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[Diskussion] Pegida, Hogesa und Co. - Was wollen die Migrations-Gegner eigentlich?

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Nun, Herb deine Meinung ist genauso schöngefärbt, wie die Berichterstattung Presse. Deine Argumentation ist eines Politikers würdig. Erst mal kehrst du alles um, verniedlichst es, um es dann zu relativieren. So nach dem Motto (Achtung, beispielhafter Satz): "Ich glaube nicht, das unter den Flüchtlingen Gewalttäter sind, und selbst wenn, dann sind das nur wenige und es spielt sowieso keine Rolle.

Andrea Nahles rechnet mit 10 %, die in absehbarer Zeit in Arbeit kommen. Es muss erst mal eine Unsumme investiert (und Infrastruktur geschaffen werden) werden, um die große Menge in überwiegend Jobs für geringer qualifizierte Menschen zu bringen. Dummer weise sind das genau die Jobs, die aus diversen Gründen immer weniger werden (den sozialen Bereich, wie Pflege, mal ausgenommen).
Das Argument mehr Kinder sei die Rettung der Sozialkassen ist doch eher ein stark vereinfachter Trugschluss. Wir wollen mal nicht vergessen, dass die BRD schon vor dem großen Strom über 10 Mio Arbeitslose hatte, von denen die Ämter trickreich die meisten "herausgerechnet" haben. Werden jetzt (Achtung, Ironie) mehr Teppichläden und Dönerbuden für den grossen Aufschwung sorgen?
Ich wäre mir nicht so sicher, dass alle hier arbeiten wollen. Kannst du das belegen?
Es werden eine Menge Verwerfungen und Schieflagen entstehen, so viel sehe ich ganz ohne Kristallkugel vorraus. Wirtschaft und Politik drängen schon wieder auf Umgehung des Mindestlohnes - was glaubst du, was dadurch langfristig passiert?

Ich bin auch gegen jede Art von Vorverurteilung und unberechtigter Fremdenfeindlichkeit; aber da liegt doch nicht das Problem. Es gibt momentan einen überaus fragwürdigen und gefährlichen Schlagenlinienkurs der Politik; darauf gehst du aber weniger ein:
Ständig wird mit viel Polemik und wenig Plan gearbeitet. Merkel und de Maizière sagten z.B. sinngemäß, dass ein Grenzzaun bei 3000 km deutscher Außengrenze unfug wären (technisch eine unhaltbare Aussage), nun soll sich Merkel aber geäußert haben, dass Europa seine Außengrenzen besser schützen müsse...
Die Betonung auf das bedingungslose Asylrecht und gleichzeitig auch Deutschlands "Abwehrpolitik" hatte ich ja schon erwähnt.

Blicken wir doch mal nach Schweden: Ein Land, das vorbildlich und wohl mit am stärksten in Integration investiert hatte. Ergebnis: Viele Migranten haben es aufgegeben, die schwierige Sprache lernen zu wollen, viele Einheimische meiden den Kontakt und es gibt reichlich Ghettobildung und eine Parallelgesellschaft. Wie ist da unser Konzept, damit sich die Ghettos nicht ausweiten?
Was wird wohl aus gescheiterter Integration erwachsen?
Nun, bei organisierter und Bandenkriminalität ist ja in den letzten Jahrzehnten ein Zuwachs erfolgt, der nicht wegzudisktieren ist. Und das sind halt, gemessen an der Gesamtbevölkerung, überproportional Menschen mit Migrationshintergrund.
Einfach nur ein "wir schaffen das" ohne detailierte Agenta ist IMHO etwas dürftig.
 
1. Quellen?

Blicken wir doch mal nach Schweden: Ein Land, das vorbildlich und wohl mit am stärksten in Integration investiert hatte. Ergebnis: Viele Migranten haben es aufgegeben, die schwierige Sprache lernen zu wollen, viele Einheimische meiden den Kontakt und es gibt reichlich Ghettobildung und eine Parallelgesellschaft. Wie ist da unser Konzept, damit sich die Ghettos nicht ausweiten?
Was wird wohl aus gescheiterter Integration erwachsen?
2. lol :B
 
Auf dem Niveau diskutiere ich nicht. Wenn man das Thema aufmerksam verfolgt, bekommt man durchaus die entsprechenden Informationen. Zu Schweden kamen nun wirklich schon mehrere Reportagen auf verschiedenen Formaten. Und wie Herb sinngemäß schrieb, ist eine Verunglimpfung der öffentlich rechtlichen als "Lügenpresse" unangebracht.

