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[Diskussion] Pegida, Hogesa und Co. - Was wollen die Migrations-Gegner eigentlich?

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Für weitere Antworten geschlossen.
ich denke nicht dass die Aussage zu viel war, eher das die intelligenteren Typen den Schein wahren wollen, das deren Nazi Veranstallung doch keine ist
Ist ja nicht nur der Fall, auch ein DW-Reporter wurde angegriffen
 
Man kann sich den ganzen Sch... auch auf Youtube anschauen übrigens (/watch?v=RBYJmhTs-xQ). Bei ca. 1:38:30.
Da sieht man das rein gar nichts aus dem Kontext gerissen worden ist, der Satz wurde so und nicht anders gesagt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nicht ohne Grund.
Dass diese Rede im Nachhinein auch von Pegida-Leuten kritisiert wird und selbst den Anhängern zuviel war...naja. Während seiner Rede wird die KZ-Aussage ausschließlich mit Gröllen und Beifall bedacht. Sagt alles aus über Pegida und die Leute die da mitlaufen.

in der tat kann man, das muss ich nach mehrmaligem lesen zugeben, die sache in beide richtungen verstehen. aber vermutlich war das auch genau so beabsichtigt.

Shadowman schrieb:
Ich frage mich, was diesen Mann dazu getrieben hat, er hat früher Katzenkrimis (!) geschrieben.

das hat keinen überrascht. dafür ist pirinçci bekannt und deshalb wurde er eingeladen.
dass er selbst einen (offensichtlichen) mirgrationshintergrund hat, machts natürlich auf eine perfide art und weise noch besser.
 

Integration erfolgreich geglückt
s308.gif

Nix da, jetzt nehmen uns diese Ausländer nicht nur Frauen, Arbeitsplätze und Riesensmartphones weg, jetzt lassen sie uns noch nicht mal die Naziparolen...

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25.10. HoGeSa 2.0 stoppen
 
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Man kann sich den ganzen Sch... auch auf Youtube anschauen übrigens (/watch?v=RBYJmhTs-xQ). Bei ca. 1:38:30.
Da sieht man das rein gar nichts aus dem Kontext gerissen worden ist, der Satz wurde so und nicht anders gesagt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nicht ohne Grund.
Dass diese Rede im Nachhinein auch von Pegida-Leuten kritisiert wird und selbst den Anhängern zuviel war...naja. Während seiner Rede wird die KZ-Aussage ausschließlich mit Gröllen und Beifall bedacht. Sagt alles aus über Pegida und die Leute die da mitlaufen.

Ich habe mir jetzt selbst mal den Videoausschnitt angehört.
Schwer herauszuhöhren, aber ich tendiere eher in die Richtung, dass sich der KZ-Spruch auf Asylkritiker bezieht.
Die meisten Medien zitieren den Satz für sich alleine stehend und somit wird dem Leser die Entscheidung abgenommen, auf was sich wohl der KZ-Spruch beziehen soll. Das finde ich ziehmlich dürftig. Gerade wenn auf dieser Aussage rumgeritten wird, sollte man das im Kontext darstellen.

Das Gegröhle nach dem Spruch würde ich jedoch so einordnen, das ein paar Demonstranten den Spruch fremdenfeindlich aufgenommen haben und diesen mit Applaus quittierten.
Das spiegelt auch das wieder, was man aus einigen Facebook-Posts und dem aktuellen Pegidia-Video kennt. Dumme fremdenfeindliche Sprüche.
Aber da nehmen sich beide Seiten nix, Hetze und Schimpfwörter von links und rechts von oben nach unten und andersrum - inklusive der Politik.
 
