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Mindestlohn - Am Beispiel Postdienste

IXS am 16.12.2007 23:09 schrieb:
Eins ist sicher: Der Postbote war "noch nie so wenig" gebraucht, wie heute, seit es den Post-Dienst gibt.

Komisch, ich würde eher sagen dank amazon usw ist die Post eher nicht bedroht.
Und zumindest auf dem Papier haben wir keine freie Marktwirtschaft, sondern eine soziale marktwirtschaft, auch wenn das leider immer weniger bedeutet.

Aber zu deinem Szenario, wie stellst du dir die Zukunft ohne Mindestlohn im Postsektor vor.
Das Briefmonopol fällt, die Preise sinken, der Bedarf steigt, alle sind glücklich und leben von ihrem Beruf in der Postbranche?
 
IXS am 16.12.2007 23:09 schrieb:
Eine davon wäre: Der Lohn wird angepasst und als Folge dessen kostet der Brief nicht mehr 55Cent sondern 1,50€ .
wie kommst du denn auf sowas?
ein Brief kostet 55CENT und der wird gebracht von einem Briefträger der recht gutes Geld verdient!!!! (Post) :rolleyes:
 
Schaut man sich jetzt aber den lachenden Vorstand der Post an dann wird klar,das der Mindestlohn für Briefzusteller eine politische Protektion des ab 1.Januar 08 wegfallenden Postmonopols war.
Firmen wie Pin u.a. können doch nur über Niedriglöhne einen Einstieg bekommen,das hier jetzt über die Einführung des Mindestlohnes Arbeitsplätze gefährdet werden,ist für mich unverständlich.Ich denke für viele Pin-Zusteller war es endlich mal wieder eine Aussicht auf geregelte Tagesabläufe usw.,der geringere Lohn wurde da zunächst einmal hin genommen.

Bzgl. Zeitarbeitsfirmen könnte man mal nen extra Thread aufmachen,in dem auch ruhig eigene erfahrungen Diskussionshintergrund sein sollten (sorry,ich hab nur gute Erfahrungen damit gemacht);aus dem Wirtschaftsleben sind diese Firmen nicht mehr wegzudenken,m.E. auch nicht ersetzbar.Im negativen Sinn planen Grossunternehmen (z.B. ein grosser Medienverlag in unserer Gegend) für Tätigkeiten die geringe Kenntnisse erfordern hauptsächlich Zeitarbeitsfirmen ein.Es ist ja auch einfacher:Ich vergebe den Auftrag der 100 Arbeitskräfte erfoerdert,der Verleiher muss mir vertraglich abgesichert diese 100 Kräfte täglich liefern (anyway ob Krankenstand o.ä. das hergibt) und wenn mein Auftrag erledigt ist sind die 100 Leute weg-Punkt;kein Stress mit Kündigung,keine unzufriedenen Arbeiter die mich ansprechen,keine Urlaubsansprüche gegen mich usw.Das ist doch äusserst verlockend,wird aber immer mehr auch von mittelständischen und Kleinunternehmern genutzt.Eine feste Bindung an einen Mitarbeiter scheuen halt auch viele Handwerksbetriebe.
 
dejay46 am 16.12.2007 23:20 schrieb:
Ich denke für viele Pin-Zusteller war es endlich mal wieder eine Aussicht auf geregelte Tagesabläufe usw.,der geringere Lohn wurde da zunächst einmal hin genommen.

Zunächst?
Und wie wäre es weiter gegangen?
Geregelter Tagesablauf ist schön und ein Wiedereinstieg in das Berufsleben absolut begrüßenswert.
Aber nicht auf Kosten anderer Jobs!
 
SCUX am 16.12.2007 21:15 schrieb:
Arkasi am 16.12.2007 20:19 schrieb:
Viele Firmen greifen auf die Dienste von Zeitarbeitsfirmen zurück, obwohl sie eigentlich die eine oder andere Stelle fix zu vergeben hätten, aber es ist heute dermaßen schwierig auf normalen Weg zu Mitarbeitern zu kommen, dass man sich über solche Wege irgendwen holt und hofft, passende Kandidaten zu finden, die man dann übernimmt.
Wenn man natürlich mit einer "das ist alles Schei***s"-Haltung den Job macht, darf man sich nicht wundern, dass man nicht "entdeckt" wird.

