crackajack
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Nationalratswahl 06 oder Kasperltheater für Niveaulose .... [Österreich]
Am 1. Oktober wird gewählt....und wie immer nach vorzeitigem Auflösungsbeschluss. Diesmal aber wenigstens nur 2 Monate verfrüht.
Die derzeitige Verteilung im Nationalrat sieht so aus (in Klammern 1999): ÖVP 79 (52) Sitze, Spö 69 (65), FPÖ bzw. BZÖ 18 (52) und Grüne 17 (14) => ÖVP-BZÖ Regierung mit Unterstützung der FPÖ-Mandatare
Zur jetzigen Wahl:
Umfragen zeigen einen relativ festgefahrenen Stand:
ÖVP 38%
SPÖ 35%
FPÖ 10%
Grüne 10%
BZÖ 3%
Martin 3%
Rest 1%
Die Wahlprogramme
link zu den einigermaßen kurzgefassten (aber mit wertenden Kommentaren versehenen!) Wahlprogrammen bzw. weiterführenden links
Folgende (noch kürzere) Zusammenfassungen hab ich aus dem Bezirksblatt:
Was soll man also davon halten?
Wenn man den lächerlich/ peinlichem Wahlkampf verfolgt, ist man geneigt ein Nichtwähler zu werden:
[q=[url=http://blog.oe24.at/roller/page/wfellner?entry=dieser_wahlkampf_verwirrt_die_w%C3%A4hler]Wolfgang Fellner( Oe24)[/url]]Jetzt haben beide Großparteien die Quittung für ihre inhaltslosen Negativ-Kampagnen bekommen:
Erstmals sind im Finish eines Wahlkampfs mehr Wähler unentschlossen als zu Beginn.
Laut neuester Gallup-Umfrage wussten gestern 33 Prozent aller Wähler - also mehr als 2 Millionen Österreicher - noch nicht, welche Partei sie Sonntag wählen sollen.
Dieser Wahlkampf hat also zu einer völligen Verunsicherung der Österreicher geführt.
Immer mehr Stammwähler von ÖVP und SPÖ wenden sich in dieser Schlammschlacht von den Großparteien ab - und überlegen, ob sie am Sonntag noch einmal die angebliche Bawag-Partei oder die vorgebliche Lügen-Partei wählen sollen.
Das heißt: SPÖ und ÖVP haben mit diesem Negativ-Wahlkampf mehr Wähler verschreckt als angezogen. Und das, nachdem sie mehr als 50 Millionen Euro verbrannt haben.[/quote]
[q=[url=http://blog.oe24.at/roller/page/wfellner?entry=dieser_wahlkampf_tut_weh_und]Wolfgang Fellner( Oe24)[/url]]Wahrscheinlich noch nie war ein Wahlkampf so tief wie dieser. Wenn ganze Parteien wie die FPÖ nur noch Hass predigen, wenn sogar dem sonst besonnenen grünen Professor Van der Bellen in den TV-Diskussionen der Schaum vor dem Mund steht, wenn sich Kanzler und Möchtegern-Kanzler mit Schweiß auf Stirn und Oberlippe persönlich attackieren...
...dann läuft was falsch in der wichtigsten Zeit einer Demokratie.
Ein Wahlkampf sollte Themen - wie Bildung, Frauenpolitik, Pflege, Gesundheit - in den Mittelpunkt stellen. Er sollte Interesse an der Politik wecken. Stattdessen hat dieser Wahlkampf über 2 Millionen Menschen in die Ecke der „Politik-Frustrierten“ gedrängt. Er hat zu einem Tiefstand an Politiker-Vertrauen geführt - und zu einem Höchstmaß an Parteienfrust.
Statt wichtiger Inhalte hat die Bawag-Affäre die Schlagzeilen und Debatten bestimmt - und bestätigt, was viele Wähler vermuten: Dass sich unsere Politiker die Taschen vollstopfen. Und der Überlebenskampf der Kleinparteien FPÖ und BZÖ hat die Aggressivität im politischen Ton auf einen Höchststand getrieben.
