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Jetzt ist es soweit: Studiengebühren! Deutschland geht den Bach runter!

AW: Jetzt ist es soweit: Studiengebühren! Deutschland geht den Bach runter!

Herr-Sengele am 26.01.2005 13:17 schrieb:
Du hast noch nie studiert, oder?
Wenn du richtig studierst, ist auch studiengangabhängig, dann hast du circa 25 Stunden in der Woche Uni. Im Prinzip solltest du für jede Stunde Vorlesung eine zur Vor- und eine zur Nacharbeitung verwenden. Das wären 75 Stunden, ok, das macht keiner, aber hast du schonmal so richtig gelernt? Weisst du wie anstrengend das ist? Weisst du wie oft ich mir gewünscht hatte einfach nur arbeiten zu gehen im Wissen dass ich wenn ich abends daheim bin einfach nichts mehr machen muss?

Hehe ... das ist die Variante, die man erzählt, wenn man sich gegen Faulenzer-Vorwürfe verteidigen muss. ;)

Wir wissen beide, dass die Wahrheit anders aussieht.
Also mir hat das Studium chill-technisch s-u-p-e-r gefallen! (Wirtschaftsinformatik)
Schlafen bis in die Puppen, vier Monate Urlaub pro Jahr, geile Weiber direkt vor der Flinte :B , Tagesfreizeit ohne Ende - man war das klasse!

Und trotzdem war nebenher noch genug Zeit, um 25h/Woche zu arbeiten - trotz nachweislich "richtigen" Studierens, denn die Noten waren gut.
 
AW: Jetzt ist es soweit: Studiengebühren! Deutschland geht den Bach runter!

Tom_Borovskis am 26.01.2005 13:17 schrieb:
AddyderSchlumpf am 26.01.2005 13:02 schrieb:
schuldigung für meine ausführungen aber ne ich wollte in 2 1/2 jahren studieren und jetzt das da überleg ich doch 2mal ob ich studiere oder nich doch was anderes mache! :finger2: ;( ;(

Das darfst Du nicht als persönlichen Angriff nehmen, aber diese Einstellung hat Studiengebühren erst nötig werden lassen.

Ein Studium soll kein launiger Lebensabschnitt zur Selbstfindung sein, der jedem Bundesbürger im Leben zusteht, sondern eine Vorbereitung auf eine i.d.R. führende oder forschende Position im jeweiligen Fachgebiet.

Man sollte also nicht nur 2 mal, sondern besser 3 mal oder 4 mal überlegen, ob man studiert oder nicht. Möglicherweise habe ich Dich falsch verstanden, aber zuviele Menschen studieren einfach ins Blaue hinein.

Frag mal unter Abiturienten nach. 50% werden Dir sagen, dass sie auf jeden Fall studieren wollen, aber sich noch nicht festgelegt haben, was genau.
Dass durch solche "Mal-sehen"-Leute knappe Studienplätze belegt werden, ist eine Gemeinheit.

Andere Bewerber, die sich wirklich für das Fach interessieren, müssen nämlich in die Röhre kucken, wenn z.B. bei NC-Fächern Ihre Noten nicht genügen ...
Ja da hast du mich wohl falsch verstanden ich habe mir schon überlegt was ich studiere vielleicht mal und das über nen jahr lang ich hab nur gesagt das ich mir überlege ob ich dann überhaupt studiere!
Gut ich habe jetzt nicht genau die studienrichtugn aber ich wollte entweder architeckt, informatiker , ingeneur oder Lehrer auf mathe und englisch studieren!
Aber ich sag mal ich glaube nicht das ich ins blaue hinein studiert hätte sondern ich hätte das was ich angefangen habe auhc zuende gemacht und ich ätte gaz schön lernen und arbeiten müssen um zurecht zukommen !
#Hab ich dich ein wenig aufgeklärt?Über mein denken!?
 
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HanFred am 26.01.2005 12:46 schrieb:
in der schweiz ist das schon lange so, dass wir studiengebühren bezahlen müssen. deshalb gibt es hier nicht weniger studenten, es gibt sogar immer mehr aus dem ausland.

Zitat aus www.spiegel.de

Die Kritiker fürchten hingegen, dass Studiengebühren abschreckend für Studenten aus ärmeren Verhältnissen wirken könnten. So habe die Einführung einer Gebühr von rund 360 Euro pro Semester in Österreich für sinkende Studentenzahlen gesorgt. "Genau dasselbe wird in Deutschland kommen, wenn Studiengebühren eingeführt werden", so der Bildungsforscher Bernhard Nagel von der Universität Kassel.

