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Diskussion Pro & Contra Gewaltspiele [Ego-Shooter, Horror-Game etc.]

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11.04.2011
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Hallo Liebe PC-Games Community,

wir nehmen in der Schule grade das Thema "Gewalt am PC" durch. Für des Thema wollen wir eine Web-Seite erstellen. Zu dieser Web-Seite trägt jeder ein Thema hinzu.
Mein Thema ist: "Diskussion Pro & Contra Gewaltspiele"

Nun möchte ich gerne einge Meinung von außerhalb bzw. ganz Deutschland sammeln und wenn ihr damit einverstanden seit, einige Beiträge auch auf der Web-Seite zu veröffentlichen. Die Verfasser der Beiträge die ich veröffentlichen möchte werde ich aber noch anschreiben ob ich diese veröffentlichen darf.


Nun zu den Fragen:

Was ist gut an Gewalt-Spielen?
Macht diese überhaupt einen Sinn?
Warum spielt man diese Spiele?
Sollten diese Spiele vll. sogar verboten werden?
Gewaltspiele im Zusammenhang mit Amok.

Meine Meinung dazu ist:

Ich finde das Gewaltspiele ein gute Zeitvertreib ist. Diese spiele machen für mich nicht wirklich einen Sinn, aber aus irgendeinem Grund machen diese Spiele trotzdem spaß. Wahrscheinlich, weil man sich dort in Situationen begeben kann die man in der Realität nicht erreichen kann/wird.
Ich denke nicht das Gewaltspiele verboten werden sollten bzw. nicht verboten werden können.
Einige Spiele zeigen einem sogar die Geschichte, z.B. den 2ten Weltkrieg.
Das Thema Amok ist ein schwieriges Thema, aber ich denke das Gewaltspiele ein Faktor sind, aber ganz bestimmt nicht ein Hauptfaktor für Amokläufer. Kein Amokläufer ist Amok gelaufen, weil er mal so sein wollte wie der Typ aus GTA.

ich hoffe auf viele Antworten, auch gerne Antworten mit einer anderen Meinung :)

"Einsendeschluss" ist Ende Mai ;)

Mfg Jan-Hendrik Kröger
 
omg bitte nicht schon wieder.
benutz die forensuche und du findest 9998989348948943489 threads zu dem Thema ;)
 
Ich finde es schon kurios, dass man da direkt von "Gewaltspielen" spricht. Ein Egoshooter ist für mich noch lange kein Gewaltspiel, nur weil man schiesst. Genau wie ein Action-Film ja auch nicht direkt ein "Gewaltfilm" ist. Erst wenn die dargestellte Gewalt ein gewisses Maß überschreitet, könnte man ggf. das Thema "Gewaltspiel" als Schwerpunkt setzen. Und dann stellt sich halt die Frage: spielt man das Spiel wegen der Gewalt, oder ist einem die Gewalt an sich egal, aber man wünscht sich eben kein unrealistisches Spiel, so dass man lächerlich findet, die Gewalt zu beschneiden, nur weil es manch einem anderen zu "krass" ist?

zB kenne ich ehrlich gesagt keinen Egoshooter, den man spielt, WEIL er Gewalt beeinhaltet, und auch keinen, bei dem die Gewaltausübung der Zweck des Spiels ist. Sondern es geht um die Mission oder um Selbstverteidigung, bei Multiplayer geht es wiederum um ein reines sportliches Messen von Geschick und Reaktion, nicht aber darum, dass man Spaß am "töten" hat.

Aber: natürlich möchte man, wenn man in einer Mission zB einen Soldaten in Vietnam spielt, der in einem Camp bei einer Schleichmission Bomben legen soll, oder einen Geheimagenten bei einem Spionageauftrag, der in einem Labor Unterlagen beschaffen soll, auch eine Wache zB mit einem Messer ausschalten dürfen. Man spielt das doch aber nicht, WEIL man gerne mal jemand ausschalten würde, sondern eher als eine Art Actionfilm, in dem man selber der Hauptdarsteller ist. Dann ist halt wiederum die Frage: soll das Durchschneiden der Kehle dann eher ruhig mit mit wenig Blut dargestellt werden, oder "darf" es auch so sein, dass das "Opfer" sekundenlang röchelt und das Blut nur so herausspritzt? Das kann man natürlich diskutieren, wieviel GewaltDARSTELLUNG nötig oder unnötig ist.

