• Aktualisierte Forenregeln

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    Forenregeln


    Vielen Dank

Geld regiert die Welt?

Boesor am 17.10.2008 18:58 schrieb:
OttOXBerlin am 17.10.2008 18:54 schrieb:
Hey Wolf-V... ich bin mir nicht mehr sicher warum wir versuchen denen was zu erzählen... bringt ja nix jemanden was beizubringem / klarzumachen wenn jener ein brett vor dem Kopp hat^^
Und wenn es trotzdem versucht wird man nicht als Mensch sondern als Depp hingestellt... ist wie in der Geschichte der Menschheit...

Nana, zieh den Wolf da nicht rein, den bezeichnen wir hier glaube ich nie als Idioten, was allerdings vielleicht auch damit zu tun hat, dass er seine Sachen etwas....strukturierter schreibt als du.


Ich sage nur einen Namen der das verdeutlicht: Gallileo Gallilei
( ich glaub da is n L zu viel^^)

Ja, der Vergleich zwischen dir und Galileo drängt sich ja förmlich auf.

Ah verstehe.. du magst meine Art der Diskussion nicht... und Vergleiche magst Du auch nicht... aha
ich bin ja mal gespannt wie Du reagieren würdest wenn ein 18. Jähriger Afrikaner der nie eine Schule besuchen durfte Dir klarmachen will, dass es so nicht weitergeht... sagst Du ihm etwa er solle doch besser mal einen Deutschkurs nehmen?? Also auf persönliche Dinge sollte man nicht eingehen oder??
Ich rede / schreibe so wie ich denke jemanden damit zu erreichen und plappere ihm nicht irgendwelchen Kleinkram vor der an der Sache vorbei geht... aber egal... kleinkariertheit ist wohl wieder in^^
 
OttOXBerlin am 20.10.2008 22:57 schrieb:
ich bin ja mal gespannt wie Du reagieren würdest wenn ein 18. Jähriger Afrikaner der nie eine Schule besuchen durfte Dir klarmachen will, dass es so nicht weitergeht... sagst Du ihm etwa er solle doch besser mal einen Deutschkurs nehmen

Nur wenn er meint, dass er trotz fehlender Deutschkenntnisse Deutsch wie ein Literaturprofessor spricht.
Ein Rat, der in dem Fall gar nicht so verkehrt wäre.
 
Geldgeldgeld

Ich hab den Thread nicht durchgelesen,fi nde aber, dass mein Posting hier einpasst.
Und wahrscheinlich wurds schon x-mal in den 300 vorhergehenden Postings besprochen:

Ich fuhr eben mit nem Taxi nach Hause.
Die Taxifahrer sind mir eh sympatisch und ich rede öfters mit ihnen.
Der von Heute war aus Ghana und wir kamen auf die "Finanzkrise" zu sprechen.
Als ich meinte, dass es irgendwie schon komisch sei, dass man innerhalb von ein paar Tagen X-Milliarden für die eh schon reiche Bevölkerung dieser Erde mobilisieren könne, es aber Jahre daure für Kredite für Süsswasser in Afrika, war er sehr überrascht.
Auf diese Weise sähen das nicht viele Kunden.

In meinen Augen ist das irgenwie schon traurig, dass Staaten und Firmen irgendwelche Regime gut bezahlen um ihre Produkte zu bekommen.
Hätte man diese Milliarden vor ein paar Jahren in Entwicklungsländer gesteckt und auf deren Aufschwung gehofft, wäre die ganze Misere nicht passiert.

Aber sind wir mal nicht blauäugig:
Wenns solche Regime nicht gäbe, sässen wir nicht vor unseren günstigen Pcs/Konsolen.

Die Frage ist:
Was sollen wir dagegen unternehmen?
 
Arkasi am 20.10.2008 18:14 schrieb:
@Fanator-II-701:
..................................
Was genau ist jetzt also dein Problem mit Zinsen und vor allem, wie glaubst du denn, dass man die oben beschriebene volkswirtschaftliche Problematik ohne Zinsen lösen kann?

...............................

Na endlich sind wir beim richtigen Punkt.

Abgesehen von deinen obigen Ausführungen scheint hier allgemein immer noch der Trugschluß (mMn) zu bestehen, daß sich die "volkswirtschaftliche Problematik" lösen lassen muß.
Das ist aber nach meiner Ansicht (und der einiger kompetenter Leute, mit denen ich zusammenarbeiten darf) gar nicht der Fall.
Man sollte diese s.g. Steuerungselemente gar keines Falls überbewerten oder gar als feststehende Größen betrachten. Sowohl der Finanz- (hier gehört der Zins hin) als auch der "reale" Markt (Zins gehört da eigentlich von Anfang an nicht dazu) steuern sich über ihre eigenen Regularien. Und ja, ich trenne nach wie vor die beiden Märkte strikt. Und das bewußt.
Die Disharmonien sind bis jetzt immer nur dann eingetreten, wenn irgend jemand versucht hat (auf welcher Seite des Hebels auch immer) steuernd auf die Märkte Einfluß zu nehmen. Sei es, wie im Fall der Banken, durch Pseudoprodukte und Kreditverkäufe oder, wie im Falle des Staates oder der NB, durch Regulierung des Geldflusses.
Die Sättigung des Marktes entweder mit dem Tauschmittel für Ware (Geld) oder der Ware selbst gehört aber nun einmal zum System, genau wie unternehmerisches Risiko, wie das Angebot-Nachfrage-Verhältnis oder sich selbst bereinigende In-/Deflation.