@HanFred

Hab Dir schon mal gepostet ! Du kannst die Schweiz nich mit Deutschland vergleichen !!! Das ist wirklich wie Äpfel mit Birnen vergleichen ! >:|

Meine Freundin studiert auch in Niedersachsen. Sie hat Glück das ihre Eltern mit 500 Euro monatlich unterstützen. Das würde aber nie reichen, deswegen arbeitet sie beim Hochschulsport noch als trainerin fast jeden Tag zusätzlich, mal abgesehen davon das wir zusammen wohnen und ich verdiene.
500 Euro jedes Semester zusätzlich (zu Semesterticket,Verwaltungsgeb.) würden uns schon belasten. Und viele haben die Unterstützung von den Eltern, geschweige den dem Staat(Bafög) nich. Da werden sich viele überlegen müssen, ob sich ein Studium leisten können bzw. schlimmstenfalls jetzt abbrechen müssen.

Aber Gott sei Dank, haben wir ja jetzt die Banken, die sich freudig die Hände reiben. Is doch super wenn man nach dem Studium schon verschuldet ins Leben tritt !!! :B Na dann bloss nich arbeitslos werden ! Schlimmstenfalls vom Studium zum Sozialamt . Super ! :finger2:

@Tom_Borovskis

Was fürn Traum lebst Du denn ??? Ich erleb das jeden Tag anders ! Wenn Du (studienmässig) so´n fauler Hund warst, schön für Dich. Kannst ja wohl nich verallgemeinern. :confused:
 
AW: Jetzt ist es soweit: Studiengebühren! Deutschland geht den Bach runter!

Tom_Borovskis am 26.01.2005 13:26 schrieb:
Hehe ... das ist die Variante, die man erzählt, wenn man sich gegen Faulenzer-Vorwürfe verteidigen muss. ;)
Hehe, naja...
Wir wissen beide, dass die Wahrheit anders aussieht.
Also mir hat das Studium chill-technisch s-u-p-e-r gefallen! (Wirtschaftsinformatik)
Schlafen bis in die Puppen, vier Monate Urlaub pro Jahr, geile Weiber :B , Tagesfreizeit ohne Ende - man war das klasse!
Du hast Winfo studiert? :confused:
Das sieht bei mir aber ganz anders aus. Wenn ich meine dass ich den Kram so nacharbeiten sollte dann meine ich das. OB ich das jetzt mache ist ne andere Frage aber dann kannst du dir auch denke wie ich am Ende des Semesters vor den Prüfungen, so wie atm, dastehe :B
Das Grundstudium, Gott hab es selig, ist bei uns dazu da um zu sieben. Wenn du da nicht wirklich hinterher bist und richtig viel Zeit investierst dann wars das. Ganz ehrlich, viel Freizeit hatte ich nicht.

Und trotzdem war nebenher noch genug Zeit, um 25h/Woche zu arbeiten - trotz nachweislich "richtigen" Studierens, denn die Noten waren gut.

Jung, nenn mir mal deine Uni, ich glaub ich wechsel...
Wei gesagt, 20Std/ Woche Uni, nach und vorarbeiten nochmal 10-15. Arbeiten geh ich auch so ca. 10/Woche, und jetzt soll ich noch richtig in der Gegend rumfeiern? Nee, das geht imho nur wenn du nicht richtig studierst.
Mal hin und wieder, ok, aber niemals nicht so wie viele Leute das von Studenten gerne berhaupten.


gruß,

P.S.: Geile Weiber in Winfo? :confused: :haeh: Echt jetzt, junge, ich wechsel. Bei mir im ersten Semester waren ca. 10% weiblich, wirklich als feminin zu erkennen höchstens 5% und "geil" ca. 0,5%... :(
 
AW: Jetzt ist es soweit: Studiengebühren! Deutschland geht den Bach runter!

q Sengle und wieviel wart ihr dann im Semester?Also wieviel weiber waren denn so geil?ne 1/2 ?
 
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Es wäre nur gerecht, wenn die Nutznießer von Lehre und Forschung sich auch an den Kosten beteiligten. Denn Akademiker können auf viele Vorteile blicken: Als Studenten genießen sie eine verlängerte Jugend, als Berufstätige ein höheres Prestige. Sie verdienen mehr Geld und werden nur halb so oft arbeitslos wie Nichtakademiker. Selbst wenn man berücksichtigt, dass Hochschulabsolventen später zumeist höhere Steuern als andere entrichten, zahlen sie damit den Preis ihres Studiums niemals voll zurück.