Man kann sich kaum vorstellen, wie diese Parteien - vor allem SPÖ und ÖVP - nach der Wahl zusammenarbeiten sollen.[/quote]
Joa, das stimmt 100%ig
Niveauloser ging es kaum und wirklich vertrauen kann man keinen mehr.
Die beiden Großparteien haben sich für mich wegen ihrer lächerlichen Werbespots ins abseits geschossen. (Vranitzky/Klima, Bawag, Bank Burgenland spielt bei der SPÖ und das Zahlenfrisieren, die Privatisierungen, der Eurofighterkauf und der Globalisierungs- und Lohndumpingschwachsinn bei der ÖVP spielen auch eine Rolle)
Bei der FPÖ ist das Standardblafasel gegen Ausländer generell und insbesonders gegen „Asylverbrecher“ und gegen EU zu hören.
Beim BZÖ im Großen und Ganzen der gleiche Blödsinn wie bei der FPÖ mit mehr Wahlzuckerln. Außerdem ist mir der immer noch nicht ausgestandene Ortstafelstreit noch in Erinnerung. Grüße an Jörgi.....
Der Martin will Opposition ohne jegliche eigene Inhalte.
Ernstnehmen kann ich also nur mehr die Grünen und die KPÖ.
Vermutlich werde ich meine Entscheidung erst in der Wahlkabine treffen........so macht Demokratie Spass; Bauchentscheidungen
Am 1. Oktober wird gewählt....und wie immer nach vorzeitigem Auflösungsbeschluss. Diesmal aber wenigstens nur 2 Monate verfrüht.
Die derzeitige Verteilung im Nationalrat sieht so aus (in Klammern 1999): ÖVP 79 (52) Sitze, Spö 69 (65), FPÖ bzw. BZÖ 18 (52) und Grüne 17 (14) => ÖVP-BZÖ Regierung mit Unterstützung der FPÖ-Mandatare
Zur jetzigen Wahl:
Umfragen zeigen einen relativ festgefahrenen Stand:
ÖVP 38%
SPÖ 35%
FPÖ 10%
Grüne 10%
BZÖ 3%
Martin 3%
Rest 1%
Die Wahlprogramme
link zu den einigermaßen kurzgefassten (aber mit wertenden Kommentaren versehenen!) Wahlprogrammen bzw. weiterführenden links
Folgende (noch kürzere) Zusammenfassungen hab ich aus dem Bezirksblatt:
ÖVP Spitzenkandidat Wolgang Schüssel
- Unser Ziel: Vollbeschäftigung! 150.000 neue Arbeitsplätze bis 2010. Einen Arbeitsplatz für jeden jungen Menschen innerhalb von 3 Monaten.
- Entlastung geht weiter! Vor allem für Mittelstand und Familien. Abschaffung der Erbschafts- und Schenkungssteuer.
- Abbau der Energieabhängigkeit vom Ausland! 500 Millionen € für Energiestiftung! Verdoppelung des Anteils erneuerbarer Energie bis 2020 auf 45%.
- Sicherheit in allen Lebensbereichen! schutz vor Kriminalität und Terrorismus.
SPÖ Spitzenkandidat Alfred Gusenbauer
Nach 6 Jahren Regierung Schüssel ist die Bilanz traurig. Rekordarbeitslosigkeit, Gesundheits- & Pflegenotstand, weniger Bildungschancen für junge Menschen und eine immer ungerechtere Verteilung des Wohlstandes. Darauf gilt es zu reagieren und einen Kurswechsel einzuleiten. Das Wahlprogramm der SPÖ umfasst 20 Maßnahmen, die dazu führen werden, dass Österreich fairer, gerechter, sozialer und moderner regiert wird. Die SPÖ wird den Wohlstand unseres Landes wieder gerechter verteilen, unseren Kindern die besten Chancen bieten und für alle den Zugang zur besten medizin. Versorgung sichern.
