• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Hallo wach SPD?!?

Tom_Borovskis am 02.03.2005 18:06 schrieb:
Nicht falsch verstehen: es geht nicht darum, notleidende Unternehmen zu schröpfen, sondern darum, dass die lukrativen, rentablen Unternehmen ihren Beitrag zum Gemeinwesen leisten, indem sie entweder:
a) von Ihren hohen Gewinnen Steuern abführen oder
b) möglichst viele Leute in Lohn und Brot haben.

Ich finde deinen Vorschlag sehr gut. Nur müsste man das ganze doch wieder im globalen "Wettbewerb" betrachten. Wenn die Deutsche Bank hierzulande keine Arbeitsplätze abbauen darf, um ihren Profit zu maximieren, wird sie entweder a) gänzlich aus Deutschland abhauen oder b) Marktanteile an eine ausländische Großbank verlieren, die nicht an diese deutschen Gesetze gebunden ist.
So klingt zumindest die Ackermannsche Argumentation zu diesem Thema bzw. zu allen Vorschlägen, die versuchen Unternehmen in die Pflicht zu nehmen. Was sagst du dazu?

Ich persönlich halte Gregor Gysis oft formulierten Vorschlag, Steuern nicht mehr auf Arbeit sondern auf Wertschöpfung zu erheben, für am vielversprechendsten.
 
Tom_Borovskis am 02.03.2005 17:40 schrieb:
Micha2 am 02.03.2005 17:09 schrieb:
klingt gut! ist eine möglichkeit! Wenn sie funktioniert! ist auf alle fälle eine gute ergänzung zu den aktuellen gesetzen. das sehe ich aber nicht als unser
problem an.

Freut mich, dass wir auf der Ebene angekommen sind, wo wir hin wollten.
:top:

Zum Thema:
Naja - Ergänzung würde ich das aber nicht nennen.
Oder nur, wenn ich den Status Quo stark beschönigen will.

Das Gesetz ohne die Ergänzung ist wie ... ist wie "The Fall" ohne einen Patch ...
:-D

naja, sind wir wohl nicht ganz. ich sehe darin vielleicht eine ergänzung der aktuellen gesetzeslage.
du hast hier vorher behauptet, du wüsstest den weg aus der arbeitslosigkeit.
dein hier gebrachter vorschlag, ist eine möglichkeit von vielen um unternehmen im land zu halten. aber um arbeitsplätze zu schaffen, ist er wohl genauso ungeeigneter, als die senkung der lohnnebenkosten.
wer will hier schon arbeitsplätz schaffen, nur weil er eventuell steuern spart, wo er doch in anderen ländern von vorherein weniger steuern bezahlen muss?

dein vergleich leistung und gegenleistung hinkt daher. da unsere gegenleistung halt zu gering ist, im vergleich zu billigstlohnländern.

ich vermisse also immernoch deine -> wie hast du geschrieben?
-"Meine" Experten haben eigentlich immer ein schlüssiges Gegenkonzept parat.-

und:
-Also: welches Problem willst Du gelöst haben?

Schiess los!
Ich werde mich bemühen, ein gutes Lösungskonzept für das Problem zu finden.-

ich vermisse immernoch, dein gutes lösungskonzept!
wie ich schon geschrieben habe, finde ich deine lösung als gesunde ergänzung zu bestehenden gesetzen. allerdings bin ich nicht der meinung, das dies arbeitsplätze schafft. vielleicht erhält es ja welche. und deutschland übersteht den angleichungsprozess innerhalb der EU besser.
 
Micha2 am 03.03.2005 15:53 schrieb:
ich vermisse immernoch, dein gutes lösungskonzept!
wie ich schon geschrieben habe, finde ich deine lösung als gesunde ergänzung zu bestehenden gesetzen. allerdings bin ich nicht der meinung, das dies arbeitsplätze schafft. vielleicht erhält es ja welche. und deutschland übersteht den angleichungsprozess innerhalb der EU besser.

Mit Einzelthemen, die wir zusammen durchgehen, bist Du nicht zufrieden?
Du willst gleich alles auf einmal, was? ;)

Okay.
Hier hast Du eine 65-seitige "Gesamtbestandsaufnahme" mit vielen tollen Vorschlägen und Forderungen, hinter welche ich mich weitgehend stellen kann:
Konzept (<- klick für Download)

Da stehen messerscharf analysierte Feststellung drin wie:

- "In immer kürzerer Zeit bewegen sich Kapitalströme um den Erdball. Gigantische multinationale Konzerne planen ihre Gewinnstrategien weltweit, unterlaufen demokratische Kontrollen und erzwingen politische Entscheidungen. Expansionsmacht und Gewinnstreben schaffen
gewaltigen Reichtum, erniedrigen aber gleichzeitig unzählige Menschen und ganze Nationen. Sie begrenzen unseren nationalen Handlungsspielraum. Globale Konjunktur und Strukturkrisen lassen Wirtschaftsregionen zusammenbrechen."

- "Demokratie lebt vom Prinzip Öffentlichkeit. Staat und Verwaltung, nicht die Bürger, müssen gläsern sein. Die Bürger müssen den Staat, nicht der Staat die Bürger kontrollieren."

- "Der gesellschaftliche Reichtum, den wir durch die Entfaltung der Produktivkräfte erreicht haben, ermöglicht drastische Verkürzungen der Erwerbsarbeitszeit und erweitert die Möglichkeit zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensverhältnisse."

Da waren anscheinend schlaue Menschen am Werk, die die wahren Probleme der Zeit erkannt haben, nicht wahr?
Wie schade, dass die nicht an der Macht sind, könnte man da denken.

