• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Klimawandel

Die Frage ist wer soll das denn am Ende bezahlen ?
Nein, die Frage ist: Wie kann Menschheit am längsten überleben?
Was nützt es denn, wenn wir heute noch ordentlich CO2 in die Atmosphäre ballern können, wenn dafür unsere Enkel keinen Lebensraum mehr haben werden?

Die meisten Pendler haben doch jetzt teils schon Probleme.
Deswegen muß man sie bei der Gestaltung der Maßnahmen berücksichtigen.

Zumal die eigentlichen Verursacher ausgespart werden und Deutschland durch Käufe indirekt noch im Ausland die fossilen Alternativen massiv stützt. Die Tschechen bauen weitere AKW, die Polen ballern weiter mit der Kohle herum.....
Weshalb man das auch abstellen muß.
 
Die Pendlerberücksichtigung sind gerade mal 5 Cent mehr. Du willst mir doch nicht ernsthaft erklären, daß diese 5 Cent die kommenden Mehrkosten abfedern ? Nicht wirklich oder ? Und was ist mit den Nicht-Pendlern, die trotzdem aus gewissen Gründen ein entsprechendes Fahraufkommen haben (ohne jetzt sinnlos mit dem Auto herumzukurven wie es einige Jugendliche tun) ? Beispiel Wochen-/14-Tageseinkauf: Der ist bei uns so groß, daß ich damit weder mit Bus, Bahn oder sonstigen ÖPNV fahren kann. Der Kofferraum von meinem Golf ist dann voll (teils muß ich sogar die Rückbank umlegen wenn ich gleichzeitig den Glasbruch mit wegfahre. Zu Fuß erst Recht nicht. Da muß ich ins Kaufland (hin und zurück zusammen 10 km) fahren. Und es bleibt ja nicht nur beim Thema Automobil wo es für den Einzelnen teurer wird. Stichwort Heizung, Ernährung etc. pp. Zumal es ja auch dank der steigenden Kosten nur noch eine Frage der Zeit ist, bis die Krankenkassenbeiträge/Pflegegeld teurer wird.

Ich achte schon in gewisser Weise auf meinen CO2-Fußabdruck wo ich es kann. Aber vermeiden läßt sich der Ausstoß nun einmal nicht. Und wer das Mär wirklich glaubt, daß ein Elektroauto eine geringere CO2-Bilanz aufweist wie ein Auto mit fossilem Antrieb (wenn man das Gesamtpaket von Herstellung, Betrieb bis hin zur Entsorgung/Verwertung betrifft mit einbezieht) da muß ich nur sanft lächeln. Hinzu kommen ganz neue Probleme mit dem Recycling und der Entsorgung von neuen Stoffen, die es vorher beim normalen Auto gar nicht in der Form gegeben hat. Ganz zu schweigen von den massiven Mehrkosten für denjenigen der sich so ein Auto kauft. Das einzige was billiger werden soll ist die Wartung. Aber selbst da werden die Hersteller mittelfristrig ihre Mittel und Wege finden, daß sie uns auf gewissen Wegen hier mehr Geld aus der Tasche leiern können. Damit sie wieder auf ihren Durchschnittspreis pro Inspektion kommen (400-500 EUR). Ohne diese würden die Werkstätten nämlich auch nicht überleben. Das mal nebenbei.

Und mal sehen wie lange so ein Elektroauto und auch dessen Akku auf Dauer dann hält, bis es die Mücke macht ist auch die Frage.

Hinzu kommen auch einfache Dinge wie z.B. das Aktendulli-Phänomen. Die waren früher haltbar und stabil. Mittlerweile sind die totaler Rotz geworden. Durch das ständige Re-Recycling von Metall und Kunststoffen halten diese Dinger kaum noch mehrere Seiten zusammen. Die Dinger gehen zudem extrem schnell kaputt. Also müssen dann wieder neue her. Oder billige Produkte aus Plastik wie noname Radios oder auch andere Geräte oder Gegenstände jedweder Art aus Kunststoff die aufgrund der Billigherstellung nicht lange halten. Das sind auch Dinge die zu mehr CO2 führen, zu höheren Kunststoffabfällen usw. Aber da wird auch nichts unternommen.
 
