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    Vielen Dank

naturwissenschaftliche Forschung vs Glaube

Natürlich habe ich nichts gegen diesen Thread, so überfüllt ist das Forum zur Zeit auch nicht. ^^

Hatte nur gerade den Gedanken, dass es schade wäre wenn der Amerika-Thread irgendwann im Archiv verschwindet.


@ Boesor: Ein Thread kann "voll" sein? Interessant. :B
 
Boesor am 14.09.2008 23:14 schrieb:
Wie gesagt, zumindest den "technischen teil" der Evolutionstheorie akzeptiert man ja.
aber das ist ja bei weiten nicht Álles..wie ich schon schrieb:
SCUX am 14.09.2008 23:13 schrieb:
Gott wird ja in der Bibel schon personifiziert....
könnte man also sagen das es einen Gott wie er in der Bibel vorkommt/dargestellt wird, eigentlich NIE gegeben hat? :confused: :-o
also gegen diesen Gedanken, den ihr ja eindeutig ausdrückt, würden schon einige Gläubige (oder alle die jeden Sonntag in die Kirche gehn) ein Problem haben...oder meint ihr nicht?
und auch der Satz:
wenn einem früher Gott erschien wurde man heilig gesprochen, wenn einem heute Gott erscheint bekommt man ne Zwangsjacke....
wird immer spöttisch betrachtet...aber er beschreibt genau dies .....

also hat man einfach vergessen die Kirche abzuschaffen als es zur Staatlichen Gesetzen und Regelungen kam? :confused:
 
Bonkic am 14.09.2008 23:15 schrieb:
hach wie schön, mal wieder eine diskussion zum thema kirche.

da ich noch wach bin, muss ich gleich mal einen satz von boesor aus dem lhc- thread aufgreifen:

Boesor schrieb:
Dieser stimmt der Evolutionsthese zu, insofern sehe ich da keine Probleme.


zunächst mal handelt es sich bei evolutionstheorie um eine wissenschaftliche theorie und nicht nur um eine these, sprich behauptung.


aber zum thema:
so weit ich weiss, ist das was du da schriebst ja nur die (maximal) halbe wahrheit.
offizielle position der kath. kirche (warum gehts eigentlich immer nur um die?) ist es, meines wissens nach, dass die evolution zielgerichtet und keineswegs ein produkt des zufalls ist (klingt ja auch logisch- wo bliebe denn sonst gott?).

allerdings ist doch gerade diese zufälligkeit ganz elementarer bestandteil der evolutionstheorie.

Ja, ich gebe zu das habe ich nicht sehr präzise formuliert.
Bei dem fehler mit der These, das war in der Tat nur ein Schreibfehler, da sollte auch theorie stehen (schreib ich hier ja sonst auch immer)
Und du hast recht, was ich hier (?) noch etwas unzureichend mit "technischem Teil" der Evolutionstheorie beschrieben habe meint genau das was du ausgeführt hast.
 
SCUX am 14.09.2008 23:19 schrieb:
also hat man einfach vergessen die Kirche abzuschaffen als es zur Staatlichen Gesetzen und Regelungen kam? :confused:


die frage versteh ich nicht.
weder den bezug zum thema noch was du jetzt genau wissen willst? :confused:
 
SCUX am 14.09.2008 23:13 schrieb:
Gott wird ja in der Bibel schon personifiziert....
könnte man also sagen das es einen Gott wie er in der Bibel vorkommt/dargestellt wird, eigentlich NIE gegeben hat? :confused: :-o
also gegen diesen Gedanken, den ihr ja eindeutig ausdrückt, würden schon einige Gläubige (oder alle die jeden Sonntag in die Kirche gehn) ein Problem haben...oder meint ihr nicht?

Nein, denn wenn man mal genauer drüber anchdenkt, allzus ehr personifiziert oder gar beschrieben wir Gott ja gar nicht.
Wir wissen nicht in welcher Gestalt oder Form oder was auch immer Gott existiert.
Einzig Jesus ist diesbezüglich natürlich eine Ausnahme.
 
Bonkic am 14.09.2008 23:21 schrieb:
SCUX am 14.09.2008 23:19 schrieb:
also hat man einfach vergessen die Kirche abzuschaffen als es zur Staatlichen Gesetzen und Regelungen kam? :confused:


die frage versteh ich nicht.
weder den bezug zum thema noch was du jetzt genau wissen willst? :confused:
na das ja mit der zeit alles was die Kirche reguliert hat jetzt eh der Staat übernimmt,
zudem kommt jetzt noch die "Aufklärung" der Geschichten in der Bibel.....

wenn die Bibel nicht mehr zeitgemäß ist (um nicht zu krass zu sagen: es stimmt nichts mehr), und die Kirche in ihrer Gesetzesmacht nicht mehr exestiert.....
warum gibt es sie dann??
UND JETZT bitte nicht falsch verstehn: ich geh in die Kirche zu Hochzeiten, Taufen, Beerdigungen...und finde diesen..ja spirituellen Ort der Besonderheit schon schön, und auch als Ort für gewisse Gegebenheiten sehr nützlich...)
 
bsekranker am 14.09.2008 23:19 schrieb:
@ Boesor: Ein Thread kann "voll" sein? Interessant. :B

:-D jaja, du weißt was ich meine, der Thread ist zu voll um ihn von vorne bis hinten durchzulesen.
 
