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Drachenlord: Der (Ex-)Skandal-YouTuber ist jetzt obdachlos

Das Streaming ist über Jahre sein Lebensunterhalt und Lebensinhalt gewesen. Überleg' dir einfach mal wie einfach es dir fallen würde, dich von einem Ding zu lösen, das dich nicht nur versorgt sondern zu einem gewissen Grad sogar definiert, bevor du ein Urteil fällst.

Lebensunterhalt, mangels Alternativen, ja und Lebensinhalt eher zwangsweise. We sich mit den >Videos des Lords mal ungeschnitten beschäftigt hat, der weiß, dass er in der späteren Phase nicht mehr aus Überzeugung gestreamt hat, sondern um Geld zu erhalten .

Wenn die Geldquelle einen zerstört, dann sollte man sich etwas anderes suchen. Das gilt für überarbeitetes Spitzenpersonal genauso wie für jemanden, der sich zum Affen macht und dafür seine Kohlen bekommt.

Von daher ist das für ihn jetzt wohl eine Erlösung, auch wenn ihm das jetzt nicht klar ist. Das Streamen wird er wohl nicht vermissen, aber in Sachen Geld geht es ihm jetzt nass rein. Die finanzielle Situation hat er sich aber, wie fast alles in seinem Leben, selbst zuzuschreiben. Wenn man in kürze auf der Straße steht, dann sollte man sich keine teure Protzkarre kaufen. Bald ist das Geld wohl durchgebracht, dann ist das Sozialsystem für ihn zuständig.

Er hätte einen Betreuer gebraucht, aber dafür ist er zu normal. Das ist, wie so oft, eine Tragödie.
 
Die Lackindustrie muss blühen bei den Mengen die hier einige Leute literweise saufen.... :$

Müsst ihr wissen.

PS: Wäre schön wenn die Mods hier mal sauber machen, gerne auch langfristig was einige User betrifft...
 
Die einfachste Lösung für ihn wäre die Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik. Dort könnte er sich vorrangig hinsichtlich seiner Online-Sucht zur Selbstdarstellung psychotherapieren lassen. Parallel Physiotherapie mit dem Ziel deutlicher Gewichtsreduktion. Anschließend anonyme Resozialisierung mit einem Sozialarbeiter/Betreuer, in einer dünn besiedelten Region mit allen möglichen Maßnahmen der Identitätsänderung und psychosozialen Integration innerhalb einer betreuten Wohn- und Arbeitsumgebung. Hinzu kommt noch ein psychologisches Training für den Umgang in Situationen mit Rückfallcharakter. Anders wird das nichts.
 
Die einfachste Lösung für ihn wäre die Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik. Dort könnte er sich vorrangig hinsichtlich seiner Online-Sucht zur Selbstdarstellung psychotherapieren lassen. Parallel Physiotherapie mit dem Ziel deutlicher Gewichtsreduktion. Anschließend anonyme Resozialisierung mit einem Sozialarbeiter/Betreuer, in einer dünn besiedelten Region mit allen möglichen Maßnahmen der Identitätsänderung und psychosozialen Integration innerhalb einer betreuten Wohn- und Arbeitsumgebung. Hinzu kommt noch ein psychologisches Training für den Umgang in Situationen mit Rückfallcharakter. Anders wird das nichts.

Der Punkt ist einfach: seit Gustel Mollath ist das nicht mehr möglich. Jeder hat das Recht sein eigenes Leben an die Wand zu fahren, wenn er geistig klar im Kopf ist.

Im großen und ganzen ist das auch richtig. Früher wurden Leute wegen irgendwelcher Kleinigkeiten wegesperrt, das konnte auch quasi jeden Treffen. Der Nachteil ist eben, dass heute vielen nicht geholfen wird, die Hilfe nötig hätten.
 
Die einfachste Lösung für ihn wäre die Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik.

(..)

Anschließend anonyme Resozialisierung mit einem Sozialarbeiter/Betreuer, in einer dünn besiedelten Region mit allen möglichen Maßnahmen der Identitätsänderung und psychosozialen Integration innerhalb einer betreuten Wohn- und Arbeitsumgebung. Hinzu kommt noch ein psychologisches Training für den Umgang in Situationen mit Rückfallcharakter.