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Und wer das Mär wirklich glaubt, daß ein Elektroauto weniger CO2-Belastung aufweist wie ein Auto mit fossilem Antrieb (wenn man das Gesamtpaket von Herstellung, Betrieb bis hin zur Entsorgung/Verwertung betrifft mit einbezieht) da muß ich nur sanft lächeln.

willst du mit dem lächeln darüber hinwegtäuschen, dass du mal wieder völlig falsch liegst? :O
ich empfehle dir diesen artikel zur lektüre. ist das handelsblatt, also nicht gerade links-grün-versiffte-öko-presse.

ps:
es heißt DIE mär, nicht DAS. #servicepost
 
Es gibt jedoch Belege die sich nicht auf diese 170 Tonnen beziehen aber trotzdem rein rechnerisch belegen, daß ein Elektroauto die Umwelt deutlich mehr belastet. Allein schon durch den Abbau der seltenen Erden in den Minen, bei der Akkuproduktion. Man muß das Gesamtpaket sehen.

Funfact: Wenn ich als "Positivbeispiel" mal ein E-Auto wie einen Nissan Leaf heranziehe mit gerade einmal 200 km Reichweite und so ca. 120-140 km/h Höchstgeschwindigkeit dann muß ich einfach nur lachen. Wenn man vergleicht sollte man aber auch vergleichbare Rahmenbedingungen und Größenordnungen (wie Autogröße und Fahrtempo) dabei zugrundelegen und nicht mit Zwang Zwiebel mit Tomate vergleichen wollen. Der Vertreter wird dann z.B. statt mit einem Diesel mit einem E-Passat (bzw. ein zum Passat Variant vergleichbares Modell) fahren. Ich vergleiche ja schließlich auch nicht einen VW Polo mit einem Porsche 911 (Gurke mit Banane). Und dann paßt nämlich die ganze schöngerechnete Ökorechnung nämlich auch nicht mehr ins Konzept der Ökoträumer. Aber das will keiner sehen. Dazu brauche ich keine schwedische Studie sondern schlichtweg einen logischen Menschenverstand und etwas Grips im Kopf. Denn dann braucht man für ein Mittelklassemodell wie so einem Passat Variant (um den jetzt mal als Inbegriff für so ein vergleichbares Fahrzeug zu nennen und nicht als exaktes Modell; das E-Modell wird sicher anders heißen; der I.D. 3 wäre z.B. der neue E-Golf) nämlich mindestens eine 100 Ah-Batterie für ca. 500-600 km Reichweite (im Idealfall; in den Winterphasen und auch bei schneller gefahrenen Autobahnetappen zwischendurch sind es dann im besten Fall vielleicht am Ende nur noch 280-300 km Reichweite; d.h. wenn man mit dem Auto nicht nur permanent mit 100-110 über die Autobahn schleicht und sich häufig im Windschatten hinter Lkws versteckt um auf ordentliche Reichweiten zu kommen.

Ganz zu schweigen vom Thema Ladeinfrastruktur: Vieviele Ladesäulen müßten irgendwann einmal in Deutschland aufgestellt werden, damit man beim "Auftanken" unterwegs so wenig wie möglich zusätzlich (neben der eh schon notwendigen, eigentlichen Ladedauer) Zeit verliert ? Der Ladevorgang dauert aktuell mindestens so 3 - 4 h wenn man den leeren Akku auf 100% bringen will. Das aber auch im Idealfall bei kleineren Akkus so 30-45 Minuten für 80%. Dann braucht man aber auch einen Supercharger und einen Wandler der den Akku in der Zeit auch entsprechend auflädt und entsprechend Power macht. Hinzu kommen zig unterschiedliche Bezahlsysteme (Paypal, Kreditkarte, zig verschiedene Prepaidsysteme etc. pp.), diverse defekte oder zugeparkte Säulen usw. Und dann wird man als Kunde je nach der Abrechnungsart die einem angeboten wird bei der Bezahlung auch noch massiv beschissen. Wenn man nämlich z.B. ein lahmeres Ladegerät/-system in seinem Wagen hat, bezahlt aber für die Ladedauer (reine Standzeit an der Säule unabhängig von den gezogenen kW) statt der effektiv gezogenen kW bezahlt man im Zweifelsfalle am Ende das zigfache des normalen Strompreises. Das ist der nächste Punkt.