Das Witzige daran:
Nein, das stammt nicht von ATTAC oder der PDS.
Dieses "Konzept" ist das derzeit eigentlich noch gültige Grundsatzprogramm der SPD.
:B
 
Micha2 am 03.03.2005 09:58 schrieb:
Rabowke am 03.03.2005 09:55 schrieb:
RPDLordXizor am 03.03.2005 09:52 schrieb:
[...] sondern war schon IMMER da aber wurden halt früher nicht mitgezählt.

machts aber nicht besser ;)
doch, werden doch heute mitgezählt

Wir könnten 8 Mio.+ oder auch nur 3 Mio. erreichen, ist alles eine Frage der Zählweise und der Definition "arbeitslos".
 
Tom_Borovskis am 03.03.2005 16:28 schrieb:
Micha2 am 03.03.2005 15:53 schrieb:
ich vermisse immernoch, dein gutes lösungskonzept!
wie ich schon geschrieben habe, finde ich deine lösung als gesunde ergänzung zu bestehenden gesetzen. allerdings bin ich nicht der meinung, das dies arbeitsplätze schafft. vielleicht erhält es ja welche. und deutschland übersteht den angleichungsprozess innerhalb der EU besser.

Mit Einzelthemen, die wir zusammen durchgehen, bist Du nicht zufrieden?
Du willst gleich alles auf einmal, was? ;)

Okay.
Hier hast Du eine 65-seitige "Gesamtbestandsaufnahme" mit vielen tollen Vorschlägen und Forderungen, hinter welche ich mich weitgehend stellen kann:
Konzept (<- klick für Download)
upps, das stand vorhin noch nicht hier. Wär ich doch nicht einkaufen gefahren ;)
aber lass mich das programm der SPD jetzt nicht analysieren. 65 Seiten sind ja nicht wenig. bring mir einfach deinen kritikpunkt, bevor ich mir das hier antun muss.
Da stehen messerscharf analysierte Feststellung drin wie:

- "In immer kürzerer Zeit bewegen sich Kapitalströme um den Erdball. Gigantische multinationale Konzerne planen ihre Gewinnstrategien weltweit, unterlaufen demokratische Kontrollen und erzwingen politische Entscheidungen. Expansionsmacht und Gewinnstreben schaffen
gewaltigen Reichtum, erniedrigen aber gleichzeitig unzählige Menschen und ganze Nationen. Sie begrenzen unseren nationalen Handlungsspielraum. Globale Konjunktur und Strukturkrisen lassen Wirtschaftsregionen zusammenbrechen."
ungefähr meine these und negiert eigentlich den nutzen, der senkung der unternehmenssteuer, oder?
- "Demokratie lebt vom Prinzip Öffentlichkeit. Staat und Verwaltung, nicht die Bürger, müssen gläsern sein. Die Bürger müssen den Staat, nicht der Staat die Bürger kontrollieren."

das kann ich nur befürworten. leider versuchen aber einige menschen(teil des staates) die anderen menschen(ebenfalls teil des staates) zu übervorteilen.(z.B. steuerschlupflöcher)
- "Der gesellschaftliche Reichtum, den wir durch die Entfaltung der Produktivkräfte erreicht haben, ermöglicht drastische Verkürzungen der Erwerbsarbeitszeit und erweitert die Möglichkeit zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensverhältnisse."

da kann ich mich nicht anschließen. zumindest nicht, wenn wir technologisch keine spitzenfunktion einnehmen. wenn ich den neuen hamburger containerhafen sehe, ja. allerdings brauchen wir dann auch solche innovationen in massen. wenn du auf solche sachen aus bist, müsste dir aber gerade deswegen einleuchten, das eine senkung der arbeitslosenzahlen jahre dauert. da arbeiten aktuell nämlich nur noch 350 menschen. da kann man wohl nicht auf die SPD meckern.
Da waren anscheinend schlaue Menschen am Werk, die die wahren Probleme der Zeit erkannt haben, nicht wahr?
Wie schade, dass die nicht an der Macht sind, könnte man da denken.

Das Witzige daran:
Nein, das stammt nicht von ATTAC oder der PDS.
Dieses "Konzept" ist das derzeit eigentlich noch gültige Grundsatzprogramm der SPD.
:B
der erste ansatzpunkt, ist nichts weiter, als eine feststellung.
der zweite ansatzpunkt, ist eine streitfrage, bei der ich deinem gedankengang(soweit ich hier richtig vermute) nicht für richtig halte(gläserne konten).
Das finanzamt sind nunmal auch wir. und steuern die hinterzogen werden, müssen wir eben durch steuererhöhungen oder höhere schulden tragen. wenn es meiner meinung nach auch nicht die grossen betrüger trifft. ich heise ja auch nicht alles für gut, was die SPD tut.
Was den letzten, von dir angeführten punkt betrifft, kann ich nur sagen, das es wohl mittlerweile schon so ist. es arbeiten schließlich schon eine menge leute in 400€ jobs bzw. in Teilzeit. leider reichen diese verdienste zum überleben eines einzelnen, meist nicht aus. wenn wir diese tendenz allerdings nicht hätten, wäre die arbeitslosenstatistik wohl noch höher.

gut, schlaue menschen waren da garantiert am werk. alles richtig machen, ist aber trotzdem ein anderer schuh. in der theorie klingt alles einfach. die praxis erfordert manchmal aber doch andere wege. ich würde aber gerade deswegen, keinen hass auf die SPD entwickeln.

naja, ich weis jetzt nicht, was das mit deinem angekündigten konzept, zur arbeitsplatzschaffung zu tun hat?