öhm, keine Ahnung wie viele Firmen du kennst die Zeitarbeiter einstellen,
aber ein sicher nicht gerader kleiner Teil immt Zeitarbeiter weil sie sie bequem wieder "loswerden" können ;)
Teilweise sind die ja sogar TEURER als eine Vollzeit_fest_stelle (denn die Zeitarbeits_Firmen sahnen richtig ab, nicht die Arbeiter ;) ), aber ein Areitnehmer bedeutet halt auch Verantwortung über diesen Menschen zu haben, und diesen halt nicht mehr schnell loswerden zu können....
das wollen sich viele Firmen nicht aufhalsen...(das hat mir ein Chef einer frankfurter Zeitarbeitsfirma so gesagt, und derkent vieleChefs :] )

Sowas gibts natürlich auch, aber rein finanziell rechnet sich das nur, wenn man damit versucht Leistungsspitzen abzufangen und da ist es sogar ausgesprochen sinnvoll.

nochmal: PIN hatte keien Daseinsberechtigung,wie viele andere Firmen auch nicht...(LEIDER!)

Ich kenne PIN nicht, aber ich denke nicht, dass man irgendwem oder irgendwas die Existenzberechtigung absprechen sollte. Mehr ist diese Art der Arbeit offenbar nicht wert, es gibt Leute die sie machen und jetzt muss man um das Briefmonopol der Post zu schützen einfach mehr Porto bezahlen als der reguläre Marktpreis wäre.

Was wird wohl die Folge sein? Entweder der für manche Firmen teilweise erhebliche Kostenfaktor Porto wird auf andere Medien verlagert, wo man die Kosten in den Griff bekommt (ich bekomm z.B, nur eine SMS über die Höhe meiner Handyrechnung und kann beim Mobilfunkanbieter auf der Homepage dann eine konkrete Rechnung einsehen, Festnetz und Providerrechnung kommt per Email,...(beides schon heute so)) oder die Privatanbieter fahren eine ähnliche Strategie wie bei den Paketen und picken sich die wirklich interessanten Kunden raus und die Post darf dann verlustbringend den Rest beliefern.

Das ist bei Briefen freilich schwieriger, weil der DB geringer ist als bei Paketen, aber wenn man schon einen Paketdienst hat, dann kann man die Post auch mitbefördern, man muss nur spezielle Konditionen ausarbeiten, die man dann anbietet.
 
dejay46 am 16.12.2007 23:20 schrieb:
Schaut man sich jetzt aber den lachenden Vorstand der Post an dann wird klar,das der Mindestlohn für Briefzusteller eine politische Protektion des ab 1.Januar 08 wegfallenden Postmonopols war.
Firmen wie Pin u.a. können doch nur über Niedriglöhne einen Einstieg bekommen,das hier jetzt über die Einführung des Mindestlohnes Arbeitsplätze gefährdet werden,ist für mich unverständlich.Ich denke für viele Pin-Zusteller war es endlich mal wieder eine Aussicht auf geregelte Tagesabläufe usw.,der geringere Lohn wurde da zunächst einmal hin genommen.
ach und die PIN Leute arbeiten ne Zeit lang und bekommen dann mehr? das glaubste aber nicht wirklich oder?
PIN stelt fährt bei uns u.A. die Arcor Rechnung aus, bislang hab ich da nur Studenten und [Schublade/auf] Harzis [Schublade/zu] gesehn. die einen können sich auch an die Tanke hocken ( :finger: ) die anderen bekommen sowieso ihr Geld ( :rolleyes: )
keiner von beiden sollte eine anständig bezahlte, evtl Familieneinkommentragende, Stelle ersetzen/kaputtmachen/gefährden......

Ich weis bnicht was daran so schwer ist....
Ich finde es ja toll wenn Menschen auch für weniger arbeiten,das Sie keine Sozialhilfe beantragen müssen,
ABER noch toller finde ich wenn diese Menschen für Ihre Arbeit anständig bezahlt werden ;)

Es reicht doch schon das man(n) heute schon nicht in der Lage ist mit nur einem "Normaleinkommen" eine Familie zu ernähren :pissed: wie sollte man das tun mit 1.500Netto :confused:
die Billigjobs müssen gestoppt werden, hier und da vereinzelnd ist ja ok, aber die Mindestlohnentscheidung war in DIESEM Fall 100% gut (aus meiner kleiner einfachen Sicht :finger: )
 
Da fällt mir doch was ein:

Im Grundgesetz steht, dass Reichtum verpflichtet!
Wer "(zu)viel" besitzt ist laut dem Grundgesetz dazu verpflichtet, dem zu helfen, der zu wenig (oder nichts) hat.

