• Aktualisierte Forenregeln

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Rabowke am 17.05.2005 14:43 schrieb:
aph am 17.05.2005 14:23 schrieb:
Ich hätte kein Problem damit, hier meinen Berufsstand hinzuschreiben, aber auf die dann folgende Diskussion, warum ich hier so viel posten kann, habe ich nun wahrlich keinen Bock. Mach ich das bei dir? Du und kiljadeen leisten ja sooooo viel. Und habt trotzdem Zeit für dieses Forum. Also was soll diese Frage?
es war, wirklich, in keinsterweise negativ gemeint und/oder hatte einen negativen hintergrund. es geht mir ja nur darum zu verstehen WARUM du deine weltanschauung besitzt. das gleiche geht natürlich auch an kiljadeen ...

Achso, na diese Frage kann ich dir beantworten.

Anders als kiljadeen es konsequent von mir vermutet, schreie ich nicht danach, dass mir irgendein Reicher Geld schenkt (obwohl das natürlich schön wäre). Das habe ich hier auch noch nie getan. Ich weiß nicht, wie er zu diesen verleumderischen Behauptungen kommt.

Ich vertrete in allen Lebensbereichen einen möglichst nachhaltigen Ansatz (siehe auch meine Ideen für MMPORPG-Wirtschaften).
Und auch das Wirtschaftssystem sollte meines Erachtens nachhaltig gestaltet sein. Ist es aber derzeit nicht. Es geht mir weniger um einzelne Fälle von Armut. Sie sind aber ein anschauliches Symptom der Krisenanfälligkeit des Systems und keineswegs generell Anzeichen fehlenden Muts oder Ehrgeizes. Auf dieser Ansicht kann man sich natürlich bequem ausruhen, wenn man erst mal Geld hat.

Kiljadeen sagt zwar selbst, dass nicht jeder so werden kann wie er, aber er bleibt bei der Behauptung, dass es allen besser gehen kann. Für ihn ist die Wirtschaft eine sich immer schneller und höher drehende Spirale, auf der alle ihr Auskommen haben.

Für mich stellt sich die Realität nun einmal anders dar, und dies ist an den aktuellen Statistiken über die Einkommens- und Vermögensverteilung klar ablesbar. Daher mache ich mir Sorgen über die Zukunft der Wirtschaft und Gesellschaft und suche nach Korrektiven.

Nun klar?
Du verstehst vielleicht, dass es für mich keinen Sinn macht, mit jemanden nach Lösungen für ein Problem zu suchen, wenn für denjenigen das Problem nicht einmal existiert.
 
Anders als kiljadeen es konsequent von mir vermutet, schreie ich nicht danach, dass mir irgendein Reicher Geld schenkt (obwohl das natürlich schön wäre). Das habe ich hier auch noch nie getan. Ich weiß nicht, wie er zu diesen verleumderischen Behauptungen kommt.

Das hat mir die Erfahrung gezeigt. Soziale Ideologien werden entweder von jenen hochgehalten, die selbst davon profitieren oder von solchen Menschen, die sie zwar nach außen hin hochhalten, selbst aber wenig bis gar nichts machen. Ausnahmen bestätigen die Regel.


Ich vertrete in allen Lebensbereichen einen möglichst nachhaltigen Ansatz (siehe auch meine Ideen für MMPORPG-Wirtschaften).

Hab ich nicht gefunden? Link?


Und auch das Wirtschaftssystem sollte meines Erachtens nachhaltig gestaltet sein. Ist es aber derzeit nicht. Es geht mir weniger um einzelne Fälle von Armut. Sie sind aber ein anschauliches Symptom der Krisenanfälligkeit des Systems und keineswegs generell Anzeichen fehlenden Muts oder Ehrgeizes. Auf dieser Ansicht kann man sich natürlich bequem ausruhen, wenn man erst mal Geld hat.

Kiljadeen sagt zwar selbst, dass nicht jeder so werden kann wie er, aber er bleibt bei der Behauptung, dass es allen besser gehen kann. Für ihn ist die Wirtschaft eine sich immer schneller und höher drehende Spirale, auf der alle ihr Auskommen haben.

Bitte, tu mir doch den gefallen und sprich einmal mit ein paar Älteren Menschen, wie es vor Jahrzehnten ausgesehen hat und dann sag mir, daß es der Gesellschaft insgesamt nicht besser geht. Der Lebensstanard ist in den letzten 50 Jahren massiv hinaufgegangen. Sei es beim Wohnen, der Freizeitgestaltung oder in der Arbeitswelt - da hat sich enorm viel getan und das ist es worauf ich angespielt habe. Davon haben alle profitiert, wobei auch hier natürlich Ausnahmen die Regel bestätigen.


Für mich stellt sich die Realität nun einmal anders dar, und dies ist an den aktuellen Statistiken über die Einkommens- und Vermögensverteilung klar ablesbar. Daher mache ich mir Sorgen über die Zukunft der Wirtschaft und Gesellschaft und suche nach Korrektiven.

Wie schon mehrmals erwähnt, basieren solche Statistiken auf Phantasiezahlen. Der Staat weiß weder wieviel wir verdienen noch wieviel wir besitzen. Denk allein an die irren Umsätze bei der Schwarzarbeit. Selbst wenn nur die Hälfte der Summe der Realität entspricht, sind viele Milliarden auf die Bevölkerung verteilt, die der Staat in keinster Weise zuordnen kann. Dazu kommt, daß die Daten von Einkommen und Besitz nicht mit einander verknüpft sind, sondern extra ausgewiesen sind. Ich persönlich kenne einige Menschen, die zwar ein lausiges Einkommen haben, gleichzeitig aber Immobilienbesitzer sind.