Dann das nächste: Wenn ich jetzt mal für die Zukunft gesehen von einer Verteilung von vielleicht 80% E-Autos zu 20% Verbrennern ausgehe (je höher es über die 80% geht desto schlimmer würde es dann werden), brauche ich mir nur mal die aktuellen Schlangen an den Tankstellen bei uns im Umkreis anzusehen um daraufhin festzustellen, daß wenn in Zukunft davon 80% elektrisch unterwegs sind ich an einer Ladesäule dann wahrscheinlich minimum 10-20 Autos vor mir stehen habe wenn ich Pech habe. Weil sich durch die Ladedauer der Fahrzeuge (normales tanken geht ja mit einstelligen Minutenbereichen erheblich schneller) natürlich auch die Wartezeit erhöht und somit die Schlangen länger werden. Zumal das dann bei weitem nicht alles Supercharger sein werden und ich somit bis ich mein Auto eventuell mal aufgeladen habe mal eben einen halben Tag einplanen kann. Wenn nicht gar mehr. Aber das will auch keiner sehen.

Aber das wird bei der ganzen E-Auto-Euphorie auch mal eben gern vergessen und unter den Tisch gekehrt. Weil es nicht zum Selbstbildnis der idealisierten E-Auto-Ökowelt paßt in der ein einsames E-Auto an einer stylischen Ladesäule steht und das Auto ohne Wartezeiten aufgeladen wird, während ich einen Cappuccino schlürfe. Und wenn ich dann den Cappuccino bezahlt habe ist das Auto fertig aufgeladen und ich kann weiterfahren. :B

Die einzige Alternative die hier helfen würde (Wasserstoffantrieb) wird ernsthaft nur in Japan verfolgt. In Deutschland wurde diese schon für quasi tot erklärt bevor sie gestartet ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
https://www.auto-motor-und-sport.de/news/elektroauto-diesel-co2-bilanz-emissionen-klimaschutz/

https://www.deutschlandfunkkultur.d...oauto-ist.1008.de.html?dram:article_id=392519

https://www.br.de/nachrichten/wissen/faktenfuchs-wie-umweltfreundlich-sind-elektroautos,RGBSYTj

https://www.autobild.de/artikel/co2-bilanz-elektroauto-gegen-diesel-3729677.html

https://www.spektrum.de/news/wie-ist-die-umweltbilanz-von-elektroautos/1514423

https://www.energie-experten.ch/de/...stellung-die-oekobilanz-von-elektroautos.html

Und wie gesagt: Immer unter der Rahmenbedingung Mittelklasseauto mit entsprechender Fahrleistung und entsprechende Reichweite. Da ist das E-Auto in der Bilanz schlichtweg gesehen beschissen. Es punktet nur in der Kompaktklasse wenn man gerade mal 200 km Reichweite braucht und sich mit lahmen Fahrtempi zufrieden gibt. Auf so einem Weg kann man sich natürlich alles schönrechnen wie man es braucht.

Und ich brauche bei meinem Berufsprofil ein Auto mit mindestens 500 km Reichweite, besser wären noch mehr und einen Schnellader, damit ich nicht mal eben 6 h oder mehr an der Ladesäule herumhampeln muß. Das geht rein vom Zeitmanagement überhaupt nicht. Demzufolge wären ein Leaf oder Twizy absolut keine Option. Beim tanken von fossilen Benzin vertrödle ich nicht so viel Zeit wie an einer Ladesäule; somit fällt das bei der Antriebsart nicht so sehr ins Gewicht. Bei einem E-Auto mit der Ladedauer hingegen wird das Thema Reichweite umso bedeutender.