Mit jedem Eingriff wurde es bis jetzt, statt besser, eigentlich schlimmer.
Meine Kritik richtet sich einfach auf die Schizophrenie hinter der Argumentation, daß bestimmte Bereiche des Systems besonders schützenswert sind, statt sich damit abzufinden, daß das System nunmal zwei Seiten/Gesichter hat. Man kann nicht immer nur die "gute" Konsum-Seite wahrhaben wollen und wenn das System seine schlechte entmenschlichte Seite offenbart, steuernd einen "Systemwechsel" einlegen um dann nach bestandener Krise (welche aber nur vorrübergehend schlummert) weiter zu machen wie vorher.

Abver genau das wird m.E. momentan gemacht/versucht. Kapitalismus leben, sozialistisch regulieren, wieder kapitalistisch leben usw.usf.
DAS wird nicht funktionieren.
_______________________________________________________

Und deiner Bemerkung, daß es ohne Zinsen nicht funktionieren würde, kann ich nur entgegnen, daß dies bisher (entgegen deiner suggestiven Aussage) noch gar nicht versucht wurde... (außer zu Zeiten des Tauschhandels)
Wer hat denn das Verleihen von Geld zu einem bestimmten Geldsatz erfunden und wofür?
Und wer zieht noch heute (3500 Jahre später) letztendlich den Nutzen aus dem zinsgebundenen Geldverleih? Und wer will uns "einfachen" Menschen noch heute erklären, daß diese Regulierung notwendig ist, weil wir ohne sie nicht leben könnten?

Ich denke, es sind genau jene ca. 1% der Weltbevölkerung (und ca. 15% Mitläufer in Aussicht auf das goldene Kalb), die soviel Geld haben (welches aus dem Zinsgeschäft "erwirtschaftet" wurde), es verleihen zu können um damit noch mehr Geld daraus zu machen.
Und sie ködern uns mit unseren Wünschen und Träumen, gaukeln uns Erfüllbarkeit vor ohne auf die Abhängigkeit zu verweisen in die sie uns dadurch führen und für die wir dann genötigt sind das doppelte an eigentlichem körperlichen wie finanziellen Einsatz zu erbringen.

Nein. Geldverleih (nur eben zinslos) kann durchaus ohne Nebenwirkungen regulierend wirken, wenn man genug Vertrauen in die Idee und/oder Person/Firma hat, welche das Geld benötigt und man sich sicher ist dieses zurückzubekommen. Da man aber daran nix verdient, wird es nicht gemacht - nicht weil es unsinnig wäre, sondern einfach aus Eigennutz - und nicht volkswirtschaftlicher Notwendigkeit.
Und entgegen deiner Aussage bin ich der Überzeugung, daß dies einen volkswirtschaftlichen Schaden darstellt.
 
Fanator-II-701 am 21.10.2008 07:48 schrieb:
Nein. Geldverleih (nur eben zinslos) kann durchaus ohne Nebenwirkungen regulierend wirken, wenn man genug Vertrauen in die Idee und/oder Person/Firma hat, welche das Geld benötigt und man sich sicher ist dieses zurückzubekommen. Da man aber daran nix verdient, wird es nicht gemacht - nicht weil es unsinnig wäre, sondern einfach aus Eigennutz - und nicht volkswirtschaftlicher Notwendigkeit.
Und entgegen deiner Aussage bin ich der Überzeugung, daß dies einen volkswirtschaftlichen Schaden darstellt.


Das Problem ist nur, dass ein zinsloser Geldverleih nicht nur keinen Gewinn bringen würde, sondern in jedem Fall mit Verlust verbunden ist. Es gibt nicht einen Kreditgeber und einen Kreditnehmer, sondern auf jeder Seite Millionen. Wenn ein Kreditnehmer ausfällt (und das ist nunmal bei der besten Idee nicht vermeidbar) ist die Gesamtbilanz im Minus. Kreditgeber werden nie ausfallen, selbst bei Tod nicht. Das Geld was die Oma auf dem Sparbuch hat verfällt nicht, wenn sie stirbt, sondern wird vererbt.

Bis jetzt ist doch erstmal noch garnichts passiert. Die Verluste am Aktienmarkt sind vielleicht Billionen, aber Aktien und die Unmengen an anderen gehandelten Finanzprodukten sind doch nur fiktive Werte. Auch wenn die Verluste heftig sind, sind es doch nur die Zuwächse der letzten drei Jahre.

Ich werde mein Leben weiterleben wie bisher, und erst wenn die Krise soweit sichtbar ist wie in Island, wo die Leute trotz Hunderttausend Euro auf dem Konto die Rechnungen nicht bezahlen können, weil die Konten alle dicht sind... erst dann baue ich Kartoffeln an und tausche die auf dem Markt gegen Eier.
 
Nope81 am 21.10.2008 09:42 schrieb:
..... Das Geld was die Oma auf dem Sparbuch hat verfällt nicht, wenn sie stirbt, sondern wird vererbt.......

.....und genau da sind wir (wie ich stets anführe) beim nächsten "Problem". :]

Nope81 am 21.10.2008 09:42 schrieb:
Bis jetzt ist doch erstmal noch garnichts passiert. Die Verluste am Aktienmarkt sind vielleicht Billionen, aber Aktien und die Unmengen an anderen gehandelten Finanzprodukten sind doch nur fiktive Werte. Auch wenn die Verluste heftig sind, sind es doch nur die Zuwächse der letzten drei Jahre........

:confused:
Um so weniger wäre ja die Politik gezwungen "einzugreifen" .... warum wird dies dennoch durchgedrückt?
 