Nun klar?
Du verstehst vielleicht, dass es für mich keinen Sinn macht, mit jemanden nach Lösungen für ein Problem zu suchen, wenn für denjenigen das Problem nicht einmal existiert.

Mir kann man viel nachsagen, doch dazu gehört nicht, daß ich mich Argumenten verschließe, die stichhaltig sind.
Unser System hat durchaus Probleme, doch die kommen aus deiner und nicht aus meiner Richtung. Wart noch 20 Jahre und du wirst sehen, wie wenig vom Sozialsystem übrigbleibt.
 
aph am 17.05.2005 16:05 schrieb:
Für mich stellt sich die Realität nun einmal anders dar, und dies ist an den aktuellen Statistiken über die Einkommens- und Vermögensverteilung klar ablesbar. Daher mache ich mir Sorgen über die Zukunft der Wirtschaft und Gesellschaft und suche nach Korrektiven..

Realität? Ich wollte zwar nichts mehr dazu sagen, weil es nichts bringt mit, deine eingeengte sicht der dinge (die zumeist einwenig überheblich ist) darüber zu diskutieren. Ich kann auch andere Statistiken oder Gesetzestexte heranziehen und deine Thesen widerlegen. Ideologie und Prinzipen kann sich heut zu tage nur einer leisten der entweder genug Geld hat oder einer der weis das jeden 1. (oder 15.) des Monats sein Lohn auf sein Konto kommt. )
Ich wünsche dir nur eins, eine Nacht lang sich Sorgen machen wie es für seinen eigenen Betrieb weitergeht und damit die Sorge was man machen soll wenn der 15. des Monats näher kommt. Dann wollen die lieben AN ihren verdienten Lohn haben um ihre Familien zu ernähren. (die Gründe dazu aufzuführen wird nichts bringen, denn du wirst sie eh nicht akzeptieren). Dann wirst du schnell merken was jedes Prozentpunkt mehr an abgaben oder deine "wer nichts verbraucht brauch wenig Verbrauchssteuer zu bezahlen" ausmacht. Dann wird die Nacht verdammt lang.
Ich wünsche dir noch einen schönen Arbeitstag hinter deinem Schreibtisch.

cbw249
 
cbw249 am 18.05.2005 08:48 schrieb:
aph am 17.05.2005 16:05 schrieb:
Für mich stellt sich die Realität nun einmal anders dar, und dies ist an den aktuellen Statistiken über die Einkommens- und Vermögensverteilung klar ablesbar. Daher mache ich mir Sorgen über die Zukunft der Wirtschaft und Gesellschaft und suche nach Korrektiven..

Realität? Ich wollte zwar nichts mehr dazu sagen, weil es nichts bringt mit, deine eingeengte sicht der dinge (die zumeist einwenig überheblich ist) darüber zu diskutieren. Ich kann auch andere Statistiken oder Gesetzestexte heranziehen und deine Thesen widerlegen. Ideologie und Prinzipen kann sich heut zu tage nur einer leisten der entweder genug Geld hat oder einer der weis das jeden 1. (oder 15.) des Monats sein Lohn auf sein Konto kommt. )
Ich wünsche dir nur eins, eine Nacht lang sich Sorgen machen wie es für seinen eigenen Betrieb weitergeht und damit die Sorge was man machen soll wenn der 15. des Monats näher kommt. Dann wollen die lieben AN ihren verdienten Lohn haben um ihre Familien zu ernähren. (die Gründe dazu aufzuführen wird nichts bringen, denn du wirst sie eh nicht akzeptieren). Dann wirst du schnell merken was jedes Prozentpunkt mehr an abgaben oder deine "wer nichts verbraucht brauch wenig Verbrauchssteuer zu bezahlen" ausmacht. Dann wird die Nacht verdammt lang.
Ich wünsche dir noch einen schönen Arbeitstag hinter deinem Schreibtisch.

cbw249

Da verwechselst du etwas, denn ich habe immer geschrieben, daß die MWSt. vorallem die Einkommenschwächeren belastet.

Die Sorgen in Bezug auf meinen Betrieb habe ich glücklicherweise nicht mehr und ich hoffe, daß sie nie wieder kommen werden. 2 Jahre Sorgen haben mir gereicht. Du glaubst vielleicht, daß ich nicht weiß was Armut ist, doch da täuschst du dich gewaltig. Ich hatte eine Zeit, da wußte ich, daß ich heute noch zu essen habe, für morgen reicht es vielleicht noch aber übermorgen ist nichts mehr da, kein Geld auf der Bank, Kredit bekomm ich keinen und vom Staat sowieso nichts, da ich ja Selbständig war. Erzähl mir nichts von Armut - die meisten wissen nicht einmal annähernd wie das ist. Heute zählen Menschen zu den Armen, die letztlich alles haben und nur bei ihrer Freizeitgestaltung eingeschränkt sind - ich brech gleich in Tränen vor lauter Mitleid aus. Diese Menschen sind nicht arm, sie haben nur weniger als andere. Arm ist man, wenn etwas elementares fehlt, wie Nahrung, Kleidung oder ein Dach über dem Kopf.
 
cbw249 am 18.05.2005 08:48 schrieb:
Ich wünsche dir nur eins, eine Nacht lang sich Sorgen machen wie es für seinen eigenen Betrieb weitergeht und damit die Sorge was man machen soll wenn der 15. des Monats näher kommt. Dann wollen die lieben AN ihren verdienten Lohn haben um ihre Familien zu ernähren. (die Gründe dazu aufzuführen wird nichts bringen, denn du wirst sie eh nicht akzeptieren). Dann wirst du schnell merken was jedes Prozentpunkt mehr an abgaben oder deine "wer nichts verbraucht brauch wenig Verbrauchssteuer zu bezahlen" ausmacht. Dann wird die Nacht verdammt lang.