Und nebenbei: was soll ich davon halten, wenn Regierungsminister sich für Integration mit dem Argument "Die meisten werden bleiben" aussprechen und Merkel im Fall Reem sagte "Nicht alle können bleiben". Betreiben wir nun eine Einwanderungspolitik mit entsprechendem gesetzlichen Rahmen (Einwanderungsgesetz????), oder geht es um Asyl, das per Definition zeitlich begrenzt wäre? Können wir es verantworten, den ungebremsten, ständig nachrückenden Zustrom in Kasernen und sonstigen Auffanglagern unterzubringen, was einer Integration eigentlich widerspricht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Gestern ist doch in Schweden auch einer ausgetickt. Wegen Migranten. Also sooo sehr willkommen heißt man die da mittlerweile auch nicht mehr. Auch wenn dieser Kerl (glücklicherweise) eine extreme Ausnahme darstellen dürfte.
 
So nach dem Motto (Achtung, beispielhafter Satz): "Ich glaube nicht, das unter den Flüchtlingen Gewalttäter sind, und selbst wenn, dann sind das nur wenige und es spielt sowieso keine Rolle.
Ebenso falsch ist es aber auch, so zu tun, als ob der Großteil oder gar alle Flüchtlinge Gewalttätige sind.

Wie ich schon weiter oben aus einer Polizeiquelle zitiert hatte:
"Nein, es hat seitdem nicht mehr Messerstechereien oder Vergewaltigungen gegeben."

Andrea Nahles rechnet mit 10 %, die in absehbarer Zeit in Arbeit kommen.
So, und jetzt denken wir mal einen Schritt weiter:
Da sind also hunderttausende potentielle Arbeitnehmer, die ausgebildet werden wollen. Die eben auch irgendwo ausgebildet werden müssen. Sprich: eine deutlich erhöhte Nachfrage für Bildungsstätten, Lehrgänge, Lehrpersonen & Co.

Merkel und de Maizière sagten z.B. sinngemäß, dass ein Grenzzaun bei 3000 km deutscher Außengrenze unfug wären (technisch eine unhaltbare Aussage),
Und wie sollte sowas praktisch funktionieren?
Irgendwo wird es immer eine völlig unbewachte Ecke geben, wo man eine Leiter dranstellen kann. Oder soll's wieder Selbstschußanlagen wie an der DDR Grenze geben?
 
Einfach nur ein "wir schaffen das" ohne detailierte Agenta ist IMHO etwas dürftig.
Solch illusorische Behauptungen kennt man von Politikern eben nicht anders. Alles geht scheinbar, nur auf das "wie" hat niemand eine fundierte Antwort parat.

Und unsere Angie spielt die Schwierigkeiten auch nur deshalb herunter damit ihr Superkanzlerin-Image ja keinen Kratzer abbekommt. Neuwahlen und so... ;)

Es werden jedenfalls eine Masse an Flüchtlingen - und es werden ja täglich noch mehr - einen sehr kalten Winter durchleben müssen. Mir tun die Menschen echt leid dass man ihnen keinen reinen Wein einschenkt.
 
Nun, Herb deine Meinung ist genauso schöngefärbt, wie die Berichterstattung Presse. Deine Argumentation ist eines Politikers würdig. Erst mal kehrst du alles um, verniedlichst es, um es dann zu relativieren.
Dann erklär mir mal, was an meiner Darstellung falsch ist. Ich habe nur gesagt: wenn wir die Leute ordentlich integrieren, werden sie auch für unsere Sozialkassen wichtig und eine Bereicherung sein - und das meine ich selbstverständlich langfristig und nicht "in 2 Jahren". Oder glaubst du, dass 80% der Flüchtlinge in 10-15 Jahren immer noch rumsitzen und nichts tun, oder wie?

