• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Griechenland, was haltet ihr von dem Ganzen?

Inwiefern? Erstens gibt einen Haufen Leute, denen es dreckig geht, die Arbeitslosigkeit ist immens angestiegen, und das wird noch schlimmer, weil ja dann immer weniger Geld da ist, das innerhalb von Griechenland ausgegeben werden kann. Un zweitens, wenn du die Wirtschaftsstärke meinst: es gibt es genug Studien, dass Griechenland auch wenn sie bei Null beginnen würden einfach nicht genug Wirtschaftskraft hat. Die haben kaum Dinge, mit denen sie durch das Ausland/Ausländer Geld machen können, außer Tourismus. Wirtschaftlich ist Griechenland also ziemlich arm und nicht wirklich wettbewerbsfähig. Es ist ja nicht so, dass die Hilfsgelder unter den Leuten verteilt werden und sie sich dann nen schönen Abend machen... sondern selbst wenn alle brav ihre Steuern bezahlen würden, wäre es für die Griechen extrem schwer, in der EU mitzuhalten. Genau wie z.B. innerhalb von D an sich beispielsweise auch Bremen nicht wettbewerbsfähig ist und daher unterstützt werden muss.

Und nebenbei: selbst wenn die Hilfsgelder komplett futsch sind, kommt D mit einem Plus bei raus, da D von den ganzen wirtschaftlichen und Finanzmarktentwicklungen trotz allem in der Summe stark profitiert hat. D.h. beschweren brauchen WIR uns an sich nicht.

Natürlich hat Griechenland nicht die Industrie wie D. und sie könnten auch nie so werden wie D.
Aber mit dem was sie haben, kämen sie zurecht.
Es muss erstmal rein wirtschaftlich gesehen werden was innerlich reichen würde, und da reicht es, wenn nicht jeder, natürlich vor allem der Klüngel, erstmal die Hände aufhält.
Ein Problem, da hast du voll Recht, ist der immense Beamten Apparat der bezahlt werden muss, und das ist eine Sache die schwer wird.
Da gebe ich dir voll recht.
Es ist eben so, was Jahrzehnte lang so daneben ging, das kann nicht, gerade im Bezug auf die Beamten, wo viele eben nichts können, zurückgenommen werden, aber durchfüttern muss man zu doch.
Es ist schwer.
 
Relevant:
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Mich persönlich stört, dass Tsipras sich arogant gegen alles und jeden stellt. Er weiß eben genau, dass der Grexit nicht so einfach machbar ist und kann deswegen auf dicke Hose machen. Fakt ist, dass er wohl der wenigste ist, der hier jetzt Forderungen stellen kann und sollte.
 
Es würde mich wundern wenn Tsipras langfristig noch Rückhalt von der eigenen Bevölkerung bekäme. Die rationierte Geldausgabe wird die Gemüter der Griechen nur weiter anheizen...
 
Es würde mich wundern wenn Tsipras langfristig noch Rückhalt von der eigenen Bevölkerung bekäme. Die rationierte Geldausgabe wird die Gemüter der Griechen nur weiter anheizen...

naja, die Rede ist von nur 60€ am Tag, die man ziehen kann - da frag ich mich, was das "nur" soll.. das sind ja immer noch 1800€ im Monat - so viel muss man Netto überhaupt erst mal verdienen ^^ und selbst wenn das die Summe für zB Mutter und Kind zusammensummiert ist, weil das Kind keine eigene EC-Karte hat, ist das doch immer noch mehr als genug um ganz normal den Alltag zu verbringen - nur größere Ausgaben muss man halt verschieben.
 
Ich war jetzt nicht der beste Schüler, aber ich meine mich zu erinnern, dass ein Austritt aus der EU (und dem Euro?) eigentlich nicht möglich ist. Habe ich da was falsch verstanden oder hat sich seitdem etwas geändert?