Du meinst also wirklich, ich mache mir nicht Sorgen um meine Firma, ob sie in einem halben Jahr noch existiert, ob ich dann noch einen Job habe und dieselben Kollegen? Meinst du wirklich, ich mache mir keine Sorgen um meine arbeitslose Schwägerin? Um meines Vaters Betrieb, der unter der schwachen Baubranche und der schlechten Zahlungsmoral der Auftraggeber und Generalunternehmer leidet, die zudem auch noch häufig pleite gehen, wodurch er gegelentlich auf gigantischen Forderungen sitzen bleibt? Meinst du wirklich, ich lebe sorgenfrei?

Vielen Dank für deinen unglaublich hilfreichen Beitrag - du hättest bei deiner Entscheidung bleiben sollen, nichts mehr zu posten. Im Gegensatz zu dir und kiljadeen sind meine Gedanken eben NICHT meiner persönlichen Situation geschuldet. Ich habe keine Scheuklappen auf wie ihr.
 
aph am 18.05.2005 13:31 schrieb:
cbw249 am 18.05.2005 08:48 schrieb:
Ich wünsche dir nur eins, eine Nacht lang sich Sorgen machen wie es für seinen eigenen Betrieb weitergeht und damit die Sorge was man machen soll wenn der 15. des Monats näher kommt. Dann wollen die lieben AN ihren verdienten Lohn haben um ihre Familien zu ernähren. (die Gründe dazu aufzuführen wird nichts bringen, denn du wirst sie eh nicht akzeptieren). Dann wirst du schnell merken was jedes Prozentpunkt mehr an abgaben oder deine "wer nichts verbraucht brauch wenig Verbrauchssteuer zu bezahlen" ausmacht. Dann wird die Nacht verdammt lang.

Du meinst also wirklich, ich mache mir nicht Sorgen um meine Firma, ob sie in einem halben Jahr noch existiert, ob ich dann noch einen Job habe und dieselben Kollegen? Meinst du wirklich, ich mache mir keine Sorgen um meine arbeitslose Schwägerin? Um meines Vaters Betrieb, der unter der schwachen Baubranche und der schlechten Zahlungsmoral der Auftraggeber und Generalunternehmer leidet, die zudem auch noch häufig pleite gehen, wodurch er gegelentlich auf gigantischen Forderungen sitzen bleibt? Meinst du wirklich, ich lebe sorgenfrei?

Vielen Dank für deinen unglaublich hilfreichen Beitrag - du hättest bei deiner Entscheidung bleiben sollen, nichts mehr zu posten. Im Gegensatz zu dir und kiljadeen sind meine Gedanken eben NICHT meiner persönlichen Situation geschuldet. Ich habe keine Scheuklappen auf wie ihr.

Jeder hat Angst um seinen Arbeitsplatz, dieses Steht außer frage.

Aber von meiner persönlichen Situation war hier überhaupt keine Rede, denn dann könnte ich dein zitat:" ... Betrieb, der unter der schwachen Baubranche und der schlechten Zahlungsmoral der Auftraggeber und Generalunternehmer leidet, die zudem auch noch häufig pleite gehen, wodurch er gegelentlich auf gigantischen Forderungen sitzen bleibt?" auch ebenso schwarzmalerisch Anführen. Dabei würde ich noch den Wegfall des Meisterstatus nach Anlage A der HWO, die Ich-Ags und die 1€ Jobs anführen die sich munter im Handwerksbereich rumtummeln. Eben so auch die Sorge das ich meine Arbeitnehmer irgendwann entlassen muss, weil die Aufträge wegbleiben oder zu Dumpingpreise aufgeführt werden. Dann sitzen diese auf der Straße und würden schwer eine gesicherte Arbeit finden. Aber deine sorgen sind ja schwerwiegender als meine bisschen Sorgen die ich habe.(Ironie)
So jetzt nehme ich mir deine Scheuklappen und setzte sie mir mal auf :-D

cbw249
 
Du meinst also wirklich, ich mache mir nicht Sorgen um meine Firma, ob sie in einem halben Jahr noch existiert, ob ich dann noch einen Job habe und dieselben Kollegen? Meinst du wirklich, ich mache mir keine Sorgen um meine arbeitslose Schwägerin? Um meines Vaters Betrieb, der unter der schwachen Baubranche und der schlechten Zahlungsmoral der Auftraggeber und Generalunternehmer leidet, die zudem auch noch häufig pleite gehen, wodurch er gegelentlich auf gigantischen Forderungen sitzen bleibt? Meinst du wirklich, ich lebe sorgenfrei?

Vielen Dank für deinen unglaublich hilfreichen Beitrag - du hättest bei deiner Entscheidung bleiben sollen, nichts mehr zu posten. Im Gegensatz zu dir und kiljadeen sind meine Gedanken eben NICHT meiner persönlichen Situation geschuldet. Ich habe keine Scheuklappen auf wie ihr. [/quote]

Jeder hat Sorgen. Die Frage ist, was unternimmst du um sie zu lindern.

Wieso denkst du, daß ich alles auf meine Situation beziehe? Ich habe lediglich aufgezeit, daß es so geht und darüberhinaus die geringe Auswahl von 3 Möglichkeiten aufgezeigt, wie man seine Situation langfristig verbessern kann, wobei die 3. Variante nicht viel wert ist.

Tatsache ist doch, daß es finanziell stärkere und schwächere Menschen gibt. Warum versuchen die schwächeren nicht es den stärkeren nachzumachen, wenn ihnen ihre eigene Situation nicht gefällt? :confused:

Ist doch naheliegend. Wenn man so weiterwurschtelt wie bisher, wird es nicht besser werden können.