Was für ein Wunschdenken! Der jenige der den Satz geschrieben hat, lebt noch in der Steinzeit. Akademiker sind heute nicht mehr Wert als ein Abiturient, was das Berufsleben angeht. Sie meinen etwas zu sein, sind es aber nicht. Ich habe bei einer Konferenz von Personalreferenten und Hauptabteilungsleiter Personal von großen Unternehmen (Bertelsmann, Dr. Oetker, VW, usw.) teilgenommen. In den Firmen werden z. B. kaum Akademiker genommen, die frisch von der Uni kommen, da die Leute sehr oft null Ahnung von Praxis haben. Ohne eine abgeschlossenen Berufsausbildung steht man zu häufig im Regen. Ich möchte auch nicht alle Akademiker unter einem Hut stecken. Studium hat keine so hohen Stellenwert mehr wie vor etlichen Jahren, zumindest hier in Dtld.
 
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Tom_Borovskis am 26.01.2005 13:26 schrieb:
Hehe ... das ist die Variante, die man erzählt, wenn man sich gegen Faulenzer-Vorwürfe verteidigen muss. ;)

Wir wissen beide, dass die Wahrheit anders aussieht.
Also mir hat das Studium chill-technisch s-u-p-e-r gefallen! (Wirtschaftsinformatik)
Schlafen bis in die Puppen, vier Monate Urlaub pro Jahr, geile Weiber direkt vor der Flinte :B , Tagesfreizeit ohne Ende - man war das klasse!

Und trotzdem war nebenher noch genug Zeit, um 25h/Woche zu arbeiten - trotz nachweislich "richtigen" Studierens, denn die Noten waren gut.

Nunja, man kann nicht von Einzelfällen auf die Allgemeinheit schließen. Als ich mein Studium noch richtig betrieben hatte, war es sehr hart (Architektur). Da war auch keine Zeit für einen Nebenjob. Bei Medizin siehts noch schlimmer aus. Daneben hatte ich enorme Kosten für das Studium durch die Anschaffung von Modellbau- und Zeichenmaterial. Das hat niemand finanziert, das wurde einfach vorausgesetzt. Genauso wie viele Bücher, die man sich selbst kaufen muss, wenn man sie nicht dauerhaft aus der Uni-Bib ausleihen will.

Und das alles, obwohl es heute - wie schon oben erwähnt wurde - keine Jobgarantie mehr gibt, wenn man studiert hat.

Dass Abiturienten sich mit dem Gedanken tragen zu studieren, ist doch völlig richtig. Das Abitur ist ja dazu da, auf ein Studium vorzubereiten. Ich finde den Trend unschön, dass viele mit Abi jetzt auf den Azubi-Markt drängen und dadurch die normalen Schulabgänger weniger Azubi-Plätze finden.

Dass viele in dem Alter noch nicht wissen, WAS genau sie studieren wollen, finde ich normal. Bei mir war's ja auch das Falsche. Aber dagegen könnte man was machen.
 
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Tom_Borovskis am 26.01.2005 13:26 schrieb:
Also mir hat das Studium chill-technisch s-u-p-e-r gefallen! (Wirtschaftsinformatik)
Schlafen bis in die Puppen, vier Monate Urlaub pro Jahr, geile Weiber direkt vor der Flinte :B , Tagesfreizeit ohne Ende - man war das klasse!

Naja,....Wirtschaftler.... ;)

...Ich hab im Durchschnitt ein Praktikum die Woche - drei bis vier Stunden Vorarbeit....mehr für die Auswertung...aber die wird immerhin durch zwei geteilt.

Und das man immer ein paar Stunden Freizeit hat, beschreit ja keiner - nur halt weniger als der gemeine Azubi... und weniger in der Tasche hab ich auch noch.


Die Vier Monate werden durch die Abartige Prüfungszeit auch wieder wett gemacht ;) ....was mich an irgendwas errinert.... :confused:
 
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Tyrael am 26.01.2005 13:38 schrieb:
gemacht ;) ....was mich an irgendwas errinert.... :confused:

Hehe, willkommen im Club :B :$

@topic:
Wenn wir hier darüber reden dass ein Abiturient sich überlegt ob er studieren soll dann stimme ich aph vollkommen zu. Das Abi ist imho dafür da um zu studieren und (fast) nichts anders. Wofür sollte jmd. Abi machen wenn er eh eine Ausbildung als sonstwas (meistens Banklehre) anfängt? Sry, dafür gibt es mittlere Reife. Das ist nicht richtig das man mittlerweile Abi benötigt um ne Schreinerlehre (überspitztes Beispiel) zu machen.


gruß,
 
AW: Jetzt ist es soweit: Studiengebühren! Deutschland geht den Bach runter!