Ich habe auch nie gesagt, dass alles problemlos und mit rosa Wölkchen funktionieren will. Natürlich wird es auch Probleme geben und Leute unter den Flüchtlingen, die sich nicht an Regeln halten, genau wie unter den Deutschen. Und vlt. Anfangs auch ein paar mehr Fälle, weil manche nicht alle Regeln kennen oder zu 100% akzeptieren. Aber wenn dann Deutsche ankommen und glauben, dass die MEISTEN der Flüchtlinge zu Problemfällen werden und dementsprechend Angst bis sogar puren Hass verbreiten, dann hilft nicht EIN Stück weiter, denn dann werden auch einige der Flüchtlinge, die mit bester Absicht hierherkommen, denken "Fickt euch, ihr Spinner, ich dreh jetzt meine eigenes Ding, wenn ihr mich nicht haben wollt". Willst Du das?


Andrea Nahles rechnet mit 10 %, die in absehbarer Zeit in Arbeit kommen.
Da ist die Frage, was "absehbar" ist. Ich habe ja nie gesagt, dass in einem Jahr die meisten der Flüchtlinge schon locker flockig Mittelklasse-Jobs haben werden, sondern mir geht es um die lange Sicht in 10, 15 Jahren.

Es muss erst mal eine Unsumme investiert (und Infrastruktur geschaffen werden) werden, um die große Menge in überwiegend Jobs für geringer qualifizierte Menschen zu bringen. Dummer weise sind das genau die Jobs, die aus diversen Gründen immer weniger werden (den sozialen Bereich, wie Pflege, mal ausgenommen).
Das Argument mehr Kinder sei die Rettung der Sozialkassen ist doch eher ein stark vereinfachter Trugschluss.
Das hab ich nie gesagt, ich habe nur gesagt, dass wir so oder so mehr jüngere Leute brauchen, und wenn die Leute nicht so ein Brett mit der Aufschrift "Angst vor Fremden" vor dem Kopf haben, sondern gelassen und optimistisch an die Sache rangehen, werden wir es auch bewältigen, die Flüchtlinge, die länger hierbleiben (wenn in 4-5 Jahren in Syrien und anderen Regionen vlt halbwegs Ruhe herrscht, werden viele auch wieder zurückkehren), positiv aufzubauen und sie so zu integrieren, dass sie hier gute Jobs machen können. Und DANN sind die jungen Leute und deren Kinder die Rettung, um Deine Worte zu benutzen - ich habe das GANZ klar mit der erfolgreichen Integration als Voraussetzung verknüpft, wenn du mal genau hinschauen würdest.

Und im Gegensatz zu den Gastarbeitern der 50er bis 70er Jahre sind es auch nicht ausschließlich "Arbeiter", sondern es sind auch viele dabei, die eine Schulbildung oder mehr vorweisen können. Natürlich nicht nur, aber viele. Und die, die keine Bildung haben, sind oft sehr motiviert, grad die Kinder/Jugendlichen, die wegen Krieg und Chaos in den letzten 5-10 Jahren selbst wenn sie wollten keine Schule besuchen konnten. zB hab ich gestern oder vorgestern u.a. was über die Familie aus Äthiopien (oder so) gesehen, in deren Haus ein Brandsatz geworfen worden war. Der Junge war damals 15 oder so, inzwischen ist er 17 und spricht besser deutsch als manch einer in Freital Geborener und geht erfolgreich auf die Realschule - ohne Grundschul-Vergangenheit. Weil er eben auch was erreichen WILL.


Ich wäre mir nicht so sicher, dass alle hier arbeiten wollen. Kannst du das belegen?
Sicher nicht alle im Sinne von 100%, aber die weitaus meisten sehr wohl. Oder kannst du das Gegenteil belegen? Also, für die, die wirklich später auch als klar Asylberechtigt sein werden.? Warum sollte jemand aus Syrien unter Lebensgefahr hierherkommen, um auf kleinstem Raum eingepfercht ein kleines Taschengeld zu bekommen, von dem er die Dinge des Alltags bezahlen muss? Selbst wenn da einer doch vorhatte, nur "rumzulümmeln", wird der von Realität eingeholt werden und doch lieber sein eigenes Geld verdienen wollen.

