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Hatred: Hass reicht nicht aus, um Spaß zu haben

Sind wir bereits wieder bei der Diskussion um entartete Kunst und deren Zensur angekommen?

Wenn das Spiel nix taugt, verschwindet es von alleine bald wieder.
Ansonsten hat es schon alleine durch den Trailer so viele Menschen zum Nachdenken angeregt und DAS ist richtige KUNST! Ob es euch nun gefällt oder nicht.
 

Nicht ganz ;)
In Postal konnte man genauso brutal sein, aber man hatte eine Wahl, man musste nicht ^^
Postal 2 hab' ich auch gespielt, dieses Machwerk muss ich mir nicht geben, da es im Trailer nach einer schlichten Gewaltorgie ohne Sinn aussieht
 
Also mich reizt das auch nicht. Das liegt aber daran, dass ich irgendwie den Eindruck habe, dass da spielerisch nicht viel drin ist.

Zum Thema Gewaltdarstellung kann ich nur sagen: Wen das anekelt, der soll es nicht spielen/angucken. Aber ich bin mir verdammt sicher, dass viele von denen die schreiben "würde ich niemals spielen" heimlich doch mal reinschnuppern, aus purer Neugierde. Ist doch immer so. Die etwas am lautesten ablehnen, sind in Wirklichkeit am anfälligsten für sowas....sonst würde es sie garnicht so sehr beschäftigten.

Will ja niemandem etwas vorwerfen und respektiere Kritik an Gewalt in Spielen/Filmen. Aber mal ehrlich: Es gibt nichts, was es nicht schon mal gab und die Diskussionen/Sprüche ändern sich auch nicht.

EDIT:
Lest mal das hier: Shock culture is dead, making the Hatred trailer powerless and nearly comical | Polygon
Das Spiel ist einfach unbedeutend...also bemisst ihm doch nicht mehr Bedeutung zu, als angemessen ist. Und durch den medialen und öffentlichen "Aufschrei" passiert genau das. ;)

Vermutlich würde ich tatsächlich mal rein schnuppern. Aus reiner Neugierde. Ich habe mir auch aus reiner Neugierde 'A Serbian Film' angeguckt. Aber grundsätzlich lehne ich sowas ab.
 
Vermutlich würde ich tatsächlich mal rein schnuppern. Aus reiner Neugierde. Ich habe mir auch aus reiner Neugierde 'A Serbian Film' angeguckt. Aber grundsätzlich lehne ich sowas ab.
Verstehe dich. Mir gehts ähnlich. Aber eigentlich ist es widersprüchlich. Entweder man lehnt sowas ab oder man spielt es. Anders ist irgendwie inkonsequent.
Und zu sagen "ich muss das ja spielen, um mir ein echtes Bild zu machen", greift bei einem solchen Trailer wohl kaum.^^
 
Verstehe dich. Mir gehts ähnlich. Aber eigentlich ist es widersprüchlich. Entweder man lehnt sowas ab oder man spielt es. Anders ist irgendwie inkonsequent.
Und zu sagen "ich muss das ja spielen, um mir ein echtes Bild zu machen", greift bei einem solchen Trailer wohl kaum.^^

Im Falle des erwähnten Films war es aber eher so, dass ihn hier im Forum irgendjemand mal erwähnt hat, als es mal wieder um das Thema Gewalt und so weiter ging. :B Ich wusste nicht, worauf ich mich da einlies. Nur, dass es sich dabei um einen harten Film handeln musste. Ich kannte den Film vorher nicht. Das Ergebnis war: Ich musste (ohne scheiß) nach einer bestimmten Stelle kotzen und hab ihn ausgemacht. ^^

Bei Hatred weiß ich aber, worauf ich mich einlasse.
 
Der vierte Teil von Rambo der beste?!
Naja wenn er meint... die meisten würden wohl einzig und allein den ersten Teil nennen!!!

Zitat "Helden wie Anti-Helden brauchen ein Motiv. "
Gestern Abend kam erst wieder "The Dark Knight" und Alfred meinte dazu, "manche Menschen wollen die Welt einfach nur brennen sehen".
Motive? Sind was für Menschen die noch nicht die absolute Sinnlosigkeit allen tuns erkannt haben.

Zitat "
Wie soll da Freude aufkommen, mit einer innerlich offenbar toten Figur?"
Naja eigentlich ist Freude im Leben einer solchen Figur kein bestimmender Faktor mehr! Und ja sorry, aber Menschen die Freude daran haben auf andere zu schießen, sind sowieso gestört. Sicher mag es faszinierend sein töten zu spielen, aber ob das etwas ist woran man Freude haben sollte...