Hallo nochmal!

Dass Studenten eh nur Party machen und faulenzen ist natürlich das Klischee, das sich in der Gesellschaft am stärksten hält. Ich persönlich studiere Wirtschaftswissenschaften, da werde ich in der Vorlesungszeit nicht durch irgendwelche Pflichten dazu gezwungen alles nachzuarbeiten; trotzdem steht man ziemlich auf dem Schlauch, wenn (wie jetzt gerade) die KLausuren vor der Tür stehen und man nicht viel, viel Zeit in Vor- und Nachbereitung der Vorlesungen steckt bzw. gesteckt hat. Meine Freundin hat es noch viel schlimmer: Sie studiert Physik und muss wöchentlich 4 Übungszettel zu den verschiedensten mathematischen und physikalischen Rechnungen bearbeiten und mind. 40 % erreichen, ansonsten wird sie nicht zur KLausur zugelassen. Sie fährt jeden Morgen um 7.20 Uhr in die Uni und arbeitet bis abends um 11an ihren Übungszetteln. Auch am Wochende hat sie immer sehr viel zu tun, vor allem sonntags arbeitet sie meist auch bis 11 Uhr abends. Sie hat bestimmt keine Zeit für irgendeinen Nebenjob, wir haben ohnehin schon kaum noch Zeit für uns (nur samstags mal ein bisschen).
Ferner weise ich nochmal auf meine Rechnung im ersten Post hin. Studenten haben durch die Zeit während des Studiums, in der sie ja keinen Beruf ausüben und folglich auch kein Geld verdienen, schon genug Opportunitätskosten. Und die auch nicht zu vernachlässigenden Verwaltungskosten von ca. 230 € pro Semester stopfen vor allem Löcher im Haushalt des Landes.
Noch was zu Stipendien: Natürlich gibt es sie und in anderen Ländern wie den USA funktioniert das auch alles sehr gut; doch da gibt es Stipendien auch wie Sand am Meer; in Deutschland existiert einfach keine Struktur, die die Benachteiligten auffangen könnte.
Und noch was zu den monatlichen Kosten: Ich bekomm monatlich z.B. Unterhalt von meinem Erzeuger, ergo kein Bafög; wenn ich nun 80 € mehr zahlen muss pro Monat, dann weiß ich erstmal nicht, wo ich dieses Geld hernehmen soll. Ich freue mich schon auf den nächsten Gerichtsstreit, bei dem ich dann versuchen muss, diese Mehrkosten bei ihm einzuklagen.

Die individuellen Fälle geben es meist nicht her, einfach so ohne Probleme mal 80 € mehr im Monat zu berappen.

Und da fällt mir noch was ein: Studiengebühren wir Studenten im zweiten Studiengang gibt es bereits, ferner gibt es Gebühren für Leute, die ihr Studium um mehr als die Regelstudienzeit +4 Semester überzogen haben. Das halte ich auch durchaus für sinnvoll. Trotzdem werden die allgemeinen Studiengebühren zur sozialen Auslese führen und viele etwaige Studenten am Studieren hindern. Das kann nicht Sinn und Zweck solcher Gebühren sein.
 
AW: Jetzt ist es soweit: Studiengebühren! Deutschland geht den Bach runter!

Lord-of-the-Shit am 26.01.2005 12:35 schrieb:
Hallo!