Ich habe mir jetzt selbst mal den Videoausschnitt angehört.
Schwer herauszuhöhren, aber ich tendiere eher in die Richtung, dass sich der KZ-Spruch auf Asylkritiker bezieht.
Die meisten Medien zitieren den Satz für sich alleine stehend und somit wird dem Leser die Entscheidung abgenommen, auf was sich wohl der KZ-Spruch beziehen soll. Das finde ich ziehmlich dürftig. Gerade wenn auf dieser Aussage rumgeritten wird, sollte man das im Kontext darstellen.
allein die Aussage, dass die KZs "leider" nicht in Betrieb sind, ist doch schon das Allerletzte. Es ist scheissegal, ob er da jetzt Politiker oder Asylbewerber quasi da drin haben will, oder ob es Nazis oder Terroristen wären, die da rein sollen. Es kann da eigentlich als normal denkendem Menschen einem nur schlecht werden, wenn jemand überhaupt nur auf die Idee kommt, dass man Leute in ein KZ stecken sollte - völlig egal wen. Das ist abstoßend und ekelhaft, ich kann da nicht verstehen, wie man so eine Drecksaussage auch noch in Schutz nehmen kann a la "ruhig Blut, es waren doch nur die Politiker gemeint..." - das ist einfach nur menschenverachtend und auch ein Schlag ins Gesicht von vom Holocaust betroffenen Juden, ÜBERHAUPT indirekt KZs zu fordern. Denn damit impliziert man ja quasi auch indirekt, dass "menschlicher Abschaum" da reingehört und somit auch die Juden damals "Abschaum" waren. Und wenn der Spruch nur ein überzogener rhetorischer Gag war, dann ist es einfach nur dumm und verantwortungslos.

Wenn Medien wiederum so tun, als sei der Satz ganz klar gegen Flüchtlinge gerichtet, um das dann NOCH schlimmer auszusehen zu lassen, dann ist das natürlich auch nicht okay. Auf der anderen Seite ist aber auch schwer gewesen, bei der Rede genau zu merken, wen er damit denn nun meinte. Das haben sicher auch ein Haufen Journalisten missverstanden und berichten nach bestem Wissen und Gewissen, dass er mit dem Satz Flüchtlinge verunglimpft hätte. Und sicher haben auch etliche der Demo-Teilnehmer gedacht, er meine Flüchtlinge (und haben genau deswegen applaudiert... ), d.h. die Presse hat mit Sicherheit in großen Teilen nicht absichtlich da vlt ein bisschen zu scharf berichtet.

Aber wie gesagt: so ein Spruch ist dermaßen daneben, da spielt es echt keine Rolle, ob die Presse den Satz im Detail missinterpretiert, vor allem dann nicht, wenn die weitaus meisten Zuhörer das genauso "falsch" aufgefasst haben, denn dann beschreibt die Presse einfach nur das, wie der Satz bei den Leuten eben rüberkam - wer da dann hingeht und auf die Presse draufhaut, als wäre der Satz wahrheitsgemäß rübergebracht plötzlich total harmlos, wenn "nur" Politiker gemeint sind, dann wird mir bei dem Gedanken schlecht, dass solche Leute vlt. neben mir im Bus stehen oder in einem Club zur gleichen Musik wie ich tanzen...
 
Ich finde es richtig schlimm, dass die Medien nur noch so verfälscht Bericht erstatten. Im Montagsinterview mit dem ARD Intentanten hat der ja zugegen, was auch so offensichtlich ist, dass bei den Flüchtlingstrecks gezielt Frauen und Kinder gezeigt werden, die in Wirklichkeit nur eine kleine Gruppe unter all den jungen Männern bilden. Jetzt noch die Tagesschau von 17.10. wo eine Lichterkette aus dem Jahr 2003 als Lichterkette als Doku für eine aktuelle SPD Aktion gezeigt wurde. Dazu die vertuschten Polizeiberichte usw.
Ich zumindest kann die Wahrheit verkraften, ohne mich gleich der NPD anzuschließen und erwarte etwas besseres von einem freien, demokratischen Rechtsstaat.
 
Ich finde es richtig schlimm, dass die Medien nur noch so verfälscht Bericht erstatten. Im Montagsinterview mit dem ARD Intentanten hat der ja zugegen, was auch so offensichtlich ist, dass bei den Flüchtlingstrecks gezielt Frauen und Kinder gezeigt werden, die in Wirklichkeit nur eine kleine Gruppe unter all den jungen Männern bilden.
was meinst du mit "zugegeben" ? Es ist doch klar, dass du auf Bilder nie einen "Durchschnitt" siehst und dass du mit Bildern auch das BESONDERS Schlimme oder Bemerkenswerte zeigen willst. Vor allem Frauen und Kinder haben es bei so einer Flucht besonders schwer, da ist es doch klar, dass man da auch Bilder von denen zeigt. Oder verlangst du allen ernstes, dass man nur Bilder von jungen, gesunden Männern zeigen sollte, denen es noch recht gut geht, nur weil die aktuell in der Mehrheit sind? Das wäre ebenso "verfälschend".... Es GIBT nun Mal Frauen und Kinder unter denen, und es sind auch viele, auch wenn es "relativ" gesehen nicht so viele sind. Aber erwartest du da nun Bitte? Dass man bei 10 Berichten, in denen 5 Sekunden lang ein Flüchtlingszug gezeigt wird, 9 Mal Bilder mit NUR Männern zeigt? ^^ So ein Schwachsinns-Beispiel als "Beweis" für eine falsche Berichterstattung hab ich echt lang nicht mehr gehört... da kannst du ja auch von "verfälscht" sprechen, wenn bei einem Bericht vom Bayern-Spiel in London vor dem Stadion lauter Bayern-Fans zu sehen sind, obwohl natürlich 90% der Leute im Stadion Arsenal-Anhänger waren... und das wäre ebenfalls völliger Quatsch.

