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Fusionsreaktor in Europa

MICHI123 am 15.07.2005 15:55 schrieb:
soll das also heissen, so ein fusionsreaktor ist eine absolut sichere und erneuerbare und sparsame energiequelle? Dann wäre das ja die perfekte lösung für all unsere energie probleme...

Nicht absolut sicher, aber relativ sicher. Ja. Vorausgesetzt es funktioniert irgendwann mal.

Erneuerbar? Nein.
Sparsam? Nein.
 
aph am 15.07.2005 15:56 schrieb:
Ach kommt schon ... wir hatten grade angefangen sachlich zu diskutieren. Als ob ein Kernfusionswerk nicht irgendwelche Spinner anziehen würde, die dagegen sind. -_-

Ach komm schon, bei so viele Argumente wie du unterschlägst, da ist doch keine wirkliche sachliche Diskussion auf Dauer mehr möglich. Auf manches kann eben nur noch mit etwas satirischem Spott reagiert werden.
Du vergleichst schon wieder ein Kraftwerk mit einer Fläche größer als ein Staat und überließt,dass die Sahara wohl anscheinend größtenteils eine Stein-/Felswüste ist :rolleyes:
 
Lord_Rancor am 15.07.2005 16:08 schrieb:
aph am 15.07.2005 15:56 schrieb:
Ach kommt schon ... wir hatten grade angefangen sachlich zu diskutieren. Als ob ein Kernfusionswerk nicht irgendwelche Spinner anziehen würde, die dagegen sind. -_-

Ach komm schon, bei so viele Argumente wie du unterschlägst, da ist doch keine wirkliche sachliche Diskussion auf Dauer mehr möglich. Auf manches kann eben nur noch mit etwas satirischem Spott reagiert werden.
Du vergleichst schon wieder ein Kraftwerk mit einer Fläche größer als ein Staat und überließt,dass die Sahara wohl anscheinend größtenteils eine Stein-/Felswüste ist :rolleyes:

Ich vergleiche keine Flächen, sondern Reaktionen. Und selbst das ist sehr hypothetisch.
 
aph am 15.07.2005 16:03 schrieb:
Solidus_Dave am 15.07.2005 15:36 schrieb:
Uran haben wir übrigens gesichert: 3.561 Mt
dazu werden noch 2.430 Mt vermutet, das reicht für ne ganze Zeit (vor allem für Kernfusionen)
Uran benötigt man für Kernfusion nicht, sondern Lithium. Das reicht bei 20 Mrd. t SKE noch ca. 18.000 Jahre.
Wenn man ernsthaft versuchen würde, eine Kernfusion mit einem so schweren Element wie Uran zu betreiben, hätte man eine negative Energiebilanz, und zwar eine extrem große ^^
Afaik verbrauchen Kernfusionen bei allen Elementen die schwerer sind als Eisen nur Energie und geben keine ab.
 
MICHI123 am 15.07.2005 15:55 schrieb:
soll das also heissen, so ein fusionsreaktor ist eine absolut sichere und erneuerbare und sparsame energiequelle? Dann wäre das ja die perfekte lösung für all unsere energie probleme...
Fusionsenergie ist noch viel weniger "erneuerbar" als fossile Brennstoffe. Die können sich (im Laufe von ein paar mio. Jahren) wieder neu bilden, Helium bleibt Helium.
 
drunkenmonkey am 15.07.2005 16:16 schrieb:
aph am 15.07.2005 16:03 schrieb:
Solidus_Dave am 15.07.2005 15:36 schrieb:
Uran haben wir übrigens gesichert: 3.561 Mt
dazu werden noch 2.430 Mt vermutet, das reicht für ne ganze Zeit (vor allem für Kernfusionen)
Uran benötigt man für Kernfusion nicht, sondern Lithium. Das reicht bei 20 Mrd. t SKE noch ca. 18.000 Jahre.
Wenn man ernsthaft versuchen würde, eine Kernfusion mit einem so schweren Element wie Uran zu betreiben, hätte man eine negative Energiebilanz, und zwar eine extrem große ^^
Afaik verbrauchen Kernfusionen bei allen Elementen die schwerer sind als Eisen nur Energie und geben keine ab.

*argh* peinlich
ich hab das was durcheinander geworfen:
Kritikpunkt war, dass Solarzellen JETZT funktionieren und die Fusion erst noch verfeinert werden muss. Und da alle Rohstoffe ausgehen, wäre es besser gleich Solarzellen zu nehmen. Wollte nur sagen, dass für Atomstrom als Übergang genug Uran da ist.