Alter Falter.


Wenn du den Aufwand fahren willst bei allen ähnlich gelagerten Fällen bei Leuten mit solchen Auffälligkeiten .... dann hast du viel zu tun.

In Deutschland (und anderen Ländern) sind schon einfachste Therapieplätze knapp oder überhaupt mal eine Sprechstunde zu kriegen beim Psychologen. Und dann all die Maßnahmen? Forget it. Den Aufwand wird keiner fahren können und wollen.
 
Die einfachste Lösung für ihn wäre die Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik. Dort könnte er sich vorrangig hinsichtlich seiner Online-Sucht zur Selbstdarstellung psychotherapieren lassen. Parallel Physiotherapie mit dem Ziel deutlicher Gewichtsreduktion. Anschließend anonyme Resozialisierung mit einem Sozialarbeiter/Betreuer, in einer dünn besiedelten Region mit allen möglichen Maßnahmen der Identitätsänderung und psychosozialen Integration innerhalb einer betreuten Wohn- und Arbeitsumgebung. Hinzu kommt noch ein psychologisches Training für den Umgang in Situationen mit Rückfallcharakter. Anders wird das nichts.
Mal ganz ehrlich. Für wen halten sich hier manche Leute? Wer seid ihr, dass ihr einem fremden Menschen den Aufenthalt in einer psychiatrischen Einrichtung empfehlen könnt? Welche fachliche Expertise habt ihr dafür? Dazu noch zu schreiben, dass er parallel am Ziel einer deutlichen Gewichtsreduktion arbeiten soll. Selbst wenn ihr ausgebildeter Psychotherapeut seid, solltet ihr euch solche Ferndiagnosen verkneifen.

Lediglich aufgrund von Mitschnitten aus den Streams, des einen oder anderen veröffentlichten Kurzvideos von ihm selbst und den Artikeln in der Presse, kann keiner feststellen, ob und welche Therapie für einen Menschen richtig wäre.
Das ist für mich alles nur besserwisserisches und aufgeblasenes Getue hier.
 
Wenn die Geldquelle einen zerstört, dann sollte man sich etwas anderes suchen.
Wenn rational handeln so einfach wäre, hätten wir uns alle längst von fossilen Energieträgern verabschiedet. Obwohl uns allen klar ist, dass das Verbrennen von Kohle, Öl und Gas uns auf lange Sicht den Lebensraum zerstört, tun wir es trotzdem. Wir alle, dich eingeschlossen, sind nicht besser als der Drachenlord, denn wir begehen auf gesellschaftlicher Ebene genau den selben Fehler. Wenn du einen Benziner/Diesel fährst, und/oder Strom aus fossilen Quellen nutzt, und/oder mit Öl oder Gas heizt, dann solltest du echt mal ganz vorsichtig damit sein, Steine zu werfen.
 
Mal ganz ehrlich. Für wen halten sich hier manche Leute? Wer seid ihr, dass ihr einem fremden Menschen den Aufenthalt in einer psychiatrischen Einrichtung empfehlen könnt? Welche fachliche Expertise habt ihr dafür? Dazu noch zu schreiben, dass er parallel am Ziel einer deutlichen Gewichtsreduktion arbeiten soll. Selbst wenn ihr ausgebildeter Psychotherapeut seid, solltet ihr euch solche Ferndiagnosen verkneifen.

Lediglich aufgrund von Mitschnitten aus den Streams, des einen oder anderen veröffentlichten Kurzvideos von ihm selbst und den Artikeln in der Presse, kann keiner feststellen, ob und welche Therapie für einen Menschen richtig wäre.
Das ist für mich alles nur besserwisserisches und aufgeblasenes Getue hier.
"Lediglich"...^^ Wird wieder mal mit Unwissenheit geglänzt.
 
Wir alle, dich eingeschlossen, sind nicht besser als der Drachenlord, denn wir begehen auf gesellschaftlicher Ebene genau den selben Fehler. Wenn du einen Benziner/Diesel fährst, und/oder Strom aus fossilen Quellen nutzt, und/oder mit Öl oder Gas heizt, dann solltest du echt mal ganz vorsichtig damit sein, Steine zu werfen.