Wenn ein Bericht nun wiederum auch vom Kommentar her so tun würde, als seien mind. die Hälfte Frauen und Kinder, obwohl es nur 10% sind, DANN wäre das was anderes, dann kann man das durchaus kritisieren. Aber wenn du nur auf die Lage der Frauen und Kinder aufmerksam machen willst, weil DAS nun mal die Schwächsten sind, dann ist es doch völlig legitim, wenn die Bilder auch hauptsächlich Frauen und Kinder zeigen. Du hast doch bei JEDEM Bericht, bei dem Du auf Missstände aufmerksam machen willst, meist die schlimmeren Fälle im Fokus - das ist doch ganz normal. Wer dann denkt, dass das der "Durchschnitt" sei, lebt echt hinterm Mond, an sich sogar hinterm Neptun...

Und so oder so: je nach dem, was für ein Bericht es ist, hast du IMMER die persönliche Note des Journalisten mit drin auch angesichts dessen, was er selber da erlebt hat. Da kannst du mit bester Absicht einer absoluten Neutralität den Bericht verfassen und hast am Ende vlt. doch ein wenig übertrieben, weil du auch unter dem Eindruck der Geschehnisse stehst und auch dem, was die Leute vor Ort Dir sagen. Das kann man nicht immer vermeiden. Das hat dann aber noch lange nichts mit "verfälscht" oder gar diesem Neandertal-artigen Ausdruck "Lügenpresse" zu tun, das hat rein gar nix mit Absicht oder gar Anordnungen zu tun.


Wirklich schlimm wären komplett erfundene Dinge, zB gibt es vor allem von rechten Seiten, die dummerweise von "besorgten Bürgern" als Quelle genommen werden, weil die ja keine "Lügenpresse" sind, komplett gefakte "Berichte". z.B. wurden da mal Bilder einer Straße mit Müll und Kleiderresten gezeigt und behauptet, das sei durch Flüchtlinge verursacht - und in Wahrheit waren das Bilder von einer illegalen "Müllkippe" in Ungarn von vor vielen Jahres. Der Witz: selbst wenn dieses Hirngespinst wahr gewesen wäre: was wollte uns dieser Idiot denn bitte damit sagen? Dass auch Müll entsteht, wenn hunderte Leute in einer Gruppe tagelang unterwegs sind? Welch eine Erkenntnis! Ich dachte die ganze Zeit, die Flüchtlinge essen und scheissen den ganzen Tag nicht, bis sie den Weg von Syrien nach Deutschland geschafft haben - aber jetzt wurde ich dank dieses tollen Berichtes endlich aufgeklärt und möchte keinen von denen hier haben - könnte ja sein, dass die nochmal aufs Klo müssen oder nen Schokoriegel essen, bevor sie zu sechst auf 20m² einquartiert werden und eine Toilette sowie Mülleimer zur Verfügung haben... und bevor ich Müll eines Flüchtlings auf der Straße ertragen will, sollen die lieber irgendwo versauern... :B :rolleyes:


Jetzt noch die Tagesschau von 17.10. wo eine Lichterkette aus dem Jahr 2003 als Lichterkette als Doku für eine aktuelle SPD Aktion gezeigt wurde.
Ich weiß nicht genau, worum es da ging, aber erstens gibt es auch mal Fehler in Redaktionen, da reicht schon ein falscher Mausklick, weil der alte Bericht mit dem gleichen Namen in der Datenbank gespeichert wurde wie der, den der Redakteur dem Cutter für den neuen nennt. Und zweitens gibt es auch Filme/Bilder aus dem Archiv, sehr oft steht das sogar dabei. Grad bei Fotos sind das eh oft Symbolbilder, da kannst du ohne weiteres ein altes Foto "Merkel trifft Putin" nehmen, sofern man da nicht etwas bemerkenswertes sieht, was beim aktuellen Treff NICHT stattfand (zB ein herzlicher Kuss :B). Oder wenn du über Gefechte in der Ukraine berichtest, kannst du auch die Bilder von vor zwei Wochen nehmen - da geht es doch nicht darum, ob genau DER Soldat, der da zu sehen ist und eine Kanone abfeuert, auch wirklich HEUTE eine Kanone abgefeuert, sondern dass in der Ukraine halt Kampfhandlungen sind. Es sogar an sich ein Zumutung, wenn da das Filmteam sich in Gefahr begeben müsste, nur damit der Werte Herr Medienkriti-Schebürger auch garantiert Ballereien sieht, die wirklich heute stattfanden.