Boesor am 14.09.2008 23:24 schrieb:
Nein, denn wenn man mal genauer drüber anchdenkt, allzus ehr personifiziert oder gar beschrieben wir Gott ja gar nicht.
Wir wissen nicht in welcher Gestalt oder Form oder was auch immer Gott existiert.
Einzig Jesus ist diesbezüglich natürlich eine Ausnahme.
wie gesagtbin ich nicht all zu bibelfest...
aber der Satz: mir ist Gott erschienen.....kommt schon einige male vor oder?
10Gebote usw....
 
SCUX am 14.09.2008 23:24 schrieb:
na das ja mit der zeit alles was die Kirche reguliert hat jetzt eh der Staat übernimmt,
zudem kommt jetzt noch die "Aufklärung" der Geschichten in der Bibel....
wenn die Bibel nicht mehr zeitgemäß ist (um nicht zu krass zu sagen: es stimmt nichts mehr), und die Kirche in ihrer Gesetzesmacht nicht mehr exestiert.....
warum gibt es sie dann??

kapier ich immer noch nicht.
wir leben bekanntlich in einer demokratie, in der unter anderem glaubens- und (hier ebenfalls relevant) meinungsfreiheit herrscht.
das bedeutet, dass ein jeder an alles und jeden glauben kann (und eben auch nicht), was er will.
und "die kirche" ihrerseits darf -in grenzen natürlich- ihre sicht der dinge unter die leute bringen.

wer hinhören will, der soll das tun- wer nicht, der lässt es.

edit:
daneben ist es natürlich so, dass die brd ein weitestgehend laizistischer staat ist.
kirche und staat sind also, weitestgehend wiederum, getrennt.
die grossen kirchen besitzen also noch gewisse sonderrechte, politische einflussnahme ist ihnen aber untersagt bzw unmöglich.
vereinfacht ausgedrückt.
 
Bonkic am 14.09.2008 23:28 schrieb:
wer hinhören will, der soll das tun- wer nicht, der lässt es.
das stimmt schon, und ich finde es ja auch gut...
ich war halt vor zwei Wochen auf einer Hochzeit.....und in der Kirche wurde echt extremin den Liedern auf "Gott" eingegangen...nach dem Motte er klopft an deine Tür und bringt dir dein Essen :B
und obwohl es evangelisch war hieß es am Ende <bis dasder Tod euch scheidet> :haeh: %) (und das bei nun über 50% Scheidungsrate :finger: )

also kurz um und back to Topic:
wie kann ein gläubiger Mensch (z.B.Kirche und Bibel) an einem Projekt arbeiten das die Geschichten in der Bibel wiederlegt :confused:
 
SCUX am 14.09.2008 23:35 schrieb:
ich war halt vor zwei Wochen auf einer Hochzeit.....und in der Kirche wurde echt extremin den Liedern auf "Gott" eingegangen...nach dem Motte er klopft an deine Tür und bringt dir dein Essen :B
und obwohl es evangelisch war hieß es am Ende <bis dasder Tod euch scheidet> :haeh: %) (und das bei nun über 50% Scheidungsrate :finger: )

so weit ich weiss, wird niemand gezwungen kirchlich zu heiraten. ;)
 
SCUX am 14.09.2008 23:35 schrieb:
also kurz um und back to Topic:
wie kann ein gläubiger Mensch (z.B.Kirche und Bibel) an einem Projekt arbeiten das die Geschichten in der Bibel wiederlegt :confused:

Weil ein gläubiger Mensch die Bibel als das nimmt was sie ist: Geschichten mit einer Moral, eine Beschreibung historischer Tatsachen usw.
Die Bibel will nicht die Entstehung der Welt erklären.

Und was die Ehe angeht, die evangelische Kirche ist diesbezüglich auch sehr viel "liberaler" als die katholische.
Während eine katholische ehe grundsätzlich unauflöslich (dafür aber auch ein Sakrament) ist die evangelische Auffassung der ehe ziemlich weltlich
 
SCUX am 14.09.2008 23:27 schrieb:
aber der Satz: mir ist Gott erschienen.....kommt schon einige male vor oder?
10Gebote usw....