Habe gerade gehört, dass das Bundesverfassungsgericht das allgemeine Studiengebührenverbot nun endgültig gekippt hat. Eine der Begründungen für die Nichtkompetenz des Bundes: ein Verbot sei nicht vonnöten zur Wahrung gleichwertiger Lebensverhältnisse in ganz Deutschland!
Von wegen: Ein Durchschnittsstudent hat im Monat ca. 750 € (und das ist meines Erachtens schon ganz schön viel; die Erfahrungen in meinem Bekanntenkreis bestätigen eher ~600 €)zur Verfügung. Wenn ich nun pro Semester 500 € zahlen soll (soll z.B. in Hannover so sein), und mir stehen monatlich 600 € Unterhalt zur Verfügung, dann sind das monatlich ca. 83,3 €, die ich von meinen 600 € Unterhalt für Studiengebühren aufwenden muss (die normalen Verwaltungskosten von ca. 200 - 250 € pro Semester kommen ja auch noch dazu, die will ich aber mal aus der Rechnung rauslassen). Das sind dann (ohne Verwaltungskosten) ca. 13,8!!!!% meines mir monatlich zur Verfügung stehenden Einkommens! Und das sollen immer noch gleichwertige Lebensverhältnisse sein gegenüber Studenten, die in den SPD - regierten Bundesländern leben und (zumindest noch) keine Studiengebühren zahlen sollen!!????
Irgendwas stimmt da nicht, und wenn das wirklich durchgesetzt wird, dann geht Deutschland wirklich den Bach runter. Man muss sich überlegen, dass Studenten ja während ihres Studiums bereits auf Einkommen verzichten; ferner müssen sie, wenn sie denn durch die Gebühren gezwungen werden sollten, einen Kredit aufzunehmen, nach ihrem Studium noch eine ganze Zeit lang diesen Kredit abzahlen; und dann bleibt immer noch die Gefahr, nach dem Studium eventuell arbeitslos zu werden.
Fazit: Die Studentenzahl würde bzw. wird sich extrem verringern., weil sich niemand mehr ein Studium leisten kann. Langfristig wird Deutschland die erhoffte "Bildungselite" fehlen, weil schlicht und einfach nur noch wenige studieren werden.

Es bleibt wirklich nur eins zu sagen: Es ist traurig, was mit Deutschland passiert. Irgendwann wird es die Konsequenzen dafür tragen müssen!

Was meint ihr dazu?



Also ich hab mal was von 50,-- EUR pro semester gehört. 500,-- EUR wäre wohl echt etwas viel!
 
AW: Jetzt ist es soweit: Studiengebühren! Deutschland geht den Bach runter!

Herr-Sengele am 26.01.2005 13:17 schrieb:
Moment mal, 50-100€/Monat sind sehr wohl bei manchen ein Hindernis, die Rechnung des TE im ersten Posting war so verkehrt gar nicht.
Nebenjobs? Dir ist shcon klar das sowas das Studium verlängert? Soll das Sinn der Studiuengebühren sein? Das Studium verlängert sich weil man arbeiten musste und am Ende zalht man die normalen GEbühren und die schon meist eingeführten Gebühren für Langzeitstudenten? Na toll...

Okay, wenn Dus nicht anders willst dann wirst Du wohl mal Deinen Gürtel enger schnüren müssen, mal weniger Handygebühren verursachen und weniger Klamotten kaufen damit Du die 80€ im Monat übrig hasst, simpel.

Bevor Handys kamen hatten die kids auch nie Geld am Ende des Monats übrig. woher haben Sie denn plötzlich 50€ bis xxx Euro um Handys zu zahlen?

Du hast noch nie studiert, oder?
Wenn du richtig studierst, ist auch studiengangabhängig, dann hast du circa 25 Stunden in der Woche Uni. Im Prinzip solltest du für jede Stunde Vorlesung eine zur Vor- und eine zur Nacharbeitung verwenden. Das wären 75 Stunden, ok, das macht keiner, aber hast du schonmal so richtig gelernt? Weisst du wie anstrengend das ist? Weisst du wie oft ich mir gewünscht hatte einfach nur arbeiten zu gehen im Wissen dass ich wenn ich abends daheim bin einfach nichts mehr machen muss?

Nein, ich habe es vorgezogen eine Lehre zu machen um eher auf eigenen Beinen zu stehen und mein eigenes Heim finanzieren zu können, ist aber auch schon 10+ Jahre her. 75 Stunden pro Woche??? LOL :finger: :finger: :finger: Neeee, wie Du schon richtig gesagt hasst, das macht keiner. Eher sieht die Formel so aus 25 Stunden die Woche Vorlesungen, 5 Stunden die Woche zu Hause arbeiten und dann vor Zwischenprüfungen und so mal richtg pauken.

Ja, ich habe schon mal gelernt, und ich finde es viel anstrengender einfach 10 Stunden am Tag irgendwas zu arbeiten (hängt von der Arbeit ab, okee, aber normale Büroarbeit oder so). Ich finde lernen kann sogar spaß bringen und finde es toll wenn man über was erfährt über daß man ncoh nciht Bescheid wußte. Aber ich bin schon fast 30, vielleicht ist diese Weißheit mit dem Alter gekommen *hust*

Gruß,
 
AW: Jetzt ist es soweit: Studiengebühren! Deutschland geht den Bach runter!