Wenn die alte Lichterkette der neuen ähnlich war und durch die alten Bilder nicht der Eindruck entsteht, dass VIEL mehr oder VIEL weniger Leute mitgemacht haben, dann sehe ich da rein gar nix verwerfliches dran, alte Bilder zu verwenden. Im Gegenteil: muss denn dann für jeden Mist extra ein Fotograf bezahlt werden? Falls aber durch die Bilder der Eindruck wirklich verfälscht wurde UND es bewusst gemacht wurde, dann geht das natürlich gar nicht.
 
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allein die Aussage, dass die KZs "leider" nicht in Betrieb sind, ist doch schon das Allerletzte. Es ist scheissegal, ob er da jetzt Politiker oder Asylbewerber quasi da drin haben will, oder ob es Nazis oder Terroristen wären, die da rein sollen.
Das ist ja gerade das mögliche Verständnisproblem: Er will die nicht da drin haben; das soll eine Aussage sein, die er deutschen Politikern zutraut - quasi: "Die würden uns doch am liebsten ins KZ stecken, damit hier Ruhe ist."

Siehe das Originalzitat:
"Offenkundig scheint man bei der Macht die Angst und den Respekt vor dem eigenen Volk so restlos abgelegt zu haben, dass man ihm schulterzuckend die Ausreise empfehlen kann, wenn er gefälligst nicht pariert", sagt Pirinçci und legt gleich nach: "Es gäbe natürlich noch andere Alternativen, aber die KZ sind ja leider außer Betrieb."

Der Zusammenhang legt eindeutig nahe, daß das "eigene Volk" in die KZs soll - und das macht als persönliche Forderung von Pirinçci oder von Pegida keinen Sinn.

Aber wie gesagt: so ein Spruch ist dermaßen daneben, da spielt es echt keine Rolle, ob die Presse den Satz im Detail missinterpretiert, vor allem dann nicht, wenn die weitaus meisten Zuhörer das genauso "falsch" aufgefasst haben, ...
Stimmt.
 
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Das ist ja gerade das mögliche Verständnisproblem: Er will die nicht da drin haben; das soll eine Aussage sein, die er deutschen Politikern zutraut - quasi: "Die würden uns doch am liebsten ins KZ stecken, damit hier Ruhe ist."
Okay, da ergibt der Satz dann einen etwas anderen Sinn - aber noch komplizierter konnte er sich also nicht äußern...? ^^ Wer soll DEN Satz denn bitte nicht missverstehen? Man sieht ja, dass ihn fast alle falsch verstanden haben. Aus allen Lagern.

Aber selbst den Politikern quasi zu unterstellen, dass sie unliebsame Kritiker beseitigen wollten, ist unter aller Sau. Dass er das KZ als Ort zur Beseitigung nennt, macht die Sache nur noch schlimmer...
 
was meinst du mit "zugegeben" ? Es ist doch klar, dass du auf Bilder nie einen "Durchschnitt" siehst und dass du mit Bildern auch das BESONDERS Schlimme oder Bemerkenswerte zeigen willst. Vor allem Frauen und Kinder haben es bei so einer Flucht besonders schwer, da ist es doch klar, dass man da auch Bilder von denen zeigt. Oder verlangst du allen ernstes, dass man nur Bilder von jungen, gesunden Männern zeigen sollte, denen es noch recht gut geht, nur weil die aktuell in der Mehrheit sind? Das wäre ebenso "verfälschend".... Es GIBT nun Mal Frauen und Kinder unter denen, und es sind auch viele, auch wenn es "relativ" gesehen nicht so viele sind. Aber erwartest du da nun Bitte? Dass man bei 10 Berichten, in denen 5 Sekunden lang ein Flüchtlingszug gezeigt wird, 9 Mal Bilder mit NUR Männern zeigt? ^^ So ein Schwachsinns-Beispiel als "Beweis" für eine falsche Berichterstattung hab ich echt lang nicht mehr gehört... da kannst du ja auch von "verfälscht" sprechen, wenn bei einem Bericht vom Bayern-Spiel in London vor dem Stadion lauter Bayern-Fans zu sehen sind, obwohl natürlich 90% der Leute im Stadion Arsenal-Anhänger waren... und das wäre ebenfalls völliger Quatsch.