was ich dir allerdings zu gute heisen will, ist das du dich mit so etwas beschäftigst. ich hoffe, das dies jetzt nicht über google, auf die schnelle passiert ist. ich muss zugeben, das ich dieses grundsatzprogramm noch nie gelesen habe. ich sehe halt "nur" das aktuell politische geschehen und seine folgen. ich kann auch erst auf 16 erfahrungsjahre in diesem system zurückblicken. allerdings getraue ich mir schon eine objektive meinung zu.
und wenn ich mal dieses ewige geheule weglasse, sehe ich erstmalig ansatzpunkte zu änderungen in die richtige richtung. wenn ich auch nicht behaupten will, das alles die optimalen wege sind. die SPD tut aber was. und gerade wenn ich an das schlechtgerede der gesundheitsreform denke, und die aktuellen zahlen sehe, bestärkt mich das in meinen vertrauen.
 
Micha2 am 03.03.2005 21:32 schrieb:
aber lass mich das programm der SPD jetzt nicht analysieren. 65 Seiten sind ja nicht wenig. bring mir einfach deinen kritikpunkt, bevor ich mir das hier antun muss.[

Kritikpunkt?? :B
Das sind 65 Seiten voll mit Kritikpunkten.
Ich sagte bereits, dass ich mich weitgehend dahinter stellen kann.

Wenn wirklich mal ein längerer Text in die Diskussion eingebracht wird, beschäftigst Du Dich nicht damit.
Lösungsvorschlägen sollte aber immer eine sehr genau Analyse des Status Quo vorausgehen.
Sonst sind sie unbrauchbar, weil i.d.R. "die falsche Medizin" für das Problem.

An dem was Du schreibst, sehe ich jetzt auch recht deutlich, dass wir fundamental unterschiedliche Sichtweisen auf den Status Quo haben.

Erklärt am Beispiel NPD:
- für mich ist es z.B. vollkommen logisch, dass der jüngste NPD-Erfolg in Sachsen hauptsächlich eine kausale Folge der Politik der Bundesregierung ist, von der sich viele Bürger im Osten verraten fühlen. Durch nichts anderes lässt sich das meiner Meinung nach erklären.
- für Dich wäre noch eher vorstellbar, dass "ich von Stoiber gekauft" wurde, wie Du in einem Deiner Postings gefragt hast.

Somit KÖNNTEN wir, selbst wenn wir beide es unbedingt wollten, nicht auf eine Lösung kommen, die wir beide als gute Lösung akzeptieren würden.
Ich würde z.B. bei dem NPD-Problem nämlich vorschlagen:
Politik verändern!
Du würdest evtl. vorschlagen (zumindest machen es viele andere):
NPD verbieten!

Oder die Gesundheits"reform":
- Du schreibst, sie wird nur "schlechtgeredet" und [ihre Erfolge] würden Dich "in Deinem Vertrauen nur stärken".
- ich halte sie noch nicht einmal für eine Reform, sondern für ein Sparpaket, welches die Krankheitskosten über höhere Zuzahlungen und Praxisgebühren nur auf die Kranken umwälzt. Der Bürger zahlt jetzt doppelt: nach wie vor immens hohe Beiträge für die KV - und später dann die teuren Medikamente fast komplett aus der eigenen Tasche.

Du siehst: unterschiedlicher könnten wir die Realität kaum wahrnehmen.

Mit so unterschiedlichen Sichtweise auf die Realität kann auch niemals eine fruchtbare Diskussion zwischen uns entstehen.
Du hältst für Blau, was ich für Gelb halte.
Also müssen wir auch zu verschiedenen Ergebnissen kommen, wie man daraus Grün machen kann.

Belassen wir es also beim alten Struch:
Contra principia negantem non est disputandum.
Dann brauchst Du auch keine langen Texte lesen ...
 
RPDLordXizor am 02.03.2005 10:48 schrieb:
Die Eigenheimförderung wurde leider noch nicht gesenkt weil die Union mal wieder am blockieren war. Gerade da ist viel platz für Einsparungen und Umverteilung in die wichtigere Bildungspolitik.

Klar die Eigenheimzulage streichen um damit die Bildung zu fördern, dass ist genauso effektiv wie die Ökosteuer. Diese wird auch für die Rentenkassenprobleme verwandt und nicht für Ökologische Projekte, oder anders gesagt um einen Vorwand zu haben um mehr Steuern einzukassieren. Genauso wenig geht die Straßensteuer und KFZ-steuer auf die Straße zurück sondern auch zum stopfen diverser Löcher. Wenn man diese für ihren Zweck verwenden würde, hätten wir nur gut ausgebaute Strassen ohne Schlaglöcher.
Das der Mittelstand am kaputt gehen ist wurde wahrscheinlich schon gesagt, und das diese ein hohen Steuereinkommen bringt ist überall nachzulesen. Denn die Großindustrie wird aus Prestigegründen subvensuniert. Also jede Steuererhöhung lässt firmen pleite gehen und dieses Kostet steuern und was am schlimmsten ist Arbeitsplätze.

cbw249
 
cbw249 am 05.03.2005 14:31 schrieb:
RPDLordXizor am 02.03.2005 10:48 schrieb:
Die Eigenheimförderung wurde leider noch nicht gesenkt weil die Union mal wieder am blockieren war. Gerade da ist viel platz für Einsparungen und Umverteilung in die wichtigere Bildungspolitik.