Na jaaaaaaaaaaa.... das sind für mich schon 2 verschiedene paar Schuhe finde ich. Gleich gesamtgesellschaftliche Sachen zusammenwerfen mit Dingen die dann doch eher im persönlichen Beeinflussungsraum liegen halte ich für problematisch, nach der Logik könnte mir ja jeder antworten den ich wegen bestimmter Sachen kritisiere die er persönlich verbockt ".. du bist ja in dem und dem Maßstab auch nicht besser".

Wäre ja eine Form von Whataboutism dann finde ich.
 
Na jaaaaaaaaaaa.... das sind für mich schon 2 verschiedene paar Schuhe finde ich. Gleich gesamtgesellschaftliche Sachen zusammenwerfen mit Dingen die dann doch eher im persönlichen Beeinflussungsraum liegen halte ich für problematisch, nach der Logik könnte mir ja jeder antworten den ich wegen bestimmter Sachen kritisiere die er persönlich verbockt ".. du bist ja in dem und dem Maßstab auch nicht besser".

Wäre ja eine Form von Whataboutism dann finde ich.
Wataboutism versucht die Auseinandersetzung mit einem Argument oder Kritik zu vermeiden indem davon abgelenkt wird (aber was ist mit....?). Das ist hier nicht der Fall.

Klar ist mein Beispiel nicht 100% passend. Aber es soll auch nur illustrieren wie schwer es ist, sich von Dingen zu lösen, von denen man wirtschaftlich und als Person abhängt. Die Flapsigkeit mit der hier dem Drachenlord empfohlen wird einfach mal nicht zu streamen ist in meinen Augen ein Ausdruck von Arroganz und mangelnder Empathie für die Situation in der er sich befindet. Wer mit dem Streaming nicht nur seinen Lebensunterhalt verdient sondern sich als Person darüber definiert Streamer zu sein, kann das genau so wenig weglegen wie ein Taxifahrer einfach mal auf sein Auto verzichten und einen anderen Beruf ausüben kann. Und das ist eben nicht einfach nur persönliches Versagen sondern das kann uns allen passieren, weil keiner von uns besser ist.
 
Wataboutism versucht die Auseinandersetzung mit einem Argument oder Kritik zu vermeiden indem davon abgelenkt wird (aber was ist mit....?). Das ist hier nicht der Fall.

Klar ist mein Beispiel nicht 100% passend. Aber es soll auch nur illustrieren wie schwer es ist, sich von Dingen zu lösen, von denen man wirtschaftlich und als Person abhängt. Die Flapsigkeit mit der hier dem Drachenlord empfohlen wird einfach mal nicht zu streamen ist in meinen Augen ein Ausdruck von Arroganz und mangelnder Empathie für die Situation in der er sich befindet. Wer mit dem Streaming nicht nur seinen Lebensunterhalt verdient...
Das dürfte ein triftiger Grund für sein Handeln sein. Er dürfte sich ja mittlerweile über die Konsequenzen einer "Arbeitslosigkeit" bewusst sein. Sein Schicksal, bestimmt dann vermutlich ein Fallmanager der Bundesagentur für Arbeit.
Wenn die Idee ist, dass der Mann mal komplett "Ruhe" haben soll, dann wird er sie da auch nicht finden. Die werden ihn mit Terminen, Aufforderungen und Korrespondenz zukacken.
Vor ihm liegt ein langer Weg, dessen Ende er vermutlich nie zufriedenstellend erreichen wird.
Da trifft ein bedauernswerter prominenter Fall auf ein System, das darauf nicht adäquat vorbereitet ist.
Just for Fun würde es mich überhaupt interessieren, wie schnell er an einen Therapieplatz kommen würde, so er denn willens wäre.
 
Es geht darum dass genau solche Artikel dazu führen, dass solche Personen noch mehr Aufmerksamkeit bekommen und sogar privat mit Handy verfolgt werden.
Hast aber recht, ich zieh mal meine Konsequenz daraus und mach hier Pause.