Oder nehmen wir andere Ballerspiele in denen es darum geht irgendwelche Menschen aus irgendwelchen Gründen totzuschießen, oft weil sie zb. "Böse" Terroristen sind. Ist es etwa besser solche Schwarz/Weiß Bilder zu schaffen, mit denen sich Menschen identifizieren können? Was für ein Weltbild wird da denn transportiert. Diejenigen die dort abgeschossen werden, betrachten sich im richtigen Leben vielleicht selbst als die "Guten" und die anderen als die "Bösen". Da ist doch ein töten um des tötens willens, viel ehrlicher!




Zitat "Hass ist kein Grund. Hass ist Wirkung, nicht Ursache. "
Jetzt wird er zu philosophisch!
Und all so Sachen jetzt wieder auf ein Computerspiel abzuladen, tut es nur überbewerten.

Hass ist aber eben nicht nur Wirkung sondern wird im Endeffekt auch wieder zur Ursache, daß ist ein Kreislauf!

Ich für mich persönlich kann aus eigener Erfahrung schon nachvollziehen wie Hass entsteht und was für Dinge der anrichten kann, wenn die inneren Ketten nicht stark genug sind!

Zitat "das Thema Auseinandersetzung mit Gewalt ebenfalls aufgegriffen. Aber auf intelligente und geschmackvolle Weise, die einen dazu zwang, sich mit seinen Taten auseinanderzusetzen. "
Vielleicht möchte man sich aber irgendwann nicht mehr mit seinen Taten, oder den Dingen die zur eigenen Verbitterung geführt haben auseinandersetzen, sondern einfach nur noch den Hass sprechen lassen, sich ihm ergeben.

Vielleicht hat der Täter im Spiel ja auch irgendwelche Gründe, nur werden die halt nicht beleuchtet... wozu auch am Ende interessiert es die Opfer nicht warum der Täter sie wegmacht und die meisten Spieler lesen doch die Rahmenhandlung eh nicht, gerade die jungen Leute heutzutage haben doch garkein Interesse mehr an einer gut erzählten Geschichte.

Zitat "Braucht die Spielebranche, die dank des blühenden Indie-Markts gerade in den letzten Jahren so abwechslungsreich und bunt wie nie daherkommt..."

... aber ob da wirklich etwas überragendes Dabei ist?
Meiner Meinung nach nicht!
Klar es wird immer viel versprochen, aber gehalten?

Zitat "Wir werden hier weder den Trailer zeigen noch verlinken und für das Spiel auch keine Produktseite anlegen. "

Weil?
Für wieviele Ballerspiele die von allen möglichen Kritikern schon zerrissen wurden sind, hat man denn trotzdem Produktseiten angelegt? Ist dieses hier wirklich so viel schlimmer, oder wird hier nur der political correctness Tribut gezollt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Niemand, absolut niemand, kann aufgrund eines lächerlichen anderthalb Minuten langen Trailers wissen, worum es wirklich in dem Spiel geht. Es wird nur vermutet, dass man einfach wahllos Menschen tötet, ohne Intention und ohne Ziel, aber wer weiß das? Auf die Beantwortung dieser Frage wäre ich doch sehr gespannt. Ich möchte an dieser Stelle auf die Website der Entwickler und folgendes Statement hinweisen:
We say ‘yes, it is a game about killing people’ and the only reason of the antagonist doing that sick stuff is his deep-rooted hatred. Player has to ask himself what can push any human being to mass-murder. We provoke this question[...]

Vielleicht wird das Spiel eine tiefenpsychologische Analyse eines gestörten Geistes und der Frage, woher ein Geist einen solchen Riss erfährt. Wisst ihr, die Welt ist nicht immer Sonnenschein und Regenbogen. Vielleicht hat aber auch jeder Recht und es wird wahlloses Abschlachten - Fakt ist aber, das weiß noch keiner. Was mich an der ganzen(!) Berichterstattung über Hatred am meisten nervt und fast schon anekelt ist, dass jeder eine Meinung hat und sie hinausposaunen muss, aber keiner weiß wirklich, worüber eigentlich. Nicht der Trailer wird angegriffen, gleich das ganze Spiel. Niemand will dem Spiel eine Plattform geben, aber jeder tut es.