Klar die Eigenheimzulage streichen um damit die Bildung zu fördern, dass ist genauso effektiv wie die Ökosteuer. Diese wird auch für die Rentenkassenprobleme verwandt und nicht für Ökologische Projekte, oder anders gesagt um einen Vorwand zu haben um mehr Steuern einzukassieren. Genauso wenig geht die Straßensteuer und KFZ-steuer auf die Straße zurück sondern auch zum stopfen diverser Löcher. Wenn man diese für ihren Zweck verwenden würde, hätten wir nur gut ausgebaute Strassen ohne Schlaglöcher.
Das der Mittelstand am kaputt gehen ist wurde wahrscheinlich schon gesagt, und das diese ein hohen Steuereinkommen bringt ist überall nachzulesen. Denn die Großindustrie wird aus Prestigegründen subvensuniert. Also jede Steuererhöhung lässt firmen pleite gehen und dieses Kostet steuern und was am schlimmsten ist Arbeitsplätze.

cbw249

Was schlägst du vor um diesen Umstand zu ändern? In den Schulen fliegt der Putz von den Wänden und wir finanzieren Eigenheime für Privatleute. Manchmal muss man auch Prioritäten setzen und die liegen garantiert nicht bei der Eigenheimzulage.
Klar wird aus der Ökosteuer auch die Rente finanziert aber wo soll man das Geld sonst hernehmen? Sollen die Rentner "den Löffel abgeben" (das hatte wir ja schon mal) weil der Staat kein Geld hat?
 
Tom_Borovskis am 04.03.2005 16:55 schrieb:
Micha2 am 03.03.2005 21:32 schrieb:
aber lass mich das programm der SPD jetzt nicht analysieren. 65 Seiten sind ja nicht wenig. bring mir einfach deinen kritikpunkt, bevor ich mir das hier antun muss.[

Kritikpunkt?? :B
Das sind 65 Seiten voll mit Kritikpunkten.
Ich sagte bereits, dass ich mich weitgehend dahinter stellen kann.

Wenn wirklich mal ein längerer Text in die Diskussion eingebracht wird, beschäftigst Du Dich nicht damit.
Lösungsvorschlägen sollte aber immer eine sehr genau Analyse des Status Quo vorausgehen.
Sonst sind sie unbrauchbar, weil i.d.R. "die falsche Medizin" für das Problem.

An dem was Du schreibst, sehe ich jetzt auch recht deutlich, dass wir fundamental unterschiedliche Sichtweisen auf den Status Quo haben.

Erklärt am Beispiel NPD:
- für mich ist es z.B. vollkommen logisch, dass der jüngste NPD-Erfolg in Sachsen hauptsächlich eine kausale Folge der Politik der Bundesregierung ist, von der sich viele Bürger im Osten verraten fühlen. Durch nichts anderes lässt sich das meiner Meinung nach erklären.
- für Dich wäre noch eher vorstellbar, dass "ich von Stoiber gekauft" wurde, wie Du in einem Deiner Postings gefragt hast.

Somit KÖNNTEN wir, selbst wenn wir beide es unbedingt wollten, nicht auf eine Lösung kommen, die wir beide als gute Lösung akzeptieren würden.
Ich würde z.B. bei dem NPD-Problem nämlich vorschlagen:
Politik verändern!
Du würdest evtl. vorschlagen (zumindest machen es viele andere):
NPD verbieten!

Oder die Gesundheits"reform":
- Du schreibst, sie wird nur "schlechtgeredet" und [ihre Erfolge] würden Dich "in Deinem Vertrauen nur stärken".
- ich halte sie noch nicht einmal für eine Reform, sondern für ein Sparpaket, welches die Krankheitskosten über höhere Zuzahlungen und Praxisgebühren nur auf die Kranken umwälzt. Der Bürger zahlt jetzt doppelt: nach wie vor immens hohe Beiträge für die KV - und später dann die teuren Medikamente fast komplett aus der eigenen Tasche.

Du siehst: unterschiedlicher könnten wir die Realität kaum wahrnehmen.

Mit so unterschiedlichen Sichtweise auf die Realität kann auch niemals eine fruchtbare Diskussion zwischen uns entstehen.
Du hältst für Blau, was ich für Gelb halte.
Also müssen wir auch zu verschiedenen Ergebnissen kommen, wie man daraus Grün machen kann.

Belassen wir es also beim alten Struch:
Contra principia negantem non est disputandum.
Dann brauchst Du auch keine langen Texte lesen ...

nach dem getöse vom anfang dieses threads, wäre es mir peinlich, mich so aus der disskussion zu ziehen.

du sagtest, du wüsstest, wie mans besser macht. und ich sollte das problem bestimmen. arbeitslosigkeit!!!!!!!

nachdem nichts kam, schickst du mir den link zum 65seitigen programm der SPD.

ich hab mir allerdings, mal die arbeit gemacht zumindest,die sache mit der bekämpfung der arbeitslosigkeit durchzulesen.
eine 30stundenwoche würde vielleicht das problem lindern, aber nicht lösen.

was deine NPD-These angeht, ist das einfach nur engstirnigkeit.
wenn mir einer erzählt, das die REGIERUNGEN in diesem system frust geschaffen haben und die NPD deshalb gewählt wurde, würde ich nichts dagegen einzuwenden haben.
Aber der SPD die schuld zu geben, ist ->naja, was soll man von solcher CDU-propaganda halten. das glauben nicht mal die, die solche sprüche raushauen. die versuchen nur dumme menschen durch solche aussagen zu ihren gunsten zu beeinflussen.

Nur mal als erinnerung-> in sachsen/anhalt bekam die DVU zu Kohlzeiten ganze 13%

was die gesundheitsreform angeht-> steht die kostenverteilung jetzt nicht mehr 50/50.
aber wieso regst du dich über sowas auf? du verlangst eine unternehmenssteuersenkung aber die senkung der lohnnebenkosten würdest du boykotieren.

