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Jetzt ist es soweit: Studiengebühren! Deutschland geht den Bach runter!

AW: Jetzt ist es soweit: Studiengebühren! Deutschland geht den Bach runter!

Herr-Sengele am 26.01.2005 14:04 schrieb:
Siehst du? Du willst das Studenten rbeiten gehen umd studieren zu können. Das kanns doch wohl nicht sein, oder?


gruß,
da hast du doch mal vollkommen recht wie soll ich die unterhaltungskosten meiner wohnunhg/wg bezahlen wenn ich mit dem geld im minus bin irgendwann gibt die bank dir auch nix mehr !
Und wenn du dann noch lernen musst ,heikle situation !
entweder du hast nene Zahlungsmittel was papa heit oder du hast sehr viel geld in deiner jungend gespart ,was ich nicht denke weil in dieser zeit möchte man doch leben udn nicht sparen!
 
AW: Jetzt ist es soweit: Studiengebühren! Deutschland geht den Bach runter!

baal512 am 26.01.2005 13:56 schrieb:
@Tom_Borovskis

Genau !? Weil man sich ja mit Medizin,Jura,Angewandten Kulturwissenschaften u.s.w. mal eben in der Freizeit beschäftigen kann !!!

Schiffbau ! "Schönen Guten Tag ! Ich hab den letzten Woche mal so´n 400 000 l Öltanker zusammengebaut, als Bewerbungsvorlage . Steht draussen ." :B

Wir leben im Zeitalter des Internet.
In allen vor Dir genannten Bereichen gibt es Tausende von Möglichkeiten, sich weiterzubilden, WENN man sich dafür interessiert.

Keiner verlangt einen Öltanker.
Aber ein gesundes Basiswissen in dem Bereich.
Ohne das zu haben, kann man auch keine fundierte Entscheidung treffen, ob ein Studium dieses Fachs überhaupt das richtige ist.

Das bestätigt meine Vermutung.
Die Anspruchshaltung ist bei Allen da - aber wirkliches Interesse an der studierten Materie nur bei Wenigen.
 
AW: Jetzt ist es soweit: Studiengebühren! Deutschland geht den Bach runter!

@Tom_Borovskis

ey junge ich will net ausfallend werden aber das internet is nich das übermedium such mal im internet nach ner anleitung für ne hplc-säule oder irgendwas mit osmomethrie das auchfür dichohne vorkenntnise verständlich ist!
das internet hat nich immer alles manchmal muss ich auch nen buch lesen!
und das kostet zeit!
 
AW: Jetzt ist es soweit: Studiengebühren! Deutschland geht den Bach runter!

AddyderSchlumpf am 26.01.2005 14:08 schrieb:
oder du hast sehr viel geld in deiner jungend gespart ,was ich nicht denke weil in dieser zeit möchte man doch leben udn nicht sparen!
tja, hättest mal sparen sollen wie jeder normale mensch mit einem ziel vor augen.

ich finde es richtig das die gebühren angehoben werden ( können ). ich fände in der tat eine gebühr i.h.v. 500-600€ gerechtfertigt da das geld per gesetz den uni's zur verfügung gestellt werden muss. 600€pro semester sind 100€ im monat. in wieweit jeder studi bafög bekommt vermag ich nicht zu sagen, allerdings find ich es hart zu meinen, für arbeiten etc. hat man keine zeit. wärend der ferien ( bis zu 5 monate / jahr ) wird man doch bitte arbeiten gehen koennen und sich etwas geld dazu zu verdienen.
 
AW: Jetzt ist es soweit: Studiengebühren! Deutschland geht den Bach runter!

AddyderSchlumpf am 26.01.2005 14:12 schrieb:
@Tom_Borovskis

ey junge ich will net ausfallend werden aber das internet is nich das übermedium such mal im internet nach ner anleitung für ne hplc-säule oder irgendwas mit osmomethrie das auchfür dichohne vorkenntnise verständlich ist!
das internet hat nich immer alles manchmal muss ich auch nen buch lesen!
und das kostet zeit!

Falsch verstanden.
:)

Das Internet war in dem Zusammenhang nicht als Ausbildungsmedium gemeint, sondern als Medium, die richtigen Leute, Organisationen, Firmen, Vereine, etc. zu finden, die einem da gerne weiterhelfen.