Blicken wir doch mal nach Schweden: Ein Land, das vorbildlich und wohl mit am stärksten in Integration investiert hatte. Ergebnis: Viele Migranten haben es aufgegeben, die schwierige Sprache lernen zu wollen, viele Einheimische meiden den Kontakt und es gibt reichlich Ghettobildung und eine Parallelgesellschaft. Wie ist da unser Konzept, damit sich die Ghettos nicht ausweiten?
Blicken wir mal nach Köln: hoher Ausländeranteil, auch das ein oder andere kleine "Ghetto", und auch einige Leute, vor allem Ü50, die auch nach 20-30 Jahren kaum Deutsch sprechen (u.a. weil es keine aktive Integration gab), aber in der Summe überhaupt keine nennenswerten Probleme, die man auf Herkunft beziehen könnte. Wenn es Ärger gibt, dann liegt das meist eher an der sozialen Schicht und nicht an der Herkunft. Die GRÜNDE für eine Eskalation sind zwar durchaus immer mal auch Herkunfts/Kultur-abhängig, aber ob nun ein Türke ausrastet, weil man seine Männlichkeit angreift, oder ein Deutscher, weil er einfach nur "sein Recht" durchsetzen will und auf eine Beleidigung reagiert, ist doch schnuppe. Die Grundvoraussetzung, nämlich dermaßen auszurasten, dass man auf Gesetze scheißt und auch Verletzungen anderer in Kauf nimmt, hat nichts mit der Kultur zu tun, wenn man hier aufgewachsen ist.

Was wird wohl aus gescheiterter Integration erwachsen?
Genau deswegen sag ich doch die ganze Zeit, dass es wichtig ist, die Leute willkommen zu heißen und nicht abzulehnen! Ist das so schwer zu verstehen? Wie willst du jemanden integrieren, wenn er das Gefühl hat, unerwünscht zu sein?


Nun, bei organisierter und Bandenkriminalität ist ja in den letzten Jahrzehnten ein Zuwachs erfolgt, der nicht wegzudisktieren ist. Und das sind halt, gemessen an der Gesamtbevölkerung, überproportional Menschen mit Migrationshintergrund.
in der Tat, das hat aber andere Gründe als einfach "WEIL die Ausländer sind". Da wurden Strukturen über lange Zeit aufgebaut, und/oder es sind Leute, die schon kriminell waren und bewusst nach D gekommen sind unter einem Vorwand. Da sind auch Großfamilien im Spiel, so dass du von Anfang an eine Art "natürliche" Firma hast, die es bei Deutschen an sich nicht gibt, und die meisten der für solche Banden sehr wichtigen Mitläufer sind genau die, die durch falsche Politik der letzten Jahrzehnte zum Abschaum erklärt wurden und sich daher dort angeschlossen haben, weil "wir" sie nicht wollten. Und ein Haufen sind auch gar nicht legal in D, sondern kommen aus dem Ausland und mischen mit, oft hast du ja auch die "Zentrale" der Banden gar nicht in D. Trotzdem sind solche Banden verglichen mit der Gesamtzahl an Einwohnern nur eine Handvoll Leute, im übertragenen Sinne, und wie gesagt: sehr gewagt, die Herkunft als Grund dafür zu nehmen, dass die kriminell wurden/sind.
 
Ich glaube Super-Angie wird bei der nächsten Wahl einen sehr sehr schweren Stand haben. Ich tippe mal auf einen deutlichen Rechtsruck bei den Wahlen. Vermutlich wird die AFD deutlich zunehmen und auch die NPD wird zulegen. Das ist dann aber definitiv die Schuld der aktuellen Politiker, die Signale jahrelang ignoriert haben und nun in der aktuellen Lage überfordert sind, aber auch nicht den Arsch in der Hose haben um zu sagen wir müssen die Zuwanderung gezielt drosseln um eine ordentliche Abarbeitung zu gewährleisten.