Ich fahre pro Tag teils 1000 km, oft aber 400-600 km. Z.B. am Montag nach Wandlitz zu 2 Schadenfällen (Doppelhaushälfte mit 2 Haushalten). Einfache Strecke sind es rund 350 km. Da könnte ich mich mit einem 200 km Reichweitenauto defacto einsargen gehen. Da bräuchte ich fast 1 Tag nur für die Fahrt dorthin.

Und für die Reichweite braucht man einen großen Akku. Und je größer der Akku ist desto schlechter steht das E-Auto im Vergleich zum Verbrenner da.
 
schau ich mir dann bei gelegenheit. schon auf den ersten blick hab ich aber 2 artikel gesehen, die diese schwedische studie zitieren, die in dem handelsblatt-artikel als falsch bzw falsch interpretiert entlarvt wurde. ;)
 
Das Problem ist nur, daß die Natur nicht darauf wartet, bis sich die ganze Menschheit kompatibel zu ihrer eigenen Überlebensfähigkeit verhält. Da ist eine "gute" Wirtschaftslage erstmal zweitrangig.

Kommt mir bekannt vor. Ich versuche dir zu erklären dass das was wir in Deutschland tun, die Menschheit nicht retten wird, und nur uns schadet, und du kommst hier mit Plattitüden.

Surprise! Die internationale(!) Bewegung #FridaysForFuture setzt sich nicht dafür ein, daß die Kohlekraftwerke in Deutschland abgeschaltet werden sollen, sondern dafür, daß dies weltweit(!) geschehen soll.

Klar, ist verständlich. Und solange nur wir es tun, und die anderen nicht, haben wir nur Nachteile.

Ein Extrembeispiel. Sehr extrem sogar.

Natürlich könnten wir die Klimaziele für Deutschland schon dieses Jahr erreichen. Ist ganz einfach.

Wir ziehen den Stecker. VW, Daimler, BMW, Bosch, Siemens stellen die Produktion ein. Alle Mitarbeiter melden sich Arbeitslos, und aus die Maus.

Glaubst du für die Umwelt würde sich irgendetwas ändern?

Andere Unternehmen, in anderen Ländern, würden gerne einspringen, um die Nachfrage nach den von diesen Unternehmen hergestellten Produkten zu befriedigen. Da sich diese Unternehmen meistens in Ländern befinden, die es mit dem Umweltschutz nicht so genau nehmen, wäre unsere Natur, die wir eigentlich schützen wollen, noch schlimmer dran.

Und wir wären, nun ja, am Arsch.

Der Natur wäre es egal, die wartet zwar nicht auf uns, aber die trauert uns auch nicht nach. ^^

Mal ein paar Schritte in die Zukunft denken, nicht nur einen, sondern ein paar mehr.

Im Moment sieht es doch so aus, dass einige Länder zwar bereit sind für den Umweltschutz etwas zu tun, aber nicht wenn es auf kosten ihre Wirtschaft passiert. Sehr viele Länder wiederum ignorieren das Thema und tun gar nichts. Es gibt viele Politiker die an den Klimawandel nicht glauben, usw usw.

Also, es muss noch viel schlimmer werden, bis es auch der letzte begreift. Das bedeutet, je extremer das Wetter wird, je mehr Stürme, Überschwemmungen, Tornados usw es gibt, desto mehr Menschen/Politiker werden daran glauben, bis ein Punkt erreicht ist, an dem es alle verstehen werden, und der Klimaschutz bei allen auf den 1 Platz stehen wird.

Ich werfe jetzt einfach mal eine Zahl in den Raum damit wir eine haben, sagen wir einfach mal, das Jahr 2050, wenn wir nichts tun. Also der Point of no Return.

Jetzt gehen wir weiter. Nehmen wir mal an wir würden 50 Milliarden jährlich ausgeben um den CO2 Ausstoß zu senken. Extra Steuern, strafen für zu viel Autofahren, Sportverbot ^^ usw. Was würde es bringen?
Der PNR wäre dann nicht im Jahr 2050 erreicht, sondern eben im Jahr 2051. Das auch nur, wenn keine Unternehmen pleite gehen, und ihre Produktion von anderen unternehmen übernommen wird.