Theoretisch bedeutet das: Für jeden Penner, der unter einer Brücke schlafen muss, müsste ein "Reicher" zur Rechenschaft gezogen werden.

Leider funktioniert das so auch nicht. Warum? Nun, es gibt nicht nur arm und reich, sondern auch faul und fleißig. Ein echter Zusammenhang existiert hier nicht. Trotzdem gibt es aber Faule, die arm sind und Reiche, die wirklich etwas für ihr Geld getan haben. Darunter leiden wiederum die Armen, die alles machen, aber nicht gerecht entlohnt werden.
Genauso gibt es "Faule" bei denen die Zinsen vom Geld der "Eltern" mehr als ausreichen um zu leben.

Ein generischer Ausgleich ist ja die Sozialhilfe(HartzIV)

Naja.... Ich habe bis heute nicht erlebt, dass ein "Millionenerbe" dazu verdonnert wurde, einem "Brückenpenner" Wohnsitz und Unterhalt zu spenden.
 
Boesor am 16.12.2007 23:16 schrieb:
IXS am 16.12.2007 23:09 schrieb:
Eins ist sicher: Der Postbote war "noch nie so wenig" gebraucht, wie heute, seit es den Post-Dienst gibt.

Komisch, ich würde eher sagen dank amazon usw ist die Post eher nicht bedroht.
Und zumindest auf dem Papier haben wir keine freie Marktwirtschaft, sondern eine soziale marktwirtschaft, auch wenn das leider immer weniger bedeutet.

Also der Briefumsatz ist klar rückläufig und die soziale Marktwirtschaft ist das Papier nicht wert, auf dem das steht.

Aber zu deinem Szenario, wie stellst du dir die Zukunft ohne Mindestlohn im Postsektor vor.
Das Briefmonopol fällt, die Preise sinken, der Bedarf steigt, alle sind glücklich und leben von ihrem Beruf in der Postbranche?

Eher unwahrscheinlich. Die klassische Post hat ein Ablaufdatum und daran ist nichts zu ändern.
 
Boesor am 16.12.2007 23:23 schrieb:
dejay46 am 16.12.2007 23:20 schrieb:
Ich denke für viele Pin-Zusteller war es endlich mal wieder eine Aussicht auf geregelte Tagesabläufe usw.,der geringere Lohn wurde da zunächst einmal hin genommen.

Zunächst?
Und wie wäre es weiter gegangen?
Geregelter Tagesablauf ist schön und ein Wiedereinstieg in das Berufsleben absolut begrüßenswert.
Aber nicht auf Kosten anderer Jobs!

Wieso auf Kosten anderer Jobs? Konkurrenz bedeut mehr Jobs, nicht weniger. Schau dir mal an was passiert, wenn 2 Firmen der gleichen Branche funsionieren --> Doppelgleisigkeiten werden abgeschafft und das entsprechende Personal entlassen. Das nennt man dann hübsch Synergieeffekt. Im Gegenzug bringt ein neuer Marktteilnehmer neue Doppelgleisigkeiten in die Branche, was zu neuen Arbeitsplätzen führt.
 
SCUX am 16.12.2007 23:30 schrieb:
Es reicht doch schon das man(n) heute schon nicht in der Lage ist mit nur einem "Normaleinkommen" eine Familie zu ernähren :pissed: wie sollte man das tun mit 1.500Netto :confused:
die Billigjobs müssen gestoppt werden, hier und da vereinzelnd ist ja ok, aber die Mindestlohnentscheidung war in DIESEM Fall 100% gut (aus meiner kleiner einfachen Sicht :finger: )

Ist das ein Schreibfehler oder siehst du 1500 € netto als Billigjob an? Wenn ja, HAST DU EINEN KNALL?

