Dumm sind solche Personen gewiss nicht, wer was anderes behauptet denkt da meines Erachtens nicht weit genug. Es ist viel mehr die Gefährlichkeit die von denen ausgeht, kombiniert mit einer nicht zu unterschätzenden und durchaus vorhandenen Intelligenz.
Die "an der Spitze" sind sicher nicht dumm, aber die ganzen Mitläufer sind es zum Großteil durchaus, zumindest in bestimmten Kompetenzbereichen. Wenn die selbst rein logische Gegenargumente ignorieren und nicht verstehen, wie, wo und warum man sich mal genauer informieren kann, wie es wirklich ist, sondern einfach nur das glauben, was ihre Sorgen bestätigt, würde ich das aber sehr wohl "dumm" nennen. Vielleicht auch "nur" stur und ignorant, aber das liegt sehr nah beieinander. und die an der Spitze behaupten wiederum ganz bewusst das, was den Fakten nach einfach nicht stimmt oder unlogisch ist oder nutzen Einzelfälle zur Stimmungsmache, weil sie ihr Weltbild durchsetzen wollen. Und wer darauf dann reinfällt, es also unreflektiert glaubt, DER ist dann in jedem Falle dumm.
Und das meine ich für alle Lager, egal ob links, rechts, religiös oder was auch immer. Auch vielen Linksextremen muss man vorwerfen, dass sie Dinge verbreiten, die Quatsch sind, und mit Gewalttaten genau DAS machen, was sie den Rechten vorwerfen: Hass und Gewalt aufgrund von Intoleranz gegenüber der anderen Sicht/Lebensweise...
Die Nazi-Zeit kann man mit heute auch gar nicht vergleichen, das ist fast auch schon "dumm", das zu tun
Man hatte doch damals ÜBERHAUPT nicht mal ansatzweise die Möglichkeiten, sich auch woanders zu informieren und zu merken, was wirklich stimmt und was nicht. Da wusste man doch in Köln noch nicht mal, was in Düsseldorf in den letzten 3-4 Wochen so alles wirklich passiert ist, außer durch 2-3 Zeitungen, deren Motivation man nicht kennt, und einigen Leute, die zufällig in Düsseldorf waren in den letzten Wochen. Und wenn dann der Staatsfunk durch Propaganda etwas verbreitet bezüglich "ausländischer Mächte", hattest du schlichtweg keine Möglichkeit, überhaupt eine andere Sichtweise zu bekommen, weil es nichts anderes gab. Und was noch dazukommt: damals waren Kriege und aggressive Expansion allgemein noch "normal", also weltweit. Auch war man früher noch ganz allgemein viel mehr Gefahren ausgesetzt, da waren "Fremde" relativ oft wirklich "böse", da man idR seinen Heimatort nur selten verließ. Und die letzten Konflikte mit Nachbarstaaten waren auch noch keine 15 Jahre her, als die Nazis an die Macht kamen.
Heutzutage würde man selbst dann, wenn die ganzen Lügenmärchen der Nazis wahr wären, trotzdem niemals auf die Idee kommen, einen Feldzug zu starten. Wir sind einfach zivilisierter, es gibt keine Nachbarn, die uns wirklich unmittelbar bedrohen, man weiß heute rein prinzipiell, dass bestimmte Dinge mehr Nachteile als den Vorteil, unliebsame Gegner loszuwerden. Damals aber dachte man (nicht nur in D, sondern allgemein): cool, wir dehnen unser Land aus und vernichten die, die uns nicht passen! Da simma dabei! Und was zB so was wie Judenhass angeht: auch da kann es heutzutage nicht mehr passieren bei all der Vielfalt an Völkern in D und all den Informationen, Filmen usw., die man jederzeit verfügbar hat, dass es eine sogar vom Staat begünstigte Kampagne gegen ein bestimmtes Volk oder zB gegen Flüchtlinge gibt, die ohne viel Widerspruch von den Bürgern und den Medien einfach so akzeptiert wird