Das man in EINER Fußball-Berichterstattung nicht anteilsmäßig Bayern- und Arsenalfans zeigen muss, sollte doch kein Thema sein.
Aber 1. geht es hier um ein sehr brisantes Thema in welchem der Anteil der Männer keine unwesentliche Rolle spielt und 2. zieht sich die schlechte Bildauswahl nicht nur über eine Berichterstattung sondern über hunderte.
Ein Foto zeigt niemals die Objektivität, denn es unterliegt immer dem räumlichen und zeitlichen Ausschnitt. Dennoch assoziiert der Mensch Bilder in der Berichterstattung als Teil der Wahrheit und wirkt je nach Verwendung als die zentrale Botschaft mit glaubwürdigen Dokumentationmerkmal. Das sollte ein Bildredakteur oder auch ein guter Journalist wissen.
Bild, Spiegel und SZ unterliegen auf Grund des Webseitenaufbaus besonders dieser Regel.
Ein seriöse Berichterstattung besteht für mich unter anderem aus wahrheitsgemäßen Bildmaterial und keinen emotiongeladenen Eyecatchern.
Wenn du in dem Flüchtlingthema über Monate hinweg IMMER mit Kinder/Frauen-Bilder konditioniert wirst, dann ist das kein Konsum von neutrale Berichterstattung.
Auf Spiegel war es leider so. Ich habe dort im August und September jeden Flüchtlingsbericht immer mit Frau oder Kind als zentrales Element gesichtet.

Ich beziehe mich außschließlich auf die ganze Palette der Flüchtlingsberichte, nicht auf einen einzelnen Beitrag, denn da kann in der Tat eine objektive Auswahl der Bilder schwer möglich sein.

Auf jedenfall bin ich positiv überrascht, dass ARD diesen Fehler eingesteht.
 
Bild, Spiegel und SZ unterliegen auf Grund des Webseitenaufbaus besonders dieser Regel.
Ein seriöse Berichterstattung besteht für mich unter anderem aus wahrheitsgemäßen Bildmaterial und keinen emotiongeladenen Eyecatchern.
Wenn du in dem Flüchtlingthema über Monate hinweg IMMER mit Kinder/Frauen-Bilder konditioniert wirst, dann ist das kein Konsum von neutrale Berichterstattung.
Bei Bild seriöse und neutrale Berichterstattung zu erwarten, ist reichlich naiv.
 
Das man in EINER Fußball-Berichterstattung nicht anteilsmäßig Bayern- und Arsenalfans zeigen muss, sollte doch kein Thema sein.
Aber 1. geht es hier um ein sehr brisantes Thema in welchem der Anteil der Männer keine unwesentliche Rolle spielt und 2. zieht sich die schlechte Bildauswahl nicht nur über eine Berichterstattung sondern über hunderte.
wieso spielt der Anteil der Männer bitte keine unwesentliche Rolle? ^^ Und was genau würdest du denn da "fordern" ? Sollen da jetzt NUR Männer gezeigt werden? Dann würden wiederum andere Leute ankommen und meckern, warum denn nicht die Frauen und Kinder gezeigt werden, für die das alles noch viel schlimmer ist.

Ehrlich gesagt ist MIR auch noch nie aufgefallen, dass ungewöhnlich viele Frauen und Kinder gezeigt werden, und in etlichen Berichten, vor allem wenn es nicht nur kurze Meldungen mit 5-10 Sekunden Bildmaterial sind, wird im Übrigen auch allein durch die Länge der der Berichte viel sichtbarer, wie viele Männer oder Frauen da nun sind. Es wird sogar sehr oft - neben den WIRKLICH wichtigen Dingen - vom Reporter/Sprecher erzählt, dass die meisten der Leute Männer seien und teils dann auch der Grund erklärt (deren Familien sollen die oft lebensgefährlichen Strapazen nicht mitmachen in der Hoffnung, dass der Mann es schafft und die Familie dann nachholen darf). Ich weiß jetzt echt nicht, was es da zu beanstanden gibt.