Übrigens, falls es dir noch nicht aufgefallen ist, die Billigjobs werden ja langsam aber sicher gestoppt, was glaubst du denn, wo all die Arbeitslosen herkommen? Deren Jobs sind weg und alle anderen dürfen sie nun erhalten. Feines Konzept, kann aber langfristig nicht funktionieren.

Viel sinnvoller wäre es solche Billigjobs zu erlauben und den Arbeitnehmern staatlich was zuzuschießen, das käme nämlich weit billiger als einen Arbeitslosen ganz durchzufüttern, würde dessen Arbeitsfähigkeit erhalten und gleichzeitig Schwarzarbeit einschränken.

Aber nö, machen wir Mindestlöhne, holen wir uns ein paar zusätzliche Arbeitslose, zahlt eh der Staat, ist letztlich wie beim Strom, der kommt ja auch aus der Steckdose.
 
@ Scux - nee so wirklich glaube ich das auch nicht,so weltfremd bin ich als Frührentner dann doch nicht.Der Zusteller bei uns war jedenfalls heilfroh nach 7 Monaten Arbeitslosigkeit (52 J,immer auf'm Bau-nun zu alt) endlich wieder nen Job zu haben,wobei er in einem Gespräch wirklich als vorrangiges Bedürfnis sagte er sei nun wieder glücklich,da er erneut im Berufsleben stünde und auch in seinem Umfeld wieder anerkannt sei.Ich denke neben dem "Muss" ,das ein Job eine Familie ernähren kann,sollte man die menschlichen Aspekte auch berücksichtigen.
Obwohl meine Gesundheit mich zum Rentner gemacht hat-ich bin trotz guter Aus-und Weiterbildung froh nicht mehr diese Kämpfe mitmachen zu müssen (mir tuts aber leid für jeden der das täglich erlebt)....
 
Arkasi am 16.12.2007 23:42 schrieb:
Ist das ein Schreibfehler oder siehst du 1500 € netto als Billigjob an? Wenn ja, HAST DU EINEN KNALL?
GENAU DARUM GEHT ES,
1.500.- ist ein guter Durchschnittslohn!!!
und selbst mit dem Geld kannst du keine Familie anständig (was immer eine Verhältnissache ist) ernähren...
deshalb müssen Jobs die nur die Hälfte bringen weg ;)
(konnte man doch so erlesen oder :confused: )
 
Boesor am 16.12.2007 23:16 schrieb:
Aber zu deinem Szenario, wie stellst du dir die Zukunft ohne Mindestlohn im Postsektor vor.
Das Briefmonopol fällt, die Preise sinken, der Bedarf steigt, alle sind glücklich und leben von ihrem Beruf in der Postbranche?

Wenn das so einfach wäre ;)
Tatsache ist, dass anteilig immer weniger Briefe verschickt werden, weil die Kommunikation direkter geworden ist.
Der Postverkehr beschränkt sich praktisch nur noch auf Grußkarten, Dokumente, Infos/Werbung und Pakete. Die regelmäßigen Briefe gehen immer mehr durch elektronische Medien.

Es ist insofern kein Bedarf für "mehr" Unternehmen, die Briefe übermitteln.
Und, es ist schon gar nicht sinnvoll, Firmen zu gründen, die schon durch die alleinige Existenz Geld kosten, weil die ganze Logistik zu aufwändig ist.
Die Post hat riesige sortierwerke und dort wird hauptsächlich maschinell sortiert. Diese "privaten" Postfirmen setzen Leute ein, die naturgemäß langsamer als die langsamste Maschine arbeiten ....

Ich frage mich, wie das überhaupt funktionieren soll. Ein Dienst der bereits bei aktuellen Preisen als überteuert angesehen wird, wird noch kostenaufwändiger durch "Handarbeit". Nenne mir eine Person, die 5€ für die Übermittlung eines Briefes in Handarbeit zahlt, wenn das Gleiche auch für 0,55€ zu haben ist.
 