/edit: aha, jeder Staat hat wohl selbst die Möglichkeit aus der EU auszutreten. Für den Euro gibt es aber keinerlei Austrittsrechte. Dafür müssten die EU-Verträge geändert werden und das müsste einstimmig passieren.
EU-Austritt rechtlich einfacher als Euro-Austritt
So wie ich das verstehe müsste Griechenland also erst freiwillig die EU verlassen bevor der Euro abgeschafft werden kann. Alternativ könnten sie eine Zweitwährung einführen, aber rauswerfen kann man sie wohl wirklich nicht.


naja, die Rede ist von nur 60€ am Tag, die man ziehen kann - da frag ich mich, was das "nur" soll.. das sind ja immer noch 1800€ im Monat - so viel muss man Netto überhaupt erst mal verdienen ^^ und selbst wenn das die Summe für zB Mutter und Kind zusammensummiert ist, weil das Kind keine eigene EC-Karte hat, ist das doch immer noch mehr als genug um ganz normal den Alltag zu verbringen - nur größere Ausgaben muss man halt verschieben.

Die Einschränkung gilt ja erstmal nur für eine Woche. Und größere Anschaffungen kann man immer noch per Inlandsüberweisung oder EC-Karte tätigen, nur halt kein Bargeld abheben. Kein Wunder, bei dem was die letzten Wochen und Monate von den Konten geholt wurde. Was allerdings auch kein Wunder ist. ;)


Mich persönlich stört, dass Tsipras sich arogant gegen alles und jeden stellt. Er weiß eben genau, dass der Grexit nicht so einfach machbar ist und kann deswegen auf dicke Hose machen. Fakt ist, dass er wohl der wenigste ist, der hier jetzt Forderungen stellen kann und sollte.
Zum einen verhält sich die Gegenseite nicht viel anders. Zum anderen kann er ganz einfach auf dicke Hose machen. Eine Staatsinsolvenz ist ein zweischneidiges, aber ziemlich gewaltiges Schwert. Die Folgerisiken für Griechenland sind kaum überschaubar, aber sie wären mit einem Schlag alle Schulden los und die Geldgeber würden die Kredite zu 100% verlieren.

Ganz davon ab, dass Tsipras nur wegen der Krisenpolitik der letzten Jahre gewählt wurde. Wenn er jetzt gegenüber der EU einfach einknickt und alle Sparvorgaben absegnet wäre er sehr, sehr schnell wieder weg vom Fenster.

Den von Bonkic verlinkten Artikel fand ich da sehr interessant. Sich moralisch auf ein hohes Ross setzen ist einfach, wenn es einem wirtschaftlich gut geht. Als es dies nicht tat hat Deutschland seine Schulden aber auch nie voll bedient.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessanter Artikel, aber ich würde The Guardian jetzt nicht unbedingt als Europa-freundlich titulieren ... und das ist noch nett formuliert.

D.h. gerade was britische Medien und die EU im Allgemeinen betrifft, sollte man diese Artikel mit einer gesunden Portion Skepsis lesen und bewerten. Ändert aber natürlich nichts an einigen Punkten, die durchaus Bestand haben.

Edit: gerade am Ende des Artikels gelesen, dass der Verfasser ja Amerikaner ist. Ändert aber mMn nichts an meiner obigen Aussage. :-D
 
gerade am Ende des Artikels gelesen, dass der Verfasser ja Amerikaner ist. Ändert aber mMn nichts an meiner obigen Aussage. :-D

Wie, Amis können EU? :O
Und noch überraschender.... Amis können Sozalismus?? :-D


Aber er bringt durchaus einige gute Punkte. Und das zumindest nicht offen EU-feindlich. Hmm, Anhänger des Neukeynesianismus und Träger des Wirtschaftsnobelpreises. Da würde ich ihm zumindest mal Fachkenntnis zuschreiben, was aber natürlich nichts über "richtig" oder "falsch" aussagt.
 
Fachkenntnis hat er sicherlich, die will ihm auch keiner abstreiten, ich schon garnicht. Aber der Sinn hat z.B. auch Fachkenntnis und argumentiert völlig in die andere Richtung.