Es ist ein Unding wenn sowohl der Schulsport wie auch der Leistungssport verzichten müssen, weil Angie allen einen Freibrief ausgestellt hat nach Deutschland zu kommen und nun mit der Reaktion auf dieses Angebot überfordert ist. Das Problem ist die geballte Zuwanderung die Deutschland logistisch, finanziell und auch vom Platz her über seine Grenzen hinaus belastet.
 
Ja, es gab wohl 15 Brandanschläge auf Flüchtlingsheime in Schweden dieses Jahr.

Was ist eigentlich mit den zum Teil mittlerweile gut integrierten Wirtschaftsflüchtlingen, die sich nach der Verschärfung des Asylrechtes jetzt vor Abschiebung fürchten?
Wollen wir die wirklich abschieben, aber "integrationsverweigernde" Migranten, die (trotz Angebots) die Sprache nicht lernen (siehe Berlin Marxloh), oder straffällig geworden sind nicht auszuweisen (wie es jetzt üblich ist)?
 
Das ist das Problem. Gute integrationswillige schiebt man (da sicheres Herkunftsland) ab, aber integrationsunwillige Verbrecher (wie die libanesische Großfamilie) darf bleiben ?? Komische Sichtweisen.
 
Es ist ein Unding wenn sowohl der Schulsport wie auch der Leistungssport verzichten müssen, weil Angie allen einen Freibrief ausgestellt hat nach Deutschland zu kommen
Auf so einen dämlicher Schwachsinn, den sogar die CSU als Erste verbreitet hat und nicht mal der rechte Mob, bist du reingefallen? ^^ Die Welle mit Leuten, wegen denen auch Turnhallen belegt werden mussten, kam schon an, bevor Merkel das gesagt hatte, und die, die dann 1-2 Wochen später kamen: glaubst Du allen ernstes, dass innerhalb von 1-2 Wochen die Leute, die in Kriegsgebieten oder lybischen Lagern den Satz von Merkel, der angeblich wie eine Einladung wirken soll, schon hier sind? So doof kann man doch nicht wirklich sein... ob wegen Merkels Satz vielleicht NOCH mehr kommen, werden wie nie erfahren. Meiner Meinung nach sind die Dinge, die bereits angekommene Flüchtlinge den Daheimgebliebenen übermitteln, 1000 Mal relevanter als eine Rede, aus der man - wenn man unbedingt will - heraushören kann, dass man die Leute "einlädt".

Dass aber VIEL zu wenig im Vorfeld gemacht wurde, obwohl Politiker aus allen Lagern davor gewarnt haben, dass wie deutlich mehr Flüchtlinge bekommen würden, steht ja außer Frage. Es ist in der Tat ein Unding, dass sogar Turnhallen belegt werden müssen, oder 30m von Wohnblöcke entfernt Zeltlager entstehen. Das ist für wenige tage vlt okay, aber so wie es derzeit in einigen Gemeinden ist, das geht echt nicht. Und zwar sowohl was die Schüler und Sportler betrifft als auch was die Flüchtlinge selber betrifft.


Das Problem ist die geballte Zuwanderung die Deutschland logistisch, finanziell und auch vom Platz her über seine Grenzen hinaus belastet.
"finanziell" muss ich Dir widersprechen. Wir haben zweistellige Mrd-Beträge als Steuerüberschuss. Das Problem ist, dass die KOMMUNEN zu wenig Gelder haben, nicht dass Deutschland zu wenig Mittel hat.

@Abschiebung: man sollte da eine Regel einführen, dass nach zB 10 Jahren ein Bleiberecht für Kinderlose und nach 5 Jahren für Familien mit Kindern, die bei Ankunft in D noch minderjährig waren, eintritt. Wenn der Staat bis dahin nicht ausgewiesen hat, isser quasi selber schuld, falls unliebsame Leute dann hier bleiben dürfen. Und die, die eher eine Bereicherung sind, will man ja an sich eh nicht abschieben, sondern "muss" es eben WEGEN der aktuellen Gesetzgebung.