Offen ist übrigens immer noch, wie eine Alternative aussehen könnte. Einfach höhere Löhne? Das heißt auch höhere Kosten und Preise - vergiß das nicht. Dann kaufen die Menschen wieder nach dem "Geiß ist geil"-Motto, eine Firma muß zusperren oder die Produktion auslagern und dann heißts wieder "Sch*** Manger" oder "Sch*** Unternehmer" oder sonstwas.
 
kiljeadeen am 18.05.2005 14:47 schrieb:
Jeder hat Sorgen. Die Frage ist, was unternimmst du um sie zu lindern.
Das ist wieder die individuelle Sicht, aber das bringt uns nicht weiter, da wie wir beide schon schrieben, deine Methode nicht funktioniert, wenn es alle so machen.

Die Frage ist vielmehr, woher kommt es, dass immer mehr Menschen solche Sorgen haben? Und wie müssten die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen aussehen, um diese Tendenz zu stoppen?

Im Übrigen stimmt es nicht, dass es allen besser als vor 50 Jahren geht. Naja, 50 vielleicht. Aber vielen, die ich kenne, geht es genauso gut/schlecht, wie vor 10 Jahren oder sogar schlechter. Dass etwas in der Vergangenheit funktioniert hat, heißt nicht, dass es bis in alle Zukunft funktioniert. Vor allem dann nicht, wenn es sich um spiralenförmige Entwicklungen handelt. In einem solchen System muss man alle Tendenzen im Auge behalten und nicht einfach auf individuelles Versagen schieben.

Ich kenne wie gesagt, viele, die nicht an der gesellschaftlichen Fortentwicklung teilhaben, deren Reallöhne stagnieren oder sogar sinken. Man darf ja nicht nur die Lohnentwicklungen an einzelnen Positionen betrachten, sondern auch die Lohnrückentwicklungen durch Annahme geringer bezahlter Jobs oder durch Arbeitslosikeit mit berücksichtigen. Auch das statistische Mittel der Lohnentwicklung hilft uns nicht weiter, da es viele gibt, deren Löhne eben nicht steigen oder sogar sinken, und die in der Statistik aufgehen.

Es wird wohl immer solche geben, die quasi der Kaffeesatz der Gesellschaft sind. Aber problematisch ist, dass dieser Anteil an der Gesamtbevölkerung immer höher wird. Diese Tendenz ist unmöglich wegzuleugnen und gefährdet den sozialen Frieden. Sie fördert Gewalt, stumpfsinnige Kinder und Jugendliche, Kriminalität, etc.. Und ich möchte nicht die amerikanische Lösung, wo immer mehr Menschen hinter Gittern leben, nämlich 1% der Bevölkerung und jeder 10. Gefängnisinsasse weltweit.
 
aph am 18.05.2005 16:23 schrieb:
kiljeadeen am 18.05.2005 14:47 schrieb:
Jeder hat Sorgen. Die Frage ist, was unternimmst du um sie zu lindern.
Das ist wieder die individuelle Sicht, aber das bringt uns nicht weiter, da wie wir beide schon schrieben, deine Methode nicht funktioniert, wenn es alle so machen.

Doch, auf sich selbst bezogen funktioniert sie und das ist das entscheidende.


Die Frage ist vielmehr, woher kommt es, dass immer mehr Menschen solche Sorgen haben? Und wie müssten die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen aussehen, um diese Tendenz zu stoppen?

Weil immer mehr Menschen einfach "just for fun" leben und keine richtige Perspektive haben. Sie kommen nicht weiter, weil sie dafür nichts tun. Arbeiten alleine reicht nicht, dann das bringt nur ein Einkommen, doch wenn man dieses vollständing und kurzfristig ausgibt, dann stagniert man.
Viele Menschen finanzieren sich ihren Urlaub teilweise auf Kredit. Da haben sie 1-3 Wochen tolle Entspannung, können vielleicht noch 1-2 Wochen danach daraus Kraft ziehen und dann ist es vorbei, die Kreditbelastung bleibt aber noch Monate und letztlich hat man eine Menge Geld ausgegeben um einige Tage gut zu leben. Das bringts? Wo ist hier die Nachhaltigkeit?


Im Übrigen stimmt es nicht, dass es allen besser als vor 50 Jahren geht. Naja, 50 vielleicht. Aber vielen, die ich kenne, geht es genauso gut/schlecht, wie vor 10 Jahren oder sogar schlechter. Dass etwas in der Vergangenheit funktioniert hat, heißt nicht, dass es bis in alle Zukunft funktioniert. Vor allem dann nicht, wenn es sich um spiralenförmige Entwicklungen handelt. In einem solchen System muss man alle Tendenzen im Auge behalten und nicht einfach auf individuelles Versagen schieben.

Das liegt einerseits an den obigen Gründen, andererseits an der Wirtschaftskrise und natürlich auch daran, daß diese Menschen nicht aktiv für ihre Zukunft arbeiten. Ich bin 29 Jahre alt und habe selbst bei unterdurchschnittler Lebenserwartung noch sagen wir 40 Jahre vor mir. Das ist eine lange Zeit. Da macht es schon Sinn für diese Jahre im Vorraus zu planen und vorzusorgen.


Ich kenne wie gesagt, viele, die nicht an der gesellschaftlichen Fortentwicklung teilhaben, deren Reallöhne stagnieren oder sogar sinken. Man darf ja nicht nur die Lohnentwicklungen an einzelnen Positionen betrachten, sondern auch die Lohnrückentwicklungen durch Annahme geringer bezahlter Jobs oder durch Arbeitslosikeit mit berücksichtigen. Auch das statistische Mittel der Lohnentwicklung hilft uns nicht weiter, da es viele gibt, deren Löhne eben nicht steigen oder sogar sinken, und die in der Statistik aufgehen.

