gugelhupf1a am 24.01.2006 14:52 schrieb:
Die Kinder sind jetzt noch zu klein (6 und 8 ) um sich mit solchen Problematiken (Krieg, etc.) zu beschäftigen. Wenn sie danach fragen, werden sie Antworten erhalten, aber ich habe keinen Bock sie in einer Art "Abstumpfungstherapie" an den ganzen Scheiß den es in der Welt gibt zu gewöhnen. Ich möchte, dass sie auch noch mit 20 eine gesunde Reaktion darauf zeigen, wenn sie sehen wie ein Mensch vestümmelt oder getötet wird, und sich nicht gähnend abwenden.
aber immerhin sind sie schon in einem alter wo sie in regem kontakt mit andern kindern stehen (oder zumindest stehen sollten), da kommen wirklich immer noch keine fragen?
spielen die von sich aus nicht mit holzgewehren oder nur deswegen, weil du es ihnen verbietest? ich war nämlich ein kind, das kaum fernsehen durfte und nicht im kleinstkindalter schon mit spielkonsolen und spielzeugwaffen versorgt wurde. auf die kriegsspielereien bin ich schon alleine durch meine freunde gekommen, das hätten meine eltern nicht verhindern können. die wurden eben teilweise recht gut versorgt.
von computern haben sie mich lange genug ferngehalten, dass ich mich danach ziemlich fanatisch diesen geräten verschrieben habe... bis zur berufswahl.
war halt auch noch eine andere zeit.
das leidige thema mit der abstumpfung... ja, ich bin abgestupmpft gegenüber
virtueller gewalt. und das kommt von den spielen, da mache ich mir gar nix vor. pixelblutfontänen finde ich manchmal lustig, das gebe ich zu. aber weisst du, warum ich das nicht schlimm finde? weil mit imemr noch übel wird, wenn ich in den nachrichten verkohlte oder verstümmelte leichen sehe, weil es mir immer noch schwarz vor augen wird, wenn ich bilder von verkehrsunfällen mit schwerverletzten und toten sehen muss.
weisst du, virtuelle gewalt und gewalt... ich
kann da beim besten willen keine direkte verbindung sehen für mich persönlich. ich habe noch nie weggeguckt, weil mir eine szene eines spiels emotional zu schaffen gemacht hätte, bei filmen schon, nicht bei solchen wie Braindead, wo das kunstblut gallonenweise verschüttet wird sondern bei solchen, die realistischere dinge darstellen wie z.b. skalpellschnitte.
auch bei gefilmten operationen kann ich nicht zusehen. und wenn ich selber eine wunde habe, aus der genug blut austritt, wird mir übel und ich muss mich hinlegen.
ich behaupte gar nicht, dass da jeder so eine strikte grenze ziehen kann zwischen virtualität und realität, aber ich behaupte, dass jeder vernünftig erzogene mensch das kann. undw enn dud einen kindern in diesem alter das spielen solcher games verbietest, ist das völlig vernünftig. aber wie erwachsene und v.a. halt alle anderen mit diesem thema umgehen, das geht dich nicht wirklich etwas an. das musst du einsehen.