dejay46 am 16.12.2007 23:43 schrieb:
@ Scux - nee so wirklich glaube ich das auch nicht,so weltfremd bin ich als Frührentner dann doch nicht.Der Zusteller bei uns war jedenfalls heilfroh nach 7 Monaten Arbeitslosigkeit (52 J,immer auf'm Bau-nun zu alt) endlich wieder nen Job zu haben,wobei er in einem Gespräch wirklich als vorrangiges Bedürfnis sagte er sei nun wieder glücklich,da er erneut im Berufsleben stünde und auch in seinem Umfeld wieder anerkannt sei.Ich denke neben dem "Muss" ,das ein Job eine Familie ernähren kann,sollte man die menschlichen Aspekte auch berücksichtigen.
Obwohl meine Gesundheit mich zum Rentner gemacht hat-ich bin trotz guter Aus-und Weiterbildung froh nicht mehr diese Kämpfe mitmachen zu müssen (mir tuts aber leid für jeden der das täglich erlebt)....
ich weis das es ja GUT GEMEINT IST,
aber wie schaut es mit dem Job des normal/gut bezahlten Postboten aus :confused:
ich finde es schlimmer eine bisher funktionierende Stelle, in zwei deiner beschildernder Fälle aus/umzutauschen :(
verstehst du nicht den Sinn, wenn zu viele für zu wenig arbeiten, sind die normalen Jobs in Gefahr...
was wäre wenn die Post sagt "gut, um die Verluste auszugleichen müssen wir auch unsere Löhne Reduzieren um die Briefkosten nicht zu erhöhen"
WAS IST DANNN......und sag bitte nicht die würden das nicht machen......
auch wenn ich mich wiederhole: wenn etwas gutes, etwas anderes gute zu nichte macht, ist es nicht mehr gut...
in diesem Fall bedeutet mir eine POST Stelle MEHR als die Bedürnisse zweier Menschen die gerne wieder arebiten würden :|
 
SCUX am 16.12.2007 23:16 schrieb:
nochmal; jeder zweite Job bei PIN KOSTET eine Stelle in einem Unternehmen das ordentlich bezahlt (in dem Fall POST). Die Briefe müssen ja schließlich an ihren Bestimmungsort kommen, egal von wem ;)
mein Brief sollte Jemand bringen der "normal" bezahlt wird :P

WENN wir arbeit haben, dann sollen die die Arbeiten auch ordentliches Geld dafür bekommen, meinst du nicht auch?
Diese EINE ordentliche Stelle auf ZWEI unterbezahlte aufzuteilen ist vieleicht gut für die Arbeitslosenquote (wobei selbst da nicht gesagt ist, das der ein oder andere zum Amt geht) aber nicht gut für die Menschen!! :|

Solche Rechnungen funktionieren ohnehin nie. Schon gar nicht in der Postbranche. Wenn ich z.B. pro Tag 3 Briefe bekomme dann könnte die

1. alle die Post bringen (=1 Job) oder
2. 2 die Post, 1 TNT (=2 Jobs) oder
3. 1 die Post, 1 TNT, 1 pin (=3 Jobs)

Wenn 3. so funktioniert, dass für alle ein entsprechender Anteil abfällt hast du 3 Jobs wo vorher nur einer war. Andererseits ist eines schon mal sicher: der Postmensch bei 1. bekommt immer gleich viel Lohn egal ob nur ein Brief anliegt, 3, oder 10.
 
IXS am 16.12.2007 23:49 schrieb:
Ich frage mich, wie das überhaupt funktionieren soll. Ein Dienst der bereits bei aktuellen Preisen als überteuert angesehen wird, wird noch kostenaufwändiger durch "Handarbeit". Nenne mir eine Person, die 5€ für die Übermittlung eines Briefes in Handarbeit zahlt, wenn das Gleiche auch für 0,55€ zu haben ist.

Moment, erstens habe ich dieses Szenario nie so gesehen und zweitens geht es doch darum was du dir in Zukunft vorstellst.
Freier Postmarkt, kein Mindestlohn, was wird passieren?
 
SCUX am 16.12.2007 23:47 schrieb:
Arkasi am 16.12.2007 23:42 schrieb:
Ist das ein Schreibfehler oder siehst du 1500 € netto als Billigjob an? Wenn ja, HAST DU EINEN KNALL?
GENAU DARUM GEHT ES,
1.500.- ist ein guter Durchschnittslohn!!!
und selbst mit dem Geld kannst du keine Familie anständig (was immer eine Verhältnissache ist) ernähren...
deshalb müssen Jobs die nur die Hälfte bringen weg ;)
(konnte man doch so erlesen oder :confused: )

Tja, das ist auch so ein Problem. Schaffe die Armut ab und alle sind früher oder später arm. Wenn jeder 1500€ zur Verfügung hätte, würde das die "normalen" Lebenshaltungskosten explodieren lassen. Am Ende ist das Geld dann doch wieder bei den "Reichen".
Das nennt sich Inflation.
 