Das stimmt natürlich. Manche Branchen steigen auf andere wiederum ab und so verhält es sich dann auch mit den Menschen, die in der betreffenden Branche arbeiten.
Beteilige dich halt an Zukunftsbranchen. Aktien sind nicht so teuer. Sollten sie wegen der Mindestspesen doch zu teuer sein, nimm halt einen Fonds. Dann kannst du direkt an den Unternehmensgewinnen teilhaben.


Es wird wohl immer solche geben, die quasi der Kaffeesatz der Gesellschaft sind. Aber problematisch ist, dass dieser Anteil an der Gesamtbevölkerung immer höher wird. Diese Tendenz ist unmöglich wegzuleugnen und gefährdet den sozialen Frieden. Sie fördert Gewalt, stumpfsinnige Kinder und Jugendliche, Kriminalität, etc.. Und ich möchte nicht die amerikanische Lösung, wo immer mehr Menschen hinter Gittern leben, nämlich 1% der Bevölkerung und jeder 10. Gefängnisinsasse weltweit.

Die Kriminalität in den USA hat andere Ursachen.

Diese Tendenz gibt es und ich leugne sie keineswegs. Der Unterschied unserer beiden Betrachtungsweisen liegt in der Ursachenforschung. Das System hat sich nicht wesentlich geändert, die Art und Weise wie ein großer Teil der Bevölkerung lebt hingegen schon.

Findest du eine 60m² Wohnung in Wien um 230€ monatlich inklusive Betriebskosten teuer? Es ist einem Bekannten von mir praktisch unmöglich, das Ding zu vermieten, trotz guter Lage, trotz guter Verkehrsanbindung, trotz guter Einkaufsmöglichkeit,...
Warum fragst du dich vielleicht, denn normalerweise muß man für so eine Wohnung in Wien rund 400-450€ ohne Betriebskosten rechnen.
Tja, das WC ist am Gang und muß mit 2 anderen Hausparteien geteilt werden. Da legt pfeift man doch lieber aus dem letzten Loch, legt rund 300€ monatlich drauf, damit man sein eigenes WC hat, wie wir es ja auch in der Schule, der Uni, im Büro oder sonstwo haben. Oder doch nicht?
Klar, WC am Gang ist auch nicht meine erste Wahl, aber wenn ich knapp bei Kassa bin und 300€ (in Worten dreihundert Euro) monatlich sparen kann, dann sollte man schon einmal zu überlegen beginnen. Leider ist das Denken unmodern geworden.
 
kiljeadeen am 19.05.2005 08:20 schrieb:
Beteilige dich halt an Zukunftsbranchen. Aktien sind nicht so teuer. Sollten sie wegen der Mindestspesen doch zu teuer sein, nimm halt einen Fonds. Dann kannst du direkt an den Unternehmensgewinnen teilhaben.

Das macht Sinn. Da kann man endlich mitjubeln, wenn Arbeitsplätze wegrationalisiert werden damit der Aktienkurs steigt. ;)

Am besten Aktien von der eigenen Firma, damit man dann doch noch etwas positives mit dem Kündigungsschreiben verbinden kann. :B

*in-deckung-geh*
 
Gorthaur am 19.05.2005 09:17 schrieb:
kiljeadeen am 19.05.2005 08:20 schrieb:
Beteilige dich halt an Zukunftsbranchen. Aktien sind nicht so teuer. Sollten sie wegen der Mindestspesen doch zu teuer sein, nimm halt einen Fonds. Dann kannst du direkt an den Unternehmensgewinnen teilhaben.

Das macht Sinn. Da kann man endlich mitjubeln, wenn Arbeitsplätze wegrationalisiert werden damit der Aktienkurs steigt. ;)

Am besten Aktien von der eigenen Firma, damit man dann doch noch etwas positives mit dem Kündigungsschreiben verbinden kann. :B

*in-deckung-geh*

Brauchst nicht in Deckung zu gehen, weil es oftmals wirklich so aussieht, auch wenn es nicht der Realität entspricht.

Aktien zu kaufen stärkt die Wirtschaft. Kauft man inländische Aktien, ist das also durchaus positiv, schließlich bekommen die Firmen so zu zinsenlosen Geld. Leider spekulieren zuviele Menschen an den Börsen und können so Firmen auch schädigen.
Sicher ist jedoch, daß niemnd entlassen werden kann, wenn seine Arbeit wirklich benötigt wird, denn dann würde sie ja unerledigt bleiben.
 
kiljeadeen am 19.05.2005 08:20 schrieb:
Weil immer mehr Menschen einfach "just for fun" leben und keine richtige Perspektive haben. Sie kommen nicht weiter, weil sie dafür nichts tun. Arbeiten alleine reicht nicht, dann das bringt nur ein Einkommen, doch wenn man dieses vollständing und kurzfristig ausgibt, dann stagniert man.
Tja, deswegen können wir nicht miteinander diskutieren. Dein individueller Ansatz funktioniert nicht. Er bringt keine Lösung für die Gesellschaft, sondern nur für dich.

Beteilige dich halt an Zukunftsbranchen. Aktien sind nicht so teuer.

Hab mich neulich mal informiert: Bei der Sparkasse müsste ich mind. 2500 Euro investieren, um ein Aktiendepot anzulegen.
 
aph am 19.05.2005 13:43 schrieb:
kiljeadeen am 19.05.2005 08:20 schrieb:
Weil immer mehr Menschen einfach "just for fun" leben und keine richtige Perspektive haben. Sie kommen nicht weiter, weil sie dafür nichts tun. Arbeiten alleine reicht nicht, dann das bringt nur ein Einkommen, doch wenn man dieses vollständing und kurzfristig ausgibt, dann stagniert man.
Tja, deswegen können wir nicht miteinander diskutieren. Dein individueller Ansatz funktioniert nicht. Er bringt keine Lösung für die Gesellschaft, sondern nur für dich.