D.h. selbst mit einem großen Wissenstand zum Thema Volkswirtschaft müssen sich die Meinungen nicht decken und ich finde schon, das der Artikel recht negativ gg. die EU verfasst wurde. Das war jedenfalls mein Eindruck beim Lesen. ;)
 
Fachkenntnis hat er sicherlich, die will ihm auch keiner abstreiten, ich schon garnicht. Aber der Sinn hat z.B. auch Fachkenntnis und argumentiert völlig in die andere Richtung.

Ich denke das Problem ist einfach, dass das Thema so komplex ist, dass man die Auswirkungen von bestimmten Entscheidungen überhaupt nicht so genau vorhersagen kann, dass es unter Fachleuten einen Konsens geben muss.
 
Eben - es gibt für beide Grundthesen gute Argumente und Gegenargumente, und einfach mal so berechnen lässt sich so was nicht, da spielen viel zu viele Dinge mit rein wie zB auch das Verhalten der Märkte, anderer EU-Länder, Banken, Investoren usw. je nach dem, was man genau macht oder nicht macht.

Es fängt ja schon damit an, dass es mind. 3 grundlegende Philosophien ganz allgemein zur Wirtschaft gibt: die einen sind überzeugt davon, dass es für alle das beste ist, wenn man knallhart kapitalistisch handelt, die anderen sind stur sozialistisch drauf und wieder andere meinen, dass man grundsätzlich kapitalistisch fahren sollte, aber durch eine gute Entlohnung und zufriedenen, nicht überarbeiteten Angestellten in der Summe mehr erreicht als mit Arbeit ohne Ende zum Grenzlohn, und sowieso mehr als mit "alle sind gleich", wo es dann keinen echten Anreiz mehr gibt, mehr zu leisten als andere, so dass alles eher stagnieren wird...

dazu kommt noch: es ist ja noch nicht mal einhellige Grundmeinung, dass Wachstum automatisch gut ist. Einer Volkswirtschaft, die jedes Jahr 4% wächst, geht es in der Summe vlt. gut, aber wenn die 4% nur an wenige verteilt werden, dann geht es der Mehrheit der Leute vlt. dreckiger als in der Volkswirtschaft, die vlt. rechnerisch sogar um 0,5% schrumpft.
 
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BILD..... bei sowas komme ich echt in Versuchung hier mal ne Bombe im Verlag zu deponieren.... nur tot kriegen würde es die BILD wohl leider nicht (aber die Bombe hier reinzuschmuggeln wäre kein Ding :evil: )
 

Ekelhaftes, dreckiges Naziblatt. :$

Dumm nur, das immer noch viel zu viele Leute dieses Schundblatt lesen. Das sind dann auch die, die glauben, dass Ausländer alle schlimm und Sozialschmarotzer sind, Flüchtlinge nur hierhinkommen, um sich an unserem Sozialsystem zu erfreuen und uns auch noch die Arbeitsplätze wegnehmen. :rolleyes: Diesselben, die anschließend auf Pegida-Demos gehen und stolz meinen, Deutschland gehöre nur den Deutschen, weil man ist ja nicht rechts oder so.

Sorry, Dummheit sollte nicht vor Weiterbildung schützen.
 
... euch ist aber schon klar, dass diese Headline, wenn sie denn echt sein sollte, absolut nicht ernst gemeint ist? :B :S

Man kann ja von der Bild halten was man will, aber warum sollte die Bild nicht auch mal einen "Witz" machen dürfen? :confused:
 
... euch ist aber schon klar, dass diese Headline, wenn sie denn echt sein sollte, absolut nicht ernst gemeint ist? :B :S

Man kann ja von der Bild halten was man will, aber warum sollte die Bild nicht auch mal einen "Witz" machen dürfen? :confused:

Was ja jetzt nichts daran ändert, dass es geschmacklose und ganz sicher nicht förderliche "Witze" sind?

Bild ist eine der meistgelesenen Zeitungen in Deutschland, ich kann mir schon ganz gut vorstellen, das davon ausländische Medien ebenfalls Wind bekommen und uns das Ganze in einem schlechten Licht dastehen lässt.

Sowas ist einfach nur Öl ins Feuer gießen, tut mir leid.
 
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