Fanator-II-701 am 21.10.2008 10:11 schrieb:
Nope81 am 21.10.2008 09:42 schrieb:
..... Das Geld was die Oma auf dem Sparbuch hat verfällt nicht, wenn sie stirbt, sondern wird vererbt.......

.....und genau da sind wir (wie ich stets anführe) beim nächsten "Problem". :]
Argh...
Ich weiß jetzt nicht genau wo beim Erben ein Problem liegt... außer man sieht das Problem generell in der Existenz von Privateigentum. Und da sehe ich als Lösung nur absoluten Kommunismus abgeschotteten Verwaltungseinheiten von höchstens ein paar Tausend Menschen. Kein Kontakt zu anderen Menschen, keine Konkurrenz, kein Wachstum.

Nope81 am 21.10.2008 09:42 schrieb:
Bis jetzt ist doch erstmal noch garnichts passiert. Die Verluste am Aktienmarkt sind vielleicht Billionen, aber Aktien und die Unmengen an anderen gehandelten Finanzprodukten sind doch nur fiktive Werte. Auch wenn die Verluste heftig sind, sind es doch nur die Zuwächse der letzten drei Jahre........

:confused:
Um so weniger wäre ja die Politik gezwungen "einzugreifen" .... warum wird dies dennoch durchgedrückt?


Na es ist doch der Job der Politik einzugreifen.
Dabei ist es egal ob der arbeitslos gewordene Arbeiter Geld bekommt, oder der durch ein Hochwasser obdachlos gewordene Oder-Anrainer. Der Staat existiert um den Menschen eine Infrastruktur aufrecht zu erhalten (erstes Argument füs Eingreifen) und um Risiken zu verteilen und die soziale Verantwortung zu organisieren (zweiter Grund).
Und deshalb stützt der Staat auch das Finanzsystem.

Ich wollte nur ausdrücken, dass der Kapitalismus nicht untergeht, das System nicht zusammenbricht, keine Revolution ausbricht und wir nicht alle sterben werden.
 
Ra-Tiel am 20.10.2008 22:11 schrieb:
Arkasi am 20.10.2008 18:15 schrieb:
[...] Problem erkannt? Mag sein, dass eine Bank auch nur eine Firma ist, im Gegensatz zum Schuster, ist sie aber so wichtig, dass man sie unter keinen Umständen pleite gehen lässt, sobald sie eine gewisse Größe erreicht hat.
Diese zugegebenermaßen vorhandene Bedeutung von Banken entschuldigt aber nicht, untätig zuzusehen wie manche Kreditinstitute mit Vollgas gegen die Wand fahren und sich in ein [fast] bodenloses Faß verwandeln welches Steuergelder aufsaugt wie ein Schwamm um künstlich am Leben erhalten zu werden.

In dem Moment in dem eine Bank einen solchen Zustand erreicht, sollten mMn (zumindest virtuell) Köpfe rollen, da die Sache bereits deutlich aus dem Ruder gelaufen ist.

Die entscheidente Frage ist doch, ob die Bank überhaupt etwas dafür kann, dass dieser Zustand eintritt. Wie zuvor beschrieben, schaffen Banken Geld, aber das ist eben regelmentiert. Im Durchschnitt müssen Banken 8% des Geldes, das sie ausgeben, in realen Werten besitzen, außerdem gibt es ein verpflichtenden Mindestanteil von Bargeld von ca. 2%.

Die Bargeldreserve muss nicht weiter erklärt werden, bei den 8% gibt es aber eine Reihe von Sicherheiten, die dazu zählen. Klarerweise fallen NB-Geld und Staatsanleihen des betreffenden Staates darunter, darüberhin aus gibt es aber auch andere Werte wie Immobilien und Gold. Was genau alles erlaubt ist, weiß ich nicht, ich bin weder Finanzwissenschaftler noch Banker.

Das aktuelle Problem in Europa ist, dass unsere Banken für die Finanzkrise überhaupt nichts können. Ausgelöst wurde das von den Amis, die bezüglich Konsumentenschutz bei Finanzprodukten weit hinterherhinken, was zu der amerikanischen Immobilienkrise geführt hat. Den Rest haben die Medien erledigt.

Was die Immobilienkrise anbelangt, bilde ich mir ein, dass hier schon vor einiger Zeit jemand einen recht guten Spiegelartikel verlinkt hat, die muss nicht weiter erklärt werden. Wichtig ist aber, dass diese Problematik eine amerikanische war. Eine Mischung aus Medienhype, Unwissenheit und Profitgier haben das Problem dann zu uns getragen, obwohl unsere Immobilien davon gar nicht betroffen waren. Die Profitgier bezieht sich hier übrigens auf Leerverkäufe und das selbe Konzept mit eigenen Aktien.

Da Immobilien aber zu den Sicherheiten gehören und bei manchen Finanzdienstleistern sogar gesetzlich vorgeschrieben sind (z.B. Lebensversicherer), hat plötzlich eine Menge Geld gefehlt und eine Liquiditätskrise ist aufgekommen. Dazu kam, dass der Interbankenhandel, der Geldmarkt, wo sich Banken gegenseitig Geld leihen, zum Erliegen gekommen ist. Jede Bank, mit Reserven, hat diese gut behütet, damit das eigene Institut keine Probleme bekommt. Betriebswirtschaftlich gesehen war das die richtige Entscheidung, nur vertragen sich BWL und VWL oft leider nicht, so wie in diesem Fall.