FPÖ Spitzenkandidat Hans Christian Strache
Einwanderungsstopp, straffällig gewordenen Ausländer abschieben, verpflichtende Anpassung an österreichische Leitkultur. Keine weitere Schließung von Polizeidienststellen, Anhebung der Mindeststrafen bei Drogendelikten. Berücksichtigung der Familiengröße durch Familiensplitting-modell. Kein Sozialmissbracuh durch Ausländer. Verlängerte Übergangsfristen zum Schutz des Arbeitsmarktes, ausbildung statt Zuwanderung, Entlastung für Klein- und Mittelbetriebe, Energieautonomie. Keine EU-Mitgliedschaft der Türkei, keine EU-Verfassung, EU-Nettobeiträge senken.
Grüne Spitzenkandidat Alexander van der Bellen
Raus aus der Armut: Mehr Steuergerechtigkeit und eine Grundsicherung von 800€ für alle, die sie brauchen
- Bildungsland Österreich: Notwendig ist eine Trendwende in der österreichischen Bildungspolitik, d. h. Mehr Geld für Bildung.
- Vorrang für Frauen: Die volle Gleichstellung von Frauen und Männern
- Energiewende: Die Grünen wollen raus aus dem ÖL und Alternativenergie fördern
- Migration: Die Grünen wollen das Recht auf Asyl schützen, Einwanderung gestalten und Integration und Menschenrechte fördern.
BZÖ Spitzenkandidat Peter Westenthaler
Unsere Ziele: 30 Prozent weniger Ausländer (kriminelle, asylmissbrauchende, integrationsunwillige, langzeitarbeitslose) in drei Jahren. Bei Kindesmissbrauch darf es für den Täter kein Gnade geben. Wir wollen eine rasche 3mrd. € Steuerreform, die Entlastung des Mittelstandes, die Vereinfachung des Steuersystems. Die Pendler sollen entöastet und das Tempo auf Autobahnen freigegeben werden. Die Zuverdienstgrenze beim Kindergeld soll gestrichen und das Pflegegeld erhöht werden. 150€ Heizkostenzuschuss und 50 € Schulstartgeld sollen die Haushalte entlasten
KPÖ Spitzenkandidat Mirko Messner
Die KPÖ engagiert sich für Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn, einen gesetzlichen Mindestlohn und ein bedingungsloses Grundeinkommen.
All das ist finanzierbar, denn Österreich gehört zu den reichsten Ländern der Erde.
Finanzierbar, sofern die Reichen und Superreichen- 10% der Menschen verfügen über zwei Drittel des gesamten Vermögens- zur Kasse gebeten werden.
Gleiche soziale und politische Rechte für alle in Österreich lebenden Menschen sind für uns ein Muss.
liste dr. martin – für demokratie, kontrolle, gerechtigkeit Spitzenkandidat Hans Peter Martin
Wir sind freie, unabhängige Bürger, die sich Sorgen machen um die Politik in Österreich und in der EU.
Mit den intensivem persönlichem Engagement abseits vom Parteienfilz werden wir uns dafür einsetzen, dasse endlich Demokratie gelebt wird.
Das kann nur mit mit kraftvoller Kontrolle und dem Streben nach Gerechtigkeit gelingen.
Wir kandidieren in dem Bewusstsein, dass Steuergeld nicht das Geld der Politker ist, sondern das der Bürger. Man muss damit noch sorgfältiger umgehen als mit privatem Geld.
Was soll man also davon halten?
Wenn man den lächerlich/ peinlichem Wahlkampf verfolgt, ist man geneigt ein Nichtwähler zu werden:
[q=[url=http://blog.oe24.at/roller/page/wfellner?entry=dieser_wahlkampf_verwirrt_die_w%C3%A4hler]Wolfgang Fellner( Oe24)[/url]]Jetzt haben beide Großparteien die Quittung für ihre inhaltslosen Negativ-Kampagnen bekommen:
Erstmals sind im Finish eines Wahlkampfs mehr Wähler unentschlossen als zu Beginn.