P.S. Was blau/gelb/grün angeht -> Warum hast du dann erst angefangen, hier überhaupt zu posten bzw. argumentationslos zu kritisieren?
 
Micha2 am 05.03.2005 19:17 schrieb:
nach dem getöse vom anfang dieses threads, wäre es mir peinlich, mich so aus der disskussion zu ziehen.

Lass es gut sein.
Peinlich ist es vielmehr, nicht zu erkennen, wann eine Diskussion sinnlos geworden ist.

Ich habe Dir sehr genau erklärt, warum - aber Du ignorierst auch das.


Micha2 am 05.03.2005 19:17 schrieb:
nachdem nichts kam, schickst du mir den link zum 65seitigen programm der SPD.

Nichts kam?
Du übergehst alles, was "kommt".
Man präsentiert Dir als Einstieg in eine sehr komplizierte Materie differenzierte Lösungsansätze, und Du ignorierst das 2 Mails später einfach wieder, und wiederholst Deine Frage ständig.
Gemeinsame Nenner, von denen man denkt, man habe sie erreicht, zerstörst Du wieder.
Dein einziger Kommentar zum dem gesamten Dokument ist "eine 30stundenwoche würde vielleicht das problem lindern, aber nicht lösen".
:B

Sorry, es macht keinen Sinn.
Dafür ist mir meine Zeit zu schade.
 
Tom_Borovskis am 07.03.2005 12:28 schrieb:
Micha2 am 05.03.2005 19:17 schrieb:
nach dem getöse vom anfang dieses threads, wäre es mir peinlich, mich so aus der disskussion zu ziehen.

Lass es gut sein.
Peinlich ist es vielmehr, nicht zu erkennen, wann eine Diskussion sinnlos geworden ist.

Ich habe Dir sehr genau erklärt, warum - aber Du ignorierst auch das.


Micha2 am 05.03.2005 19:17 schrieb:
nachdem nichts kam, schickst du mir den link zum 65seitigen programm der SPD.

Nichts kam?
Du übergehst alles, was "kommt".
Man präsentiert Dir differenzierte Lösungsansätze, und Du ignorierst sie einfach, und wiederholst Deine Frage ständig.
Gemeinsame Nenner, von denen man denkt, man habe sie erreicht, zerstörst Du wieder.
Dein einziger Kommentar zum dem gesamten Dokument ist "eine 30stundenwoche würde vielleicht das problem lindern, aber nicht lösen".
:B

Sorry, es macht keinen Sinn.
Dafür ist mir meine Zeit zu schade.

wenn ich dir hier "Das Kapital" linke, ließt du es dann, nur weil ich dir schreibe das ich mich dem anschließe?
Schon mal ne Diskussion gesehen, bei der zB. ein CDU -politiker erst mal den disskussionsteilnehmer, das ganze parteiprogramm in die hand gedrückt hat und gesagt hat "Hier meine Lösungen"
nein er nennt Lösungen!!!!!!!!!!!!!!!!!! welche dann diskutiert werden.

Ich habe mir die Arbeit gemacht, deinen Ansatz zur Lösung der Arbeitslosigkeit zu beantworten. du gehst auf meine enwände aber garnicht ein.

warum hast du denn meine einwände gegen deinen lösungsvorschlag nicht beantwortet?

Hallo, du hast geschrieben, das du die lösung kennst, nicht ich!!!!!!!!!!!

Ich würde mal behaupten, das dein "dich aus der Affäre ziehen" ganz schön dumm aussieht.

P.S. übrigens gehe ich nicht davon aus, das andere hier geistig nicht zu meinen niveau passen.
 
RPDLordXizor am 05.03.2005 18:36 schrieb:
Was schlägst du vor um diesen Umstand zu ändern? In den Schulen fliegt der Putz von den Wänden und wir finanzieren Eigenheime für Privatleute. Manchmal muss man auch Prioritäten setzen und die liegen garantiert nicht bei der Eigenheimzulage.
Klar wird aus der Ökosteuer auch die Rente finanziert aber wo soll man das Geld sonst hernehmen? Sollen die Rentner "den Löffel abgeben" (das hatte wir ja schon mal) weil der Staat kein Geld hat?


Das der Staat kein Geld hat liegt vielleicht daran das die Bevölkerung immer mehr steuern bezahlen muss, ergo kann nicht mehr viel (oder nur noch gezielt) einkaufen (an Material und Leistungen) kann. Das wir nicht in eine Rezession geraten ist nur dem Starken Export zu verdanken, denn dieser überdeckt das die Binnennachfrage rückläufig ist. Also was auch tun die Steuern/Abgaben müssen herunter egal wie um wieder neue Arbeitsplätze zu schaffen, denn die Politik mit ihren großmundigen versprechen keinerlei Arbeitsplätze schaffen kann. Dieses können nur Unternehmen, vor allem der Mittelstand der noch ein Sozialesgewissen hat, die Großkonzerne gehen nur auf Rentabilität und Gewinn. Eine Möglichkeit ist die Wirtschaft durch ein Investitionsprogramm (sprich Subvention) wieder anzukurbeln, was nur eine Mittel- bis Kurzfristige Entlastung bringt. ICHAG´s sind auch nur subventionierte Arbeitslose, die mit Geld zugeschmissen werden und den Arbeitsmarkt durch Preisdumping zusätzlich in Schieflage bringt. Hauptsache sie tauchen in keiner Arbeitslosenstatistik auf. Was das fass eigentlich zum Überlaufen bringt ist die neue „Novelle zur Neugliederung der Handwerksberufe“, in dieser Novelle sind viele Handwerksberufe die Meisterpflicht entzogen worden. In diesen Berufen kann sich jetzt jeder der eine IchAg oder Gesellenbrief in diesem Beruf erworben hat, sich selbständig machen. So das massenhaft Arbeitsplätze verloren gehen, weil die Preis zu niedrig sind um das Sozialesgewissen oder den Betrieb an sich zu retten. Alle diese Reformen wurden von der SPD durchgeführt und brachten bisher nur Chaos und Arbeitslose, aber mehr auch nicht.