Es ist auch so: wenn man als Außenstehender, der solche Spiele nicht kennt, einem Spieler zuschaut, scheinen viele zu denken, dass der Spieler dort Dinge tut, die er an sich auch gerne "in Echt" tun würde, was natürlich zu 99% Quatsch ist. Sicher wird es auch Leute geben, die mordlustig sind und so ein Spiel dafür nutzen, das in ihrer Fantasie zu tun, aber da ist es so, dass eine Gewaltlust da ist und das Spiel das Mittel zum ausleben ist. Es ist aber nicht so, dass die WEGEN des Spiels Lust auf Gewalt bekommen.

Oftmals sind die Kritiker auch Leute, die sogar bei normalen FIlmen "schockiert" sind, wenn eine Szene relativ realistisch dargestell wird, zB in einem Actionfilm ein Kopfschuss halbwegs realistisch dargestellt wird. Da ist es natürlich extrem schwer, solchen Kritikern zu erklären, das diese nicht-reale Gewalt in einem Spiel einen nicht wirklich berührt, so eine Tat "in Echt" den Spieler aber komplett schockieren würde. Es gibt ja Leute, die es schon "schlimm" und "unnötig" finden, wenn in einem Film überhaupt mal einer erschossen wird, oder regelrecht zusammenzucken, wenn zB bei nem Krimi unerwartet ein Schuss fällt. So einer wird nie nachvollziehen können, warum dann "sogar" selber der Soldat sein will, der schießt. Aber die Zeiten ändern sich halt auch. Vor 70 Jahren wären die Leute allein beim Anblick von Gollum oder einem Ork bei Herr der Ringe schreiend vor Angst aus dem Kino gelaufen... Oder auch manch ein Film, der in den 80ern indiziert wurde, ist inzwischen neu auf Bluray neu veröffentlicht worden und UNGESCHNITTEN nicht mehr indiziert zu haben, teils sogar ab 16 freigegeben.


Thema Amok: wenn das irgendeinen relevanten Zusammenhang zu Spielen hätte, müssten wir täglich ein Dutzend Amokläufe nur deswegen haben. Pro Woche finden zig-Millionen Multiplayer"schlachten" statt, dazu kommen noch etliche Singleplayer-Spieler. Insofern sehe ich da keinerlei Zusammenhang. Natürlich kann es in absoluten Einzelfällen sein, dass eine Person, die sich NUR mit solcher virtueller Realität beschäftigt später irgendwann den Unterschied nicht mehr erkennt und "wie bei einem egoshooter" agieren will. Dann muss aber rundherum um diese Person schon jahrelang etwas gründlich schief gelaufen sein, das Spiel wäre dann lediglich der Ideengeber, nicht aber der Auslöser.

Wenn man deswegen dann solche Spiele verbieten wollte, müsste man auch viele andere Dinge verbieten, die bei einer Bluttat als Mitauslöser ausgemacht werden konnten. zB der Film American Hitstory X => das ist ein rel. harter, aber sozialkritischer Film, der von einem Rechtsextremen in den USA handelt, welcher geläutert wird und der Nazi-Szene entsagt. Also, an sich typisch "pädagogisch wertvoll". Ausgerechnet dieser Film hat aber vor einigen Jahren als Vorbild für ein paar Neonazis gedient, die auf eine besondere auch im Fil vorkommende Art und Weise einen anderen töten wollten. Soll nun also in jedem Film jegliche Gewalt "unsichtbar gemacht werden, damit man ja nicht ahnen kann, auf welche Weise die Gewalt begangen wurde?
 
Also erstmal stört mich der Begriff "Gewaltspiel". So etwas gibt es mMn nicht.
Und die Fragen sind auch nicht wirklich zu beantworten. Darüber hinaus wirst du hier - aller Wahrscheinlichkeit nach - nicht besonders viele unterschiedliche Meinungen bekommen, da das hier ein Gamer-Forum ist (in erster Linie).

