linktheminstrel
Spiele-Kenner/in
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da kann ich dir recht geben. bis auf wenige justierungen und die größere spielwelt hat sich in 10 jahren nicht großartig was getan. die gespräche sind immer noch nicht zahlreicher geworden, die hubs nicht lebendiger... ob man das jetzt positiv findet, ist ansichtsache.Je mehr ich ME:A spiele, desto weniger kann ich persönlich übermäßig gravierende Unterschiede zu den ersten drei Teilen feststellen, zumindest was die Qualität von Story, Charakteren und dem Setting angeht.
naja, wie gesagt: manche, so auch ich, hätten sich einfach wieder mal einen sprung von dieser statischen spielwelt weg gewünscht, hätten spannende nebenmissionen dem rpg-einheitsbrei (besiege das, besorge mir das) vorgezogen und hätten auch mal etwas mehr tiefgang bei den npc's gerne gesehen. mass effect war damals wirklich spektakulär, die teile 2 und drei wurden unter zeitdruck entwickelt und konnten auf einige sachen wahrscheinlich nicht genauer eingehen. bei andromeda hatte man 5 jahre zeit und bekommt nicht mal die technischen aspekte nur ansatzweise fehlerfrei hin.Mass Effect hat sich von Teil zu Teil immer etwas verändert, je nach Geschmack kann man sagen manches war zum besseren und manches eben nicht, aber Veränderung gab es immer. So ist es jetzt auch wieder.
die mako-fahrten in teil 1 sind für mmich einer der größten kritikpunkte am spiel. die planeten sind enorm fad, man tümpelt in einer ödnis umher und klappert eben diese angesprochenen halbherzig gestalteten missionen ab."Open World ist ja so schlimm"... Keine Ahnung, ich bin wirklich kein Fan davon, aber wenn ich mir jetzt überlege wie peinlich genau ich mit dem Mako im ersten Mass Effect jeden Planeten abgefahren bin, um ja nichts zu verpassen, da bin ich in ME:A nicht weit davon entfernt. War das erste Mass Effect dann auch "Open World"? Warum wurde da nicht so rumgeheult?
wie gehabt, kann man gut finden, muss man aber nicht. ich finde ryder sehr gut. die aliens, und v.a. dass es gerade mal zwei rassen gibt (wovon eine, wer's weiß...), finde ich weniger gelungen. enttäuschend ist wie gesagt die fauna das spiels. es gibt im gegensatz zu dragon age ausschließlich räuber, die unserem team an die gurgel wollen. friedliche tiere gibt es nicht.ME:A macht in gewisser Hinsicht einen inhaltlichen Reset und den muss es wahrscheinlich auch machen, ich fand die Idee mit der neuen Galaxie ganz gut. Ich kann mich noch sehr gut an die Diskussionen im alten Bioware Forum erinnern, wie es denn jetzt nach ME3 mit dem Franchise weiter gehen könnte und da waren auch deutlich schlechtere Ideen dabei.
wie gesagt: bioware befindet sich in einer phase, wo man für meinen geschmack zu sehr auf die schiere größe der spielwelten setzt, ohne diesen mal etwas leben einzuhauchen. v.a. die hubs sind immer dasselbe und bieten dem spieler einfach über diese lange spielzeit hinweg null abwechslung. dasselbe gilt für die gespräche. über 100 stunden andauernde spiele sollten uch hier vielseitige unterhaltung und mehr gesprächsoptionen bieten. zeit hatte bioware genügend, um ausreichend dialoge zu schreiben, um dem spieler die möglichkeit zu geben, mit der crew langfristige unterhaltung zu finden.
ich habe das beispiel schon einmal gebracht:
gil hat eine interne poker-runde auf der tempest in's leben gerufen. anstatt aber nun wirklich ein lustiges poker-minigame zu entwickeln, wo ryder gegen die verschiedenen crewmitglieder der tempest antreten kann (jeder charakter hat seine eigenarten zu spielen, der spieler wird bei niederlage oder sieg mit nem lustigen kommentar des crewmitglieds unterhalten), belässt man es wie schon bei dragon age inquisition (sündenpfahl) bei einem belanglosen gespräch mit gil, das nach 2, 3 minuten vorbei ist. zweite möglichkeit. man tritt im team (2 gruppenmitgleider, zufällig gewählt) gegen die drei anderen party-members oder gerne auch andere teams im kampfsimulator (gab es in teil 1) gegeneinander an. highscores sollten hier motivation bieten.
eine dritte option wäre, weil es sich doch gerade bei den großen welten, wenn man sie von den kett befreit hat, anbietet: RENNEN! e gab in kotor die gleiterrennen (die aber schrecklich waren). hier könnte man ein paar strecken anbieten, sogar ne ganze meisterschaft eröffnen...
nein, die einzigen missionen, die man auf den planeten bekommt sind: sammle das, hol mir das, bekämpfe den, scanne das. rpg-standard seit gaming-urzeiten. die welten von bioware warten drauf, gefüllt zu werden, das passiert nur eben nicht. die welten werden halt nur größer, aber fühlen sich dadurch schlicht nur gestreckt an, da bioware es bis jetzt nicht versteht, die nebenmissionen, die hubs, die diskussionen an die drei mal längere spielzeit anzupassen. vielleicht sollten sie sich überlegen, mit der größe wieder etwas zurückzurudern.