• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Fidel Castro zurückgetreten!

AW: Fidel Castro zurückgetreten!

Maria-Redeviel am 21.02.2008 15:35 schrieb:
aph am 21.02.2008 15:16 schrieb:
Es gab im Westen ja sehr viele Menschen, die ein schlechteres Leben fristeten als jeder DDR-Bürger.

Ja, aber doch nur wenn man es von der materialistischen Warte aussieht.

Andere Warten sind ja nicht messbar. Was "Glücklich sein" betrifft, so gab es hüben wie drüben dieselben Gewinner und Opfer.
 
AW: Fidel Castro zurückgetreten!

aph am 21.02.2008 17:20 schrieb:
Maria-Redeviel am 21.02.2008 15:35 schrieb:
aph am 21.02.2008 15:16 schrieb:
Es gab im Westen ja sehr viele Menschen, die ein schlechteres Leben fristeten als jeder DDR-Bürger.

Ja, aber doch nur wenn man es von der materialistischen Warte aussieht.

Andere Warten sind ja nicht messbar. Was "Glücklich sein" betrifft, so gab es hüben wie drüben dieselben Gewinner und Opfer.

Konnte man damals in die DDR eigendlich einwandern bw wir scher wäre es gewesen, Staatsbürger der DDR zu werden?
 
AW: Fidel Castro zurückgetreten!

Maria-Redeviel am 21.02.2008 17:50 schrieb:
aph am 21.02.2008 17:20 schrieb:
Maria-Redeviel am 21.02.2008 15:35 schrieb:
aph am 21.02.2008 15:16 schrieb:
Es gab im Westen ja sehr viele Menschen, die ein schlechteres Leben fristeten als jeder DDR-Bürger.

Ja, aber doch nur wenn man es von der materialistischen Warte aussieht.

Andere Warten sind ja nicht messbar. Was "Glücklich sein" betrifft, so gab es hüben wie drüben dieselben Gewinner und Opfer.

Konnte man damals in die DDR eigendlich einwandern bw wir scher wäre es gewesen, Staatsbürger der DDR zu werden?

War möglich.
 
AW: Fidel Castro zurückgetreten!

Fanator-II-701 am 21.02.2008 15:52 schrieb:
Und genau da liegt der Knackpunkt. Es kann in Deutschland nur 10.000 Menschen gut gehen und 80 Mio. können sich vom Fliegensch... ernähren, denn ist der Staat bankrott aber die Wirtschaft funktioniert.

Da legst du aber n ziemlich harten Maßstab für das "Gutgehen" an.
Ich kann von mir behaupten das es mir gut geht, aber ich werde doch nicht zu den oberen 10000 gehören
 
AW: Fidel Castro zurückgetreten!

Boesor am 21.02.2008 18:24 schrieb:
Fanator-II-701 am 21.02.2008 15:52 schrieb:
Und genau da liegt der Knackpunkt. Es kann in Deutschland nur 10.000 Menschen gut gehen und 80 Mio. können sich vom Fliegensch... ernähren, denn ist der Staat bankrott aber die Wirtschaft funktioniert.

Da legst du aber n ziemlich harten Maßstab für das "Gutgehen" an.
Ich kann von mir behaupten das es mir gut geht, aber ich werde doch nicht zu den oberen 10000 gehören

und das geht auch an Maria-R.:

"Es kann...." war von mir absichtlich so gewählt.
Ich habe nicht geschrieben, dass es momentan so ist. Bitte differenziert betrachten.
Das war lediglich eine nicht gesicherte Prognose, in welche Richtung sich die Gesellschaft mMn entwickeln könnte, wenn man den derzeitigen Weg weiter beschreitet.
 
AW: Fidel Castro zurückgetreten!

TBrain am 21.02.2008 16:34 schrieb:
In zahlungsunfähigen Staaten muss Der Staat zunächst die Versorgung des Volkes mit Leistungen zurückfahren (Rechtssicherheit, Infrastruktur,... Sozialleistugnen). Darunter leidet die Wirtschaft was dazu führt dass, Irgendwann die ersten anfangen zu verhungern bis sagen wir ~25.000 Menschen pro Jahr verhungern und die restliche Welt darauf aufmerksam wird und anfängt Hilfslieferungen zu starten.