Im Studium selbst läuft das übrigens nicht anders.
(Fast) alles was dort gelehrt wird, kann man auch in Büchern unds Skripten der jeweiligen Professoren 1:1 nachlesen. Den Rest musst Du Dir über selbstständige Recherchen selber besorgen.
Ich habe mich oft gefragt, wofür die ihr Geld bekommen. Da wurde teilweise nur aus deren Büchern vorgetragen, die man (für den gleichen Preis wie ein Nicht-Student) überall kaufen kann.
NICHTS anderes.
:B
 
AW: Jetzt ist es soweit: Studiengebühren! Deutschland geht den Bach runter!

Meiner Meinung nach sind Studiengebühren deswegen gerechtfertigt, da

- Moderiniserungen im Sozialstaat nicht durch "einfache" Steuern zu realiseren wären
- die Straffung eines Studienganges (hoffentlich) forciert wird (10 Semester Regelstudienzeit sind 4 zuviel)


Über die Höhe lässt sich streiten, meiner Meinung nach sollten Naturwissenschaftler ein bisschen mehr bezahlen als Philosophen. 350 Euro wären ok. Nach dem austral. Modell zahlt man dann den Schulden"berg" nach und nach ab, und der Staat wird entlastet.

Nachteile:
- man muss jetzt mehr mit dem Fahrrad bzw. dem Bus fahren
- man kann nicht mehr so ausgelassen feiern
- Bummelstudenten werden auf die rote Liste der gefährdeten Arten gesetzt


Man kann ja dafür und dagegen sein, aber langsam muss sich jeder klarmachen, dass der Staat nicht mehr länger jedem den Ar**** abwischen kann.


Und noch was:
Akademiker verdienen mehr uswusf. blabla. Jemand, der mit 16 ne Lehre macht und dann im Beruf drinnen ist, verdient fast mehr als ein Akademiker, der mit 26 startet; und er hat weniger Probleme mit der Rente (falls es diese später so geben wird), da er viel länger beschäftig ist (im Idealfall).
 
AW: Jetzt ist es soweit: Studiengebühren! Deutschland geht den Bach runter!

Rabowke am 26.01.2005 14:15 schrieb:
AddyderSchlumpf am 26.01.2005 14:08 schrieb:
oder du hast sehr viel geld in deiner jungend gespart ,was ich nicht denke weil in dieser zeit möchte man doch leben udn nicht sparen!
tja, hättest mal sparen sollen wie jeder normale mensch mit einem ziel vor augen.

ich finde es richtig das die gebühren angehoben werden ( können ). ich fände in der tat eine gebühr i.h.v. 500-600€ gerechtfertigt da das geld per gesetz den uni's zur verfügung gestellt werden muss. 600€pro semester sind 100€ im monat. in wieweit jeder studi bafög bekommt vermag ich nicht zu sagen, allerdings find ich es hart zu meinen, für arbeiten etc. hat man keine zeit. wärend der ferien ( bis zu 5 monate / jahr ) wird man doch bitte arbeiten gehen koennen und sich etwas geld dazu zu verdienen.
gut da hast du recht aber nen mir mal 1000 leute die du kennst die für ihr studium sparen?
Ach und außerdem ich habmein studium schon fast zusammen so mit miete und so !
und das mit den ferien wusste ich net!
5 monate da kann man gut viel geld verdienen und lernen!
aber wie vorhin gesagt http://www.pcgames.de/?menu=0701&s=thread&gid=81&bid=1019&tid=3363483&page=4
sollten wir uns erst mal genauer informieren und abwarten nicht vielleicht tee trinken aber erstmal runterschrauben!
 
AW: Jetzt ist es soweit: Studiengebühren! Deutschland geht den Bach runter!

Ich bin ganz klar pro-Studiengebühren!

Langzeitstudenten, Studenten die im letzten Semester ihr Studium abbrechen und was neues anfangen, "Male-Sehen"-Studenten etc. pp.
So eine Gebühr kommt m. M. n. zu spät, aber besser spät als nie.

Trotzdem bin ich froh, dass es mich nicht mehr trifft.

MfG
Weeper
 
AW: Jetzt ist es soweit: Studiengebühren! Deutschland geht den Bach runter!