Ja, aber "Gott ist mir erschienen" kann ja nun einiges heißen.
Mose erscheint er ja als brennender Busch, was aber kaum bedeuten soll, dass wir uns Gott als brennenden Busch vorzustellen haben.
 
Boesor am 14.09.2008 23:24 schrieb:
SCUX am 14.09.2008 23:13 schrieb:
Gott wird ja in der Bibel schon personifiziert....
könnte man also sagen das es einen Gott wie er in der Bibel vorkommt/dargestellt wird, eigentlich NIE gegeben hat? :confused: :-o
also gegen diesen Gedanken, den ihr ja eindeutig ausdrückt, würden schon einige Gläubige (oder alle die jeden Sonntag in die Kirche gehn) ein Problem haben...oder meint ihr nicht?

Nein, denn wenn man mal genauer drüber anchdenkt, allzus ehr personifiziert oder gar beschrieben wir Gott ja gar nicht.
Wir wissen nicht in welcher Gestalt oder Form oder was auch immer Gott existiert.
Einzig Jesus ist diesbezüglich natürlich eine Ausnahme.

Gut, das wissen wir. Aha.

Die Bibel sollen wir also nicht wörtlich nehmen? Ja, dann kannst du ja alles in Frage stellen, weils nur eine Metapher sein könnte. Die 10 Gebote könnten auch nur ne Metapher sein... oder nicht? Die sind aber wörtlich zu nehmen. Aber, dass "Gott" mal lustig nen paar Völker ausradiert kommt natürlich nicht so gut als Werbung rüber, wa?

Ich sag dir warum wir die Bibel nicht wörtlich genommen werden soll. Weil sie sonst etwas dämlich rüberkommen würde. Dann versteckt man sich plötzlich hinter Metaphern. "Ach ist ja gar nicht so...." "Nein, das ist anders zu verstehen.."

Warum nicht eindeutig? Wie ein Handbuch. Dann würds vielleicht auch mich überzeugen....
 
Boesor am 14.09.2008 23:42 schrieb:
SCUX am 14.09.2008 23:35 schrieb:
also kurz um und back to Topic:
wie kann ein gläubiger Mensch (z.B.Kirche und Bibel) an einem Projekt arbeiten das die Geschichten in der Bibel wiederlegt :confused:

Weil ein gläubiger Mensch die Bibel als das nimmt was sie ist: Geschichten mit einer Moral, eine Beschreibung historischer Tatsachen usw.
Die Bibel will nicht die Entstehung der Welt erklären.

Das scheinen SEHR viele, gläubige Christen aber mal ganz anders zu sehen. Man schaue sich nur eine nicht unerhebliche Zahl von Amerikanern an, die fest daran glauben, das die Erde ein paar tausend Jahre alt ist und die Menschen früher mit Dinosauriern zusammengelebt haben...
 
lucdec am 14.09.2008 23:45 schrieb:
Gut, das wissen wir. Aha.

Die Bibel sollen wir also nicht wörtlich nehmen? Ja, dann kannst du ja alles in Frage stellen, weils nur eine Metapher sein könnte. Die 10 Gebote könnten auch nur ne Metapher sein... oder nicht? Die sind aber wörtlich zu nehmen. Aber, dass "Gott" mal lustig nen paar Völker ausradiert kommt natürlich nicht so gut als Werbung rüber, wa?

Ich sag dir warum wir die Bibel nicht wörtlich genommen werden soll. Weil sie sonst etwas dämlich rüberkommen würde. Dann versteckt man sich plötzlich hinter Metaphern. "Ach ist ja gar nicht so...." "Nein, das ist anders zu verstehen.."

Warum nicht eindeutig? Wie ein Handbuch. Dann würds vielleicht auch mich überzeugen....

Aufgabe an dich: Finde heraus seit wann man sich "plötzlich" hinter Metaphern versteckt, also bis wann die Bibel in der kath. Kirche wörtlich genommen wurde.

Und zum handbuch: Ja, das wäre toll, aber so leicht kann es dir bei einem so komplexen Thema wie Glauben leider nicht gemacht werden.
 
DirtyLizard am 14.09.2008 23:46 schrieb:
Das scheinen SEHR viele, gläubige Christen aber mal ganz anders zu sehen. Man schaue sich nur eine nicht unerhebliche Zahl von Amerikanern an, die fest daran glauben, das die Erde ein paar tausend Jahre alt ist und die Menschen früher mit Dinosauriern zusammengelebt haben...

dass kann man natürlich nicht verhindern, ändert aber nichts an der kath. Lehrmeinung.
Aber dieser muss sich natürlich nicht jeder anschließen, wenn die Evangelikalen und Fundamentalisten da eine andere Einstellung haben finde ich das zwar bedauerlich, wüsste aber auch nicht wie man das ändern könnte.
 