cbvw249
 
cbw249 am 07.03.2005 13:37 schrieb:
Das der Staat kein Geld hat liegt vielleicht daran das die Bevölkerung immer mehr steuern bezahlen muss, ergo kann nicht mehr viel (oder nur noch gezielt) einkaufen (an Material und Leistungen) kann. Das wir nicht in eine Rezession geraten ist nur dem Starken Export zu verdanken, denn dieser überdeckt das die Binnennachfrage rückläufig ist. Also was auch tun die Steuern/Abgaben müssen herunter egal wie um wieder neue Arbeitsplätze zu schaffen, denn die Politik mit ihren großmundigen versprechen keinerlei Arbeitsplätze schaffen kann.

Naja, die Steuerlast ist ja nicht mal höher geworden, die ist seit Regierungsantritt gesunken. Nur leider sind in noch viel größerem Maße die Reallöhne gesunken und nebenbei eine größere Anzahl an Menschen ohne Erwerb, was insgesamt die Kaufkraft sinken lässt. Fazit: Eine Senkung der Lohnnebenkosten nutzt nichts, wenn am Ende trotzdem weniger in der Tasche ist. Daher fordere ich:
- Mindestlohn, wie er auch in UK, Niederlande, Luxemburg und Frankreich übrlich ist
- Härtere Bekämpfung von Schwarzarbeit und Lohndumping durch Saisonarbeiter
- Schluss mit Ich-AGs, 1-Euro-Jobs und anderen Statistik-verschönernden und Lohn-drückenden Maßnahmen!
 
aph am 07.03.2005 14:31 schrieb:
cbw249 am 07.03.2005 13:37 schrieb:
Das der Staat kein Geld hat liegt vielleicht daran das die Bevölkerung immer mehr steuern bezahlen muss, ergo kann nicht mehr viel (oder nur noch gezielt) einkaufen (an Material und Leistungen) kann. Das wir nicht in eine Rezession geraten ist nur dem Starken Export zu verdanken, denn dieser überdeckt das die Binnennachfrage rückläufig ist. Also was auch tun die Steuern/Abgaben müssen herunter egal wie um wieder neue Arbeitsplätze zu schaffen, denn die Politik mit ihren großmundigen versprechen keinerlei Arbeitsplätze schaffen kann.

Naja, die Steuerlast ist ja nicht mal höher geworden, die ist seit Regierungsantritt gesunken. Nur leider sind in noch viel größerem Maße die Reallöhne gesunken und nebenbei eine größere Anzahl an Menschen ohne Erwerb, was insgesamt die Kaufkraft sinken lässt. Fazit: Eine Senkung der Lohnnebenkosten nutzt nichts, wenn am Ende trotzdem weniger in der Tasche ist. Daher fordere ich:
- Mindestlohn, wie er auch in UK, Niederlande, Luxemburg und Frankreich übrlich ist
- Härtere Bekämpfung von Schwarzarbeit und Lohndumping durch Saisonarbeiter
- Schluss mit Ich-AGs, 1-Euro-Jobs und anderen Statistik-verschönernden und Lohn-drückenden Maßnahmen!
so sehe ich das auch.
ein einheitlicher mindestlohn, hat die kaufkraft in england und den niederlanden erheblich gesteigert.
der subventionsabbau müsste ausserdem noch beschleunigt werden. wenn ich da sehe, das ein bergarbeiterjop im steinkohlebergbau fast das dreifache kostet, was so ein bergarbeiter verdient, sehe ich darin keinen sinn mehr.
 
cbw249 am 07.03.2005 13:37 schrieb:
RPDLordXizor am 05.03.2005 18:36 schrieb:
Was schlägst du vor um diesen Umstand zu ändern? In den Schulen fliegt der Putz von den Wänden und wir finanzieren Eigenheime für Privatleute. Manchmal muss man auch Prioritäten setzen und die liegen garantiert nicht bei der Eigenheimzulage.
Klar wird aus der Ökosteuer auch die Rente finanziert aber wo soll man das Geld sonst hernehmen? Sollen die Rentner "den Löffel abgeben" (das hatte wir ja schon mal) weil der Staat kein Geld hat?