Was wäre mit unserem Land? Nun ja, es wäre zumindest mal kein Land mehr in dem wir gut und gerne Leben ^^

Noch einfacher kann ich es dir wirklich nicht erklären.

Wir schaden uns selber, und retten die Welt kein bisschen.

Bonkic hat es erwähnt, und auch verstanden. Was wir brauchen ist Forschung, Forschung, und nochmal Forschung. Wir müssen viel mehr Geld in die Forschung stecken. Wir müssen dafür sorgen dass Wissenschaftler wieder zurück nach Deutschland kommen, und sich hier auch wohl fühlen. Ich rede hier nicht von 50 Millionen Euro mehr, ich rede von 10, 15, 20 Milliarden die in die Forschung gepumpt werden müssen. Jedes Jahr wohl gemerkt.

Der Umstieg auf Windräder, Solarzellen, Elektroautos usw, ist ein schlechter Scherz.

Das ist genauso wenn ein Amphetamin süchtiger sagt, "ich muss jetzt was tun sonst werde ich sterben, ich steige jetzt um auf Kokain, es ist 10 mal teurer, aber dafür ist es Bio, hurra!" ^^

Wir müssen uns auf weitere Wetterextreme vorbereiten, den Katastrophenschutz fördern, Renaturierung gegen Hochwasser, und, immer wieder, Forschung.

Damit wir auf den Zeitpunkt vorbereitet sind, den Moment an dem die ganze Welt es begreift, und ALLE bereit sind etwas zu unternehmen.

Wenn wir uns jetzt mit diese Politik schwächen, verzögern wir das unausweichliche nur um ein paar Monate, und stehen dann mit nichts in der Hand da.
 
Meiner Meinung nach wird auch immer wieder mit "Lügen" bzw. Scheinargumenten populistisch Stimmung gemacht. Einerseits wäre da das ominöse 1,5° Ziel, andererseits unser "verbliebenes" CO2-Budget. Beides würde aber überhaupt nur stimmen (Falls man wissenschaftlich fundiert überhaupt solche konkreten Prognosen machen könnte), wenn sich alle Nationen der Erde ihren Klimaschutzzielen verpflichtet fühlen würden. Aktuell ist es aber doch so, dass stärkere "Klimaschutzbemühungen" Deutschlands in jedem Fall von den großen Emittenten und deren stagnierenden und teils wachsenden Ausstoß im Vorbeigehen "aufgefressen" wird.
Seltsam auch, das einerseits argumentiert wird, "wir haben keine Zeit mehr" und müssen sofort in Deutschland aus den fossilen Brennstoffen aussteigen; andererseits sollen aber die Schwellenländer und Hauptemittenten China, USA auf einer eher mittelfristigen Zeitschiene nach dem Umbau zur CO2-neutralen Gesellschafft von "unserem" Beispiel "lernen" und das nachahmen. Quasi 2% CO2 = keine Zeit mehr; bei 98% hat man wenig Einfluß.
Der Staat müßte vor allem viel beherzter in Forschung und Infrastruktur investieren.
 
Die Pendlerberücksichtigung sind gerade mal 5 Cent mehr. Du willst mir doch nicht ernsthaft erklären, daß diese 5 Cent die kommenden Mehrkosten abfedern ? Nicht wirklich oder ?
Hab ich irgendwo behauptet, daß dieses Konzept, so, wie es auf dem Tisch liegt, die Lösung aller Probleme wäre? Nicht? Aha.
 
Kommt mir bekannt vor. Ich versuche dir zu erklären dass das was wir in Deutschland tun, die Menschheit nicht retten wird, ...
Warum? Hat doch keiner behauptet, daß Deutschland "die Menschheit retten soll". Jedenfalls nicht in solchem Alleingang, wie du es andeutest.
 
Warum? Hat doch keiner behauptet, daß Deutschland "die Menschheit retten soll". Jedenfalls nicht in solchem Alleingang, wie du es andeutest.

Der Eindruck wird aber subjektiv erweckt. Gut vielleicht nicht Deutschland allein aber gefühlt nur 40 % der EU. USA und die größten CO2-Verursacher machen munter so weiter und forcieren das auch noch (Brasilien Baumrodung, USA, Indien)...
 