Aber nun gut:

Was ist gut an Gewalt-Spielen?
Sie bieten Spaß und Zerstreuung.
Sie treiben die Technik der Computerspiele voran, z.B. weil in Ego-Shootern die Grafik sehr wichtig ist.

Macht diese überhaupt einen Sinn?
Ja ... sie bieten Spaß und Zerstreuung.

Warum spielt man diese Spiele?
Weil man als Kind gebliebener Mann einfach Spaß an einer gut inszenierten Ballerei hat, bei der man weiß, dass die einzige wirkliche Verletzungsgefahr nur für die eigene Spielhand besteht. :)
Viele dieser Spiele bieten ja auch mehr, als nur Ballerei. Z.B. Half-Life 2 hat einige Physik-Rätsel.
Das Angebot im Ego-Shooter-Genre ist breit ... es gibt stumpfes Dauergeballer (z.B:. Serious Sam), Kriegs-Shooter (z.B. Medal of Honor) und story-getriebene Shooter mit Rätsel-Elementen (z.B. Half-Life).
Da ist für jeden Geschmack und für jeden Gemütszustand was dabei.

Sollten diese Spiele vll. sogar verboten werden?
Nein, solange Alkohol, TV, Autos und Casting-Shows erlaubt sind.^^

Gewaltspiele im Zusammenhang mit Amok.
Da besteht kein Zusammenhang.
 
Das sind einfach auch noch die Urinstinkte eines Mannes, die bis heute dageblieben sind.
Ganz früher hat man diese Action ausgelebt, in dem man irgendwelche wilden Tiere für die Nahrungsaufnahme gejagt hat.
Diese Urinstinkte sind bis heute geblieben. Nur heute kann man es ja nicht mehr so ausleben wie früher ;) Daher macht man sowas quasi virtuell.
Das sieht man ja schon bei Kindern, die gerne als Cowboy oder Indianer spielen. Ego-Shooter sind quasi die erwachsene virtuelle Form solcher Spiele.
Ich sehe darin auch nichts Schlimmes, sondern etwas völlig normales.

Es bringt auch nichts jegliche Gewalt vom Menschen auszuschließen. Das wäre das Verkehrteste was man machen könnte. Viel sinnvoller ist es, den Menschen zu lehren, wie man ordentlich damit umgeht. Und das kann man durchaus auch mit solchen Spielen lernen.

Oder wie man so schön sagen kann: Würden alle Kriege virtuell ausgetragen werden, dann müsste kein Mensch deswegen sterben.
 
Was ist gut an Gewalt-Spielen?
Zunächst sollte überhaupt mal geklärt werden was ein Gewaltspiel ist. Ich habe den Eindruck, dass du nur das Wort "Killerspiel" vermeiden wolltest;) Natürlich haben wir alle sofort ein paar Shooter im Kopf aber trifft es das auch? Gibt es nicht auch jede Menge andere Genres die Gewalt beinhalten oder sogar als Hauptstilmittel verwenden? Ich denke da an unzählige Strategietitel und Rollenspiele.
Ich finde auch die Kategorien "gut" bzw. "schlecht" passen auch nicht. Wie in einem Film ist die eingesetzte Gewalt ja ein Stilmittel der Darstellung. Somit hängt die ganze Sache vom persönlichen Geschmack ab. Ich kann das gut finden, oder halt auch nicht. Eine grundsätzliche Aussage lässt sich nicht treffen.


Macht diese überhaupt einen Sinn?
Wenn dann ergibt sie Sinn ;)
Ergibt ein Stilmittel Sinn? Kommt auf das Werk und die Art der Darstellung an. In einem Dead Space 2 ergibt die Gewalt einen Sinn, da ich ein dreckiges Horrorspiel vor mir habe. Beim Fifa Manager ergäbe die Darstellung von Gewalt keinen Sinn. Somit ist die Frage im Prinzip zu allgemein gestellt.
Dennoch würde ich sagen: Ein entsprechendes Spiel mit entsprechender Problematik und Gameplay muss nicht auf eine Gewaltdarstellung die dem Stil des Spieles entspricht verzichten.