@libanesische Großfamilie: wenn es kein Gesetz gibt, das für bestimmte Straftaten eine Ausweisung TROTZ Bleiberecht vorgibt, dann kann man da nix machen. Zudem ist die Frage, warum derjenige denn nicht besser zb 2 Jahre absitzen soll, sondern "nur" in den Libanon zurück muss? und wenn er was macht, für das nicht mal Knast fällig wäre, wäre eine Abschiebung ohnehin ziemlich hart. Und: sicher sind ein Haufen der Leute inzwischen sogar hier geboren - was willst du dann machen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Grunde bin ich gar nicht so völlig anderer Meinung als Herb. Ich sehe das nur realistischer und vielleicht etwas pessimistischer.

Oder glaubt jemand ernsthaft, Deutschland hat was gekonnt, wenn ein Flüchtling aus einem warmen Zeltlager irgendwo in Arabien oder Afrika in ein kaltes Zeltlager in Deutschland wechselt? Und zum Teil sind wir ja leider wegen dem Organisationsversagen so weit...
 
Im Grunde bin ich gar nicht so völlig anderer Meinung als Herb. Ich sehe das nur realistischer und vielleicht etwas pessimistischer.
Eher rein pessimistisch. Die realen aktuellen Verhältnisse habe ich ja nie beschönigt oder so was. Und vor allem siehst du es ja scheinbar sogar schon pessimistisch, dass die Bemühungen überhaupt Erfolg haben - dabei meinst du wohl eigentlich, dass es schlecht ausgehen wird, WENN man die Integration genau wie vor 20-30 Jahren handhabt, und du gehst eben davon aus, dass man aus den früheren Zeiten nichts gelernt hat. Dabei entsteht der große "Fehler", dass es so rüberkommt, als sei schon klar, dass die Integration NICHT klappen wird, EGAL was man tut. Und das ist eben auf keinen Fall so - ich gehe davon aus, dass man in Sachen Integration es viel besser angehen wird und vieles gelernt hat. Allein dass hier inzwischen ja auch viele mit Migrationshintergrund komplett integriert und mit deutschem Pass da sind, die dabei helfen, unterscheidet ja schon die jetzige von früheren Situationen.

Aber je negativer die Stimmung gemacht wird, desto schwieriger wird die Integration - daher ist diese Art von Pessimismus sehr gefährlich, allein schon deswegen, weil du dich selber damit ja auch belastest. Wenn man sich in diese negative Erwartung reinsteigert, kann das sogar ins Paranoide übergehen ^^


Oder glaubt jemand ernsthaft, Deutschland hat was gekonnt, wenn ein Flüchtling aus einem warmen Zeltlager irgendwo in Arabien oder Afrika in ein kaltes Zeltlager in Deutschland wechselt? Und zum Teil sind wir ja leider wegen dem Organisationsversagen so weit...
Darum ging es doch in in den letzten 1-2 Tagen hier gar nicht. Bis auf die Regierung gibt es doch auch niemanden, der meint, dass alles gut gelaufen ist, und überall wird von katastrophalen Zuständen berichtet. Und selbst Leute aus den Regierungsparteien reden Klartext, wenn sie nicht unmittelbar in der Regierung beteiligt sind.

An sich war der Startpunkt doch, dass die ARD angeblich "zu viele" Frauen auf den Bildern zeigt - da ist mir immer noch nicht klar, was daran denn nun negativ sein soll. Ich habe da noch kein einziges Argument gehört, warum es "besser" wäre, wenn man auf den Bildern im Durchschnitt das zeigt, was die wahre Geschlechterverteilung ist.
 
... Ich habe da noch kein einziges Argument gehört, warum es "besser" wäre, wenn man auf den Bildern im Durchschnitt das zeigt, was die wahre Geschlechterverteilung ist.
Es geht doch nicht um besser oder schlechter, sonder, dass öffentlich rechtliche Nachrichtensender neutral berichten sollten. Für Meinungen gibt es schon traditionell Kommentarclips. Die Absicht ist ja auch klar und offensichtlich; man möchte ausländerfeindliche Stimmungen nicht befeuern und Mitgefühl hervorrufen, aber dafür ist das IMHO nicht der richtige Sendeplatz. Je mehr die Presse Meinungen streuen / steuern will, desto mehr bleibt die Wahrheit auf der Strecke.
Es gab auch Zeiten oder gibt Orte, wo die Medien fest in Regierungshand waren / sind und deren Meinung verteilen. Wollen wir das in aller Konsequenz?
Deswegen sehe ich das auch durchaus nicht unkritisch, wenn z.B. Facebook zur Zensur gezwungen wird. Es wird sicher viele Beiträge geben, die in der Grauzone liegen und den "Endausbau" eines zensierten Internets kann man in China bewundern.