Wessen Köpfe sollen nun also Rollen? Die der europäischen Banker, die von Ereignissen von außen überrollt wurden, auf die sie keinen Einfluss haben und die alle Vorschriften befolgt haben? Die der amerikanischen Banker, die das Problem an sich verursacht haben, die aber auch alle Vorschriften befolgt haben? Die der Politiker, die nicht für ausreichend Vorschriften (vorallem in den USA) gesorgt haben? Die des Wählers, weil er diese dumme Politiker in diese Entscheidungsposition gebracht hat? Die der Redakteure der gesamten Medienlandschaft, die für kurzzeitig bessere Quoten ein kleines bis mittleres Problem zu einem sehr großen gemacht haben? Die der Lehrer, die es verabsäumt haben ihren Schützlingen elementares Wissen über unser System wenigstens in Ansätzen beizubringen? Unsere eigenen, weil wir vergessen haben, dass Wissen eine Holschuld ist und wir es verabsäumt haben, es uns anzueignen?

Das interessante ist, bei uns müssen immer Köpfe rollen, offenbar zu Beruhigung der Massen, daran wird mit aller Kraft gearbeitet. Da gefällt mir das japanische Modell besser, die arbeiten mit aller Macht daran, ein Problem zu lösen und wenn das erledigt ist, rollt vielleicht ein Kopf, wenn jemand wirklich Mist gebaut hat, doch das Problem an sich hat klaren Vorrang.
 
AW: Geldgeldgeld

McDrake am 21.10.2008 02:28 schrieb:
Ich hab den Thread nicht durchgelesen,fi nde aber, dass mein Posting hier einpasst.
Und wahrscheinlich wurds schon x-mal in den 300 vorhergehenden Postings besprochen:

Ich fuhr eben mit nem Taxi nach Hause.
Die Taxifahrer sind mir eh sympatisch und ich rede öfters mit ihnen.
Der von Heute war aus Ghana und wir kamen auf die "Finanzkrise" zu sprechen.
Als ich meinte, dass es irgendwie schon komisch sei, dass man innerhalb von ein paar Tagen X-Milliarden für die eh schon reiche Bevölkerung dieser Erde mobilisieren könne, es aber Jahre daure für Kredite für Süsswasser in Afrika, war er sehr überrascht.
Auf diese Weise sähen das nicht viele Kunden.

In meinen Augen ist das irgenwie schon traurig, dass Staaten und Firmen irgendwelche Regime gut bezahlen um ihre Produkte zu bekommen.
Hätte man diese Milliarden vor ein paar Jahren in Entwicklungsländer gesteckt und auf deren Aufschwung gehofft, wäre die ganze Misere nicht passiert.

Aber sind wir mal nicht blauäugig:
Wenns solche Regime nicht gäbe, sässen wir nicht vor unseren günstigen Pcs/Konsolen.

Die Frage ist:
Was sollen wir dagegen unternehmen?

Natürlich ist es ein Unterschied, ob man X Milliarden für sich selbst investiert oder für jemand anderen, das zumindest sollte jedem klar sein. Dazu kommt, dass diese Rettungspakete zwar eine Menge Geld kosten, dieses Geld aber irreal ist.

Das Problem der Banken im Moment ist, dass sie Liquiditätsprobleme haben, weil sie momentan durch mangelnde Sicherheiten in der Möglichkeit Geld zu schaffen extrem eingeschränkt sind. Zu den Möglichen Sicherheiten zählen u.a. NB-Geld und Staatsanleihen. NB-Geld ist an sich unendlich verfügbar, es wird schließlich nur in einen PC eingegeben und schon ist es da. Die Finanzspritzen der EZB und FED waren solches Geld, doch obwohl es quasi unendlich vorhanden ist, sollte man es auf Grund einiger VWL-Grundsätze nicht unendlich in der Markt pumpen. Deshalb macht man eine Kombination aus NB-Geld und Staatshilfe.

Die Hilfe des Staates kostet angeblich Steuergeld, tatsächlich ist das aber gar nicht der Fall, diese Rettungspakete sind allesamt Billanzierungstricks. Wer ein wenig über die Sache nachdenken würde, anstatt sich sofort darüber aufzuregen, wüßte das auch.

Nocheinmal, die Banken schaffen das Geld, abgesehen von dem wenigen Bargeld ist alles Geld im Markt Giralgeld. Die Banken haben momentan Probleme Geld zu schaffen. Wo zur Hölle sollte also der Staat das Geld denn überhaupt hernehmen um ein solches Rettungspaket zu finanzieren??? Gäbe es dieses Geld, gäbe es die Krise nicht, wir sprechen hier von vielen Milliarden und die sind logischerweise Giral- und nicht Bargeld. Würde es also Konten mit diesen Beträgen geben, wäre das Geld sowieso im Markt. Nimmt man dafür Kredite auf, müßte das Geld ja auch im Markt sein, nämlich beim Kreditgeber. Das Problem ist aber, dass das Geld eben nicht da ist.

Damit die Liquiditätsengpässe nicht ausschließlich über NB-Geld laufen, gibt der Staat neue Anleihen aus, muß dafür aber wie für alle Kredite Zinsen zahlen. Diese Anleihen werden bei den Banken hinterlegt, die daraufhin neue Sicherheiten haben und so in der Lage sind, das Geld für diese Anleihen auch tatsächlich zu schaffen. Damit der Staat dabei nicht draufzahlt, hinterlegt er die Anleihen nicht einfach, sondern vermietet sie an die Banken um einerseits keinen Nachteil durch die Zinsbelastung zu haben und andererseits darüberhinaus, damit jene Banken, die es benötigen, auch ein wenig bestraft werden.