Dann haben wir ja noch bißchen Zeit, oder?
;)

........
Die DDR hat, bezogen auf den NSW-Export, 1989 eine Schuldendienstrate von 150%.

[...]

Es wird eingeschätzt, daß zur Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit folgende Exportüberschüsse erreicht werden müssen:

Mrd. VM 1990 1991 1992 1993 1994 1995
Exportüberschuß 2,0 4,6 6,7 9,2 10,2 11,3
[...]
Für einen solchen Exportüberschuß bestehen jedoch unter den jetzigen Bedingungen keine realen Voraussetzungen.

Die NSW Exporte waren bezogen auf die zwei unterschiedlichen Wirtschafts- und Gesellschaftssysteme für die DDR doch überhaupt nicht maßgeblich, da der Exportraum für den Handel zur damaligen Zeit durch Embargos und Sanktionen bestimmt war und es knallharte Vorgaben für den Export in den RGW-Raum gab. Diese NSW-Exportüberschüsse wären bei dem bestehenden Außenhandelssystem sowieso nie möglich gewesen. Man geht also bei dieser Statistik von einer völlig falschen Grundlage aus - nämlich dem freien Handel am Weltmarkt unter Ansatz marktwirtschafftlicher Kriterien. Es gab aber zur damaligen Zeit keinen "freien" Handel.

Man kann kein unter bestimmten Voraussetzungen funktionierendes System in ein anderes pressen, in dem diese Voaussetzungen nicht gelten, und dann mit den gleichen Maßstäben bewerten. Das ist Quatsch.
Die "Expertise" setzt aber genau da an, indem sie für den freien Markt zutreffende Schlüsse auf ein System mit (politisch bedingt) geschlossenem Markt anlegt, nachdem die politische Komponente weggefallen ist.


Das heißt nicht, daß ich die Ergebnisse anzweifle (sie sind unter den Umständen sogar logisch nachvollziehbar) sondern daß unter Verwendung dieser Umgebungsvariablen gar kein anderes Ergebnis möglich war.

TBrain am 21.02.2008 16:34 schrieb:
Ich wiederhole nocheinmal meine Aufforderung nach Tschechien, Polen, oder noch schlimmer in die Slowakei zu fahren und dir das anzuschauen. Danach hätte ich gern eine neue Einschätzung wer das Opfer war und wer nicht ;)

Ojeh, da bist du nun aber an den Falschen geraten. :P

Ich bin monatlich 2x - 4x im tschechischen Grenzgebiet unterwegs und im Jahr 1x oder 2x im Inland, der Slowakei und Ungarn. In Polen war ich letztmalig 2006.

Das Problem ist doch, daß sich die allgemeine Versorgungssituation der dortigen (ich rede jetzt nur von Tschechien, da ich dazu den besseren Bezug habe) Bevölkerung im Vergleich zur damaligen Situation keinesfalls verbessert hat --- sieht man mal von der Versorgung mit PKW´s ab. ;)

Infrastrukturell war Tschechien zwischen 85-95 dem Osten Deutschlands um Längen voraus. Wohnungsprogrammatisch jedoch ungefähr 10 Jahre zurück. Die Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs wiederum (gerade mit Waren des NSW) war jedoch während des "Sozialismus" in bedeutend höherer Qualität und Vielfalt als in der DDR gewährleistet.
Heute sieht es da etwas anders aus. Wobei ich den Lebensstandard nur geringfügig unter dem in der BR Deutschland einordnen möchte. Bei den Minderheiten ist das allerdings gleich nochmal anders - aber das ist auch ein anderer Punkt....

Warst du denn schon mal dort?

Zur heutigen offz. Sicht guckst du hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Human_Development_Index
oder direkt auf der Seite:
http://hdr.undp.org/en/statistics/

Und ja, ich habe auch die mit der Statistik verbundene Kritik gelesen, halte diesen Index jedoch für aussagekräftiger als nur das BIP.
 
AW: Fidel Castro zurückgetreten!