Man liest sich....vielleicht mal wieder.
So, da ich ja wieder hier schreiben kann (seltsam, menschenverachtende Haider dürfen ihren Müll hier zum Drachenlord ablassen, insbesondere viele Unterstellungen, gelle Toni da schläft man dann bei der Netiquette, nur der heilige Autor, der muß mit Samthandschuhen angefasst werden):
Das ist die logische Konsequenz wenn man auch nur halbwegs Prinzipien hat - ich ziehe meinen imaginären Hut vor dir.
Die Phase hatte ich schon vorher durch und hatte länger hier pausiert und mich auf eurogamer rumgetrieben.
Das werde ich nicht wiederholen, da der Abstieg der PC Games in die tiefsten Niederungen eines Schmierblatts stetig vonstatten geht für den heiligen Click klatschgeiler Konsumenten.
Als Konsequenz, wird nach über einem Vierteljahrhundert regelmäßigem Konsum, der Kauf der PC Games in Heftform eingestellt - denn beides hängt miteinander zusammen und läßt sich in meinen Augen nicht trennen.
Da anscheinend laut Verlautbarungen Computec der Oberbösewicht ist, wird das gleiche Schicksal wohl relativ bald auch die PCGH ereilen, da muß ich mir dann sobald es soweit ist auch noch Ersatz suchen.
Ab jetzt gibts keinen Cent mehr - und wer genauso die Schnauze voll hat sollte ebenso über den Geldbeutel abstimmen.
Andauern jammern und sich aufregen, gleichzeitig aber weiterhin unterstützen ist heuchlerisch, daß mun man sich halt irgendwann eingestehen.
Entweder es ändert sich dadurch die Stoßrichtung oder die Mutation in ein Online Boulevardblatt wird weiter beschleunigt, aber besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Ich schau mal alle paar Monate rein wegen der Community und ihren Meinungsbeiträgen an die ich mich gewöhnt habe - aber bestimmt nicht merh wegen der PC BILD.
Also haltet die Ohren steif - MODS inklusive (:B @Rabowke).
 
Mal ganz ehrlich. Für wen halten sich hier manche Leute? Wer seid ihr, dass ihr einem fremden Menschen den Aufenthalt in einer psychiatrischen Einrichtung empfehlen könnt? Welche fachliche Expertise habt ihr dafür? Dazu noch zu schreiben, dass er parallel am Ziel einer deutlichen Gewichtsreduktion arbeiten soll. Selbst wenn ihr ausgebildeter Psychotherapeut seid, solltet ihr euch solche Ferndiagnosen verkneifen.

Lediglich aufgrund von Mitschnitten aus den Streams, des einen oder anderen veröffentlichten Kurzvideos von ihm selbst und den Artikeln in der Presse, kann keiner feststellen, ob und welche Therapie für einen Menschen richtig wäre.
Das ist für mich alles nur besserwisserisches und aufgeblasenes Getue hier.
Als Mediziner kann ich das schon etwas beurteilen. Solche Fälle gibt es zuhauf. Mit entsprechender Therapieeinsicht besteht sogar gute Prognose. Weder blase ich mich hier auf, noch belehre ich jemanden. Wenn Dir meine Meinung oder Expertise dazu nicht passt, ist das Deine freie Entscheidung, hier aber letztlich genau Deinen Vorwürfen entsprechend voreingenommen abzuwerten, hat schon eine gewisse Ironie. Und ja, auch Ärzte zocken - falls Du das bezweifelst - ist mir das herzlich egal.
Der Punkt ist einfach: seit Gustel Mollath ist das nicht mehr möglich. Jeder hat das Recht sein eigenes Leben an die Wand zu fahren, wenn er geistig klar im Kopf ist.

Im großen und ganzen ist das auch richtig. Früher wurden Leute wegen irgendwelcher Kleinigkeiten wegesperrt, das konnte auch quasi jeden Treffen. Der Nachteil ist eben, dass heute vielen nicht geholfen wird, die Hilfe nötig hätten.
Hier redet keiner von einer Zwangseinweisung oder gar Unterbringung in einer geschlossenen Psychiatrie. Voraussetzung wäre eine Therapieeinsicht. Da diese nicht zu erwarten ist, bleibt das ganze im theoretischen Setting. Was bleibt ist, sich dem psychosozialen Verfall weiter hinzugeben. Ob dies in einer Eskalation mündet ist aktuell nicht absehbar.
 
Alter Falter.