Verstehst du das Konzept? Hier wird nicht einfach Geld von irgendwo abgezogen und zu den Banken transferiert. Bei Entwicklungshilfe sieht es vollkommen anders aus, da geht es nicht um Bilanzierungstricks, da sollen reale Werte entstehen, wie beispielsweise eine Anlage zur Süßwassererzeugung. Da werden Techonologien und jede Menge Arbeitskraft benötigt, die real Geld kosten und obendrein außerhalb des Systems liegt, also ein Kaptialabfluss stattfindet, ganz im Gegensatz zu diesem Rettungspaket, wo man im System lediglich massive Bilanzverlängerungen vornimmt.

@Fanator: Eine Antwort an dich geht sich jetzt nicht mehr aus, kommt später oder spätestens morgen.
 
Nope81 am 21.10.2008 10:43 schrieb:
Fanator-II-701 am 21.10.2008 10:11 schrieb:
Nope81 am 21.10.2008 09:42 schrieb:
..... Das Geld was die Oma auf dem Sparbuch hat verfällt nicht, wenn sie stirbt, sondern wird vererbt.......

.....und genau da sind wir (wie ich stets anführe) beim nächsten "Problem". :]
Argh...
Ich weiß jetzt nicht genau wo beim Erben ein Problem liegt...

Beim Entstehen/Verbleiben von Generationskonflikten im Zusammenhang mit Kapital, welches nur einer bestimmten Gruppe zur Verfügung steht. Den Unfug mit dem Kommunismus laß ich beiseite.

Nope81 am 21.10.2008 10:43 schrieb:
Nope81 am 21.10.2008 09:42 schrieb:
Bis jetzt ist doch erstmal noch garnichts passiert. Die Verluste am Aktienmarkt sind vielleicht Billionen, aber Aktien und die Unmengen an anderen gehandelten Finanzprodukten sind doch nur fiktive Werte. Auch wenn die Verluste heftig sind, sind es doch nur die Zuwächse der letzten drei Jahre........

:confused:
Um so weniger wäre ja die Politik gezwungen "einzugreifen" .... warum wird dies dennoch durchgedrückt?
Na es ist doch der Job der Politik einzugreifen.
............

Ah, also Aktionismus ohne Sinn und Verstand ist politisches Tagesgeschäft. Ohne einen wirklichen Grund zum Eingreifen (deine Worte!) muß ein Eingriff erfolgen. So als reines Zeichen: Wir tun etwas!

Das reicht mir nicht.

Edit:

Die lieben Politiker werden genug zu tun haben, wenn wir dann von erwarteten den 20 Millionen Jobeinbußen ca. 1 bis 2 Millionen abbekommen....

dpa schrieb:
ILO: Finanzkrise kostet weltweit 20 Millionen Jobs

Genf - Die aktuelle Finanzkrise wird nach Schätzungen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) weltweit rund 20 Millionen Arbeitsplätze kosten. "Wir brauchen sofortige und abgestimmte Aktionen der Regierungen, um eine schwere, lang anhaltende und weltweite soziale Krise zu verhindern".

Leider beschränken sich die Aktivitäten in diesem Sektor auf ein Minimum unzureichender Pseudomaßnahmen, die weitere Abhängigkeiten hervorrufen, weil 1-Euro-Jobs und Gelegenheitsjobs bekanntlich die ersten sind, die bei einer Krise den Bach runter gehen.
 
AW: Geldgeldgeld

Arkasi am 21.10.2008 11:30 schrieb:
......
Die Hilfe des Staates kostet angeblich Steuergeld, tatsächlich ist das aber gar nicht der Fall, diese Rettungspakete sind allesamt Billanzierungstricks. .........

Wenn der Plan aufgeht. :B

Wenn nicht, können wir (bzw. nachfolgende Generationen an Steuerzahlern) die 500 Mrd. Euro schön artig als Umlage abzahlen.
Das ist sicherer als das Amen in der Kirche.
 
Fanator-II-701 am 21.10.2008 11:48 schrieb:
Beim Entstehen/Verbleiben von Generationskonflikten im Zusammenhang mit Kapital, welches nur einer bestimmten Gruppe zur Verfügung steht. Den Unfug mit dem Kommunismus laß ich beiseite.
Bestimmte Gruppe... wen meinst du denn damit? die westliche Welt? die Aldi-Brüder? Einen Firmenbesitzer mit 7 Angestellten? jeden Eigenheimbesitzer?

Das reale Kapital, das den weltweiten Wohlstand bildet besteht nicht aus Paris Hiltons Handtasche oder dem goldenen Bentley eines CEOs. Das bildet sich aus Millionen abbezahlter Häuser, Maschinen, Autos. Dazu Sparbücher, Girokonten, Fernseher, Computer. Völker besitzen Sachwerte.
Erbschaften sind in erster Linie Firmen und Häuser. Bargeld in handelsüblichen Mengen (niedrig fünfstellig). Das sind Sachen wofür gearbeitet wurde. Wenn man erstmal 30 oder 40 ist arbeitet man tatsächlich oft für seine Kinder und nicht für sich selbst.
Wo sollen denn die Werte hin, die ansonsten "in einer bestimmten Gruppe bleiben"?

Ah, also Aktionismus ohne Sinn und Verstand ist politisches Tagesgeschäft. Ohne einen wirklichen Grund zum Eingreifen (deine Worte!) muß ein Eingriff erfolgen. So als reines Zeichen: Wir tun etwas!

Das reicht mir nicht.