Ich finde, dass für manche Kriegsopfer noch viel zu wenig gemacht wird. So gibt es wohl ein Frauenhaus in Aleppo, wo muslimische Frauen mit ihren Kindern ohne jede Perspektive leben. Da sie keine Männer mehr haben, haben sie in dieser Gesellschaft auch keinerlei Aussicht auf Versorgung und Zukunftsperspektive. Diese Menschen sollte man (bevorzugt) nach Deutschland holen.
Viele der jungen Männer, die nun zu uns gekommen sind, haben aber ihre Frau und Kinder, wenn man so will, im Stich gelassen. Obwohl sie das mit einer Absicht und Grund gemacht haben, hat das einen faden Beigeschmack.
 
Und wie sollte sowas praktisch funktionieren?
Irgendwo wird es immer eine völlig unbewachte Ecke geben, wo man eine Leiter dranstellen kann. Oder soll's wieder Selbstschußanlagen wie an der DDR Grenze geben?

Eines vorweg: Ich selbst halte überhaupt nichts von der Idee, Deutschland durch einen Grenzzaun einigeln zu wollen, allerdings habe ich an der praktischen Umsetzbarkeit keine Zweifel.

Eine flächendeckende Umsetzung einer wirksamen Perimetersicherung stellt technisch heutzutage für eine westliche Industrienation nun wirklich keine unlösbare Aufgabe dar; Mehrfachzaunsperren, Stacheldrahtverhaue, die potentiellen Eindringlingen den Zugang massiv erschweren, pneumatische Differentialdruckmelder/Bewegungsmelder, die mit entsprechenden Leitstellen/Wachposten gekoppelt sind, so dass Einsatzkräfte zeitnah vor Ort sein können.

Da braucht es keine perfiden und menschenverachtenden Tötungsmechanismen wie Minen/Selbstschussanlagen, um eine Grenze zu 99,9% abzusichern. ;)
 
Es geht doch nicht um besser oder schlechter, sonder, dass öffentlich rechtliche Nachrichtensender neutral berichten sollten. Für Meinungen gibt es schon traditionell Kommentarclips. Die Absicht ist ja auch klar und offensichtlich; man möchte ausländerfeindliche Stimmungen nicht befeuern und Mitgefühl hervorrufen, aber dafür ist das IMHO nicht der richtige Sendeplatz.
wenn mehr Männer zu sehen wären, würde man also die Stimmung befeuern? Sehr gewagte These. Denn man SIEHT ja auch einen Haufen Männer, und es wurde nie gesagt, dass es mehr Frauen seien als es in Wahrheit waren. Den Dumpfbacken, die den Schwachsinn von wegen "kann man als blonde Frau nicht mehr ruhigen Gewissens spazieren gehen" glauben, wäre ja selbst ein Männeranteil von 5% schon viel zu viel angesichts von vermutlich über 1Mio Flüchtlingen. Denen ist es eh egal, was da auf Bildern zu sehen ist. Und die anderen Leute werden ganz sicher nicht plötzlich umdenken, nur weil da mehr Männer auf den Fotos zu sehen sind.

Je mehr die Presse Meinungen streuen / steuern will, desto mehr bleibt die Wahrheit auf der Strecke.
wir haben dutzende Sendungen und hunderte Zeitungen - du willst doch nicht allen ernstes behaupten, dass es da so was wie "die Presse" gibt, die sogar Meinungen absichtlich streut? Selbst innerhalb zB der ARD gibt es die eine Redaktion, die eher die "netten" Stories zeigen will, und andere, die eher die schlimmen Seiten zeigen möchte. Da gibt es keine einheitliche Schiene, die man ernsthaft vorwerfen könnte. Wenn Journalisten vlt. eine Weile lang für Deinen Geschmack "zu viel" positives in dem Zusammenhang berichten, dann war das immer in jedem Einzelfall deren Entscheidung, und vlt. wollten viele Journalisten einfach nur lieber bei all dem Schlimmen, was ja als Basis da ist und auch bekannt ist (Krieg, lebensgefährliche Flucht usw. ) nicht NOCH mehr negative Dinge zeigen, sondern auch mal das zeigen, was gut klappt. Ich selber habe aber beim Verfolgen der Berichte und Meldungen auch IMMER wieder mehr als genug Hinweise und Comments der Journalisten auch auf die Schattenseiten wahrgenommen.