Meiner Meinung nach wird auch immer wieder mit "Lügen" bzw. Scheinargumenten populistisch Stimmung gemacht. Einerseits wäre da das ominöse 1,5° Ziel, andererseits unser "verbliebenes" CO2-Budget. Beides würde aber überhaupt nur stimmen (Falls man wissenschaftlich fundiert überhaupt solche konkreten Prognosen machen könnte), wenn sich alle Nationen der Erde ihren Klimaschutzzielen verpflichtet fühlen würden. Aktuell ist es aber doch so, dass stärkere "Klimaschutzbemühungen" Deutschlands in jedem Fall von den großen Emittenten und deren stagnierenden und teils wachsenden Ausstoß im Vorbeigehen "aufgefressen" wird.
Seltsam auch, das einerseits argumentiert wird, "wir haben keine Zeit mehr" und müssen sofort in Deutschland aus den fossilen Brennstoffen aussteigen; andererseits sollen aber die Schwellenländer und Hauptemittenten China, USA auf einer eher mittelfristigen Zeitschiene nach dem Umbau zur CO2-neutralen Gesellschafft von "unserem" Beispiel "lernen" und das nachahmen. Quasi 2% CO2 = keine Zeit mehr; bei 98% hat man wenig Einfluß.
Der Staat müßte vor allem viel beherzter in Forschung und Infrastruktur investieren.

Einige dieser Argumente sind durchaus berechtigt. Allerdings stellt sich mir schon die Frage: Was ist denn eine sinnvolle Alternative dazu, dass einer mal den Anfang macht?

Mal ganz abgesehen davon, dass Deutschland zwar gerne viel redet, aber nicht gerade viel unternimmt, Da gibt es andere Laender, die sich in der Hinsicht schon deutlich mehr angestrengt haben.

Einen Punkt, den ich aber nicht unterschreiben wuerde ist, immer alles auf die doch ach so boesen Schwellenlaender abzuschieben. Die erste Welt war auch mal im Schwellenbereich der industriellen Revolution und hat ueber das19. und 20. Jahrhundert die Welt schon in gleicher Weise verpestet und sich damit ihre jetzige Wortschaftsmacht und Innovationskraft ueberhauot erst ermoeglicht (und dabei hat man die heutigen Schwellenlaender auch noch schoen kolonialisiert und unten gehalten). Ich denke insofern schon, dass sehr viel Verantwortung und Druck auf den Hochindustrienationen liegen sollte, in der Krise taetig zu werden. Und zwar zum einen indem man nachhaltigere Energiequellen und deren Erforschung und Entwicklung foerdert und deren Verteilung vorantreibt und dann zum anderen auch indem man (nicht unbedingt immer mit dem Schielen auf den maximalen Profit) diese Entwicklungen dann auch weltweit an den Mann zu bringen versucht.
Das ist mMn eine wichtige Aufgabe der ersten Welt in der Klimakrise. Einfach zu sagen "wir sind ja schon ueber den maximalen CO2 Ausstoss raus, also macht ihr mal Asien, Suedamerika & Co." ist reines Rausgerede. Klar muss in diesen Laendern auch ein politischer Wille forciert werden, aber auch das zu unterstuetzen und zu foerdern ist unsere Aufgabe. Und dazu gehoert nunmal auch, so leid es mir tut, mit gutem Beispiel voranzugehen.
 
Und dazu gehoert nunmal auch, so leid es mir tut, mit gutem Beispiel voranzugehen.
Zu spät:
Im Jahr 1991 wurde in Schweden eine CO2-Steuer eingeführt. Mit Einführung dieser Steuer wurden die schon länger erhobenen Energiesteuern halbiert. Die Steuereinnahmen fließen in den allgemeinen Staatshaushalt. Der Steuertarif stieg von anfänglich 27 Euro pro Tonne CO2 bis auf 120 Euro im Jahr 2019[56]. Schweden hat von allen OECD-Staaten den mit Abstand höchsten impliziten Steuersatz auf CO2.[57][58]
(Wikipedia)
 
Es gibt jedoch Belege die sich nicht auf diese 170 Tonnen beziehen aber trotzdem rein rechnerisch belegen, daß ein Elektroauto die Umwelt deutlich mehr belastet. Allein schon durch den Abbau der seltenen Erden in den Minen, bei der Akkuproduktion. Man muß das Gesamtpaket sehen.