Fanator-II-701 am 22.02.2008 08:26 schrieb:
Die NSW Exporte waren bezogen auf die zwei unterschiedlichen Wirtschafts- und Gesellschaftssysteme für die DDR doch überhaupt nicht maßgeblich, da der Exportraum für den Handel zur damaligen Zeit durch Embargos und Sanktionen bestimmt war und es knallharte Vorgaben für den Export in den RGW-Raum gab. Diese NSW-Exportüberschüsse wären bei dem bestehenden Außenhandelssystem sowieso nie möglich gewesen. Man geht also bei dieser Statistik von einer völlig falschen Grundlage aus - nämlich dem freien Handel am Weltmarkt unter Ansatz marktwirtschafftlicher Kriterien. Es gab aber zur damaligen Zeit keinen "freien" Handel.

Man kann kein unter bestimmten Voraussetzungen funktionierendes System in ein anderes pressen, in dem diese Voaussetzungen nicht gelten, und dann mit den gleichen Maßstäben bewerten. Das ist Quatsch.
Die "Expertise" setzt aber genau da an, indem sie für den freien Markt zutreffende Schlüsse auf ein System mit (politisch bedingt) geschlossenem Markt anlegt, nachdem die politische Komponente weggefallen ist.


Das heißt nicht, daß ich die Ergebnisse anzweifle (sie sind unter den Umständen sogar logisch nachvollziehbar) sondern daß unter Verwendung dieser Umgebungsvariablen gar kein anderes Ergebnis möglich war.

Das musst ja angewendet werden weil die DDR beim "Westen" verschuldet war. Sie war deshalb darauf angewiesen auch in den Folgejahren sich wieder beim "Westen" neu zu verschulden, oder die Schulden zurückzuzahlen.

Wenn man sich bei einem anderen verschuldet oder alte Schulden mit neuen ablösen will muss man sich natürlich nach deren Maßstäben beurteilen lassen. Das ist doch ganz klar. Andernfalls hätte man schlicht keine Anschlussfinanzierung mehr bekommen, oder nur zu schlechteren Bedingungen. Hätte man dem entgehen wollen, hätte man sich gar nicht erst bei Westen verschulden dürfen - doch dazu gab es offenbar keine Alternative.

Natürlich kann man sagen, dass man das eine System nicht mit den Kriterien des anderen Systems beurteilen kann/ sollte, wenn das eine "normalerweise" ohne das andere funktioniert hätte. Nur hat das keinerlei praktische Relevanz, weil die Abhängigkeit faktisch ja da war.

Ojeh, da bist du nun aber an den Falschen geraten. :P

Ich bin monatlich 2x - 4x im tschechischen Grenzgebiet unterwegs und im Jahr 1x oder 2x im Inland, der Slowakei und Ungarn. In Polen war ich letztmalig 2006.

Sextourismus? :-D :P

Das Problem ist doch, daß sich die allgemeine Versorgungssituation der dortigen (ich rede jetzt nur von Tschechien, da ich dazu den besseren Bezug habe) Bevölkerung im Vergleich zur damaligen Situation keinesfalls verbessert hat --- sieht man mal von der Versorgung mit PKW´s ab. ;)

Infrastrukturell war Tschechien zwischen 85-95 dem Osten Deutschlands um Längen voraus. Wohnungsprogrammatisch jedoch ungefähr 10 Jahre zurück. Die Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs wiederum (gerade mit Waren des NSW) war jedoch während des "Sozialismus" in bedeutend höherer Qualität und Vielfalt als in der DDR gewährleistet.
Heute sieht es da etwas anders aus. Wobei ich den Lebensstandard nur geringfügig unter dem in der BR Deutschland einordnen möchte. Bei den Minderheiten ist das allerdings gleich nochmal anders - aber das ist auch ein anderer Punkt....

Heute hat sich das komplett gedreht. Du merkst sofort wenn du von Ostdeutschland nach Tschechien fährst, dass du dich in einem ärmeren Land befindest. Da braucht man sich nur mal die Straßen anzuschauen. Oder den Zustand der Häuser in den kleineren Städten. Das ist wie eine Reise 25 Jahre in die Vergangenheit.

(das gilt nicht unbedingt für Tourismusziele wie z.B. Karlsbad. Dort wurde ja mittlerweile vieles von Russen übernommen und auf Luxus getrimmt, zumindest der Stadtkern. Die alten Plattenbau-Wohngebiete aus Kummunismus-Zeiten sehen immernoch runtergekommen aus)

Also: Ostdeutschland hat eindeutig von der Wende profitiert.

Zur heutigen offz. Sicht guckst du hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Human_Development_Index
oder direkt auf der Seite:
http://hdr.undp.org/en/statistics/

Und ja, ich habe auch die mit der Statistik verbundene Kritik gelesen, halte diesen Index jedoch für aussagekräftiger als nur das BIP.

Kenne ich. Bemerkenswert ist, dass die vorderen Plätze alle von Staaten belegt werden in denen seit vielen Jahren der menschenverachtende Kapitalismus herrscht. (das erste ehemals sozialistische Land ist Slowenien auf Platz 27) :)
 
AW: Fidel Castro zurückgetreten!

TBrain am 22.02.2008 11:13 schrieb:
.............Erklärung zu einer "feindlichen Übernahme"..............

Genau. Deswegen beschwer ich mich auch nicht, sondern über die Negation, daß es eine feindliche war...

*Edit:
Das möchte ich noch ein bißchen bildlicher darstellen:

Du kannst mit einem ultrageilen Konzept zur Bank gehen, daß meinetwegen die größten Probleme der Menschheit lösen würde, allerdings keinen Gewinn erwirtschaftet und bekommst dort unter gar keinen Umständen dafür eine Finanzierung, weil dieses Konzept die Bank (eine ehrwürdige alte Institution) unnötig machen würde..... du brauchst aber das Geld, weil das Konzept kein Selbstläufer ist sondern ein Fundament benötigt.

Nun ist es ja nicht so, daß das Konzept daran schuld oder deswegen weniger gut ist, sodaß es niemand finanzieren will --- sondern das Vergabesystem, denn du erhälst nunmal innerhalb des Systems nur von der Bank Geld.


Sextourismus? :-D :P

:-D
War mir klar, daß das jetzt kommt. Aber Tschechien bietet weit bessere Möglichkeiten Geld zu sparen als welches loszuwerden.
;)

Heute hat sich das komplett gedreht. Du merkst sofort wenn du von Ostdeutschland nach Tschechien fährst, dass du dich in einem ärmeren Land befindest.

Definitiv: Nein. Man kann auch nicht vom Aussehen irgendwelcher Plattensiedlungen auf den generellen Lebensstandard schließen. Da gibt es auch in Düsseldorf und Dortmund einige Gegenden..... Huhuhhh! Oder bspw. einige ländlichen Gegenden in MeckPom oder Schleswig bei denen man auch eher an´s vorvorige Jahrhundert erinnert wird.

Also: Ostdeutschland hat eindeutig von der Wende profitiert.

Teilweise in erheblichem Umfang. Teilweise wieder gar nicht.

Kenne ich. Bemerkenswert ist, dass die vorderen Plätze alle von Staaten belegt werden in denen seit vielen Jahren der menschenverachtende Kapitalismus herrscht.

Das ist nicht mal annähernd bemerkenswert sondern, wenn man den geschichtlichen Hintergrund der technologischen und industrieellen Entwicklung seit dem 16. Jhd. betrachtet, völlig logisch.....
Eher bemerkenswert finde ich in dem Zusammenhang, daß die "Industriestaaten" ihren Vorsprung nicht ausbauen konnten, bzw. teilweise stagnierten und von den "nordischen" Ländern überholt wurden.
Auch daß Deutschland grad mal 5 Plätze vor dem von dir genannten Slowenien liegt, ist doch nicht grad der Grund um Freudensprünge zu machen, oder?
 
AW: Fidel Castro zurückgetreten!

lucdec am 21.02.2008 17:52 schrieb:
Maria-Redeviel am 21.02.2008 17:50 schrieb:
aph am 21.02.2008 17:20 schrieb:
Maria-Redeviel am 21.02.2008 15:35 schrieb:
aph am 21.02.2008 15:16 schrieb:
Es gab im Westen ja sehr viele Menschen, die ein schlechteres Leben fristeten als jeder DDR-Bürger.

Ja, aber doch nur wenn man es von der materialistischen Warte aussieht.

Andere Warten sind ja nicht messbar. Was "Glücklich sein" betrifft, so gab es hüben wie drüben dieselben Gewinner und Opfer.

Konnte man damals in die DDR eigendlich einwandern bw wir scher wäre es gewesen, Staatsbürger der DDR zu werden?

War möglich.

Dann konnten also arme BRD Bürger ohne weiteres in die DDR einwandern, wo es ihnen gut gegangen wäre?
 
AW: Fidel Castro zurückgetreten!

Maria-Redeviel am 23.02.2008 03:06 schrieb:
lucdec am 21.02.2008 17:52 schrieb:
Maria-Redeviel am 21.02.2008 17:50 schrieb:
aph am 21.02.2008 17:20 schrieb:
Maria-Redeviel am 21.02.2008 15:35 schrieb:
aph am 21.02.2008 15:16 schrieb:
Es gab im Westen ja sehr viele Menschen, die ein schlechteres Leben fristeten als jeder DDR-Bürger.

Ja, aber doch nur wenn man es von der materialistischen Warte aussieht.

Andere Warten sind ja nicht messbar. Was "Glücklich sein" betrifft, so gab es hüben wie drüben dieselben Gewinner und Opfer.

Konnte man damals in die DDR eigendlich einwandern bw wir scher wäre es gewesen, Staatsbürger der DDR zu werden?

War möglich.

Dann konnten also arme BRD Bürger ohne weiteres in die DDR einwandern, wo es ihnen gut gegangen wäre?

genau und dann nehmen wir zwei bananen und lassen sie aussehen wie biernen, son quark. die DDR war nicht wirklich gut, und nur weil ein paar BRD bürger ihr leben nicht auf die reihe bekommen, heißt das nicht das es ihnen in der ddr besser ergangen wäre, egal wie man es dreht und wendet, nur freie menschen haben die chance aus ihrem leben etwas zu machen, und wenn jemand auf die idee kommt EIN land zu trennen, sollte man einfach mal fragen ob da jemand nicht ganz knusper ist, auch wenn die wende nun sehr viele jahre her ist, und alles irgendwie als geschichte in büchern erscheint, wer dabei war weiß sein leben zu schätzen, komischerweise vergessen das manche.
 
AW: Fidel Castro zurückgetreten!

darkcookie am 23.02.2008 21:51 schrieb:
Maria-Redeviel am 23.02.2008 03:06 schrieb:
lucdec am 21.02.2008 17:52 schrieb:
Maria-Redeviel am 21.02.2008 17:50 schrieb:
aph am 21.02.2008 17:20 schrieb:
Maria-Redeviel am 21.02.2008 15:35 schrieb:
aph am 21.02.2008 15:16 schrieb:
Es gab im Westen ja sehr viele Menschen, die ein schlechteres Leben fristeten als jeder DDR-Bürger.

Ja, aber doch nur wenn man es von der materialistischen Warte aussieht.

Andere Warten sind ja nicht messbar. Was "Glücklich sein" betrifft, so gab es hüben wie drüben dieselben Gewinner und Opfer.

Konnte man damals in die DDR eigendlich einwandern bw wir scher wäre es gewesen, Staatsbürger der DDR zu werden?

War möglich.

Dann konnten also arme BRD Bürger ohne weiteres in die DDR einwandern, wo es ihnen gut gegangen wäre?

nur freie menschen haben die chance aus ihrem leben etwas zu machen

Schön, und diese Gesellschaft existiert wo? In deiner Fantasie? :)
 
AW: Fidel Castro zurückgetreten!

Fanator-II-701 am 22.02.2008 11:52 schrieb:
TBrain am 22.02.2008 11:13 schrieb:
.............Erklärung zu einer "feindlichen Übernahme"..............

Genau. Deswegen beschwer ich mich auch nicht, sondern über die Negation, daß es eine feindliche war...

*Edit:
Das möchte ich noch ein bißchen bildlicher darstellen:

Du kannst mit einem ultrageilen Konzept zur Bank gehen, daß meinetwegen die größten Probleme der Menschheit lösen würde, allerdings keinen Gewinn erwirtschaftet und bekommst dort unter gar keinen Umständen dafür eine Finanzierung, weil dieses Konzept die Bank (eine ehrwürdige alte Institution) unnötig machen würde..... du brauchst aber das Geld, weil das Konzept kein Selbstläufer ist sondern ein Fundament benötigt.

Nun ist es ja nicht so, daß das Konzept daran schuld oder deswegen weniger gut ist, sodaß es niemand finanzieren will --- sondern das Vergabesystem, denn du erhälst nunmal innerhalb des Systems nur von der Bank Geld.

Naja der Osten hatte doch aber seine eigenen kommunistischen oder sozialistischen Banken... sie hatten auch die Produktivmittel verstaatlicht und alles vergesellschaftet....

... Was brauchten die denn noch? Warum wollte (brauchte) man trotzdem noch vom Westen Geld?

Also das mit dem "Ultrageilen Konzept dass aber keiner unterstützen will" kann man nun wirklich nicht gelten lassen... man hatte sich doch alles genommen in diesen Staaten :-o

Eher bemerkenswert finde ich in dem Zusammenhang, daß die "Industriestaaten" ihren Vorsprung nicht ausbauen konnten, bzw. teilweise stagnierten und von den "nordischen" Ländern überholt wurden.
Auch daß Deutschland grad mal 5 Plätze vor dem von dir genannten Slowenien liegt, ist doch nicht grad der Grund um Freudensprünge zu machen, oder?

Die "nordischen" sind ja auch "Kapitalistische" Länder... Und zu den 5 Plätzen Unterschied:

1. Ich glaube nicht, dass die angelegte Skala linear ist, und
2. muss man auch berücksichtigen, dass Slowenien mittlerweile mehrere Jahre Zeit hatte um sich vom Kommunismus zu erholen. Ist klar dass sie da aufholen - und das gönne ich ihnen auch :]
 
AW: Fidel Castro zurückgetreten!

TBrain am 25.02.2008 00:23 schrieb:
... Was brauchten die denn noch? Warum wollte (brauchte) man trotzdem noch vom Westen Geld?

Eben weil es keinen freien Markt gab. Eben weil der Westen die Zahlungsmittel der Ostblockländer nicht offiziell anerkannte. Eben weil Rohstoffe auf dem kapitalistisch doktrinierten Weltmarkt nicht anders bezahlt werden konnten. Eben weil es Wirtschaftsboykottaktionen und Handelssperren für Produkte aus und in die Ostblockstaaten gab, die man nur mit Zahlung von viel offiziellem Geld (an die richtigen Stellen) umgehen konnte.

Was glaubst du eigentlich, warum der Schalk-Golodkowski nicht nur von der Strafverfolgung unbehelligt blieb, sondern ihm auch am besten Platz im Lande ein Fleckchen als Bleibe überlassen wurde? Weil Politniks und Wirtschaftsgrößen dermaßen schmutzige Fingerchen haben, daß die sich gar nicht leisten können, daß der Herr auspackt. Und (als Mensch mit Einblick in die Geheimdienste mehrerer Länder) hat er sich sicherlich genug abgesichert, daß er nicht eines Tages "aus Versehen" einen Unfall hat.


Die "nordischen" sind ja auch "Kapitalistische" Länder...

Auch wenn die soziale Komponente in diesen Ländern bedeutend höher angebunden ist, so hat die Tatsache daß es sich um "kapitalistische" Länder handelt niemand bestritten.


1. Ich glaube nicht, dass die angelegte Skala linear ist, und
2. muss man auch berücksichtigen, dass Slowenien mittlerweile mehrere Jahre Zeit hatte um sich vom Kommunismus zu erholen. Ist klar dass sie da aufholen - und das gönne ich ihnen auch :]

Na logo, wir gönnen doch allen nur das Beste.
Nun der Unterschied beträgt 0,017 Punkte, genauso viel wie zwischen Deutschland und den Niederlanden...
(was bitte ist an den Niederlanden besser?)

Ja, selbst Kuba(!), um mal dem Thread wieder gerecht zu werden, findet man tatsächlich unter den hoch(!) entwickelten Ländern und zwar noch vor Brasilien, Bulgarien oder Saudi-Arabien (welche noch hoch entwickelt sind) und vor China, Indien oder der Türkei (die nur mit mittlerem Entwicklungsstand angesehen werden) ----- und mit ganzen 0,097 Punkten Rückstand zu Deutschland (das entspricht in etwa einer um 200 US$ höheren Kaufkraft oder einer um 5 Jahre höheren Lebenserwartung)

Nebenbei, das "arme" Tschechien befindet sich auch nur ganze 0,044 Zähler hinter Deutschland.
 