Deswegen sehe ich das auch durchaus nicht unkritisch, wenn z.B. Facebook zur Zensur gezwungen wird. Es wird sicher viele Beiträge geben, die in der Grauzone liegen und den "Endausbau" eines zensierten Internets kann man in China bewundern.
Also, angesichts dessen, was bei Facebook immer noch stehen bleiben darf, kann man nun wahrlich nicht von "Zensur" reden... Wenn einer seine Meinung von sich geben will, selbst mit eher wütenden Worten, kann er das tun - es geht da nur um wirklich mit hoher Wahrscheunlichkeit strafbare Dinge, die herausgenommen werden, und selbstverständlich kann auch derjenige, auf dessen Seite etwas gepostet wurde, die Löschung verlangen - das hat aber nix mit Zensur zu tun. Aber zB hämische und menschenverachtende Comments zB über in LKW oder auf Booten verstorbene Leute oder Hasstiraden mit Todeswünschen und pauschalisierten "alles Mörder und Vergewaltiger, am besten deren Boote auf hoher See versenken!" sind keine Meinung mehr, egal ob die sich nun gegen Flüchtlinge, Politiker oder selbst gegen Nazis richten. Und selbst DA werden ja trotzdem viele Dinge weiterhin geduldet, die Grenze ist da sehr hoch angesetzt. Da kann man sich nun echt nicht beschweren und von "Zensur" reden - da kannst du ja an sich genausogut sagen, das Verbot von Kinderpornos sei Zensur, wenn du auf der anderen Seite das Löschen von klar strafbaren Beleidigungen und Verhetzungen als Zensur einstufst :B

Ich finde, dass für manche Kriegsopfer noch viel zu wenig gemacht wird. So gibt es wohl ein Frauenhaus in Aleppo, wo muslimische Frauen mit ihren Kindern ohne jede Perspektive leben. Da sie keine Männer mehr haben, haben sie in dieser Gesellschaft auch keinerlei Aussicht auf Versorgung und Zukunftsperspektive. Diese Menschen sollte man (bevorzugt) nach Deutschland holen.
ich finde sogar noch viel eher, dass man vor Ort mehr tun müsste, also von D bzw. Europa aus Hilfe und Mittel in den Krisenregionen organisieren.


Viele der jungen Männer, die nun zu uns gekommen sind, haben aber ihre Frau und Kinder, wenn man so will, im Stich gelassen. Obwohl sie das mit einer Absicht und Grund gemacht haben, hat das einen faden Beigeschmack.
Das sehe ich ganz anders. Die Männer versuchen die Flucht, weil das der einzige Weg aus dem Elend ist, und wissen genau, dass die Wahrscheinlichkeit, dass die Frau/Kinder WEGEN der Flucht sterben viel größer ist als die Wahrscheinlichkeit, dass sie da, wo sie zurückbleiben, ums Leben kommen. Im Stich gelassen würde bedeuten, dass man vorhat, die Familie für immer dort zu lassen, oder dass man weiß, dass sie mit hoher Sicherheit ohne den Mann die nächsten 2-3 Monate nicht überleben wird und dann trotzdem geht. Wenn du DAS glaubst, das wäre schon harter Tobak - da solltest du vlt. mal mit einigen der Flüchtlinge reden, ob und warum sie ihre Familie nicht mitgenommen haben. Da besteht aber die Gefahr, dass sie Dir an die Gurgel wollen, wenn sie merken, dass du denen "im Stich lassen" vorwirfst... ^^ Dank Smartphones haben die ja auch weiterhin Kontakt, die sind also nicht über Monate hinweg komplett voneinander abgeschnitten.
 
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