Ein Foto zeigt niemals die Objektivität, denn es unterliegt immer dem räumlichen und zeitlichen Ausschnitt. Dennoch assoziiert der Mensch Bilder in der Berichterstattung als Teil der Wahrheit und wirkt je nach Verwendung als die zentrale Botschaft mit glaubwürdigen Dokumentationmerkmal. Das sollte ein Bildredakteur oder auch ein guter Journalist wissen.
Bild, Spiegel und SZ unterliegen auf Grund des Webseitenaufbaus besonders dieser Regel.
Ein seriöse Berichterstattung besteht für mich unter anderem aus wahrheitsgemäßen Bildmaterial und keinen emotiongeladenen Eyecatchern.
Wenn du in dem Flüchtlingthema über Monate hinweg IMMER mit Kinder/Frauen-Bilder konditioniert wirst, dann ist das kein Konsum von neutrale Berichterstattung.
Auf Spiegel war es leider so. Ich habe dort im August und September jeden Flüchtlingsbericht immer mit Frau oder Kind als zentrales Element gesichtet.
Das ist aber ganz normal bei Berichterstattungen, seit Jahrzehnten und überall auf der Welt. Man berichtet nun mal immer mit Bildern, die ein Ereignis untermauern und die besonders schlimmen Folgen in den Fokus rücken - zB nach einem Bombenanschlag wirst du natürlich eher die entsetzte und weinende Mutter zeigen als den äußerlich coolen Helfer. Wenn Du so was nicht ertragen kannst, solltest du am besten nur noch Text-Newsticker lesen und Dir zu relevanten Geschehnissen Excel-Tabellen mit Zahlenreihen reinziehen...

Wenn man über etwas Schlimmes berichtet, zeigt man immer stellvertretend ein besonders schlimmes Beispiel. Wenn du zB über Tiertransporte berichtest, wirst du natürlich einen Transport zeigen, bei dem man die Tiere leidend sieht und nicht einen, wo die Tiere noch nichtsahnend fröhlich die Rampe in den LKW rauftigern. Wenn du über eine Demo gegen Kapitalismus berichtest, zeigst du natürlich die Bilder von den paar Deppen, die Scheiben einwerfen. Wenn du über Obachlose in Frankfurt berichtest, zeigst du natürlich die, die zusammengekauert vor einer Kirche schlafen usw usw usw - und in keinem der Fälle sind die Leute so bescheuert zu denken, dass es ALLEN Tieren, ALLEN Demonstranten oder ALLEN Obdachlosen so geht, sondern die wissen, dass dies die drastischsten Bilder sind, die man auftreiben konnte.

Zur ARD: was für einen "Fehler" haben die denn überhaupt eingestanden? Haben die denn irgendwas wirklich so dargestellt, dass es völlig falsch rüberkam UND dadurch die Meinung vieler Leute eindeutig verändern könnte? Und sowieso: wieso jetzt ARD? Ich schaue News auf sicher über nem Dutzend verschiedener Sender, sehe auch viele längere Berichte in "Politmagazinen" & Co, und die Bilder ähneln sich auf allen Sendern - willst du da jetzt vielleicht behaupten, dass die alle verschwörerisch zusammenarbeiten? Wenn nein, dann sollte Dir ja klar sein, dass dies an sich der Beweis dafür ist, dass freier Journalismus einfach nur ganz "natürlich" dazu führt, dass man zB bei Berichten über Flüchtlinge dazu tendiert, eher mal die erschöpfte Mutter mit weinendem Kind zu zeigen als die drei jungen gesunden Männer, die zielorientiert und unbeeindruckt weitermarschieren...

Gestern Nacht kam zB auf dem ZDF eine Doku, da wurde u.a. auch sachlich und unverzerrt über den einen Vorfall in einem Heim berichtet, als ein Flüchtling Seiten aus dem Koran riss und ein "Mob" entstand, der den Mann zur Rechenschaft ziehen wollte - da wurde auch "unzensiert" gezeigt, dass dort einige Muslims sich selber aufwiegelten und sogar Sicherheitsleute und Polizisten angriffen und keinerlei Respekt zeigten nach dem Motto "wir müssen den Propheten rächen" - da kann man wohl kaum davon sprechen, dass "die Medien" uns vlt. auch einige Dinge verschweigen oder es verzerrt darstellen oder verharmlosen. Die Medien müssen aber eben auch aufpassen, denn halbwegs intelligente Leute wissen zwar, dass selbst dieser Vorfall nicht der Normalfall ist, aber andere würden sich von zB 30 Zwischenfällen, selbst wenn es nur 30 verteilt auf 10.000 Heime/Lager sind, zu einer Meinung verleiten lassen, dass die Leute dort allesamt ganz schlimm seien. Wird "zu viel" über kleinere Vorfälle berichtet, dann entsteht schnell der FALSCHE Eindruck, dass "die meisten" Flüchtlinge sich nicht an Regeln halten und gewalttätig seien. Berichtet man zu wenig, dann kommen wieder die "besorgten Bürger" an und werfen den Medien vor, die Dinge absichtlich zu verschweigen, um eine positive Stimmung zu behalten. Egal wie man es als Medien macht: man macht es falsch...