Funfact: Wenn ich als "Positivbeispiel" mal ein E-Auto wie einen Nissan Leaf heranziehe mit gerade einmal 200 km Reichweite und so ca. 120-140 km/h Höchstgeschwindigkeit dann muß ich einfach nur lachen. Wenn man vergleicht sollte man aber auch vergleichbare Rahmenbedingungen und Größenordnungen (wie Autogröße und Fahrtempo) dabei zugrundelegen und nicht mit Zwang Zwiebel mit Tomate vergleichen wollen. Der Vertreter wird dann z.B. statt mit einem Diesel mit einem E-Passat (bzw. ein zum Passat Variant vergleichbares Modell) fahren. Ich vergleiche ja schließlich auch nicht einen VW Polo mit einem Porsche 911 (Gurke mit Banane). Und dann paßt nämlich die ganze schöngerechnete Ökorechnung nämlich auch nicht mehr ins Konzept der Ökoträumer. Aber das will keiner sehen. Dazu brauche ich keine schwedische Studie sondern schlichtweg einen logischen Menschenverstand und etwas Grips im Kopf. Denn dann braucht man für ein Mittelklassemodell wie so einem Passat Variant (um den jetzt mal als Inbegriff für so ein vergleichbares Fahrzeug zu nennen und nicht als exaktes Modell; das E-Modell wird sicher anders heißen; der I.D. 3 wäre z.B. der neue E-Golf) nämlich mindestens eine 100 Ah-Batterie für ca. 500-600 km Reichweite (im Idealfall; in den Winterphasen und auch bei schneller gefahrenen Autobahnetappen zwischendurch sind es dann im besten Fall vielleicht am Ende nur noch 280-300 km Reichweite; d.h. wenn man mit dem Auto nicht nur permanent mit 100-110 über die Autobahn schleicht und sich häufig im Windschatten hinter Lkws versteckt um auf ordentliche Reichweiten zu kommen.

Ganz zu schweigen vom Thema Ladeinfrastruktur: Vieviele Ladesäulen müßten irgendwann einmal in Deutschland aufgestellt werden, damit man beim "Auftanken" unterwegs so wenig wie möglich zusätzlich (neben der eh schon notwendigen, eigentlichen Ladedauer) Zeit verliert ? Der Ladevorgang dauert aktuell mindestens so 3 - 4 h wenn man den leeren Akku auf 100% bringen will. Das aber auch im Idealfall bei kleineren Akkus so 30-45 Minuten für 80%. Dann braucht man aber auch einen Supercharger und einen Wandler der den Akku in der Zeit auch entsprechend auflädt und entsprechend Power macht. Hinzu kommen zig unterschiedliche Bezahlsysteme (Paypal, Kreditkarte, zig verschiedene Prepaidsysteme etc. pp.), diverse defekte oder zugeparkte Säulen usw. Und dann wird man als Kunde je nach der Abrechnungsart die einem angeboten wird bei der Bezahlung auch noch massiv beschissen. Wenn man nämlich z.B. ein lahmeres Ladegerät/-system in seinem Wagen hat, bezahlt aber für die Ladedauer (reine Standzeit an der Säule unabhängig von den gezogenen kW) statt der effektiv gezogenen kW bezahlt man im Zweifelsfalle am Ende das zigfache des normalen Strompreises. Das ist der nächste Punkt.