Herr-Sengele am 26.01.2005 13:31 schrieb:
Jung, nenn mir mal deine Uni, ich glaub ich wechsel...
Wei gesagt, 20Std/ Woche Uni, nach und vorarbeiten nochmal 10-15. Arbeiten geh ich auch so ca. 10/Woche, und jetzt soll ich noch richtig in der Gegend rumfeiern? Nee, das geht imho nur wenn du nicht richtig studierst.
Mal hin und wieder, ok, aber niemals nicht so wie viele Leute das von Studenten gerne berhaupten.

FAU Erlangen-Nürnberg.

Zu Prüfungszeiten ächzt jeder, das ist klar.
Aber es gibt, wie Du beschreibst, auch Leute, die richtig Kämpfen müssen. Das sind meiner Meinung nach die, die vollkommen "blank" in ein Studium eintreten.
Solche gab es bei uns natürlich auch - am Anfang.

Aber da die meisten sich in dem Fachgebiet gut auskannten, also schon jahrelang privat in C++ programmiert haben, o.ä., hatte ein Großteil der Kurse mehr ... unterhaltenden :schnarch: Charakter. :-D

Das würde ich übrigens auch als Mindestvoraussetzung bei jeglichen Studiengängen einführen: Nur wer sich eingehend mit dem Fachgebiet auseinandergesetzt hat, und sein Interesse an dem Studium durch ein solides Basiswissen vorweisen kann, sollte zugelassen werden.
Ähnlich wie bei Kunsthochschulen: nur mit einer sehr guten Skizzen-Mappe, die das künstlerische Talent beweist, hat man eine Chance auf Aufnahme.

Dann bräuchte man auch keine Studiengebühren.
 
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Lord-of-the-Shit am 26.01.2005 13:43 schrieb:

*zustimm*

Was bisher hier noch gar nicht richtig erwähnt wurde ist die Tatsache dass einige Studenten ihr Berufsleben völlig überschuldet antreten. Wenn nun, wie vorgeschlagen, die Gebühren nach dem Studium "eingetreiben" werden sollen bitte ich folgendes zu bedenken:
Bafög Höchstsatz 530€
maximal Rückzahlungssumme 10000€
Da fast niemand in 9 Semestern fertig wird geht das letzte Jahr voll verzinst über die deutsche ausgleichsbank, ungefähr 6000€ drauf, voll verzinst.

Dieser Mensch beginnt nun sein Berufsleben mit 16000€ Schulden, für die zugegeben er zumindest beim Bafög recht lange Zeit hat sie zurückzuzahlen. Nun sollen aber für 11 Semester á 500€ nochmal 5500€ draufkommen? Währen wir also bei 21500€ Schulden. Und das alles noch ohne Zinsen. Ganz großes Kino...
Welcher Azubi beginnt mit einem solchen Schuldenberg? Bis sich das ausgelgeicht hat durch das evtl. höher Gehalt, das dauert....
Ist jetzt zugegeben alles extrem, ich wollte es nur mal vorbringen.

gruß,
 
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Aber leute dazu muss ich mal sagen es gibt doch schon studiengänge die bezahlt werden müssen oder?
Also E-sports kostet insgesamt glaub ich so 16.000 € oder lieg ich da falsch aber ich denke mal dieses Thema sollten wir nicht zu hoch spielen!Das Bundesverfassungsgericht hat doch nur das Gesetz gekippt oder?Warten wir erstmal ab fragen Herr Schröder oder sonstwen von der Regierung per mail und dann sehen wir weiter!
Korrigiert mich aber der erste moment bei dieser meldung wurde durch blinde wut einfach nur übertrieben!
 
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Lord-of-the-Shit am 26.01.2005 12:35 schrieb:
Hallo!