Weeper_1 am 26.01.2005 14:22 schrieb:
Ich bin ganz klar pro-Studiengebühren!

Langzeitstudenten, Studenten die im letzten Semester ihr Studium abbrechen und was neues anfangen, "Male-Sehen"-Studenten etc. pp.
So eine Gebühr kommt m. M. n. zu spät, aber besser spät als nie.

Trotzdem bin ich froh, dass es mich nicht mehr trifft.

MfG
Weeper
solche leute sollte man danach nach ihrem wechsel gleich kicken oder nen gesetz machen das man sein studium im letzten semsester nicht abbrechen darf!
 
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Yikrazuul am 26.01.2005 14:16 schrieb:
meiner Meinung nach sollten Naturwissenschaftler ein bisschen mehr bezahlen als Philosophen.

sehe ich genau anders herum.

Jemand, der mit 16 ne Lehre macht und dann im Beruf drinnen ist, verdient fast mehr als ein Akademiker, der mit 26 startet;

darin besteht eine ungerechtigkeit:
ich kenne hauptschüler, die mit 15 in das berufs(ausbildungs)leben einsteigen und bereits im ersten lehrjahr körperlich arbeiten. wenn sie mit 65 das renteneintrittsalter erreichen, haben sie 50 jahre körperlich gearbeitet.

ein student, der mit 26 seine erste anstellung erhält, arbeitet lediglich 39 jahre (grundsätzlich, in der praxis noch weniger, da bereits genug kapital angespart wurde, das den vorzeitigen ausstiegt ermöglicht).

)und er hat weniger Probleme mit der Rente (falls es diese später so geben wird), da er viel länger beschäftig ist (im Idealfall).

falsch, denn diese einkommensklassen sind zwangsläufig auf die staatliche rentenversorgung angewiesen - akademiker steht durch das höhere einkommen die möglichkeit offen, zusätzlich privat vorzusorgen. das schlägt sich in höheren rentenbezügen und (wie oben erwähnt) einem vorzeitigen ausstieg nieder.

500 euro / semester sind meiner meinung nach angemessen. bei überschreitung der regelzeit kann eine verdopplung ruhig in erwägung gezogen werden...
 
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Nachteile:
- man muss jetzt mehr mit dem Fahrrad bzw. dem Bus fahren
- man kann nicht mehr so ausgelassen feiern

Versuch mal z.B. in Lüneburg nach 20 Uhr noch ´n Bus zu kriegen. Da kannst Du lange suchen. Da fährt der letzte um 19:45 oder so . Auf jeden Fall dauern die Vorlesungen deutlich länger. Und da in Lüneburg die Wohnheim-Plätze sehr sehr beschränkt sind. 290 Zimmer für n paar Tausend Studenten ud der private Wohnungsmarkt ebenfalls sehr schlecht aussieht is man auf ´n Auto angewiesen oder Taxi. Wo wir wieder bei Extrakosten wären. Mit Fahrad wirds ´n bisschen schlecht. Vorallem bei solchen Wetterverhältnissen.

Zu mal meine Freundin z.B. vor,zwischen und nach den Vorlesungen jobt und das teilweise bis 22:30. Das sie dann noch mit dem Fahrrad durch die Gegend gurkt, find ich persönlich dann nich mehr so toll. Deswegen bekommt sie dann mein Auto. Extrakosten. Und wie Du anhand der Zeiten siehst is da nich wirklich zeit zum ausgelassen feiern. Denn Rest der Zeit verbringt sie nämlich mit Projekten,Referaten, Hausarbeiten u.s.w. Und glaubst Du die Kosten (z.B. Fahrkosten) bei z.B. Projekten kriegt sie erstattet ?
 
AW: Jetzt ist es soweit: Studiengebühren! Deutschland geht den Bach runter!

AddyderSchlumpf am 26.01.2005 14:30 schrieb:
Weeper_1 am 26.01.2005 14:22 schrieb:
Ich bin ganz klar pro-Studiengebühren!

Langzeitstudenten, Studenten die im letzten Semester ihr Studium abbrechen und was neues anfangen, "Male-Sehen"-Studenten etc. pp.
So eine Gebühr kommt m. M. n. zu spät, aber besser spät als nie.