Ich weiß nicht ob ich mich unklar ausdrücke...
Das Eingreifen des Staates war richtig, angemessen und seine Aufgabe. Nicht ohne Sinn und Verstand, sondern dem aktuellen Stand der Wirtschaftswissenschaft entsprechend, und sogar europäisch abgestimmt letztendlich.
Die meisten Banken hier konnten nichts für ihre Liquiditätsengpässe und die Probleme der Banken sind die Probleme des kleinen Mannes. Dafür zahlen wir Steuern, dass der Staat solche Krisen bewältigt.

Wenn die Banken wieder funktionieren, wird auch die Wirtschaft wieder funktionieren, mit Ausnahme von unprofitablen Bereichen, deren Abstieg unvermeidbar und überfällig war.
Und wenn 1 Mio Jobs verlorengeht, können 1 Mio Menschen woanders produktiver arbeiten.
Geht Ford halt pleite, Ingenieure und Facharbeiter werden in der Umwelttechnik und im Maschinenbau gesucht.

1-Euro-Jobs werden sicherlich nicht als erstes verschwinden. Das sind staatlich eingesetzte Leute, die unschlagbar günstig für gemeinnützige Dinge arbeiten. Einen Müllsammler im Park einzusparen, der 150 Euro im Monat kostet wäre... absurd.
 
AW: Geldgeldgeld

McDrake am 21.10.2008 02:28 schrieb:
In meinen Augen ist das irgenwie schon traurig, dass Staaten und Firmen irgendwelche Regime gut bezahlen um ihre Produkte zu bekommen.
Hätte man diese Milliarden vor ein paar Jahren in Entwicklungsländer gesteckt und auf deren Aufschwung gehofft, wäre die ganze Misere nicht passiert.
es ist traurig,
aber eigentlich auch ganz einfach...
du gehst davon aus das man Entwicklungsländern helfen will...will man aber nicht....
was glaubst du warum Schulen, Brunnen, sonstige Hilfsprojekte immer noch von "der reichen Welt" gebaut und bezahlt werden? ;)
wäre es nicht einfach die dortlebende Menschen darin zu unterrichten? ihnen das Wissen zu vermitteln, und ihnen dann das Werkzeug und evtl Matrial/Geld geben das Sie sich selbst helfen :-o :-D
neeeeeee, denn dann führt man diese ja in eine Art Unabhängikeit...und am End entwicklen Sie sich so stark das Sie noch mitreden wollen in der Weltpolitik..das geht doch nicht und wohin sowas führt sieht man ja an Dubai %)
da schicken wir lieber Dinge im Überluss die wir eh zu viel haben.....
Zahlen Millionen die wir einfach von den Zinsen abziehen die sie uns eh noch schulden...
und sichern somit ein ewiges Bestimmungs-Mitrederecht =)
kann man doof finden....was aber nichts daran ändert... :(
 
Nope81 am 21.10.2008 12:30 schrieb:
Fanator-II-701 am 21.10.2008 11:48 schrieb:
Beim Entstehen/Verbleiben von Generationskonflikten im Zusammenhang mit Kapital, welches nur einer bestimmten Gruppe zur Verfügung steht. Den Unfug mit dem Kommunismus laß ich beiseite.
Bestimmte Gruppe... wen meinst du denn damit? die westliche Welt? die Aldi-Brüder? Einen Firmenbesitzer mit 7 Angestellten? jeden Eigenheimbesitzer?

Das reale Kapital, das den weltweiten Wohlstand bildet

Von welchem "weltweiten Wohlstand" sprichst du bitteschön? Natürlich mußt du das global betrachten. Anders geht es gar nicht. Wir haben ja nicht einfach ein losgelöstes westliches Wirtschafts- und Sozialsystem.

Ich weiß nicht ob ich mich unklar ausdrücke...
Scheinbar:
Nope81 am 21.10.2008 09:42 schrieb:
...Bis jetzt ist doch erstmal noch garnichts passiert. Die Verluste am Aktienmarkt sind vielleicht Billionen, aber Aktien und die Unmengen an anderen gehandelten Finanzprodukten sind doch nur fiktive Werte. Auch wenn die Verluste heftig sind, sind es doch nur die Zuwächse der letzten drei Jahre.
....

Wenn alles nicht so schlimm und gar nix passiert ist, muß auch niemand eingreifen... was du aber im Gegenzug forderst und begrüßt.
:confused:
 
AW: Geldgeldgeld

Entwicklungsländern ist mit Geld nicht geholfen. Den meisten mangelt es weder an Rohstoffen noch an fruchtbarem Boden. Im Grunde genommen ist es nur Bildung woran es mangelt, und diese Misere zu beheben gelingt uns nichtmal im eigenen Land.

Außerdem mangelt es an politischen Führern, die diese Missstände beseitigen wollen. Jetzt ist die Frage nur wie man das behandeln soll. Wie in Afghanistan?

Ich glaube da hilft nur Zeit. Und über diese Zeit keine Hilfen, sondern fairer Zugang zum Weltmarkt. Standortvorteile wie billige Arbeitskraft müssen genutzt werden. In Südamerika und Asien hat es auch lange gedauert, aber nun gibt es dort eigenständige Volkswirtschaften.