Also bei dir muß man sich wirklich fragen, ob du noch richtig tickst, denn das hat nichts mit der Gesellschaft sondern mit simpelster Logik zu tun. Gib alles Geld aus und du hast Null. Das MUSS jeder nachvollziehen können. Gibt nicht alles aus und du hast eben jende Summe, die du nicht ausgegeben hast, im nächsten Monat zusätzlich. Also ehrlich, so schwer kann das nicht zu verstehen sein.

Es geht ja keineswegs darum, daß man ewig sparen soll, sondern mit dem eigenen Geld zukünftsträchtiger umgeht. Kauft man primär Dinge, die man sofort verbraucht, hat man sie bereits am nächsten Tag nicht mehr und muß sie neu kaufen. Logisch? Kauft man etwas, das man braucht und das ein paar Jahre hält, dann hat man lange etwas davon. Logisch? Was verstehst du jetzt also nicht und was davon ist nur auf mich bezogen, sodaß andere (oder alle) in der Gesellschaft das nicht auch machen könnten :confused:

Hab mich neulich mal informiert: Bei der Sparkasse müsste ich mind. 2500 Euro investieren, um ein Aktiendepot anzulegen.

Ja, bei den Banken ist das teuer, drum habe ich auf Fonds verwiesen, falls man die Mindestsummen nicht aufbringen kann oder sonst in der Mindestspesenfalle sitzt. Die großen und renomierten Fondsgesellschaften bieten durch die Bank kostenlose Depots an (natürlich nur für die eigenen Fonds) und dazu Sparpläne, die monatlich bespart werden können, wodurch man keinen Batzen Geld für den Start braucht.

Fidelity, die weltweit größte Fondsgesellschaft, bietet Sparpläne ab 50€ monatlich ab. Kein Vertrag, keine Bindung, nur Einziehungsauftrag, den du jederzeit stronieren kannst. Einmalerläge ab 2000 oder 2500 Euro, Folgeeinzahlungen ab 750 Euro. Die kann sich nicht jeder leisten, doch die 50€ monatlich sind für die meisten machbar. Ich hab bei kleineren Gesellschaften auch schon Sparpläne ab 35 Euro gesehen, bei 30 Euro bin ich mir nicht mehr sicher.

www.fidelity.de

Sag also nicht, daß man dafür viel Geld braucht. Wenn man natürlich zur Sparkassa geht, muß man eben Deppensteuer zahlen, denn dort sind die Spesen echt hoch, wie bei allen Banken.
 
kiljeadeen am 20.05.2005 11:55 schrieb:
Also bei dir muß man sich wirklich fragen, ob du noch richtig tickst, denn das hat nichts mit der Gesellschaft sondern mit simpelster Logik zu tun. Gib alles Geld aus und du hast Null. Das MUSS jeder nachvollziehen können. Gibt nicht alles aus und du hast eben jende Summe, die du nicht ausgegeben hast, im nächsten Monat zusätzlich. Also ehrlich, so schwer kann das nicht zu verstehen sein.

Es geht ja keineswegs darum, daß man ewig sparen soll, sondern mit dem eigenen Geld zukünftsträchtiger umgeht. Kauft man primär Dinge, die man sofort verbraucht, hat man sie bereits am nächsten Tag nicht mehr und muß sie neu kaufen. Logisch? Kauft man etwas, das man braucht und das ein paar Jahre hält, dann hat man lange etwas davon. Logisch? Was verstehst du jetzt also nicht und was davon ist nur auf mich bezogen, sodaß andere (oder alle) in der Gesellschaft das nicht auch machen könnten :confused:

Maaaaan, wie oft soll ich das denn noch erklären?
Ich sage nicht, dass deine individuelle Lösung auch bei anderen Menschen individuell funktionieren würde, sondern dass deine Lösung keine Lösung für die Gesellschaft wäre, wenn es ALLE so machen würden. Gerade dein Sparvorschlag, aber auch dein Mehr-Arbeiten-Vorschlag funktionieren nur, solange es nur sehr wenige so konsequent umsetzen wie du.

Abgesehen davon: Welche Stunden-Woche hast du eigentlich, von Beginn deiner "Leistungs-Show" an bis heute, wenn du alles mittelst?
 
Maaaaan, wie oft soll ich das denn noch erklären?
Ich sage nicht, dass deine individuelle Lösung auch bei anderen Menschen individuell funktionieren würde, sondern dass deine Lösung keine Lösung für die Gesellschaft wäre, wenn es ALLE so machen würden. Gerade dein Sparvorschlag, aber auch dein Mehr-Arbeiten-Vorschlag funktionieren nur, solange es nur sehr wenige so konsequent umsetzen wie du.

Abgesehen davon: Welche Stunden-Woche hast du eigentlich, von Beginn deiner "Leistungs-Show" an bis heute, wenn du alles mittelst?


Warum sollen nicht alle sparen können? Hat doch früher auch funktioniert. Schau dir mal an, was die Menschen noch vor 40-50 Jahren gespart haben, dann wirst du sehen, daß das sehr wohl für alle geht und mehr arbeiten sowieso - schau dir mal die durchschnittliche Arbeitsstundenentwicklung im letzten Jhdt. oder akutelle Daten aus anderen Ländern an.

Schwer zu sagen, wieviel meine durchschnittliche Wochenstunden in den letzten 10 Jahren war. Schätzomativ so um die 65 pro Woche +/- 2 würde ich sagen.