Trotzdem bin ich froh, dass es mich nicht mehr trifft.

MfG
Weeper
solche leute sollte man danach nach ihrem wechsel gleich kicken oder nen gesetz machen das man sein studium im letzten semsester nicht abbrechen darf!


Wer sein Studium abbricht und ein neues beginnt,(ausser glaube im ersten Semester) bekommt kein Bafög, bezahlt also sein Studium aus eigener Tasche. Und wenn jemad sein Geld dafür ausgeben will darf er das ja wohl, oder ?
 
AW: Jetzt ist es soweit: Studiengebühren! Deutschland geht den Bach runter!

onliner am 26.01.2005 12:41 schrieb:
JO, kommt gerade überall in den Radios :)

Nun gibt es auch schon hier die Zweiklassengemeinschafft

Entweder Geld haben oder nicht.Oder es wurde einem in die Wiege gelegt Geld zu haben. Kein Wunder wenn die Bildung darunter leidet :pissed:
Armes Deutschland.
in österreich gibt es auch seit paar jahren die studiengebühren. aber es gibt derzeit mehr studenten an den unis als zuvor, die vorlesungen werden auch schon via video in die klos überragen, weil kein platz ist.

also von einer verdummung ist nicht auszugehen.
 
AW: Jetzt ist es soweit: Studiengebühren! Deutschland geht den Bach runter!

[
in österreich gibt es auch seit paar jahren die studiengebühren. aber es gibt derzeit mehr studenten an den unis als zuvor, die vorlesungen werden auch schon via video in die klos überragen, weil kein platz ist.

Zitat aus www.spiegel.de


Die Kritiker fürchten hingegen, dass Studiengebühren abschreckend für Studenten aus ärmeren Verhältnissen wirken könnten. So habe die Einführung einer Gebühr von rund 360 Euro pro Semester in Österreich für sinkende Studentenzahlen gesorgt. "Genau dasselbe wird in Deutschland kommen, wenn Studiengebühren eingeführt werden", so der Bildungsforscher Bernhard Nagel von der Universität Kassel.
 
AW: Jetzt ist es soweit: Studiengebühren! Deutschland geht den Bach runter!

Atrox am 26.01.2005 14:49 schrieb:
onliner am 26.01.2005 12:41 schrieb:
JO, kommt gerade überall in den Radios :)

Nun gibt es auch schon hier die Zweiklassengemeinschafft

Entweder Geld haben oder nicht.Oder es wurde einem in die Wiege gelegt Geld zu haben. Kein Wunder wenn die Bildung darunter leidet :pissed:
Armes Deutschland.
in österreich gibt es auch seit paar jahren die studiengebühren. aber es gibt derzeit mehr studenten an den unis als zuvor, die vorlesungen werden auch schon via video in die klos überragen, weil kein platz ist.

also von einer verdummung ist nicht auszugehen.

Na wenn ihr eure Vorlesung auf dem Scheißhaus ansehen müsst, könnt ihr ja davon ausgehen, das eure UNI kein Geld von den Gebühren abbekommen hat.
 
AW: Jetzt ist es soweit: Studiengebühren! Deutschland geht den Bach runter!

baktakor am 26.01.2005 13:17 schrieb:
Vordack am 26.01.2005 13:10 schrieb:
Ich sehe das eher so, es wird verhindern das Leute die einfach studieren weil sie sich noch nicht mit dem Ernst des Lebens beschäftigen wollen studieren werden, aber wenn man wirklich studieren möchte sind 50-100€ im Monat auch kein Hindernis. Es gibt Nebenjobs und vielleicht hilft ja auch die Familie ein bisschen, vielleicht hilft BAVÖG ein bisschen, wer weiss?

Wieso sollen Studenten ein so viel einfacheres Leben haben als die, die eine Lehre machen, Morgens Schule und dann bis 17:00 in der Firma arbeiten?

Ist schon klar das die Studenten wichtig sind, aber wenn man Abiturient ist und die Wahl hat, entweder studieren zu gehen (und shon gehört hat wie toll das ist) oder sich um ne Lehre zu bewerben und hart zu arbeiten, dann kann ich verstehen wieso viele sich für ersteres entscheiden, selbst wenn sie sich eigentlich gar nicht sicher sind daß sie studieren wollen, einfach weil es sich spassiger anhört. Wenn sie jetz hören daß sie plötzlich noch 80€ im Monat zahlen sollen dann würden die, die sowieso abbrechen, es sich vielleicht anders überlegen und der Staat würde noch mehr Geld sparen.