In Afrika werden die Leute vom nahen Europa aus überschüttet mit jeder Menge Unsinn... unsere alten T-Shirts haben die gesamte afrikanische Textilindustrie zerstört. Die gibts ja gratis, und wer ein Auto hat um die vom Hafen abzuholen kann die in seinem Heimatdorf billig verkaufen. Wer hingegen Baumwolle anbaut oder Schafwolle spinnt, der kann damit auch aufhören.
Anderes großes Problem sind unsere Hühnerbeine. In der westlichen Welt essen alle gern Geflügel. Am liebsten die Bruststücke. Nur haben diese Scheißviecher alle zwei Beine und nur eine Brust. Wohin also mit den ganzen Beinen? Wegschmeißen wäre unethisch, Tierfutter draus machen auch. In Afrika hungern die Leute, also fahren wir die mal da runter. Verkaufen wir denen unterm Herstellungspreis, wir sind ja so nett.
Die afrikanischen Hühnerzüchter können nun ihr Viehzeug abschaffen, zu knochig und viel teurer als die billigen Schenkelchen aus dem Norden.
Ich denke mir, das geht bei fast jeder Hilfe in irgendeiner Form so.

Das Problem ist nicht, dass die reichen Länder nicht helfen wollen, sondern, dass noch niemand eine Lösung gefunden hat wie man das ordentlich macht. Und dabei trotzdem darauf achtet, dass die ihre Ressourcen fördern und keinesfalls kommunistisch oder islamistisch werden.
 
Fanator-II-701 am 21.10.2008 13:35 schrieb:
Nope81 am 21.10.2008 12:30 schrieb:
Fanator-II-701 am 21.10.2008 11:48 schrieb:
Beim Entstehen/Verbleiben von Generationskonflikten im Zusammenhang mit Kapital, welches nur einer bestimmten Gruppe zur Verfügung steht. Den Unfug mit dem Kommunismus laß ich beiseite.
Bestimmte Gruppe... wen meinst du denn damit? die westliche Welt? die Aldi-Brüder? Einen Firmenbesitzer mit 7 Angestellten? jeden Eigenheimbesitzer?

Das reale Kapital, das den weltweiten Wohlstand bildet

Von welchem "weltweiten Wohlstand" sprichst du bitteschön? Natürlich mußt du das global betrachten. Anders geht es gar nicht. Wir haben ja nicht einfach ein losgelöstes westliches Wirtschafts- und Sozialsystem.
Mit weltweitem Wohlstand meine ich meinen (vollständig bezahlten) PC, das Eigenheim meiner Eltern, das Girokonto von John Smith aus Illinois, das Fahrrad von Herrn Hu aus Peking und den Deka-Fond von Oma Else.
Ob jetzt ein Bonze seinem verzogenen Sohn ein paar Hundert Millionen vererbt ist für die Weltwirtschaft scheißegal. Die "Reichen und Schönen" sind eine Gruppe, die vor allem von der Klatschpresse gemacht wird, aber nicht der Grund für die Ungleichheit in der Welt.

Nope81 am 21.10.2008 09:42 schrieb:
...Bis jetzt ist doch erstmal noch garnichts passiert. Die Verluste am Aktienmarkt sind vielleicht Billionen, aber Aktien und die Unmengen an anderen gehandelten Finanzprodukten sind doch nur fiktive Werte. Auch wenn die Verluste heftig sind, sind es doch nur die Zuwächse der letzten drei Jahre.
....

Wenn alles nicht so schlimm und gar nix passiert ist, muß auch niemand eingreifen... was du aber im Gegenzug forderst und begrüßt.
:confused:


Die Kreditkrise und die (Real-)Wirtschaftskrise sind verschiedene Dinge. Die Kreditkrise wird zu Recht von den Staaten bekämpft.
Die Wirtschaftskrise, die für sinkende Aktienkurse, Firmenpleiten und Arbeitslose verantwortlich sein soll hingegen ist bisher nur Theorie. Die finde ich nicht besonders besorgniserregend. Alles nur psychisch bedingt.
 
Die Kreditkrise und die (Real-)Wirtschaftskrise sind verschiedene Dinge.

Sag ich doch die ganze Zeit.... :]

Nur im Unterschied zu dir meine ich, daß die Finanzwerte lediglich reine Fiktion sind, die nicht der besonderen Beachtung bedürfen. Zumal, wenn es mit der Begründung erfolgt, "Vertrauen" der Banken wieder herzustellen, damit die weiter Kredite vergeben... :$ Ich lach mich schlapp.
Das ist deren "Job" und die machen den um Geld zu verdienen! Wenn sie das nicht mehr tun, brauchen sie sich auch nicht wundern und schon gar nicht jammern, wenn sie dann daran pleite gehen.

Nein, weder die Begründung noch die tatsächliche Aktion sind nachvollziehbar oder "vertrauenerweckend". Hier wird groß angelegt der Kapitalmarkt bereinigt. Und zwar auf dem Rücken der Steuerzahler.
Und dabei bleibe ich.

Die Wirtschaftskrise, die für sinkende Aktienkurse, Firmenpleiten und Arbeitslose verantwortlich sein soll hingegen ist bisher nur Theorie. ...... .

Wart mal ab.... ;(
 
Fanator-II-701 am 18.10.2008 02:39 schrieb:
TBrain am 18.10.2008 00:44 schrieb:
Erklär doch mal den Begriff "überproduktives Wachstum".
Und bei der Gelegenheit vielleicht auch wieso eine Kreditwirtschaft zu dieser Art des Wachstums führt, eine Abwesenheit der Kreditwirtschaft aber nicht - sonder dann "nur" zu "normalem" Wachstum - oder gar zu keinem Wachstum.............

............Dieser Satz ist auch total unverständlich. Mit dem umgangssprachlichen "Wachstum" meint man üblicherweise einen Anstieg den BIP. Das steigt nur wenn etwas produziert und verkauft wird. Insofern ist jedes Wachstum durch "Produktion" abgedeckt, es sei denn man zählt einige verkaufte Leistungen nicht als "Produkt" - warum auch immer

nominelles Wachstum, abgekoppelt von Produktion; Wachstum von Finanzwerten ohne reellen Gegenwert an Produktiva .... Also Geld mit Geld erwirtschaften, sprich Zinswirtschaft.... :rolleyes:

Hmm OK. Warum ist denn aber ein Finanztitel kein "Produkt", ein Haarschnitt z.B. aber schon?