PS: grad kam das "Mittagsmagazin", da geht es auch um Flüchtlinge, und ich sehe da Bilder, wo die Männer klar in der Mehrheit sind, aber natürlich sind auch mal in einer Gruppe von 30 auf dem Bild erkennbaren Leute 15 Frauen mit Kindern darunter, und am Ende sah man auf dem Hof einer Flüchtlingsunterkunft einige Kinder fröhlich spielen - zufrieden mit SO einer Darstellung, oder ist das auch schon zu viel und eine Verzerrung der Realität?
 
Zuletzt bearbeitet:
wieso spielt der Anteil der Männer bitte keine unwesentliche Rolle? ^^ Und was genau würdest du denn da "fordern" ? Sollen da jetzt NUR Männer gezeigt werden? Dann würden wiederum andere Leute ankommen und meckern, warum denn nicht die Frauen und Kinder gezeigt werden, für die das alles noch viel schlimmer ist.
Ein Bruchteil von Verhältnismäßigkeit bei der Masse von Berichten wäre toll. Nur ein klein wenig.


Ehrlich gesagt ist MIR auch noch nie aufgefallen,
[...]
Ich weiß jetzt echt nicht, was es da zu beanstanden gibt.
Deiner Erfahrung nach nichts.


Das ist aber ganz normal bei Berichterstattungen, seit Jahrzehnten und überall auf der Welt. Man berichtet nun mal immer mit Bildern, die ein Ereignis untermauern und die besonders schlimmen Folgen in den Fokus rücken - zB nach einem Bombenanschlag wirst du natürlich eher die entsetzte und weinende Mutter zeigen als den äußerlich coolen Helfer. Wenn Du so was nicht ertragen kannst, solltest du am besten nur noch Text-Newsticker lesen und Dir zu relevanten Geschehnissen Excel-Tabellen mit Zahlenreihen reinziehen...
Ja, das ist in der Tat Normalität. Ich beziehe mich aber ausschließlich auf die Menge. Nach eine Serie von 500 Anschlägen würde ich mich dann aber schon fragen ob es keine weinenden Männer gibt.
Wenn ich jeden Tag 2 Monate lang 5 Nachrichten zum Thema Kriminalität in Deutschland bringe und immer nur Frauen darstelle, obwohl diese nur 25% der Tatverdächtigen ausmachen, dann spiegelt das nicht gerade Objektivität wieder.


Zur ARD: was für einen "Fehler" haben die [...]
Die bildgeprägte Berichterstattung vermittle dagegen oft ein „Familienbild“.
Quelle
Es scheint Früchte zu tragen, aktuell ich empfinde die Bildauswahl objektiver als es noch im Spätsommer war.

Egal wie man es als Medien macht: man macht es falsch
Sie haben es schon nicht leicht momentan. Aber selbst schuld. Ich verweise da nochmal auf den erschütternden Bericht des Programmbeirats welcher sich mit vielen Beispielen garnieren lässt.

PS: grad kam das "Mittagsmagazin", da geht es auch um Flüchtlinge, und ich sehe da Bilder, wo die Männer klar in der Mehrheit sind, aber natürlich sind auch mal in einer Gruppe von 30 auf dem Bild erkennbaren Leute 15 Frauen mit Kindern darunter, und am Ende sah man auf dem Hof einer Flüchtlingsunterkunft einige Kinder fröhlich spielen - zufrieden mit SO einer Darstellung, oder ist das auch schon zu viel und eine Verzerrung der Realität?
Ich zitiere mich selbst nochmal:
Ich beziehe mich ausschließlich auf die ganze Palette der Flüchtlingsberichte, nicht auf einen einzelnen Beitrag, denn da kann in der Tat eine objektive Auswahl der Bilder schwer möglich sein.
Generell habe ich es auf statische Bilder abgesehen. Videos sind im Hinblick auf den zeitlichen Ausschnitt wesentlich umfangreicher.
 