Also ich finde diesen Kommentar äusserst bedenklich: Morgens Schule und dann bis 17:00 Uhr in der Firma arbeiten? Wo ist da bitte der Unterschied zu Studenten? Von einer 40-Stunden-Woche kann ein Student nur träumen, der tatsächliche Stundenaufwand pro Woche liegt bei etwa 60 - 100 Stunden.

Ausserdem muss man mal diese Ungerechtigkeit sehen: Bei der Lehre als auch beim Studium wird man geschult um etwas zu erlernen. Bei der Lehre bekommt man dafür auch noch Geld während man beim Studium jetzt zahlen muss - ganz richtig kann das wohl kaum sein. Ich weiss, dass dies jetzt polemisch und etwas problematisch formuliert ist, aber das mit Absicht. Das Problem ist, dass Studenten in der Gesellschaft ein schlechtes Image haben - und das zu Unrecht.

So sieht es aus. Leider gibt es immer noch die Vorurteile der faulen Studenten. 60-70 Std in der Vorlesungszeit kommt hin, wenn man nebenbei jobbt wirds natürlcih noch mehr.
Dann gibts noch die vorlesungsfreie Zeit, vom gemeinen Volk auch als Semesterferien bezeichnet. Dadurch kommt wieder ein falsches Bild: "Musst du heute nicht in die Uni?" "Nö habe vorlesungsfreie Zeit." "Wie lange?" "Drei Monate" "Boah drei Monate frei..." So ähnlich läuft es wenn man sich mit jemanden unterhält der nicht studiert. Tatsächlich werden verteilt über die 3 Monate 10 Prüfungen geschrieben, wogegen der Lernaufwand fürs Abi im Vergleich zu einer Prüfung ein Fliegensch.... ist. D.h. drei Monate büffeln, von morgens bis abends. Hast du eine Prüfung hinter dir kannst gleich für die nächste lernen. Nie hat man den Kopf frei, man fängt schon an in der Nacht davon zu träumen. Urlaub hatte ich das letzte mal vor vier Jahren... Wie baktador schon geschrieben hat: manchmal wünscht man sich echt einfach mal den Kopf frei zu haben. Stress pur.
Und dann vergleich mal bitte den Werdegang eines 16 Jährigen, wenn er Ausbildung macht bzw. weiter zur Schule und studiert. Derjenige der Ausbildung macht kriegt schon ne Menge Kohle kann sich alles leisten, der andere nicht, der muss erst (wenn man Bund/Zivi nicht mitrechnet) 8 Jahre warten bis er wirklich mal Geld hat, was nicht unter Sozialhilfeniveau liegt. So nun soll man als Student noch mehr abdrücken, weil man ja danach soviel verdient. Ich glaub ich spinne? Man wird schon 8 Jahre davor und währenddessen finanziell benachteiligt. Ich glaube manche hier wissen gar nicht wie wenig man als Student an Geld zur Verfügung hat. Und ich würde mich ja auch nicht beschweren, aber durch die hohen Studiengebühren platzt mir langsam endgültig der Kragen. Ich hab genau 80€ im Monat übrig, wenn man alle Kosten abrechnet die so anfallen. 500€/6=ca. 80€. Man passt ja genau :top: , nur kann ich mir dann nicht mal ne Tageszeitung kaufen (selbst die Penner am Hbf. können das). :finger2:
 
AW: Jetzt ist es soweit: Studiengebühren! Deutschland geht den Bach runter!

Studiengebuehren finde ich eine gute Sache und ist auch schon lange Ueberfaellig.

BitByter am 26.01.2005 13:12 schrieb:
eine idee, die niemanden benachteiligt wäre die studiengebühren hinterher einzuziehen

Das ist ja schon angeplant. Viele Banken wollen Studentenkredite einfuehren, die man dann nach dem Studium zurueckzahlen kann.
Dann duerfte es wohl auch sowas wie Stipendien geben.

Ausserdem ist's auch heute schon so, dass die meisten Studenten aus reicheren Familien kommt...
 