Sagen wir z.B. ein Frisseur ist so toll, dass er im nächsten Jahr das Doppelte für einen Haarschnitt verlangen kann. Ist dann dieses Wachstum "produktiv abgedeckt" oder nicht?

Wieso es unendliches Wachstum nicht geben kann, sollte dir selbst bewußt sein. Es ist rein abstrakt zwar möglich, jedoch in den Grenzen einer Gesellschaft begrenzt und ich hatte vorausgesetzt, daß das nicht nur logisch nachvollziehbar sondern auch noch immer Lehrstoff ist.

Mir konnte das bisher noch keiner erklären. Wenn es so einfach ist, dann leg los, bitte... logisch ist es jedenfalls nicht, zumindest nicht mehr auf den zweiten Blick.

Da ich mich, wie bereits schon mehrfach angedeutet, mit der betriebswirtschaftlichen "Lehre" nur am Rande beschäftigt und diese (für mich) als Blödsinn abgetan habe, daher auch in der gebräuchliche Fachterminologie nicht so bewandert bin, es jedoch für den Sachverhalt völlig unerheblich ist, weil Begriffe variabel austauschbar sind (wenn man der Sprache mächtig und sich der Bedeutung bewußt ist) sollte es dennoch auch von betriebswirtschaftlich bewanderter Seite keine Schwierigkeiten geben das nachzuvollziehen - zumindest so man gewillt ist...

Tut mir leid, du versuchst hier ja mit Leuten zu kommunizieren und dazu gehört auch dass man die selbe Sprache spricht, zumindest grundlegend. Keiner verlangt, dass du hier 100% korrekt die fachlichen Wörter benutzt. Allerdings solltest du auf Nachfrage schon erklären können, was sich hinter den von dir verwendeten Bezeichnungen nun eigentlich verbirgt (wenn es nicht die allgemein Gebräuchlichen sind). Möglichst ohne gleich patzig zu werden.
 
Arkasi am 20.10.2008 18:15 schrieb:
Wolf-V am 16.10.2008 01:22 schrieb:
sehe ich eine bank nicht anders als einen schuhmacher. gut, es werden wenige ihre existenz verlieren wenn die schuhe weg sind, aber ein unternehmen bleibt ein unternehmen.

Diese und ähnliche Meinungen habe ich in letzter Zeit sehr oft gehört/gelesen und ich kann sie voll und ganz verstehen, denn ich weiß, worauf sie beruhen – nämlich auf Unwissenheit.
oder sie beruhen darauf, dass die banken (und ich meiner hier die privanten) sich ihrer verantwortung entzogen haben und ständig betont und agiert haben, als ob sie normale unternehmen sind. vor garnicht langer zeit hätte eine staatlich einmischung massiven protest hervorgerufen.

und ja ohne banken fuktioniert das system nicht und ohne bank gäbe es kein geld. um hier aber mal der diskussion über begrifflichkeiten auszuweichen, ohne dealer gäbe es auch kein heroin (weil und solange illegal), ohne heroin keine heroinsüchtigen.

und ja unser "system" ist abhängig vom geld, ohne dieses würde es einen kollaps geben, aber, das leben würde weitergehen, denn soweit mir bekannt, ist geld keine lebensgrundlage. wir sehen es zwar so, das ohen geld nichts mehr funktioniert, das leben würde aber funktionieren, nur auf einem völlig anderem "system".

einem heroinabhängigen kann man auch schwer erklären, dass es ohne geht, aus seiner sicht leuchtet das auch ein. es ist auch für viele offensichtlich das heroinkranke sich selber zugrunde richten.

die menschheit ist ohne geld sehr weit gekommen, weshalb ist es so unvorstellbar, das es ohne auch gehen würde. nur weil es derziet so ist? die alternativen zu diskutieren scheitert aber leider immer noch viel zu oft an fehlendem vorstellungsvermögen vieler.
 
TBrain am 21.10.2008 15:39 schrieb:
Fanator-II-701 am 18.10.2008 02:39 schrieb:
Wieso es unendliches Wachstum nicht geben kann, sollte dir selbst bewußt sein. Es ist rein abstrakt zwar möglich, jedoch in den Grenzen einer Gesellschaft begrenzt und ich hatte vorausgesetzt, daß das nicht nur logisch nachvollziehbar sondern auch noch immer Lehrstoff ist.
Mir konnte das bisher noch keiner erklären. Wenn es so einfach ist, dann leg los, bitte... logisch ist es jedenfalls nicht, zumindest nicht mehr auf den zweiten Blick.
soweit mir bekannt basiert (wirtschafts)wachstum auf der produktion von gütern (bzw. dienstleistungen in deren verwertung/weiterverarbeitung). um etwas zu produzieren benötigt man ressourcen. und weil es nur eine erde gibt, deren ressourcen endlich sind, muss es begrenzt sein. wissen ist wohl mehr oder weniger unbegrenzt, allerdings ist mir nicht klar, wie man wissen als primäres wirtschaftsgut einsetzen soll, ohne dass dabei ressourcen zum einsatz kommen. würden wir den mars erschließen können, würde sich das wachstumspotential um die ressourcen des mars erhöhen, das dauert aber noch und auch dann wäre wachstum weiterhin begrenzt und nicht unendlich möglich.
 
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