Das der Staat kein Geld hat liegt vielleicht daran das die Bevölkerung immer mehr steuern bezahlen muss, ergo kann nicht mehr viel (oder nur noch gezielt) einkaufen (an Material und Leistungen) kann. Das wir nicht in eine Rezession geraten ist nur dem Starken Export zu verdanken, denn dieser überdeckt das die Binnennachfrage rückläufig ist. Also was auch tun die Steuern/Abgaben müssen herunter egal wie um wieder neue Arbeitsplätze zu schaffen, denn die Politik mit ihren großmundigen versprechen keinerlei Arbeitsplätze schaffen kann. Dieses können nur Unternehmen, vor allem der Mittelstand der noch ein Sozialesgewissen hat, die Großkonzerne gehen nur auf Rentabilität und Gewinn. Eine Möglichkeit ist die Wirtschaft durch ein Investitionsprogramm (sprich Subvention) wieder anzukurbeln, was nur eine Mittel- bis Kurzfristige Entlastung bringt. ICHAG´s sind auch nur subventionierte Arbeitslose, die mit Geld zugeschmissen werden und den Arbeitsmarkt durch Preisdumping zusätzlich in Schieflage bringt. Hauptsache sie tauchen in keiner Arbeitslosenstatistik auf. Was das fass eigentlich zum Überlaufen bringt ist die neue „Novelle zur Neugliederung der Handwerksberufe“, in dieser Novelle sind viele Handwerksberufe die Meisterpflicht entzogen worden. In diesen Berufen kann sich jetzt jeder der eine IchAg oder Gesellenbrief in diesem Beruf erworben hat, sich selbständig machen. So das massenhaft Arbeitsplätze verloren gehen, weil die Preis zu niedrig sind um das Sozialesgewissen oder den Betrieb an sich zu retten. Alle diese Reformen wurden von der SPD durchgeführt und brachten bisher nur Chaos und Arbeitslose, aber mehr auch nicht.


cbvw249

Toll, sehr viel Kritik aber keinen einzigen Ansatz zur Lösung dieser Probleme.
Die Steuern wurden seit 1998 gesenkt und trotzdem werden immer noch Leute entlassen und Lohnzurückhaltung betrieben. Wo soll das hinführen wenn die Firmen weiter den Staat erpessen mit Abwanderung ins Ausland wenn nicht auf Teufel komm raus die Steuern/Löhne gesenkt werden?
Wisst ihr was unser Problem ist? Wir haben uns jahrelang von der Wirtschaft mit falschen Versprechen verarschen lassen, sowohl bei Kohl als auch bei Schröder.

P.S. Das mit der Handwerksnovelle ist grob falsch, man muss eine jahrelange Erfahrung vorweisen um sich ohne Meister-Brief selbstständig zu machen.
 
aph am 07.03.2005 14:31 schrieb:
cbw249 am 07.03.2005 13:37 schrieb:
Das der Staat kein Geld hat liegt vielleicht daran das die Bevölkerung immer mehr steuern bezahlen muss, ergo kann nicht mehr viel (oder nur noch gezielt) einkaufen (an Material und Leistungen) kann. Das wir nicht in eine Rezession geraten ist nur dem Starken Export zu verdanken, denn dieser überdeckt das die Binnennachfrage rückläufig ist. Also was auch tun die Steuern/Abgaben müssen herunter egal wie um wieder neue Arbeitsplätze zu schaffen, denn die Politik mit ihren großmundigen versprechen keinerlei Arbeitsplätze schaffen kann.

Naja, die Steuerlast ist ja nicht mal höher geworden, die ist seit Regierungsantritt gesunken. Nur leider sind in noch viel größerem Maße die Reallöhne gesunken und nebenbei eine größere Anzahl an Menschen ohne Erwerb, was insgesamt die Kaufkraft sinken lässt. Fazit: Eine Senkung der Lohnnebenkosten nutzt nichts, wenn am Ende trotzdem weniger in der Tasche ist. Daher fordere ich:
- Mindestlohn, wie er auch in UK, Niederlande, Luxemburg und Frankreich übrlich ist
- Härtere Bekämpfung von Schwarzarbeit und Lohndumping durch Saisonarbeiter
- Schluss mit Ich-AGs, 1-Euro-Jobs und anderen Statistik-verschönernden und Lohn-drückenden Maßnahmen!

Punkt 1. und 2. kann ich voll unterschreiben! Mit einem Mindestlohn würde man zumindest die Billiglohnarbeiter als den Ostblock verteiben. Wer würde denn noch z.B. Polen einstellen, wenn der Deutsche ebenso viel an Lohn kostet? Ein Preissteigerung der Produkte sollte man da noch in Kauf nehmen. In GB hat das funktioniert und es kam nicht zu Preiserhöhungen oder halt nur sehr gering.
In Punkt 3 muss ich dir widersprechen, die Ich-AG und 1-Euro-Jobs können im streng festgesetzen Rahmen schon nützlich sein bei der Schaffung richtiger Jobs. Mit einer guten Idee kann aus einer Ich-AG auch schnell ein richtiges Unternehmen werden.
 
RPDLordXizor am 08.03.2005 11:06 schrieb:
Toll, sehr viel Kritik aber keinen einzigen Ansatz zur Lösung dieser Probleme.
Die Steuern wurden seit 1998 gesenkt und trotzdem werden immer noch Leute entlassen und Lohnzurückhaltung betrieben. Wo soll das hinführen wenn die Firmen weiter den Staat erpessen mit Abwanderung ins Ausland wenn nicht auf Teufel komm raus die Steuern/Löhne gesenkt werden?
Wisst ihr was unser Problem ist? Wir haben uns jahrelang von der Wirtschaft mit falschen Versprechen verarschen lassen, sowohl bei Kohl als auch bei Schröder.

P.S. Das mit der Handwerksnovelle ist grob falsch, man muss eine jahrelange Erfahrung vorweisen um sich ohne Meister-Brief selbstständig zu machen.