Destructive Games hat eines richtig gemacht: Mit diesem Trailer haben sie offen gelegt, wie heutiger Spielejournalismus arbeitet und wie Menschen sich ihre Meinung bilden. Niemand hat genügend Informationen, um eine fundierte Meinung abgeben zu können, tut es aber trotzdem und greift jeden mit einer anderen an. Aus diesen drei Szenarien wird eines ausgewählten und zur Wahrheit erkoren:

A) Der Trailer spiegelt tatsächlich den vollen Gehalt dessen wieder, was Hatred zu bieten haben wird und ist damit nicht mehr als ein auf Gewalt basierendes Action-Spiel. Die Voraussagen der Kritiker/Journalisten würden also stimmen, was sie zu diesem Zeitpunkt jedoch trotz aller Wahrscheinlichkeiten nicht mit 100%iger Sicherheit wissen können.

B) Die Entwickler haben ihre Intentionen nicht bzw. zu schlecht kommuniziert und der Shitstorm ist auf ihren Mist gewachsen, weil sie die Sache falsch angegangen sind.

C) Die Entwickler haben die Provokation beabsichtigt, ohne dabei ihre wahre Intention zu übermitteln und entwickeln tatsächlich ein Spiel, das über rohe Gewalt hinausgeht und tatsächlich die Frage stellt, warum Menschen zu Amokläufern werden - und diese Frage auch beantwortet oder es zumindest versucht. Und auch hier: Das kann noch niemand wissen.

Zu dem Spiel an sich sage ich nichts, weil es nicht geht. Zu der Berichterstattung und den zugehörigen Kommentaren kann ich eigentlich nur noch mit dem Kopf schütteln.
 
es wurde bei solchen debatten immer gesagt, man schießt auf pixel und keine echte menschen.
in hatred macht man nichts anderes. wenn man den ersten satz ernst meint, dann kann man sich nicht über dieses spiel empören.
 
Also ganz ehrlich.
Durch diesen Artikel, bekommt das Spiel doch genau die Aufmerksamkeit, die es will.
Ich hab mir den Trailer angesehen und sicherlich sind es in dem Spiel unschuldige Menschen.
Aber auf der anderen Seite, ist es nur ein Spiel und nicht echt.

Wie schon erwähnt, schießt man auf Pixel und diese Diskussion durch Zensur etc. gab es hier ja schon zu genüge.
Aber auf der anderen Seite, warum ist es in spielen wie Wolfenstein, weniger schlimm Menschen hinzurichten als hier?
Weil es Krieg ist, weil es Nazis sind?

Genauso hätte es keinen interessiert, wenn es anstatt Menschen, in dem Spiel nur um Zombies gegangen wäre.
Die eben wie Menschen aussehen aber schon Tod sind.

Der Blickwinkel macht es wohl, daher wirkt das alles doch wieder sehr heuchlerisch.

Aber das was man im Trailer gesehen hat, wird wohl auch als Spiel selber, wieder schnell in der Versenkung verschwinden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte hier mal ganz kurz eine Lanze für Manhunt brechen! Es ist richtig, das Spiel war für damalige Zeiten ausserordentlich brutal und wäre auch heute noch zumindest... kontrovers (würde aber bei Weitem nicht mehr diese Empörung auslösen). Es war aber trotz der Brutalität ein sehr gutes und bockschweres Stealth-Spiel, dass ganz Rockstar-typisch mit völlig überzogenen Charakteren daherkam. Hätte man sich bei den heftigen Tötungsanimationen etwas zurückgehalten, wäre Manhunt vermutlich als gutes Schleichspiel in Erinnerung geblieben.

Hatred dagegen, macht eher den Eindruck eines Zombie Shooter oder Alien Shooter, nur eben mit Menschen, statt mit Zombies oder Aliens. Story gleich null, aber haufenweise "Zeugs" zum abknallen - und das eben als einziger Spielzweck.
 
Postal.

Viele scheinen hier Teil 1 und Teil 2 der Postal-Reihe als identisches Spiel zu betrachten, wobei es zwei voll und ganz unterschiedliche Spiele sind.

Dieser Titel hier wirkt auf mich wie ein Kickstarter-Projekt zur Auffrischung dieses Spiels. Also nicht das göttliche Postal 2, sondern das eher lahme Postal (1). Kommt doch genau so hin - Spielstil, Perspektive, Inhalt. Für mich sieht das wirklich nach einem Remake des ersten Postal aus. Wobei die wichtigste Frage für mich ist: Macht es Spaß? Ganz ehrlich: Während ich nicht mehr zähle, wie oft ich den zweiten Teil spiele, so war Postal 1 doch ziemlich eintönig und nicht wirklich unterhaltsam. Deshalb bezweifle ich, dass dieser Titel hier spielenswert ist.