Es ist immer wieder nett zu sehen, wie du Sachen behauptest, die ich dann widerlege (Stichwort Wertpapierdepot) und du das dann einfach übergehst und wieder die alte Leier auspackst. Eine anderen Weg hast du selbst immer noch nicht aufgezeigt - von dir kommt immer nur Kritik.
Wie müßte denn deiner Meinung nach das System aussehen, damit es besser funktioniert als jetzt oder einfach fairer ist? Einfach höhere Löhne zahlen oder was stellst du dir vor?
 
kiljeadeen am 21.05.2005 11:32 schrieb:
Maaaaan, wie oft soll ich das denn noch erklären?
Ich sage nicht, dass deine individuelle Lösung auch bei anderen Menschen individuell funktionieren würde, sondern dass deine Lösung keine Lösung für die Gesellschaft wäre, wenn es ALLE so machen würden. Gerade dein Sparvorschlag, aber auch dein Mehr-Arbeiten-Vorschlag funktionieren nur, solange es nur sehr wenige so konsequent umsetzen wie du.

Abgesehen davon: Welche Stunden-Woche hast du eigentlich, von Beginn deiner "Leistungs-Show" an bis heute, wenn du alles mittelst?


Warum sollen nicht alle sparen können? Hat doch früher auch funktioniert. Schau dir mal an, was die Menschen noch vor 40-50 Jahren gespart haben, dann wirst du sehen, daß das sehr wohl für alle geht und mehr arbeiten sowieso - schau dir mal die durchschnittliche Arbeitsstundenentwicklung im letzten Jhdt. oder akutelle Daten aus anderen Ländern an.

Schwer zu sagen, wieviel meine durchschnittliche Wochenstunden in den letzten 10 Jahren war. Schätzomativ so um die 65 pro Woche +/- 2 würde ich sagen.

Es ist immer wieder nett zu sehen, wie du Sachen behauptest, die ich dann widerlege (Stichwort Wertpapierdepot) und du das dann einfach übergehst und wieder die alte Leier auspackst. Eine anderen Weg hast du selbst immer noch nicht aufgezeigt - von dir kommt immer nur Kritik.
Wie müßte denn deiner Meinung nach das System aussehen, damit es besser funktioniert als jetzt oder einfach fairer ist? Einfach höhere Löhne zahlen oder was stellst du dir vor?


Wie soll man denn spaen, wenn alles teurer wird? Durch den Euro und die jährliche Inflation verlieren viele hier die Sparmöglchkeit. Die Einkommen steigen aber nicht.
 
kiljeadeen am 21.05.2005 11:32 schrieb:
Warum sollen nicht alle sparen können? Hat doch früher auch funktioniert. Schau dir mal an, was die Menschen noch vor 40-50 Jahren gespart haben, dann wirst du sehen, daß das sehr wohl für alle geht und mehr arbeiten sowieso - schau dir mal die durchschnittliche Arbeitsstundenentwicklung im letzten Jhdt. oder akutelle Daten aus anderen Ländern an.
Sicher können alle irgendwo sparen - wobei das mit 300 Euro den Monat schon ziemlich schwierig ist. Aber das bleibt doch nicht ohne Auswirkungen auf den Binnenmarkt, wenn alle schlagartig ihre Sparquote auf 20% heben. Ist dir das nicht klar?
Genauso, wenn jetzt alle plötzlich 60 statt 40 Stunden in der Woche arbeiten würden. Da würde die Nachfrage nach Arbeitsplätzen so enorm steigen, dass die Löhne nur fallen könnten. Womit nichts gewonnen wäre. Du scheinst dir über die volkswirtschaftlichen Auswirkungen deiner Vorschläge nicht im Klaren zu sein. Im Grunde plädierst du für eine riesige Überproduktion kombiniert mit einem verringerten Konsum. Wirklich genial. *g*

Schwer zu sagen, wieviel meine durchschnittliche Wochenstunden in den letzten 10 Jahren war. Schätzomativ so um die 65 pro Woche +/- 2 würde ich sagen.
Hast du nicht neulich geschrieben, dass du mittlerweile bei 25 angekommen bist?

Es ist immer wieder nett zu sehen, wie du Sachen behauptest, die ich dann widerlege (Stichwort Wertpapierdepot) und du das dann einfach übergehst und wieder die alte Leier auspackst.
Weil das ein Nebenthema war, dass ohne Bezug zum Hauptthema war. Und im Alte-Leier-Auspacken bist du auch spitze.

Eine anderen Weg hast du selbst immer noch nicht aufgezeigt - von dir kommt immer nur Kritik. Wie müßte denn deiner Meinung nach das System aussehen, damit es besser funktioniert als jetzt oder einfach fairer ist? Einfach höhere Löhne zahlen oder was stellst du dir vor?

Ich habe mittlerweile hier so vieles aufgeschrieben. Aber du ignorierst das ja alles oder reagierst immer gleich: Ich fordere das, weil ich ein Schmarotzer bin. Und schon ist das Thema für dich erledigt. Was macht es da für einen Sinn, wenn ich Vorschläge bringe?

Abgesehen davon könnten meine Vorschläge eh nur auf europäischer Ebene umgesetzt werden, sonst wärs kontraproduktiv.
 
Sicher können alle irgendwo sparen - wobei das mit 300 Euro den Monat schon ziemlich schwierig ist. Aber das bleibt doch nicht ohne Auswirkungen auf den Binnenmarkt, wenn alle schlagartig ihre Sparquote auf 20% heben. Ist dir das nicht klar?

Sparen macht nur Sinn, wenn man auf etwas spart. Einfach einen fetten Kontostand zu haben, ist sinnlos - das was man damit machen kann, ist das interessante. Worum es dabei geht ist, daß man mit Erspartem anders kaufen kann als aus dem monatlichen Budget, da man so mehr Geld zur Verfügung hat.
Weiter solltest du bedenken, daß mit sparen nicht gemeint war, daß Geld unterm Bett zu stapeln. Sobald man es mit irgendeiner Form von Zinsen bespart, ist das Geld wieder im Markt oder glaubst du, die Banken geben dir Zinsen, weil sie so nett sind?