Arkasi am 16.12.2007 23:36 schrieb:
Wieso auf Kosten anderer Jobs? Konkurrenz bedeut mehr Jobs, nicht weniger. Schau dir mal an was passiert, wenn 2 Firmen der gleichen Branche funsionieren --> Doppelgleisigkeiten werden abgeschafft und das entsprechende Personal entlassen. Das nennt man dann hübsch Synergieeffekt. Im Gegenzug bringt ein neuer Marktteilnehmer neue Doppelgleisigkeiten in die Branche, was zu neuen Arbeitsplätzen führt.

Eine Supertheorie, solange der Markt eben auch mehr Unternehmen verkraften kann.
Wenn er das aber nicht kann (und wir haben ja bereits festgestellt das wir im Postmarkt keinen zusätzlichen bedarf erzeugen können, muss es eine Kostenreduzierung geben, damit beide Unternehmen existieren können.
Ich hätte hier als die Post und Pin = mehr Arbeitsplätze, schön und gut, aber was wenn dann sowohl die Pin leute, als auch die Postleute einen so niedrigen Lohn bekommen, dass keiner mehr davon leben kann.
Oder glaubst du die Post zahlt auf ewig mehr als die private Konkurrenz?
Das meinte ich mit "auf Kosten anderer jobs"
 
TBrain am 16.12.2007 23:55 schrieb:
SCUX am 16.12.2007 23:16 schrieb:
nochmal; jeder zweite Job bei PIN KOSTET eine Stelle in einem Unternehmen das ordentlich bezahlt (in dem Fall POST). Die Briefe müssen ja schließlich an ihren Bestimmungsort kommen, egal von wem ;)
mein Brief sollte Jemand bringen der "normal" bezahlt wird :P

WENN wir arbeit haben, dann sollen die die Arbeiten auch ordentliches Geld dafür bekommen, meinst du nicht auch?
Diese EINE ordentliche Stelle auf ZWEI unterbezahlte aufzuteilen ist vieleicht gut für die Arbeitslosenquote (wobei selbst da nicht gesagt ist, das der ein oder andere zum Amt geht) aber nicht gut für die Menschen!! :|

Solche Rechnungen funktionieren ohnehin nie. Schon gar nicht in der Postbranche. Wenn ich z.B. pro Tag 3 Briefe bekomme dann könnte die

1. alle die Post bringen (=1 Job) oder
2. 2 die Post, 1 TNT (=2 Jobs) oder
3. 1 die Post, 1 TNT, 1 pin (=3 Jobs)

Wenn 3. so funktioniert, dass für alle ein entsprechender Anteil abfällt hast du 3 Jobs wo vorher nur einer war. Andererseits ist eines schon mal sicher: der Postmensch bei 1. bekommt immer gleich viel Lohn egal ob nur ein Brief anliegt, 3, oder 10.
die Zukunft von Beispiel 3 = Post macht zu wenig Briefe und baut Stellen ab ;)
das nennt sich dann zukunftsunfreundliche ABM Maßnahemn :]
 
TBrain am 16.12.2007 23:55 schrieb:
1. alle die Post bringen (=1 Job) oder
2. 2 die Post, 1 TNT (=2 Jobs) oder
3. 1 die Post, 1 TNT, 1 pin (=3 Jobs)

Wenn 3. so funktioniert, dass für alle ein entsprechender Anteil abfällt hast du 3 Jobs wo vorher nur einer war. Andererseits ist eines schon mal sicher: der Postmensch bei 1. bekommt immer gleich viel Lohn egal ob nur ein Brief anliegt, 3, oder 10.

Diese Rechnung ist jetzt nicht dein Ernst, oder ?
Was ist denn mit dem Gesamtmarkt? Kann das Unternehmen Post von nur noch einem Drittel der Briefe in seiner jetzigen Form weiter existieren?
 
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