Egal, wichtig ist der errechnete Preis meines Posts :B
 
Lord_Rancor am 15.07.2005 16:08 schrieb:
... und überließt,dass die Sahara wohl anscheinend größtenteils eine Stein-/Felswüste ist :rolleyes:

Naja. Sandwüste würde die Sache auch nur schwieriger machen. Der Sand wäre nicht gerade gut für die technischen Anlagen, die ja bei den Ausmaßen eh schon kaum zu warten sind.

Aber irgendwie dachte ich auch schon, die Fläche hätte aph langsam halbwegs überzeugt.

Hier nochmal eine Zusammenfassung meiner Meinung:
Solarzellen sind eine gute Sache und man sollte an ihnen weiterforschen, um dezentral leistungsfähigere Kraftwerke (z.B. Fusionskraftwerke) zu unterstützen.
Für die Gesammtenergieversorgung sind sie nach den vorhergegangenen Überlegungen völlig ungeeignet.
 
Solidus_Dave am 15.07.2005 16:23 schrieb:
Kritikpunkt war, dass Solarzellen JETZT funktionieren und die Fusion erst noch verfeinert werden muss. Und da alle Rohstoffe ausgehen, wäre es besser gleich Solarzellen zu nehmen. Wollte nur sagen, dass für Atomstrom als Übergang genug Uran da ist.

Egal, wichtig ist der errechnete Preis meines Posts :B

Du sagst dass so ein Solarprojekt besser als Fusion ist und widerlegst das mit dem Preis gleich selber? :confused:
 
RS232 am 15.07.2005 16:24 schrieb:
Lord_Rancor am 15.07.2005 16:08 schrieb:
... und überließt,dass die Sahara wohl anscheinend größtenteils eine Stein-/Felswüste ist :rolleyes:

Naja. Sandwüste würde die Sache auch nur schwieriger machen. Der Sand wäre nicht gerade gut für die technischen Anlagen, die ja bei den Ausmaßen eh schon kaum zu warten sind.
Also erscheint ja die Sahara unter diesen Gesichtspunkten gänzlich ungeeignet?!

Aber irgendwie dachte ich auch schon, die Fläche hätte aph langsam halbwegs überzeugt.

Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben. Seit mind. 75 Posts kommt hier doch nur noch das gleiche, wieso sollte ausgerechnet jetzt Aph anfangen Zugeständnisse zu machen? :-o Der ist nur kurz offline- wirst sehen
 
RS232 am 15.07.2005 16:28 schrieb:
Solidus_Dave am 15.07.2005 16:23 schrieb:
Kritikpunkt war, dass Solarzellen JETZT funktionieren und die Fusion erst noch verfeinert werden muss. Und da alle Rohstoffe ausgehen, wäre es besser gleich Solarzellen zu nehmen. Wollte nur sagen, dass für Atomstrom als Übergang genug Uran da ist.

Egal, wichtig ist der errechnete Preis meines Posts :B

Du sagst dass so ein Solarprojekt besser als Fusion ist und widerlegst das mit dem Preis gleich selber? :confused:


Nö, die Uranreserven sollten zeigen, dass man noch Zeit hat :confused:
 
Lord_Rancor am 15.07.2005 16:32 schrieb:
Also erscheint ja die Sahara unter diesen Gesichtspunkten gänzlich ungeeignet?!

Das war jetzt eine rhetorische Frage, oder?
In der Sahara sind ja schon Autos kaum am Leben zu erhalten. Da ist so eine Grossanlage eine ganz andere Herausforderung.

edit: hm, *grübel* "Herausforderung" ist wohl etwas untertrieben.
 
Solidus_Dave am 15.07.2005 16:36 schrieb:
Nö, die Uranreserven sollten zeigen, dass man noch Zeit hat :confused:

Nix. Wir haben keine Zeit. Deutschland steigt schon jetzt aus der bösen Atomkraft aus. :$

Achja. Ich soll ja sachlich bleiben und weniger spotten. :)
 
RS232 am 15.07.2005 16:39 schrieb:
Lord_Rancor am 15.07.2005 16:32 schrieb:
Also erscheint ja die Sahara unter diesen Gesichtspunkten gänzlich ungeeignet?!

Das war jetzt eine rhetorische Frage, oder?
In der Sahara sind ja schon Autos kaum am Leben zu erhalten. Da ist so eine Grossanlage eine ganz andere Herausforderung.