Laut neuester Gallup-Umfrage wussten gestern 33 Prozent aller Wähler - also mehr als 2 Millionen Österreicher - noch nicht, welche Partei sie Sonntag wählen sollen.
Dieser Wahlkampf hat also zu einer völligen Verunsicherung der Österreicher geführt.
Immer mehr Stammwähler von ÖVP und SPÖ wenden sich in dieser Schlammschlacht von den Großparteien ab - und überlegen, ob sie am Sonntag noch einmal die angebliche Bawag-Partei oder die vorgebliche Lügen-Partei wählen sollen.
Das heißt: SPÖ und ÖVP haben mit diesem Negativ-Wahlkampf mehr Wähler verschreckt als angezogen. Und das, nachdem sie mehr als 50 Millionen Euro verbrannt haben.[/quote]
[q=[url=http://blog.oe24.at/roller/page/wfellner?entry=dieser_wahlkampf_tut_weh_und]Wolfgang Fellner( Oe24)[/url]]Wahrscheinlich noch nie war ein Wahlkampf so tief wie dieser. Wenn ganze Parteien wie die FPÖ nur noch Hass predigen, wenn sogar dem sonst besonnenen grünen Professor Van der Bellen in den TV-Diskussionen der Schaum vor dem Mund steht, wenn sich Kanzler und Möchtegern-Kanzler mit Schweiß auf Stirn und Oberlippe persönlich attackieren...
...dann läuft was falsch in der wichtigsten Zeit einer Demokratie.
Ein Wahlkampf sollte Themen - wie Bildung, Frauenpolitik, Pflege, Gesundheit - in den Mittelpunkt stellen. Er sollte Interesse an der Politik wecken. Stattdessen hat dieser Wahlkampf über 2 Millionen Menschen in die Ecke der „Politik-Frustrierten“ gedrängt. Er hat zu einem Tiefstand an Politiker-Vertrauen geführt - und zu einem Höchstmaß an Parteienfrust.
Statt wichtiger Inhalte hat die Bawag-Affäre die Schlagzeilen und Debatten bestimmt - und bestätigt, was viele Wähler vermuten: Dass sich unsere Politiker die Taschen vollstopfen. Und der Überlebenskampf der Kleinparteien FPÖ und BZÖ hat die Aggressivität im politischen Ton auf einen Höchststand getrieben.
Man kann sich kaum vorstellen, wie diese Parteien - vor allem SPÖ und ÖVP - nach der Wahl zusammenarbeiten sollen.[/quote]
Joa, das stimmt 100%ig
Niveauloser ging es kaum und wirklich vertrauen kann man keinen mehr.
Die beiden Großparteien haben sich für mich wegen ihrer lächerlichen Werbespots ins abseits geschossen. (Vranitzky/Klima, Bawag, Bank Burgenland spielt bei der SPÖ und das Zahlenfrisieren, die Privatisierungen, der Eurofighterkauf und der Globalisierungs- und Lohndumpingschwachsinn bei der ÖVP spielen auch eine Rolle)
Bei der FPÖ ist das Standardblafasel gegen Ausländer generell und insbesonders gegen „Asylverbrecher“ und gegen EU zu hören.
Beim BZÖ im Großen und Ganzen der gleiche Blödsinn wie bei der FPÖ mit mehr Wahlzuckerln. Außerdem ist mir der immer noch nicht ausgestandene Ortstafelstreit noch in Erinnerung. Grüße an Jörgi.....
Der Martin will Opposition ohne jegliche eigene Inhalte.
Ernstnehmen kann ich also nur mehr die Grünen und die KPÖ.
Vermutlich werde ich meine Entscheidung erst in der Wahlkabine treffen........so macht Demokratie Spass; Bauchentscheidungen