@mirten: irgendwie bist du mir bzw uns die wohl mit abstand wichtigste antwort schuldig geblieben. :]
 
Ja, das ist in der Tat Normalität. Ich beziehe mich aber ausschließlich auf die Menge. Nach eine Serie von 500 Anschlägen würde ich mich dann aber schon fragen ob es keine weinenden Männer gibt.
Was hat das denn bitte mit den Anschlägen auf Heime zu tun? ^^ Was ich oben mit Anschlägen schrieb bezog sich ALLGEMEIN auf News-Ereignisse, und als Beispiel diente ein Bombenanschlag. Da zeigen die Medien natürlich, um zu zeigen, wie schlimm das war, eher entsetzte Menschen als "coole" Leute, egal ob nun Mann oder Frau da gezeigt werden. Man zeigt bei schlimmen Ereignissen immer eher die Opfer, eher die, denen es schlecht geht als die, die damit gut klarkommen. Das ist menschlich und völlig normal. und es GAB ganz nebenbei gesagt auch sehr wohl Bilder von heulenden und verzweifelten männlichen Flüchtlingen in den Medien... Wie gesagt: wenn dich das stört, dass ein Bild VIELELICHT die eiskalte Sachlichkeit einer Tatsachen-Meldung beeinflussen könnte, dann schalt beim TV lieber ab und lies nur noch unbebilderte Nachrichten.

Wenn ich jeden Tag 2 Monate lang 5 Nachrichten zum Thema Kriminalität in Deutschland bringe und immer nur Frauen darstelle, obwohl diese nur 25% der Tatverdächtigen ausmachen, dann spiegelt das nicht gerade Objektivität wieder.
Ein echt selten dämlicher Vergleich.... Mit dem Kriminalitätsbeispiel würdest du dafür sorgen, dass bei den Pappnasen, die nur aufgrund der Bilder sich ein Urteil über die Geschlechterverteilung bei Verbrechen bilden, fälschlicherweise Vorurteile gegen Frauen geschürt würden.

Aber was aber soll denn bitte eine vielleicht zu oft Frauen zeigende Bild-Berichterstattung bei den Flüchtlingen für einen negativen Einfluss haben? Kannst du das mal bitte erklären? Das einzige, was VIELLEICHT passiert, wenn Leute so blöd sind, dass sie von Bildern auf statistisch relevante Tatsachen schließen, wäre noch mehr "Mitleid" mit den Leuten als wenn da nur augenscheinlich gesunde und freudige Männer gezeigt würden - was daran wäre denn bitte verkehrt?


Aber was schreib ich hier überhaupt, das ist ohnehin SO lächerlich, dass allein irgendwelche Bilder irgendwas im Sinne einer fehlenden Objektivität beeuflussen würden, wenn zu den Bildern ohnehin noch die eigentliche Fakten-Meldung kommt, auf die es am Ende ja dann ankommt... ob die bei einer Meldung, dass an der slowenischen Grenze 2000 Leute durch einen 5 Grad kalten Fluss gewandert sind, nur Männer oder nur Frauen oder beides gemischt zeigen ist doch nun echt SCHEISSegal - es ist einfach nur schlimm, dass Leute - egal wie viele Frauen da nun dabei sind - so was tun müssen, nur weil in deren Heimat der Terror und Kriegshorror das Tagesgeschäft übernommen hat und die ganzen Behörden und Länder hier in Europa mit der Flut an Flüchtenden überfordert sind. Wenn du DA dann die Medien noch wegen der Bildauswahl kritisierst, weil da ja VIELLEICHT das Mitleid mit den Flüchtlingen "zu groß" werden könnte (eine andere Begründung Deiner Bildkritik habe ich ehrlich gesagt nicht), dann solltest du echt mal Deinen Geisteszustand überprüfen lassen oder über Deine Einstellung zu Menschen nachdenken.
 
@mirten: irgendwie bist du mir bzw uns die wohl mit abstand wichtigste antwort schuldig geblieben. :]

Du meinst sicher den "Männeranteil"?
Du wirst ja sicherlich selbst in einigen Diskussion auf verschiedensten Plattform miterlebt haben, was das für ein zentraler Streitpunkt ist.
Daraus leite ich ab, dass er keine unwesentliche Rolle in der Flüchtlingsdebatte spielt.
 
Er spielt eine extreme Rolle. