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Dying Light 2 im Test: Darum reicht es nicht zum Meisterwerk

Ich habe kein Verständnis dafür, dass ein Spieleredakteur einer deutschen Computerzeitschrift die "Zensur" derartig negativ kommentiert und damit auch noch auftitelt. Die "Zensur" ist ein Beitrag zum Jugendschutz, da man davon ausgeht, dass derartige Bilder für Kinder verstörend sein können und ihre Entwicklung negativ beeinflussen. 9 von 10 Eltern achten nicht darauf, ob ihre Kinder derartige Spiele spielen und/oder spielen sie selbst im Beisein von Kindern. Eine "Zensur" ist also unausweichlich, wenn einem das Kindswohl irgendeine Bedeutung hat. Dem Autor scheint es wichtiger zu sein, dass er beim Spielen Gliedmaße abtrennen kann. Das finde ich sehr traurig und ist ein gutes Beispiel dafür, wie wenig Einzelne bereit sind, Abstriche ihrer persönlichen Freiheit zum Wohle der Allgemeinheit hinzunehmen.

Spätestens seit Youtube und Twitch ist das doch eh egal. Selbst wenn die Eltern sich Mühe geben und ihren Kindern die Spiele verwehren, kann man sich in Sekunden ein Lets Play oder ein Stream der Uncut Version beim Streamer seiner Wahl anschauen. Und das bisschen Jugendschutz auf den Plattformen ist absolut keine Grenze mehr, weil die Kids ganz genau wissen wie sie da drum herum kommen. Früher mag das alles irgendwie noch was gebracht haben, heute ist das ein Kampf gegen Windmühlen.

Abseits davon, wurde hier ja auch schon mehrfach geschrieben, dass ein Spiel mit "ab 18" Freigabe auch ungeschnitten sein sollte. Was anderes ist es, wenn man Dinge schneidet um ein Spiel statt "ab 18" auf "ab 16" zu bringen oder ähnliches.
 
Spätestens seit Youtube und Twitch ist das doch eh egal. (...) Früher mag das alles irgendwie noch was gebracht haben, heute ist das ein Kampf gegen Windmühlen.
Du bist jetzt schon der zweite hier aus dem die Resignation spricht. Solche Aussagen sind natürlich 80% Lebenserfahrung geschuldet (soll heißen du hast recht) aber eben auch 20% Schutzbehauptung, damit man sich eben nicht mühen muss. Ich habe vier Kinder. Der älteste ist 9 (das schlimmste steht uns also sicher noch bevor), aber bislang klappt das, man muss halt eine Whitelist mit dem Kind vereinbaren, was geguckt werden darf und ab und an kontrollieren.

Abseits davon, wurde hier ja auch schon mehrfach geschrieben, dass ein Spiel mit "ab 18" Freigabe auch ungeschnitten sein sollte. Was anderes ist es, wenn man Dinge schneidet um ein Spiel statt "ab 18" auf "ab 16" zu bringen oder ähnliches.
Ja, das entschärft das Argument bezüglich des Kindeswohl etwas, auch wenn viele Eltern die Games zocken, wenn die Kinder zocken. Bleibt aber immer noch das Argument der Verrohung. Man nenne mir einen Grund, wieso es platzende Köpfe in Spielen braucht. Haut raus! Nur einen guten Grund!
 
JMan nenne mir einen Grund, wieso es platzende Köpfe in Spielen braucht. Haut raus! Nur einen guten Grund!
Fürs entertainment. Jetzt kann man natürlich diskutieren, ob das ein "guter Grund" ist.

Ziehen wir das Pferd mal andersherum auf. Du möchtest nicht, dass Kinder Dingen ausgesetzt sind, die der Gesetzgeber als für sie nicht altersgerecht einstuft oder die potenziell verrohend wirken könnten.

Also sollte man deiner Meinung nach jegliche Gewalt aus der Popkultur entfernen?
 
Man nenne mir einen Grund, wieso es platzende Köpfe in Spielen braucht. Haut raus! Nur einen guten Grund!
Weils einfach Spaß macht, so ein gut getimter Finisher. Ich mag einen Gegner nicht einfach so besiegen, es muss ein farbenfroher, spektakulärer, schädelspaltender Abschluss sein. Mit viel Blut und Kawumm und überhaupt. Na, zufrieden? Komm schon, das wolltest du doch hören oder lesen, weils deinem Klischee entspricht.
Jetzt hast du deine Antwort, deine Bestätigung, dass wir verrohte Primitive sind und gut ist.
 
Jetzt hast du deine Antwort, deine Bestätigung, dass wir verrohte Primitive sind und gut ist.
Und das war die Menschheit im Grunde schon immer. Wird auch immer so sein. Da können wir noch so zivilisiert tun. Vom Kolosseum im alten Rom bis zum Jahr 2022, wo Gaffer für kilometerlange Staus sorgen, um einen Blick auf ein Unfallopfer zu werfen.
 
Schön wärs. Das bleibt das Problem der Kinder.
Deshalb:


Über die Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft. Das sind wir. Wenn Eltern versagen, darf uns das nicht egal sein. Deshalb gibt es den Jugendschutz. Und deshalb wird der Zugang für jugendliche zu Material eingeschränkt.
Und wenn wir schon dabei sind, lieber Herr Redakteur: Zensiert wird hier gar nichts! Vielmehr nimmt der Entwickler freiwillig Änderungen vor, weil er sein blutrünstiges Werk unbedingt auch Kindern verkaufen will!

Vor wenigen Tagen wurden zwei Polizeibeamte per Headshot hingerichtet, weil sie zwei junge Menschen beim Wildern entdeckt haben.
Die Empörung kommt also zu spät?! Ja da hast du recht! Ich würde mir nur wünschen, etwas weniger sind über die Empörung empört und mehr fangen an zu hinterfragen, warum sie derartige Gewaltexzesse in Computerspielen derart unberührt lassen.
Wenn also der Staat für Regulierung sorgen muss, weil manche Eltern versagen, warum gibt es dann Alkohol, Zigaretten, usw.? Müsste das dann alles nicht verboten werden, zum Schutz der Kinder vor inkompetenten Eltern? ;) Wo fängt man an und wo hört man auf? Sollte es dann nicht eher quasi einen Elternführerschein geben, als einfach die ganze Gesellschaft einzuschränken?
Zudem macht der Entwickler keine freiwilligen Anpassungen, weil er es an Kinder verkaufen will, denn das darf er ja weiterhin nicht -> USK 18.
Es ist schon irgendwie widersprüchlich das erwachsenen Menschen keine Kompetenz zugesprochen wird, auf Kinder aufpassen zu können und verantwortungsvoll mit gewalttätigen Medien umzugehen, auf der anderen Seite aber nun sogar ab 16 Jährige reif genug sind für die Bundestagwahl.
Warum sollten Gewaltexzesse in PC Spielen einen berühren? Sie sind immer noch weit genug weg von der Realität. Deutlich realistischer sind wohl Filme.
Das Problem der Verrohung fängt doch schon viel früher an, in dem Moment wo Kinder lernen was wie Konsequenzen hat. In dem Moment wo das 3 jährige Kind kneift und die Eltern ihm sagen, nein das tut weh. Der Moment in dem Eltern ihrem Kind beibringen, das man jemandem das nicht zufügt, was man selber auch nicht zugefügt bekommen möchte. In den regionalen Medien liest man ab und zu von Fällen, bei denen Kinder Tiere gequält haben und Eltern nicht eingeschritten sind, weil es ja eh nur ein Tier ist.

Bleibt aber immer noch das Argument der Verrohung. Man nenne mir einen Grund, wieso es platzende Köpfe in Spielen braucht. Haut raus! Nur einen guten Grund!


Ich stelle mir dann eher die Frage, was schädlicher ist. Die Folgen von Gewalt zu zeigen oder sie zu zensieren? Ist es besser einem sich entwickelten Menschen zu vermitteln, dass brutalste Gewalt keine körperliche Auswirkung hat, weil es zensiert wurde oder ist es abschreckender die Auswirkungen zu zeigen.
Was bringt junge Menschen mehr dazu sich wild zu prügeln, ohne Hemmungen auf Köpfe einzutreten oder Menschen Treppen runter zu schubsen? Ein Actionfilm, bei dem die Helden minutenlang, scheinbar ohne Folgen, aufeinander einschlagen oder ein Film der die Verletzungen zeigt und vermittelt wie verletzlich eben jemand ist? Da muss Kompetenz eingesetzt werden, um heranwachsenden klar zu machen, dass man eben nicht minutenlang auf sich gegenseitig einprügeln kann, sondern eben schon ein einziger Schlag jemanden lebensgefährlich verletzen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab mir alle eure Kommentare durchgelesen, die hämischen, die sarkastischen, die ernstgemeinten und auch den, wo jemand gerne meinen Schädel zum Platzen bringen würde. Aber einen "guten" Grund habe ich nicht gesehen: es macht Spaß, es ist cool, fürs Entertainment. Das ist halt aus meiner Sicht nicht genug um derartige Brutalität zu rechtfertigen. Letztlich bedient es eben einen unserer niederen Instikte, die tief in uns stecken und die wir ein Leben lang in unserer zivilisierten Welt mit dem Verstand in Schach halten. Da mal kurz "die Sau rauszulassen" zu wollen, kann ich verstehen, ist aber nicht für jedermann. Manche finden Geschmack daran, manche kriegen den Geist nicht mehr zurück in die Flasche und über kurz oder lang verschiebt sich bei jedem die Hemmschwelle. Setze ich diese Gefahren ins Verhältnis zur Begründung für derartige Brutalität in Computerspielen, dann ist das Einbauen solcher eben aus meiner Sicht nicht verantwortbar und nur ein perverser Versuch der Spieleentwickler uns das Game schmackhaft zu machen. Gute Spiele, mit guter Story, guter Atmo ect. brauchen dieses billige Hilfsmittel nicht.

Ob die Welt daran zu Grunde geht sei dahingestellt, ich muss nur eine Tom&Jerry Folge aus meiner Kindheit betrachten um zu sehen, dass die Welt schon immer brutal war...
Letztlich hat mich ja auch nicht nur das Darüberhinweggehen des Autors geärgert, sondern auch, dass unsere Schutzmaßnahmen wie bspw. der Jugendschutz in Verbindung mit Computerspielen im Artikel negativ bewertet wurden. Wir alle können froh sein, dass es von staatlicher Seite ein Bemühen gibt unsere Jugend zu schützen. Und auch Erwachsene sind gegen Brutalität nicht gefeit, deshalb ja, für mich gehört derartige Gewalt in kein visuelles Medium - auch nicht für Erwachsene, es sei denn, es ist nötig um die Situation korrekt darzustellen. Und das ist es hier nicht.
 
Die schlechten Reviews aus den Magazinen einen Tag vor Release hatten mich enttäuscht und ich hatte schlechte Erwartungen. Nun nach 3 Std spielen gefällts mir gut und ich bin gespannt es fertig zu spielen. Bisher find ich die Story auch gut, wie schon beim ersten gutes Voice Acting und sehr gute Animationen.
 
Hab mir alle eure Kommentare durchgelesen, die hämischen, die sarkastischen, die ernstgemeinten und auch den, wo jemand gerne meinen Schädel zum Platzen bringen würde. Aber einen "guten" Grund habe ich nicht gesehen: es macht Spaß, es ist cool, fürs Entertainment. Das ist halt aus meiner Sicht nicht genug um derartige Brutalität zu rechtfertigen. Letztlich bedient es eben einen unserer niederen Instikte, die tief in uns stecken und die wir ein Leben lang in unserer zivilisierten Welt mit dem Verstand in Schach halten. Da mal kurz "die Sau rauszulassen" zu wollen, kann ich verstehen, ist aber nicht für jedermann. Manche finden Geschmack daran, manche kriegen den Geist nicht mehr zurück in die Flasche und über kurz oder lang verschiebt sich bei jedem die Hemmschwelle. Setze ich diese Gefahren ins Verhältnis zur Begründung für derartige Brutalität in Computerspielen, dann ist das Einbauen solcher eben aus meiner Sicht nicht verantwortbar und nur ein perverser Versuch der Spieleentwickler uns das Game schmackhaft zu machen. Gute Spiele, mit guter Story, guter Atmo ect. brauchen dieses billige Hilfsmittel nicht.

Ob die Welt daran zu Grunde geht sei dahingestellt, ich muss nur eine Tom&Jerry Folge aus meiner Kindheit betrachten um zu sehen, dass die Welt schon immer brutal war...
Letztlich hat mich ja auch nicht nur das Darüberhinweggehen des Autors geärgert, sondern auch, dass unsere Schutzmaßnahmen wie bspw. der Jugendschutz in Verbindung mit Computerspielen im Artikel negativ bewertet wurden. Wir alle können froh sein, dass es von staatlicher Seite ein Bemühen gibt unsere Jugend zu schützen. Und auch Erwachsene sind gegen Brutalität nicht gefeit, deshalb ja, für mich gehört derartige Gewalt in kein visuelles Medium - auch nicht für Erwachsene, es sei denn, es ist nötig um die Situation korrekt darzustellen. Und das ist es hier nicht.
Begründet sich deine Meinung allein auf "deinem Gefühl" oder hast du irgendwelche Studien die deine Befürchtungen belegen? Denn die meisten Studien zu diesem Thema konnte keinen Zusammenhang zwischen realer Gewalt und Gewalt in Spielen herstellen. Und wenns dir persönlich zu viel ist, dann lass halt einfach die Finger davon. Ansonste: Guter Trollpost, Respekt :)
 
Beim Loot habe ich mich auch wirklich gewundert. Dying Light 2 wäre eigentlich ideal für ein tolles Beutesystem und coole, einzigartige Waffen, die ich über Quests verdienen, craften oder in "Dungeons" finden muss. Von der Rüstungen will ich gar nicht erst anfangen - warum es hier keine Sets, keine Upgrades, keine Fraktionskleidung gibt, ist mir ein Rätsel.
Wird wahrscheinlich alles im 5 Jahres Plan peu a peu nachgeliefert.
Nachdem ich den Vorgänger mal angespielt hatte, war ich jetzt auch nicht in Erwartung eines Meisterwerks. Hatte mich eh schon gewundert, dass im Vorfeld relativ viel Hype um das Spiel gemacht wurde.
Der Vorgänger war auch schon eher etwas wie ein Geheimtipp, weil er vieles doch neu gemacht und somit in dieser Kombination ein Alleinstellungsmerkmal hatte: Zombie B-Movie Atmosphäre, Mirror Edge Gameplay in einer Open World City, komplette Story in Koop spielbar, Boden ist Lava bei Tag, panisches weglaufen bei Nacht^^ - Summa Summarum hat das Spiel sehr viel richtig gemacht. Ich brauchte auch zwei Versuche, dann hat es mich aber richtig gepackt. Der 1. Teil hat wegen oben erwähnten Punkten eine große Fanbase, daher wahrscheinlich der Hype um Teil 2.
 
Hätte in der Review noch zwei, drei Dinge mehr zur Grafik gehört. Raytracing hin oder her, die Texturen, Gesichtsanimationen etc. sind schon arg veraltet. Das sieht aus wie ein Spiel von 2013 / 2014. Alles wirkt irgendwie unrund, es fühlt sich nicht plastisch oder besser gesagt organisch an. Nach RDR2 oder auch The Last Of Us 2 dachte ich sind wir auf nem neuen Level angekommen.
 
nur weil man nicht der meinung von @Cap1701D ist, die in einem forum wie diesem erwartbar eine mindermeinung darstellt, muss man ihn nicht gleich als troll bezeichnen. fakt ist nunmal, dass in deutschland unverändert der straftatbestand der "gewaltdarstellung" existiert. und der ist nunmal bekanntlich auch auf filme, computerspiele etc. anwendbar. es geht also tatsächlich nicht oder zumindest nicht nur um jugendschutz. über dessen existenzberechtigung bzw anwendung kann man natürlich gerne diskutieren. aber nur weil man bei dem thema auf linie des gesetzgebers liegt, ist man jedenfalls meiner ansicht nach noch lange kein troll oä.
 
Danke für die Einschätzung und freut mich dass du dennoch Spaß mit dem Titel hattest (hast?) :)
Mir geht's (mal wieder) ums Prinzip. Erachte eine derartige Anpassung 2022 einfach als unnötig und nicht mehr zeitgemäß.
Ich habs mir einfach vor ca. nem Monat aus Österreich als Pegi-Version vorbestellt :) sollte heute jaankommen auch wenn ich heute wohl nicht zum zocken komme, aus privaten Gründen :)
 
Hätte in der Review noch zwei, drei Dinge mehr zur Grafik gehört. Raytracing hin oder her, die Texturen, Gesichtsanimationen etc. sind schon arg veraltet. Das sieht aus wie ein Spiel von 2013 / 2014. Alles wirkt irgendwie unrund, es fühlt sich nicht plastisch oder besser gesagt organisch an. Nach RDR2 oder auch The Last Of Us 2 dachte ich sind wir auf nem neuen Level angekommen.
Technisch wäre das Spiel auch schon vor ein paar Jahren möglich gewesen, da stimme ich zu. Aber ich finde es optisch weder unrund noch problematisch. Uns sind auch ein paar unsaubere Texturen aufgefallen, aber ich kenne kein Open-World-Spiel, wo das nicht so wäre. Gerade die Charaktere gefallen mir gut. Nicht perfekt, nicht wegweisend, klar - aber die Mimik finde ich in den meisten Fällen mehr als solide, die Figuren sprechen lippensynchron, schauen unterschiedlich aus. Natürlich wird hier bei weitem nicht das Niveau von einem Last of Us 2 erreicht, den Anspruch hatte es aber auch nie. Unterm Strich hat die Optik für mich einfach gepasst.
 
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