion) geht nunmal WEIT über den individuellen Part hinaus, und dann muss man als Christ doch auch mal diesen Aspekt beleuchten können, ohne gleich zu sagen "Eigentlich ist das Christentum ganz toll, nur wenn ein paar Millionen Idioten immer und immer wieder im Namen des Christentums Unheil über die Welt bringen, sind das eben nur ein paar verirrte Narren!".

Und spätestens bei Genozid- und Bekehrungsstories fängt dann auch das Argument mit der Interpretierbarkeit der Bibel dann auch an zu wackeln. Ich bin sicher das man schon bei etwas Suche im Inet einige Bibelstellen findet, die heutzutage eher unerwünschte Inhalte offerieren...
 
DirtyLizard am 15.09.2008 00:54 schrieb:
Was seid ihr nun? Eine Gemeinschaft oder ein Haufen unabhängig voneinander an die selbe Story glaubender, moderner Christen?
Eine Gemeinschaft nie im Leben aber das gilt quasi für alle großen Religionsrichtungen. Wenn man sich allein die christlichen Religionen in Deutschland anschaut, Übereinstimmunen gibts zwar überall aber mindestens genau so viele Kontroversen. Und modern (was auch immer man darunter verstehen mag) ist mit Sicherheit auch keine von denen, wenn man SiFi-Bullshit will dann sollte man sich am besten bei Scientology anmelden ;) :B
 
SCUX am 14.09.2008 23:02 schrieb:
Gott erschuf Himmel und Erde...
Nehmen wir doch einfach mal diese Aussage naturwissenschaftlich auseinander:

Nach unserem aufgeklärten heutigen Wissen gab es einen Urknall und keiner weiß, was davor war oder eben jenen ausgelöst hat.

Wenn man also beispielsweise die trebende Kraft hinter dem Urknall als "Wirken Gottes" bezeichnet, stimmt der Satz aus der Bibel - auch aus naturwissenschaftlicher Sicht.


... und er machte den Menschen
Wie kommt es denn dazu, daß Leben überhaupt möglich ist?
Wieso ist im Weltall sonst weit und breit kein Leben zu finden?
Wieso ist Leben nur bei 0-40°C, hohem Wasseranteil, unserer Atemluftzusammensetzung und genau dieser Entfernung von der Sonne möglich?

Ist das wirklich alles Zufall?

Oder hat vielleicht "Gott" dafür gesorgt, daß hier Leben möglich ist ...?
... oder hat er gar die ersten Lebensformen hier ausgesetzt/erschaffen ...?


der einzigste Halt gibt die Aussage >Gott ist alles< :-D
Niemand weiß, "was" Gott überhaupt ist - deshalb kann er ja alles sein und überall.

Deshalb kann sein Wirken auch in einem brennenden Busch, einem herunterfallenden Ziegel, einem Vogel, der plötzlich in eine andere Richtung fliegt, oder in einer Verdunklung des Himmels, die gerade zum rechten Zeitpunkt für den gottesfürchtigen Beobachter kommt, sichtbar sein.



Ein anderer Ansatz:
Visionen und in der Bibel beschriebene "Begegnungen" mit Gott oder seinen Engeln können durchaus einfach als Drogenfantasien erklärt werden ("geistige Getränke" <> "Ich war im Geist" (Joh. Offenbarung, 1,10)), wodurch man schlußendlich an einen Teil der Bibel glauben kann und an den anderen nicht und trotzdem ein gläubiger Mensch ist.
 
Worrel am 15.09.2008 09:40 schrieb:
Ein anderer Ansatz:
Visionen und in der Bibel beschriebene "Begegnungen" mit Gott oder seinen Engeln können durchaus einfach als Drogenfantasien erklärt werden ("geistige Getränke" <> "Ich war im Geist" (Joh. Offenbarung, 1,10)), wodurch man schlußendlich an einen Teil der Bibel glauben kann und an den anderen nicht und trotzdem ein gläubiger Mensch ist.
die Bibel wurde von Suchtis geschrieben? :confused:
diese Aussage halte ich für sehr gewagt ;) klar hast du Sie besser umschrieben....bin aber ein Mensch der einfachen Beschreibung...

ist sich, auch von Krichlicher Seite her, eigentlich schon mal damit befasst worden "woher" Gott kommt? oder wie der/die/das entstanden ist....
denn selbst bei der Theorie das Gott etwas mit den Urknall zu tun hat, personifiziert ihn ja auch schon wieder.....
und wenn Gott, wie er halt immer schön unangreifbar gemacht wird, einfach alles ist und nur aus dem Glauben besteht,
dankt man also dann einfach dem Nichts bzw dem Alles.....also einfach dem Ereigniss an sich....wieso werden dann so viele Ereignisse mit Gott betittel...der Zufall das die Erde entsteht ist doch ein anderer Zufall das es Leben gibt.....(super jetzt schreib ich auch schon das mit was mit dem Threadtitel eigentlich nichts am Hut hat :] )
 
SCUX am 15.09.2008 09:54 schrieb:
Worrel am 15.09.2008 09:40 schrieb:
Ein anderer Ansatz:
Visionen und in der Bibel beschriebene "Begegnungen" mit Gott oder seinen Engeln können durchaus einfach als Drogenfantasien erklärt werden ("geistige Getränke" <> "Ich war im Geist" (Joh. Offenbarung, 1,10)), wodurch man schlußendlich an einen Teil der Bibel glauben kann und an den anderen nicht und trotzdem ein gläubiger Mensch ist.
die Bibel wurde von Suchtis geschrieben? :confused:


Wenn man sich die Offenbarung durchliest kann man durchaus auf den Gedanken kommen. :B

Aber jetzt noch eine andere Frage.
Wie sind eigentlich die Prophezeiungen zu verstehen die sich innerhalb der Bibel erfüllen z.B. die Umstände von Jesus Geburt oder den Aufstieg und Fall verschiedener Könige.
Ich war ja immer der Meinung das die ganzen Details absichtlich in den richtigen Kontext gesetzt wurden damit es zu den alten Prophezeiungen passt.
Aber vielleicht kann das jemand genauer erklären.
 
Zurück