Habe gerade gehört, dass das Bundesverfassungsgericht das allgemeine Studiengebührenverbot nun endgültig gekippt hat. Eine der Begründungen für die Nichtkompetenz des Bundes: ein Verbot sei nicht vonnöten zur Wahrung gleichwertiger Lebensverhältnisse in ganz Deutschland!
Von wegen: Ein Durchschnittsstudent hat im Monat ca. 750 € (und das ist meines Erachtens schon ganz schön viel; die Erfahrungen in meinem Bekanntenkreis bestätigen eher ~600 €)zur Verfügung. Wenn ich nun pro Semester 500 € zahlen soll (soll z.B. in Hannover so sein), und mir stehen monatlich 600 € Unterhalt zur Verfügung, dann sind das monatlich ca. 83,3 €, die ich von meinen 600 € Unterhalt für Studiengebühren aufwenden muss (die normalen Verwaltungskosten von ca. 200 - 250 € pro Semester kommen ja auch noch dazu, die will ich aber mal aus der Rechnung rauslassen). Das sind dann (ohne Verwaltungskosten) ca. 13,8!!!!% meines mir monatlich zur Verfügung stehenden Einkommens! Und das sollen immer noch gleichwertige Lebensverhältnisse sein gegenüber Studenten, die in den SPD - regierten Bundesländern leben und (zumindest noch) keine Studiengebühren zahlen sollen!!????
Irgendwas stimmt da nicht, und wenn das wirklich durchgesetzt wird, dann geht Deutschland wirklich den Bach runter. Man muss sich überlegen, dass Studenten ja während ihres Studiums bereits auf Einkommen verzichten; ferner müssen sie, wenn sie denn durch die Gebühren gezwungen werden sollten, einen Kredit aufzunehmen, nach ihrem Studium noch eine ganze Zeit lang diesen Kredit abzahlen; und dann bleibt immer noch die Gefahr, nach dem Studium eventuell arbeitslos zu werden.
Fazit: Die Studentenzahl würde bzw. wird sich extrem verringern., weil sich niemand mehr ein Studium leisten kann. Langfristig wird Deutschland die erhoffte "Bildungselite" fehlen, weil schlicht und einfach nur noch wenige studieren werden.

Es bleibt wirklich nur eins zu sagen: Es ist traurig, was mit Deutschland passiert. Irgendwann wird es die Konsequenzen dafür tragen müssen!

Was meint ihr dazu?

Na ja, dafür haben Studenten aber auch ansonsten weitaus geringere Kosten als anderen. Wenn ich jedesmal bei studentischen Freunden von mir mitbekomme, was die alles günstiger und vor allem wie viel günstiger bekommen bleibt mir jedes Mal der Mund offen. Ich mein, mein Gott, dann sollen sie ebend nicht mit dem Auto vor der Uni aufkreuzen, hier in Berlin bekommen, so viel ich weiß, Studenten z.B. Ihre Bus und Bahn Tickets bezahlt und damit spart man schon mal erheblich und desweiteren kommt man z.B. ins Kino zum halben Preis usw.. Außerdem zahlt man die Studiengebühren ja Pro Semester und da denke ich, bei den ganzen Vergünstigungen 500 EUR für ein Semester zu zahlen (wie lang ist ein Semester? 3-4 Monate?) Ist doch jetzt, wenn man BAFÖG bekommt und noch einen Nebenjob hat, human, und wenn die Schulen dadurch mehr Geld zu Verfügung haben... Ich denke das ist gerechtfertigt, aber vielleicht werde ich es bald am eigenen Leib erleben wie das ist, denn ich werde möglicherweise auch bald studieren.
 
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@Tom_Borovskis

Genau !? Weil man sich ja mit Medizin,Jura,Angewandten Kulturwissenschaften u.s.w. mal eben in der Freizeit beschäftigen kann !!!

Schiffbau ! "Schönen Guten Tag ! Ich hab den letzten Woche mal so´n 400 000 l Öltanker zusammengebaut, als Bewerbungsvorlage . Steht draussen ." :B
 
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Tom_Borovskis am 26.01.2005 13:47 schrieb:
FAU Erlangen-Nürnberg.

Zu Prüfungszeiten ächzt jeder, das ist klar.
Aber es gibt, wie Du beschreibst, auch Leute, die richtig Kämpfen müssen. Das sind meiner Meinung nach die, die vollkommen "blank" in ein Studium eintreten.
Solche gab es bei uns natürlich auch - am Anfang.

Aber da die meisten sich in dem Fachgebiet gut auskannten, also schon jahrelang privat in C++ programmiert haben, o.ä., hatte ein Großteil der Kurse mehr ... unterhaltenden :schnarch: Charakter. :-D

hmm, mir schwant die Studienordnungen differieren etwas. C++ habt ihr gemacht? Wurde bei uns vorraussgesetzt, bzw. Java. Auch hätte ich nicht SQL bei uns im Grundstudium irgendwie Pflich ist im Selbstudium, ebenso zumindest den Stahlknecht auswendig zu können. Also ich erinnere mich noch mit Grauen an die 1000 Folien über ERM, SQL, DSS, Objetkmodelle, BIS,BAS und den ganzen Kram. Also sowas hatte wohl kaum jemand vorher schonmal gemacht. Sicher war der ganze Programmierkram simple, aber das waren max. 10% und war auch keine Wirtschaftsinformatik sondern Informatik. Die Mathematik lasse ich dabei mal aussen vor.
War das bei euch zusammengelegt?