Falsch die Anlage A der Handwerksordnung wurde von
94 Handwerksberufen auf 41 reduziert. Diese 53 Berufe gehören jetzt zur Anlage B und sind ohne Meisterzwang.. Die neuen meisterlosen Betriebe sind unter anderem Fliesenleger, Estrichleger, Raumausstatter und Uhrmacher. Also alle Berufe die Hochqualifizierte arbeit gemacht haben.
Aph muss ich in seinen Lösungen vollkommen recht geben, denn die Ich-AGs und 1-Euro-Jobs sind nichts anderes als hoch subventionierte Arbeitslose. Die auf dem Arbeitsmarkt mehr schaden als nutzen bringen. Glaubt es mir ich muss mich jeden Tag mit diesen Ich-ag messen lassen und verliere ständig. Wieso ist ganz einfach die IAG sind an fast nichts gebunden sind:
kurzes Beispiel:
Die IchAG verlangt für 1 m² 30x30 cm Fliesen in fertiger Arbeit: 25 € (brutto)
Der Unternehmer muss den Lohn für meinen Gesellen (Mittellohn) von 13,0 €/h nehmen (nach Akkord-Tarifvertrag) dazu kommen die Abgaben (Gemeinkosten) von 178% und einen Wagniszuschlag (für den Unternehmer) von 6% sind wir bei wir bei 38,30 € Lohnkosten. Jetzt muss der Unternehmer den Zeitwert von 0.79 (Akkord-Tarifvertrag) ansetzten und bin bei 30€/m²
Dazu noch Bindemittel (Klebe- und Fugenmörtel) von 4€/m² sind wir bei 34€ und Vaterstaat will noch 16% MWST haben sind wir bei 40€ pro m². Also sind wir bei 15€ unterschied und da wir den Mindestlohn am bau haben und das tarifrecht kann der Unternehmer nicht weiter herunter. So sieht’s aus, und das dieses nicht auf dauer gehn kann muss der Unternehmer Arbeitskräfte entlassen für die er im Moment keinen dringenden Bedarf hat. Denn im Moment geht alles über den Geldbeutel und da sieht der Unternehmer ganz alt aus zumal er an die DIN 18352, an die Gewehrleistungspflicht nach VOB/BGB und an alle technischen Merkblätter gebunden ist.

cbw249
 
Falsch die Anlage A der Handwerksordnung wurde von
94 Handwerksberufen auf 41 reduziert. Diese 53 Berufe gehören jetzt zur Anlage B und sind ohne Meisterzwang.. Die neuen meisterlosen Betriebe sind unter anderem Fliesenleger, Estrichleger, Raumausstatter und Uhrmacher. Also alle Berufe die Hochqualifizierte arbeit gemacht haben.

Das mit der geänderten Handwerksordnung ist ja richtig! Ich wollte mit meiner Anmerkung nur klarstellen, dass sich auch heute nicht jeder Depp als z.B. Fliesenleger über Ich-AG versuchen darf. Es müssen schon gewisse Voraussetzungen (lange Arbeitserfahrung im Beruf) gegeben sein, dass sich ein Nicht-Meister selbstständig machen kann. Allein ein Stück Papier entscheidet doch nun wirklich nicht über gute Arbeit im Handwerk.

Aph muss ich in seinen Lösungen vollkommen recht geben, denn die Ich-AGs und 1-Euro-Jobs sind nichts anderes als hoch subventionierte Arbeitslose. Die auf dem Arbeitsmarkt mehr schaden als nutzen bringen. Glaubt es mir ich muss mich jeden Tag mit diesen Ich-ag messen lassen und verliere ständig. Wieso ist ganz einfach die IAG sind an fast nichts gebunden sind:
kurzes Beispiel:
Die IchAG verlangt für 1 m² 30x30 cm Fliesen in fertiger Arbeit: 25 € (brutto)
Der Unternehmer muss den Lohn für meinen Gesellen (Mittellohn) von 13,0 €/h nehmen (nach Akkord-Tarifvertrag) dazu kommen die Abgaben (Gemeinkosten) von 178% und einen Wagniszuschlag (für den Unternehmer) von 6% sind wir bei wir bei 38,30 € Lohnkosten. Jetzt muss der Unternehmer den Zeitwert von 0.79 (Akkord-Tarifvertrag) ansetzten und bin bei 30€/m²
Dazu noch Bindemittel (Klebe- und Fugenmörtel) von 4€/m² sind wir bei 34€ und Vaterstaat will noch 16% MWST haben sind wir bei 40€ pro m². Also sind wir bei 15€ unterschied und da wir den Mindestlohn am bau haben und das tarifrecht kann der Unternehmer nicht weiter herunter. So sieht’s aus, und das dieses nicht auf dauer gehn kann muss der Unternehmer Arbeitskräfte entlassen für die er im Moment keinen dringenden Bedarf hat. Denn im Moment geht alles über den Geldbeutel und da sieht der Unternehmer ganz alt aus zumal er an die DIN 18352, an die Gewehrleistungspflicht nach VOB/BGB und an alle technischen Merkblätter gebunden ist.

cbw249

Bist du in der Branche tätig?
 
Jeder depp kann sich mit der IchAg als Fliesenleger, Estrichleger, Raumausstatter und Uhrmacher selbständig machen. Ohne irgendwelche Fachliche Qualifikation. Zum ausbilden braucht, man nur noch einen Gesellenbrief. Deshalb gibt es über 100 neue angemeldete Fliesenlegerbetriebe allein im letzten Jahr an der HWK Saarbrücken.
Ein Meisterbrief entscheidet doch nun wirklich nicht über gute Arbeit im Handwerk, aber es sichert den betrieb langfristig und es sichert einen hohen Qualitätsstandart. Denn in anderen Länden ohne Meisterbrief ist die Lebenserwartung der meisten Betriebe auf 2 Jahre begrenzt bevor sie pleite gehen. Es sind in etwa 60-70% der Betriebe nach 2 Jahren kaputt.
Wenn du es so auslegen willst ich bin selbständiger Fliesenleger :-D

cbw249
 
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