Zu der Moral: Habt ihr noch nie in GTA wild in die Menschenmenge geballert? Oder einem Fahrer, der euch blöd kam, einen Headshot durch die Scheibe verpasst? Ganz so dramatisch sehe ich dieses Spiel also nicht. Die wollen Aufmerksamkeit und die bekommen sie nun auch, aber in diesem Spiel das ganz größe Böse zu sehen.... Nein, das hat es in meinem Augen einfach nicht verdient.
 
Ich finde das Spiel gut! - Nicht als Spiel an sich (scheint eher ziemlich einfach gestrickt zu sein) - sondern als Diskussion. Eine Diskussion, die in der Öffentlichkeit vielleicht diesmal seriös geführt werden kann. (noch ist es ja nur ein Trailer und nicht mehr). Warum dürfen Bücher, Filme und Kunst kontrovers sein, Spiele aber nicht? Warum darf hier keine Kunst geschaffen werden, wie es die Anderen auf ähnlicher Weise schon so lange machen? Nur ein Beispiel, das aber so ziemlich in dieselbe Kerbe schlägt: "120 Tage von Sodom" oder "Juliette oder die Vorteile des Lasters" von de Sade. Nur, weil der Spieler hier selber tätig wird, ist es plötzlich nicht mehr erlaubt und muss verboten werden? Es ist ja nur ein Spiel, ein Medium. (Diejenigen, die wirklich Amok laufen, würden es auch ohne Spiel getan haben (dabei ist auch ziemlich interessant, dass bei Amok-Läufern immer in die Öffentlichkeit gelangt, dass sie jeweilige Spiele gespielt haben, aber so ziemlich ignoriert wird, dass hier Kinder Zugang zu Waffen hatten und sie schon davor regelmäßig verwendeten)). Also nochmals: Ist Kunst ein Privileg bestimmter Medien? Und wer bestimmt diese Medien? Wer bestimmt Kunst?
 
Braucht kein Mensch, so ein "Spiel".

Wird hoffentlich sofort nach Release auf den Index wandern oder noch besser gecancelt und damit gar nicht erst ersccheinen
 
Ist natürlich die Entscheidung von Pcgames ob sie über das Spiel berichten etc., aber könnte man nicht wenigstens mal abwarten wie das Spiel (sollte es wirklich erscheinen) am Ende aussieht? Man sieht neben den brutalen Szenen im Trailer eigentlich nichts vom Spiel, vielleicht ist dieses "Gewalt ohne Grund" Argument also völlig fehl am Platze und die Entwickler wollen so lediglich Publicity generieren? Von Vorverurteilungen halte ich nämlich nichts, besonders wenn es anderen immer vorgeworfen wird.
Für mich wirken Spiele in der Egoperspektive auch viel realistischer als solch ein Spiel mit einer absurd gesteigerten Brutalität.
 
Ich verstehe Aufregung überhaupt nicht. Pixel sind Pixel, was für einen moralischen Unterschied macht es ob der Pixelhaufen vor mir den ich mit Pixeln in Form von Patronen bewerfe einen Terroristen, eine unschuldige Passantin oder ein Neugeborenes darstellt? Klar emotional ist da ein großer Unterschied. In Metro LL hat es mir z.B das Herz fast gebrochen so ein wehrloses mutiertes Flugsaurierbaby abzuknallen. Und das war ein "Monster", kein Mensch. Aber moralisch? Null Bedenken. Immerhin sollen Spiele bloß eine Illusion erstellen, ein die glaubhaft wirkt, aber letztendlich handelt es sich trotzdem nicht um die Realität. Eher mache ich mir da Sorgen um Leute die moralische Bedenken bei einem Spiel oder jeglichen fiktiven Werk haben. Denn das deutet darauf hin dass man zumindest leichte Probleme hat Realität von Fiktion zu unterscheiden. Moral sollte etwas praktisches sein und nicht ein hoch theoretisches Konzept. Deswegen hat ein fiktives Werk das null reale Konsequenzen auf die Realität mit sich bringt nichts mit Moral zu tun. Man kann sagen es befindet sich außerhalb der Grenzen der Moral. Klar kann man von Moral in dem Universum eines Spiels sprechen. Aber es gibt keine Brücke zw. dem Spiel und der Realität. Was man macht kann innerhalb eines Spieluniversums als unmoralisch gelten, aber egal wie makaber und wiederlich es auch sei, in der Realität ist etwas was man in einem Videospiel macht nicht unmoralisch.