AW: Fidel Castro zurückgetreten!

TBrain am 21.02.2008 16:34 schrieb:
In zahlungsunfähigen Staaten muss Der Staat zunächst die Versorgung des Volkes mit Leistungen zurückfahren (Rechtssicherheit, Infrastruktur,... Sozialleistugnen). Darunter leidet die Wirtschaft was dazu führt dass, Irgendwann die ersten anfangen zu verhungern bis sagen wir ~25.000 Menschen pro Jahr verhungern und die restliche Welt darauf aufmerksam wird und anfängt Hilfslieferungen zu starten.

So sieht es in zahlungsunfähigen Staaten auf der ganzen Welt aus.
nun, dass ist meinung nach so eine menschenverachtende sicht. der staat muss nicht zuerst seine bevölkerung opfern, wenn er zahlungsunfähig ist. es wäre erstmal zu überlegen, welche anderen möglichkeiten es gibt. z.b. die schuldenzahlungen einfach einstellen. die industriestaaten haben einiges dafür getan, entwicklungsländern zu überschulden, meist durch korrupte regierung, das volk hat dafür nicht die verantwortung zu tragen, muss also die schulden auch nicht zurückzahlen, jedenfalls wenn es ums überleben geht - so sehe ich das. klar bringt das die entwickelten ländern und auch das westliche wirtschaftssystem in gefahr, aber das ist und wird "unser" problem. iwf und weltbank verlieren zunehmend ihren einfluss, der iwf steht mittlerweile am rande des bankrotts - aber ich finde all dass ist besser. als menschen verhungern zu lassen und ich weiß das einige andere es anders sehen, das halte ich für unmenschlich. viele entwicklungsstaaten können sich nämlich sehr gut selbst versorgen, nicht mit porsches aber mit nahrung.

und das führt auch zu den unterschiedlichen anschauungen (und um das vorwegzunehmen, während die (anerzogene) gier des menschens eine umsetzung des kommunismus verhindert, verhindert das mitgefühl der menschen eine umsetzung des kapitalismus), die ein musikverleger aus kuba mal gut auf den punkt gebracht hat: "unsere musiker haben es weltweit sehr schwer, da unser staat zuwenig geld hat um musik zu fördern denn er investiert das geld lieber in bildung und gesundheit" - auch wenn ich es schade finde, dass kultur zu kurz kommt, insgesamt finde ich die prioritäten aber richtig gesetzt.
 
AW: Fidel Castro zurückgetreten!

http://www.rtl.de/rtlaktuell/rtl_aktuell_artikel.php?article=18000&pos=3

Ich glaub der werte Herr ist etwas Meschugge... :rolleyes:
 
AW: Fidel Castro zurückgetreten!

lucdec am 25.02.2008 12:03 schrieb:
http://www.rtl.de/rtlaktuell/rtl_aktuell_artikel.php?article=18000&pos=3

Ich glaub der werte Herr ist etwas Meschugge... :rolleyes:
dass kann man durchaus so sehen, aber ausser die textliche analogie "ddr" und einem gewissen verständnis für abschweifungen und ot bleibt mir dieser zusammenhang aber völlig schleierhaft...
 
AW: Fidel Castro zurückgetreten!

Wolf-V am 25.02.2008 11:38 schrieb:
Viele entwicklungsstaaten können sich nämlich sehr gut selbst versorgen, nicht mit porsches aber mit nahrung.

Jedes Land kann sich selber mit Nahrung versorgen - Singapur und Monaco vielleicht mal ausgenommen.

Deswegen finde ich es irgendwie befremdlich, wenn ein Land das nicht mehr kann.

Und was die Thematik "Schuldenzahlung damit die Bevölkerung nciht verhungert angeht" - Ich dachte, Geld kann man nicht essen? Wäre es da nicht vorteilhafter, mehr Geld auszugeben um Lebensmittel zu kaufen?

Natürlich keine Dauerlösung, die Staatsverschuldung steigt, aber die Bevölkerung hat was zum knabbern. Die Alternative: Zahlungen einstellen und damit dann das essen, was das Rote Kreuz so übrig hat.. ist natürlich auch eine Option.
 
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