Das würde ich übrigens auch als Mindestvoraussetzung bei jeglichen Studiengängen einführen: Nur wer sich eingehend mit dem Fachgebiet auseinandergesetzt hat, und sein Interesse an dem Studium durch ein solides Basiswissen vorweisen kann, sollte zugelassen werden.
Ähnlich wie bei Kunsthochschulen: nur mit einer sehr guten Skizzen-Mappe, die das künstlerische Talent beweist, hat man eine Chance auf Aufnahme.

Dann bräuchte man auch keine Studiengebühren.

Sicherlich sollte man sich vorher eingehend mit seinem Wunschfach auseinandersetzen, aber du kannst doch nicht erwarten dass ein Einstellungstest daraus besteht ein ERM zu entwerfen oder?
Wofür geht Mensch denn studieren? Dann brauche ich keine Vorlesungen.


gruß,
 
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MoeD am 26.01.2005 13:55 schrieb:
Na ja, dafür haben Studenten aber auch ansonsten weitaus geringere Kosten als anderen. Wenn ich jedesmal bei studentischen Freunden von mir mitbekomme, was die alles günstiger und vor allem wie viel günstiger bekommen bleibt mir jedes Mal der Mund offen. Ich mein, mein Gott, dann sollen sie ebend nicht mit dem Auto vor der Uni aufkreuzen, hier in Berlin bekommen, so viel ich weiß, Studenten z.B. Ihre Bus und Bahn Tickets bezahlt und damit spart man schon mal erheblich und desweiteren kommt man z.B. ins Kino zum halben Preis usw..

Also das mit den Ermäßigungen halte ich für ein Gerücht. Halber Preis im Kino? *rofl*
ÖPNV-Ticket umsonst? Niemals.
Was die meisten Unis, auch Berlin, haben sind Smestertickets. Diese gelten das ganze Semester sind aber keineswegs umsonst. Zugegeben sind sie auch nicht teuer, hier in Köln gehen von dem Semesterbeitrag von 130€ , den studenten btw. schon lange zahlen, glaub 100€ fürs Ticekt drauf. Ein Ausbildungsticket kostet auch nicht soviel mehr.

Außerdem zahlt man die Studiengebühren ja Pro Semester und da denke ich, bei den ganzen Vergünstigungen 500 EUR für ein Semester zu zahlen (wie lang ist ein Semester? 3-4 Monate?) Ist doch jetzt, wenn man BAFÖG bekommt und noch einen Nebenjob hat, human, und wenn die Schulen dadurch mehr Geld zu Verfügung haben... Ich denke das ist gerechtfertigt, aber vielleicht werde ich es bald am eigenen Leib erleben wie das ist, denn ich werde möglicherweise auch bald studieren.

Siehst du? Du willst das Studenten rbeiten gehen umd studieren zu können. Das kanns doch wohl nicht sein, oder?


gruß,
 
AW: Jetzt ist es soweit: Studiengebühren! Deutschland geht den Bach runter!

Und nochmal hallo:

Soweit ich weiß, sollen die Hochschulen selbst über die erhobenen Gebühren entscheiden können, wobei der Höchstsatz bei 500 € pro Semester liegen soll. Hier in Hannover bestehen Pläne, diese 500 € auch zu kassieren (was man von den Fachschaftsräten und dem Asta hört).
Und nochmal zum Thema Nebenjob: Entweder man hat überhaupt keine Zeit (noch nicht mal ein bisschen Freizeit) (siehe mein letzter Post bezüglich meiner Freundin, die Physik studiert) oder man findet keinen Nebenjob, der zu den Vorlesungsterminen passt. Wenn ich morgens zur Uni muss, dann nachmittags wieder, und dann erneut am Abend, dann findet man keinen Nebenjob, den man ausüben könnte. Die einzige Möglichkeit wäre vielleicht Nachhilfe, wenn man denn in der Zwischenzeit nicht mit dem Vor- und Nachbereiten der Vorlesungen beschäftigt ist.


P.S.: Ich werde mich erste heute abend wieder hier blicken lassen können, muss jetzt nämlich mit genannter Nachbereitung der Vorlesungen weiotermachen.

Also bis dahin!
 
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