Wenn du den Aufwand fahren willst bei allen ähnlich gelagerten Fällen bei Leuten mit solchen Auffälligkeiten .... dann hast du viel zu tun.

In Deutschland (und anderen Ländern) sind schon einfachste Therapieplätze knapp oder überhaupt mal eine Sprechstunde zu kriegen beim Psychologen. Und dann all die Maßnahmen? Forget it. Den Aufwand wird keiner fahren können und wollen.
Zuallererst muss besagter Drachenlord diesen Aufwand fahren wollen. Tritt dies nicht ein, ist erst am Punkt der Eigen- oder Fremdgefährdung Intervention möglich, und dann auch nur temporär. Mir ging es primär darum, die Notwendigkeit externer Betreuung deutlich zu machen! Ob das eintritt, oder welche Dynamik dieser bedauerliche Fall hier annimmt, kann ich weder beeinflussen noch in Gänze beurteilen. Dass die Versorgungssituation für psychische Gesundheit dramatisch ist, steht außer Frage. Therapieplätze sind aber je nach Fall und Region trotzdem nicht unmöglich!
 
Als Mediziner kann ich das schon etwas beurteilen. Solche Fälle gibt es zuhauf. Mit entsprechender Therapieeinsicht besteht sogar gute Prognose. Weder blase ich mich hier auf, noch belehre ich jemanden. Wenn Dir meine Meinung oder Expertise dazu nicht passt, ist das Deine freie Entscheidung, hier aber letztlich genau Deinen Vorwürfen entsprechend voreingenommen abzuwerten, hat schon eine gewisse Ironie. Und ja, auch Ärzte zocken - falls Du das bezweifelst - ist mir das herzlich egal.
Ich stimme dir absolut darin zu, dass jeder seine Meinung äußern sollten. Aber eben das mache ich ja auch. Ich sehe es allerdings schon so, dass du belehrend auftrittst. Nicht mir gegenüber, aber eben Drachenlord gegenüber. Ich schrieb bereits, dass ich es einfach falsch finde, dass man sich anmaßt, aus der Ferne Therapiemaßnahmen zu empfehlen. Das mag funktionieren, wenn jemand Erkältungssymptome hat, aber eben nicht wenn es um psychische Probleme geht.

Noch mal. Du kennst die Person nicht persönlich, empfiehlst aber nur auf Basis der öffentlichen Auftritte folgendes:
Dort könnte er sich vorrangig hinsichtlich seiner Online-Sucht zur Selbstdarstellung psychotherapieren lassen. Parallel Physiotherapie mit dem Ziel deutlicher Gewichtsreduktion. Anschließend anonyme Resozialisierung mit einem Sozialarbeiter/Betreuer, in einer dünn besiedelten Region mit allen möglichen Maßnahmen der Identitätsänderung und psychosozialen Integration innerhalb einer betreuten Wohn- und Arbeitsumgebung. Hinzu kommt noch ein psychologisches Training für den Umgang in Situationen mit Rückfallcharakter. Anders wird das nichts.

Sorry, das ist für mich daneben. Medizinischer Hintergrund hin oder her. Meiner Meinung einfach nur ein typisches Beispiel dafür, wie viele meinen immer zu wissen, was das Richtige für andere Menschen ist und es auch groß und breit in der Öffentlichkeit verbreiten.

Und ja, auch Ärzte zocken - falls Du das bezweifelst - ist mir das herzlich egal.
An dieser Stelle sei gesagt, dass ich an keiner Stelle daran gezweifelt habe. Ich habe es sogar in Betracht gezogen als ich schrieb "Selbst wenn ihr ausgebildeter Psychotherapeut seid, solltet ihr euch solche Ferndiagnosen verkneifen." Es ändert aber nichts an meiner Meinung zu deiner Therapieempfehlung generell.
 
Als Mediziner kann ich das schon etwas beurteilen.
[...]
Sorry ... aber ...

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Ich stimme dir absolut darin zu, dass jeder seine Meinung äußern sollten. Aber eben das mache ich ja auch. Ich sehe es allerdings schon so, dass du belehrend auftrittst. Nicht mir gegenüber, aber eben Drachenlord gegenüber. Ich schrieb bereits, dass ich es einfach falsch finde, dass man sich anmaßt, aus der Ferne Therapiemaßnahmen zu empfehlen. Das mag funktionieren, wenn jemand Erkältungssymptome hat, aber eben nicht wenn es um psychische Probleme geht.