Genauso, wenn jetzt alle plötzlich 60 statt 40 Stunden in der Woche arbeiten würden. Da würde die Nachfrage nach Arbeitsplätzen so enorm steigen, dass die Löhne nur fallen könnten. Womit nichts gewonnen wäre. Du scheinst dir über die volkswirtschaftlichen Auswirkungen deiner Vorschläge nicht im Klaren zu sein. Im Grunde plädierst du für eine riesige Überproduktion kombiniert mit einem verringerten Konsum. Wirklich genial. *g*
Andere Länder schaffen es auch. In den USA wird durchschnittlich 50 Stunden pro Woche gearbeitet und es gibt 2 Wochen Urlaub jährlich. Geht nicht? Welches Land ist wirtschaftlich bedeutender als die USA?


Schwer zu sagen, wieviel meine durchschnittliche Wochenstunden in den letzten 10 Jahren war. Schätzomativ so um die 65 pro Woche +/- 2 würde ich sagen.
Hast du nicht neulich geschrieben, dass du mittlerweile bei 25 angekommen bist?

Es ist immer wieder nett zu sehen, wie du Sachen behauptest, die ich dann widerlege (Stichwort Wertpapierdepot) und du das dann einfach übergehst und wieder die alte Leier auspackst.
Weil das ein Nebenthema war, dass ohne Bezug zum Hauptthema war. Und im Alte-Leier-Auspacken bist du auch spitze.

Das denke ich aber überhaupt nicht. Wie du selbst immer wieder schreibst, geht die Einkommensschere immer weiter auseinandern. Die Großverdiener lukrieren ihr Gehalt direkt aus ihren Firmen, weshalb ich schrieb, daß man sich da ruhig mitbeteiligen sollte um auch was vom großen Kuchen mitzunaschen, während du meinstest, daß man dafür mindestens 2500 Euro braucht, die eben nicht jeder hat - das habe ich widerlegt. Wer will, kann auch mit weit geringeren Summen.


Ich habe mittlerweile hier so vieles aufgeschrieben. Aber du ignorierst das ja alles oder reagierst immer gleich: Ich fordere das, weil ich ein Schmarotzer bin. Und schon ist das Thema für dich erledigt. Was macht es da für einen Sinn, wenn ich Vorschläge bringe?

Abgesehen davon könnten meine Vorschläge eh nur auf europäischer Ebene umgesetzt werden, sonst wärs kontraproduktiv.

Es stimmt, du hast vieles geschrieben und aufgezeigt, doch was davon zeigt wirklich andere Möglichkeiten auf? Es ist eine Sache etwas zu kritisieren und eine ganz andere Sache, es auch besser zu machen.

Ein System, welches nur funktioniert, wenn alle anderen auch mitmachen, ist ein schlechtes System. Tatsache ist, daß unser System funktioniert, auch wenn es gewisse Nachteile mit sich bringt - immerhin funktioniert es. Niemand wird einfach hergehen und ein neues System machen, wenn nicht sicher ist, ob dieses funktionieren wird. Irgendwer muß anfangen, es ein paar Jahre erfolgreich betreiben und dann werden es andere nachmachen, sollte es sich als überlegen herausstellen. Daß Europa insgesamt den Sprung ins kalte Wasser risikiert, halte ich für extrem unwahrscheinlich. Du sprichst zwar immer von Armut, doch verglichen mit dem Großteil der restlichen Welt sind wir reich und das wird niemand einfach so risikieren.
 
kiljeadeen am 22.05.2005 09:13 schrieb:
Sicher können alle irgendwo sparen - wobei das mit 300 Euro den Monat schon ziemlich schwierig ist. Aber das bleibt doch nicht ohne Auswirkungen auf den Binnenmarkt, wenn alle schlagartig ihre Sparquote auf 20% heben. Ist dir das nicht klar?

Sparen macht nur Sinn, wenn man auf etwas spart. Einfach einen fetten Kontostand zu haben, ist sinnlos - das was man damit machen kann, ist das interessante. Worum es dabei geht ist, daß man mit Erspartem anders kaufen kann als aus dem monatlichen Budget, da man so mehr Geld zur Verfügung hat.
Weiter solltest du bedenken, daß mit sparen nicht gemeint war, daß Geld unterm Bett zu stapeln. Sobald man es mit irgendeiner Form von Zinsen bespart, ist das Geld wieder im Markt oder glaubst du, die Banken geben dir Zinsen, weil sie so nett sind?
Ich bin nicht ganz sicher, ob ich das richtig verstanden habe, aber du plädierst dafür, dass die Leute mehr sparen, also weniger konsumieren, und mit dem gesparten Geld beispielsweise Aktien kaufen? :confused:

Ein System, welches nur funktioniert, wenn alle anderen auch mitmachen, ist ein schlechtes System. Tatsache ist, daß unser System funktioniert, auch wenn es gewisse Nachteile mit sich bringt - immerhin funktioniert es.
Meiner Meinung nach fehlt an dieser Stelle ein entscheidendes Wort: noch.
Tendenzen, wie die immer weiter aufklaffende Arm-Reich-Schere (ja, ich weiß dass in diesem Zusammenhang das Wort "arm" noch übertrieben ist) sorgen dafür, dass, wenn sie sich so fortsetzen, dass System eben nicht bis in alle Ewigkeit funktioniert. Stell dir vor, was passiert, wenn sich das Vermögen immer weiter auf eine kleine Schicht konzentriert. Denkst du wirklich, dass sich die Wirtschaft trotzdem fröhlich immer weiter entwickelt?
 
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