;)
Man könnte doch sicherlich die Sahara zubetonieren, is doch kein Problem, "sind doch nur 5-6%" :B
 
RS232 am 15.07.2005 16:42 schrieb:
Achja. Ich soll ja sachlich bleiben und weniger spotten. :)

Wir haben doch dann tausend Wind-/Wasserkrafträder in der der Nordsee :)
egal, es gibt ja noch eine Verbinung ins europäische Netzwerk
 
Lord_Rancor am 15.07.2005 16:43 schrieb:
;)
Man könnte doch sicherlich die Sahara zubetonieren, is doch kein Problem, "sind doch nur 5-6%" :B
:-D

Nun ist gut. Zurück zu den echten Sachproblemen.
 
RS232 am 15.07.2005 16:39 schrieb:
Lord_Rancor am 15.07.2005 16:32 schrieb:
Also erscheint ja die Sahara unter diesen Gesichtspunkten gänzlich ungeeignet?!

Das war jetzt eine rhetorische Frage, oder?
In der Sahara sind ja schon Autos kaum am Leben zu erhalten. Da ist so eine Grossanlage eine ganz andere Herausforderung.
Wobei Autos aufgrund der mechanischen Leistung ein Problem mit der Sahara haben (eben der berühmte Sand im Getriebe). Den Solarzellen an sich dürfte der Sand wohl relativ egal sein (die haben ja nix, was durch den Sand blockieren könnte). Das einzige Problem damit dürfte eher sein, dass der Sand die Solarzellen bedecken und damit ausschalten könnte. Aber hey, wie du schon gesagt hast: die Sahara ist größtenteils eine Felsenwüste ;)
 
drunkenmonkey am 15.07.2005 16:49 schrieb:
Wobei Autos aufgrund der mechanischen Leistung ein Problem mit der Sahara haben (eben der berühmte Sand im Getriebe). Den Solarzellen an sich dürfte der Sand wohl relativ egal sein (die haben ja nix, was durch den Sand blockieren könnte). Das einzige Problem damit dürfte eher sein, dass der Sand die Solarzellen bedecken und damit ausschalten könnte. Aber hey, wie du schon gesagt hast: die Sahara ist größtenteils eine Felsenwüste ;)

Denk daran, das es neben den reinen Zellen noch jede Menge Begleitgeräte geben muss. z.B. Fahrzeuge zur Wartung, Geräte zum Reinigen der Zellen, irgendwelche Anlagen für den Energietransport zum Verbraucher, Transportfahrzeuge zum Transport des Arbeiterheeres, usw.
Und alle Materiallien leider extrem unter den Temperaturschwankungen in der Gegend. Die spalten dort gar nicht mal so selten Steine.
 
drunkenmonkey am 15.07.2005 16:49 schrieb:
Aber hey, wie du schon gesagt hast: die Sahara ist größtenteils eine Felsenwüste ;)

Sind Felsen für Solarzellen unschädlich? :B


um es auf die Spitze zu treiben: Durch die extremen Temperaturschwankungen in Wüsten können Felsen durch das in Ritzen enthaltene Wasser gesprengt werden. %)

Edit: oha, das weiß außer mir noch jemand ;)
 
RS232 am 15.07.2005 16:53 schrieb:
drunkenmonkey am 15.07.2005 16:49 schrieb:
Wobei Autos aufgrund der mechanischen Leistung ein Problem mit der Sahara haben (eben der berühmte Sand im Getriebe). Den Solarzellen an sich dürfte der Sand wohl relativ egal sein (die haben ja nix, was durch den Sand blockieren könnte). Das einzige Problem damit dürfte eher sein, dass der Sand die Solarzellen bedecken und damit ausschalten könnte. Aber hey, wie du schon gesagt hast: die Sahara ist größtenteils eine Felsenwüste ;)

Denk daran, das es neben den reinen Zellen noch jede Menge Begleitgeräte geben muss. z.B. Fahrzeuge zur Wartung, Geräte zum Reinigen der Zellen, irgendwelche Anlagen für den Energietransport zum Verbraucher, Transportfahrzeuge zum Transport des Arbeiterheeres, usw.
Und alle Materiallien leider extrem unter den Temperaturschwankungen in der Gegend. Die spalten dort gar nicht mal so selten Steine.
Ja, ist alles richtig, deshalb schrieb ich "den Solarzellen an sich dürfte der Sand relativ egal sein. Dass er trotzdem Probleme machen könnte, will ich gar nicht bestreiten ;)
 
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