Noch mal. Du kennst die Person nicht persönlich, empfiehlst aber nur auf Basis der öffentlichen Auftritte folgendes:


Sorry, das ist für mich daneben. Medizinischer Hintergrund hin oder her. Meiner Meinung einfach nur ein typisches Beispiel dafür, wie viele meinen immer zu wissen, was das Richtige für andere Menschen ist und es auch groß und breit in der Öffentlichkeit verbreiten.


An dieser Stelle sei gesagt, dass ich an keiner Stelle daran gezweifelt habe. Ich habe es sogar in Betracht gezogen als ich schrieb "Selbst wenn ihr ausgebildeter Psychotherapeut seid, solltet ihr euch solche Ferndiagnosen verkneifen." Es ändert aber nichts an meiner Meinung zu deiner Therapieempfehlung generell.
Dann sind wir in diesem Punkt eben unterschiedlicher Meinung! Ich verfolge die Stories und Abläufe um den DL nur am Rande, und bin seit der Kenntnis des Themas von der Ausuferung innerhalb der Öffentlichkeit mehr oder weniger schockiert. Und richtig, ich kenne weder seine Persönlichkeit oder Charakterstruktur. Jedoch zeigt eben sein Verhalten, dass hat er Probleme hat, die in einer Kaskade bzw. Eskalation negativer Entwicklungen mündet, die nun mal öffentlich nachvollziehbar sind. Und genau daraus lässt sich eben schon eine Menge ableiten, ob Dir das nun zusagt oder nicht. Auch möchte ich das nicht als Therapieempfehlung verstehen - dem sogar strikt widersprechen - da eine solche erstens auf einer umfassenden Diagnostik beruhen müsste und zudem viel konkretere therapeutische Maßnahmen anstatt allgemeiner Begriffe wie "Psychotherapie" definieren müsste. Mein initialer Beitrag steht im Konjunktiv und ist aus der Perspektive einer selbst initiierten Vorstellung zu verstehen. Da dies prospektiv nur unwahrscheinlich eintreten wird, ist das im Grunde auch obsolet. Ebenso die Beurteilung, ob dies das Beste für den DL sei, denn das habe ich an keiner Stelle behauptet - nur wäre es im Sinne einer normalen Lebensführung und Resozialisierung ein möglicher, gangbarer - und von seiner Seite aus überhaupt möglicher (und daher auch "einfachste") - Weg, und selbst unter diesem Anspruch definitiv kein leichter! So ist nun mal meine Meinung, und eben auch unter Einfluss fachlicher Expertise - mir ist bewusst, dass das nicht jedem gefallen oder Zustimmung auslösen muss. Jedoch bitte ich, meine Aussagen zumindest richtig zu werten, denn auch wenn sie anfangs "übergriffig" oder beurteilend wirken, sind sie aus einer fachlichen Distanzposition heraus formuliert, die in allererster Linie das Wohlergehen des DL priorisieren. Müsste ich meinen Kommentar so kurz wie möglich und ohne "medizinisches Lametta" zusammenfassen, würde ich dem DL schlichtweg sagen: "Junge, lass Dir helfen!" Nun hoffe ich zumindest, dass für Dich nun meine Position nachvollziehbarer ist. Mir ist im Nachhinein auch klar, dass dies durch meine doch recht emotionslose Aneinanderreihung medizinischer Empfehlungen so nicht ableitbar war, daher hier die Ausführlichkeit.
 
Ebenso die Beurteilung, ob dies das Beste für den DL sei, denn das habe ich an keiner Stelle behauptet

Bevor wir uns dann gleich wieder komplett lieb haben, nur noch eine kleine Anmerkung. Nur zum Verständnis, warum ich so reagiere.

Du hattest deine Analyse und Empfehlung mit den folgenden Worten beendet:
Anders wird das nichts.

Das ist für mich dann schon eine klare Beurteilung, dass dies das Bester für ihn sei.

Aber lassen wir es an der Stelle gut sein. Ich denke wir haben beide unsere Meinung und das ist dann auch ok so.
 
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