Dann das nächste: Wenn ich jetzt mal für die Zukunft gesehen von einer Verteilung von vielleicht 80% E-Autos zu 20% Verbrennern ausgehe (je höher es über die 80% geht desto schlimmer würde es dann werden), brauche ich mir nur mal die aktuellen Schlangen an den Tankstellen bei uns im Umkreis anzusehen um daraufhin festzustellen, daß wenn in Zukunft davon 80% elektrisch unterwegs sind ich an einer Ladesäule dann wahrscheinlich minimum 10-20 Autos vor mir stehen habe wenn ich Pech habe. Weil sich durch die Ladedauer der Fahrzeuge (normales tanken geht ja mit einstelligen Minutenbereichen erheblich schneller) natürlich auch die Wartezeit erhöht und somit die Schlangen länger werden. Zumal das dann bei weitem nicht alles Supercharger sein werden und ich somit bis ich mein Auto eventuell mal aufgeladen habe mal eben einen halben Tag einplanen kann. Wenn nicht gar mehr. Aber das will auch keiner sehen.

Aber das wird bei der ganzen E-Auto-Euphorie auch mal eben gern vergessen und unter den Tisch gekehrt. Weil es nicht zum Selbstbildnis der idealisierten E-Auto-Ökowelt paßt in der ein einsames E-Auto an einer stylischen Ladesäule steht und das Auto ohne Wartezeiten aufgeladen wird, während ich einen Cappuccino schlürfe. Und wenn ich dann den Cappuccino bezahlt habe ist das Auto fertig aufgeladen und ich kann weiterfahren. :B

Die einzige Alternative die hier helfen würde (Wasserstoffantrieb) wird ernsthaft nur in Japan verfolgt. In Deutschland wurde diese schon für quasi tot erklärt bevor sie gestartet ist.
Mal davon ab dass das "saubere Image" von E-Autos von hinten bis vorne erlogen und es sowieso mit der Verbreitung von E-Säulen nicht so schnell vonstatten geht als es eigentlich sollte wird vor allem ein wichtiger Faktor vergessen:
Die Produktion der Akkus an sich. Denn was braucht man dafür? Lithium und Kobalt. Und die Gewinnung dieser so wichtigen Metalle ist mit soviel Gefahren und Missständen verbunden.
1. Die Quellen dieser Metalle befinden sich größtenteils in Problem-Orten wie Kongo (dort gibt es mit die größten Kobalt-Vorkommen). Da werden die Einheimischen betrogen und abgezockt, müssen unter übelster Gesundheitsgefährdung abbauen. Die einzigen Gewinner sind die Automobil-Konzerne, und wo die sind sind Korruptionsfälle auch nicht sehr weit.
2. Die Lithium-Gewinnung ist noch schlimmer. In Chile werden dabei Unmengen von Wasser verschwendet, fruchtbare Böden vernichtet und automatisch viele dort lebende Tierarten zum Aussterben verurteilt.

Wer kann bei diesen Fakten noch allen Ernstes glauben dass das E-Auto DIE Zukunftslösung gegen den Klimawandel sein soll? Wenn der alles andere als umweltfreundliche Preis dafür mindestens genauso schwerwiegend in jenen Ländern ist die dafür den Kopf herhalten dass die E-Auto-Förderung ja nicht ins Stocken gerät?

Hier zum Nachlesen:

https://www.zdf.de/nachrichten/heute/scheinbar-saubere-elektromobilitaet-100.html
 
ja gut, beim Darauf hinweißen wie Böse Elektroautos sind vergissen einige nur:
mit den gleichen Aussagen hätte man sogar mehr Gründe Verbrenner zu verbieten

Sollen wir echt uns mal anschauen wie Öl so gefördert wird? Haben das einige echt vergessen?
 
Zu spät:
Im Jahr 1991 wurde in Schweden eine CO2-Steuer eingeführt. Mit Einführung dieser Steuer wurden die schon länger erhobenen Energiesteuern halbiert. Die Steuereinnahmen fließen in den allgemeinen Staatshaushalt. Der Steuertarif stieg von anfänglich 27 Euro pro Tonne CO2 bis auf 120 Euro im Jahr 2019[56]. Schweden hat von allen OECD-Staaten den mit Abstand höchsten impliziten Steuersatz auf CO2.[57][58]
(Wikipedia)

Ne, nicht zu spaet. Nur weil andere schon frueher mehr gemacht haben heisst das nicht, dass man jetzt eh schon raus ist oder so. Wie ja hier so viele geschrieben haben, am Ende muessen eh alle mitmachen.
 
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