Warum spielt man diese Spiele?
Warum schaust du dir einen Action Film an? Oder einen Horrorfilm? Warum liest du einen Thriller? Zur Unterhaltung. Moralische Bedenken kann man da sicherlich zu recht äußern. Aber ab dem Punkt wirds dann wirklich sehr philosophisch. Die Frage ist immer, ob der einzelne Spieler es mit seinem moralischen Gewissen vereinbaren kann explizite Gewalt als Stilmittel der Unterhaltung zu akzeptieren. Wenn er es kann: kein Problem. Wenn er es nicht kann, wird er gewalthaltigen Spielen ablehnend gegenüberstehen.

Sollten diese Spiele vll. sogar verboten werden?
Verbote ergeben keinen Sinn. Das Prinzip des gewalthaltigen Computerspiels gibt es nunmal und lässt sich auch nicht mit einem Verbot auf nationaler Ebene verbannen. Die Gesellschaft als ganzes und weltweit müsste sich darauf einigen, dass sie so etwas nicht mehr möchte. Es würden die Käufer für solche Produkte fehlen und entsprechend würden sie nicht mehr produziert. Aber so lange es Menschen gibt, die kein Problem mit Gewalt als Stilmittel in Computerspielen haben (wozu ich mich auch zähle) werden sie auch entwickelt.
Grundsätzlich sind diese Spiele allerdings für Erwachsene und völlig zu Recht erst ab 18 verfügbar. Kinder und Jugendliche sollten eigentlich keine Möglichkeit haben an diese Spiele heran zu kommen.

Gewaltspiele im Zusammenhang mit Amok.
Das ist jetzt natürlich eine Glaubensfrage. In einem Gamingforum wirst du genauso wenig objektive Meinungen bekommen, wie in einem Forum, dass Computerspielen gegenüber kritisch eingestellt ist. Ich versuche mich trotzdem mal daran.
Die sog. "Amokläufe" an Schulen wurden eigentlich immer irgendwie mit Computerspielen in Verbindung gebracht. In Columbine, wie in Erfurt aber auch in Winnenden. Tatsache war, dass alle Schützen Egoshooter gespielt haben - daher ist eine absolute Negierung des Einflusses genauso falsch, wie ein monokausaler Zusammenhang. Das jemand zur Waffe greift und anfängt (wahllos) Leute über den Haufen zu schießen kam und kommt leider gar nicht mal so selten vor. Die oben genannten Fälle waren nur besonders krass. Was solche Menschen antreibt kann glaub ich niemand so genau sagen. Was recht sicher ist, ist dass diese Menschen einen Hass auf sich und ihre Umwelt haben. Sie sind meist in einer schlechten Situation - gesellschaftlich und/oder psychologisch - und schreiben die Schuld daran anderen zu. Daraus entwickelt sich bei den Tätern ein Wille zum Selbstmord kombiniert mit einem Hass auf gewisse Menschengruppen. Die Leute greifen zur Waffe um es denen, die sie für die Schuldigen halten, heimzuzahlen und um sich dann selbst zu richten. Bei diesen Menschen bestimmt Gewalt oft schon das Denken und sie finden in gewalthaltigen Spielen ein Mittel ihre Fantasie auszuleben bevor sie es zur Realität machen.
Ich könnte mir schon vorstellen, dass die Spiele auf solche Menschen einen gewissen Einfluss haben und auch abstumpfend wirken können. Doch umgekehrt muss auch grundsätzlich schon mal viel passiert sein, dass es überhaupt soweit kommt. Ein Spiel macht einen gesunden, psychisch gefestigten Menschen nicht zum Amokläufer.

Zusammengefasst finde ich Gewalt in Computerspielen ein Stilmittel das in gewissen Genres einfach dazugehört. Mich stört auch keine explizite Gewaltdarstellung. Allerdings gibt es hier für mich unterschiede. In vielen Spielen ist auch Splatter so comichaft überzeichnet, dass ich wie bei einem Horror- oder Actionfilm drüber lachen kann (Bulletstorm). In anderen fällen ist mir es auch wieder zu krass, da ich nicht als Spieler an echten gräueltaten aktiv/passiv teilhaben will (Modern Warfare 2 / BlackOps Folterszenen). Es kommt also auf die Art und Weise der Darstellung an.
 
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