AW: Jetzt ist es soweit: Studiengebühren! Deutschland geht den Bach runter!

Ausserdem ist's auch heute schon so, dass die meisten Studenten aus reicheren Familien kommt...
[/quote]

Sorry, aber das ist der grösste Müll den ich bis jetzt hier gehört habe. Dann sollte man den Ausspruch - "die oberen Zehntausend" - in Deutschland in - "die obere Million" - umwandeln.

Geh mal davon aus, das auch sozial benachteiligte Personen was aus ihrem Leben machen wollen. Was Ihnen jetzt schwer gemacht wird.

Mich würde mal interessieren wieviele von den "pro-Gebühren" -Anhängern hier noch bei Mama und papa wohnen und sich verköstigen lassen.
 
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Tom_Borovskis am 26.01.2005 13:47 schrieb:
Das würde ich übrigens auch als Mindestvoraussetzung bei jeglichen Studiengängen einführen: Nur wer sich eingehend mit dem Fachgebiet auseinandergesetzt hat, und sein Interesse an dem Studium durch ein solides Basiswissen vorweisen kann, sollte zugelassen werden.
Ähnlich wie bei Kunsthochschulen: nur mit einer sehr guten Skizzen-Mappe, die das künstlerische Talent beweist, hat man eine Chance auf Aufnahme.

Dann bräuchte man auch keine Studiengebühren.

Hier gehe ich mit dir völlig mit. Studiengebühren halte ich nicht nur für eine wenig geeignete Methode, falsche Studienwahl zu verhindern, sondern für eine völlig ungeeignete mit viel zu großen, schädlichen Nebenwirkungen (weniger Bildungsniveau insgesamt, Verstärkung der sozialen Auslese in der Bildung). Die meisten BuLänder, die sie einführen wollen, streben 500 Euro pro Semester an, und das haut schon mächtig rein bei solchen Studenten, die wirklich Vollzeit-Studieren. (Und das gibt es und sollte es auch geben.)

Ich denke, fachspezifische Eignungstests sind dringend erforderlich. Wenn mir jemand so etwas vorgelegt hätte und darin sinnvollerweise z.B. von mir verlangt hätte, gaaaaanz viel Blödsinn über nichts zu schwafeln, dann hätte ich nicht nur gleich gewusst, dass das Architekturstudium nichts für mich ist, sondern ich hätte das auch nicht hingekriegt und wäre gar nicht erst zugelassen worden.

Aber schon beim Zugang zum Gymnasium sollte man darauf achten, dass nur solche Schüler drauf kommen, die auch wirklich vorhaben zu studieren. Sie müssen ja nicht schon wissen was. Aber da heute wirklich zu viele Abiturienten auf den Azubi-Markt drängen, setzen einige Firmen tatsächlich bereits Abi voraus für eine Lehre. Und das kanns ja wohl nicht sein.
Deutschland muss im Bereich Bildung endlich wieder vorankommen, daher muss die effiziente Ausbildung gefördert werden, statt Bildung generell durch mehr Gebühren zu hemmen.

Du hast ja selbst in deinem jüngsten Thread das Paradoxon festgestellt, dass die Konzerne immer mehr Profite machen, während für Staat, Arbeiter und soziale Unterschichten immer weniger übrig bleibt. Und damit leider auch für Bildung. Da sind doch Studiengebühren genau der falsche Weg. Im Gegenteil, der Staat müsste wieder viel mehr Geld in die Bildung pumpen und gleichzeitig dafür sorgen, dass zielgerichteter ausgebildet wird.

Nur so kann Deutschland langfristig auf dem Weltmarkt bestehen.
 
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Herr-Sengele am 26.01.2005 13:26 schrieb:
March20 am 26.01.2005 13:24 schrieb:
...
b)das risiko geringer wird dass leute nur studieren um nicht arbeiten zu müssen.
...

Nun, es sollte aber nicht der Sinn der sache sein dass ein Student arbeiten muss nur um studieren zu können. Ist leider jetzt schon viel zu oft so.

gruß,

Hi,

ich finde die Studiengebühr sollte nur für die eingefährt werden die schon ihr 2 studium machen. Oder die zum 3 mal ein Silvester wiederholen oder nicht?:top:
 
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