Boesor am 14.09.2008 23:50 schrieb:
lucdec am 14.09.2008 23:45 schrieb:
Gut, das wissen wir. Aha.

Die Bibel sollen wir also nicht wörtlich nehmen? Ja, dann kannst du ja alles in Frage stellen, weils nur eine Metapher sein könnte. Die 10 Gebote könnten auch nur ne Metapher sein... oder nicht? Die sind aber wörtlich zu nehmen. Aber, dass "Gott" mal lustig nen paar Völker ausradiert kommt natürlich nicht so gut als Werbung rüber, wa?

Ich sag dir warum wir die Bibel nicht wörtlich genommen werden soll. Weil sie sonst etwas dämlich rüberkommen würde. Dann versteckt man sich plötzlich hinter Metaphern. "Ach ist ja gar nicht so...." "Nein, das ist anders zu verstehen.."

Warum nicht eindeutig? Wie ein Handbuch. Dann würds vielleicht auch mich überzeugen....

Aufgabe an dich: Finde heraus seit wann man sich "plötzlich" hinter Metaphern versteckt, also bis wann die Bibel in der kath. Kirche wörtlich genommen wurde.

Mit plötzlich meinte ich: Im Gegensatz zu Stellen die man interpretiert.

Moment, es ist das Wort Gottes, aber es ist nicht wörtlich zu nehmen. Woher weißt du denn das? Warum sollen wir es nicht wörtlich nehmen?

Und zum handbuch: Ja, das wäre toll, aber so leicht kann es dir bei einem so komplexen Thema wie Glauben leider nicht gemacht werden.

Hat Gott denn kein Interesse daran, dass ich an ihn glaube? Warum muss ich erst alle Weltreligionen abklappern? (Mit dem Rest fang ich gar nicht erst an sonst komme ich an kein Ende)
 
Boesor am 14.09.2008 23:53 schrieb:
DirtyLizard am 14.09.2008 23:46 schrieb:
Das scheinen SEHR viele, gläubige Christen aber mal ganz anders zu sehen. Man schaue sich nur eine nicht unerhebliche Zahl von Amerikanern an, die fest daran glauben, das die Erde ein paar tausend Jahre alt ist und die Menschen früher mit Dinosauriern zusammengelebt haben...

dass kann man natürlich nicht verhindern, ändert aber nichts an der kath. Lehrmeinung.
Aber dieser muss sich natürlich nicht jeder anschließen, wenn die Evangelikalen und Fundamentalisten da eine andere Einstellung haben finde ich das zwar bedauerlich, wüsste aber auch nicht wie man das ändern könnte.

Ich fürchte aber das ist genau das, was viele Menschen zu Atheisten macht bzw. ihnen eine mehr als kritische Meinung gegenüber der Kirche verschafft. Vielleicht soltlen die "wahren" Christen an der Stelle mal ansetzen ;).


Ich schätze, sehr viele Menschen sehen das Christentum wie dieser Herr:

"Das Christentum predigt nur Knechtschaft und Unterwerfung. Sein Geist ist der Tyrannei nur zu günstig, als dass sie nicht immer Gewinn daraus geschlagen hätte. Die wahren Christen sind zu Sklaven geschaffen."

Jean-Jacques Rousseau

Besonders der zweite Satz sit da hervorzuheben. Welchen positiven Effekt hat eine Religion also, wenn sie zum Instrument wie geschaffen ist und man nicht wirklich abschätzen kann, ob sie nun tendenziell mehr Freud oder Leid über die Welt gebracht hat...
 
Boesor am 14.09.2008 23:53 schrieb:
dass kann man natürlich nicht verhindern, ändert aber nichts an der kath. Lehrmeinung.
und diese beinnhaltet nicht das Gott die Erde den Himmel, und den Menschen mit all seinem Zubehör "ge-erschaffen hat" :confused:
also genau das was schlaue Wissenschaftler schon längst wiederlegt haben
:-o

EDIT @ DirtyLizard
das dürfte schon eher hier reingehören:
bsekranker am 14.09.2008 23:12 schrieb:
Zum Thema Naturwissenschaften (insbesondere Evolutionstheorie) und Religion hatten wir schon unzählige Threads, der wohl wichtigste dürfte dieser sein:

Amerika, Amerika, und am 6. Tag ... (PCG)
Amerika, Amerika, und am 6. Tag ... (PCGH)

um eine Übersicht zu behlaten wäre es schön wenn man sich hier etwas auf das "naturwissenschaftliche Forschung vs Glaube"beschränken würde :top:
 
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