Allerdings macht mir das Spiel in anderen Bereichen "Sorgen". Dadurch dass es unbewaffnete Passanten sind die man ermordet, stelle ich mir vor dass es etwas an Herausforderung fehlen wird. Vielleicht wird die Polizei da etwas bieten, aber das reine Gameplay aus dem Trailer sieht langweilig aus. Unbewaffnete Passanten abzuschiessen ist halt wie generische Zombies abzuknallen macht kaum Spaß wenn sie keine Gefahr darstellen.
Das andere Problem wäre die Kameraperspektive, nicht so mein Ding und eine 1st Person Ansicht würde zumindest etwas Herausforderung schaffen wenn man vertikal auch daneben schiessen könnte nicht nur horizontal, was auch noch bestärkt wäre dadurch wenn sie in der Panik unregelmäßige und unvorraussehbare Bewegungsverhältnisse hätten. Man denke nur an nicht humanoide Gegner in manchen Spielen und wie verdammt hart sie zu treffen sein können wenn sie merkwürdige Bewegungsmuster haben.
 
Es stellen sich hier mehrere Fragen, die man noch nicht beantworten kann.
1. Moral?
Auf Zivilisten schießen/sie töten kann man schon in diversen anderen Spielen (so gut wie jedem OpenWorldSpiel), in manchen Spielen muss man es sogar (Flughafenlevel in CoD MW2 glaube ich). Das gabs also schon, das einzig neue dabei ist, so wie es im Trailer aussieht, ist das der Einzige Inhalt und Ziel des Spiels, was wiederum schon verwerflich wäre. Aber nur wenn es der wirklich EINZIGE Inhalt ist und der nur mit dem "Hass" des Protagonisten gerechtfertigt ist. Abgesehen davon, bleibts ein Spiel. Man schießt auf Pixel. Und wo zieht man die Grenze? Wenn man in GTA hunderte Zivilsten überfährt, ist das dann weniger "schlimm"?

2. Brutalität
Die ist nicht wirklich neu, wie schon mehrere Leute geschrieben haben, Manhunt, Postal, etc. bieten da nicht weniger harte Tötungsanimationen.

3. Das Spiel selbst
Wenn das Spiel so mittelmäßig ist, wie es im Trailer aussieht, interessiert es sowieso keinen. Manche versuchen es, probieren es aus, wenden sich aber dann gelangeweilt ab. Wenn es aber abseits der überzogenen Gewalt gegen Unbeteiligte noch eine gute Story und Gameplay bietet, ist wieder was anderes. Vom Trailer allein kann man ja noch nicht viel sagen, was das angeht.

4. Die Provokation
Nun ja, die Entwickler haben hier einen strategisch wundervollen Zug gemacht. Einen brutalen Trailer ins Internet geladen, alles andere erledigt sich von allein. Die Empörung und der allgmeine Aufschrei des Entsetzens sind eine perfekte Werbung und machen das Spiel jetzt schon bekannt.

Alles in allem bleibt abzuwarten wie das Spiel dann wirklich wird und ob dann außer der Gewalt und dem simulierten Amoklauf noch was bleibt, wie Story, Gameplay etc. Vielleicht wirds ja ein packender Psychothriller mit Gehalt. Vielleicht auch nicht. Das wird sich zeigen.
 
Wie schon erwähnt, schießt man auf Pixel und diese Diskussion durch Zensur etc. gab es hier ja schon zu genüge.
Aber auf der anderen Seite, warum ist es in spielen wie Wolfenstein, weniger schlimm Menschen hinzurichten als hier?
Weil es Krieg ist, weil es Nazis sind?

Genauso hätte es keinen interessiert, wenn es anstatt Menschen, in dem Spiel nur um Zombies gegangen wäre.
Die eben wie Menschen aussehen aber schon Tod sind.
In den anderen Spielen ist es eben weniger schlimm, weil die getöteten eben allesamt das Böse verkörpern. Aber vor allem, greifen sie den Spieler aktiv an, denn das ist ihr Job. Im Grunde setzt man sich in den meisten Gaming-Szenarien also zur Wehr. In Hatred ist man selber der Aggressor. Man jagt die Menschen förmlich, sie fliehen vor einem, betteln um ihr Leben.... Das macht schon einen großen Unterschied und hat nicht mehr viel mit einem Betrachtungswinkel zu tun.
Wären diese Menschen Zombies, wäre es tatsächlich weniger schlimm. Es würde allerdings seltsam anmuten, ein Spiel mit Zombies, die fliehen und um ihr Leben betteln... ;)
 
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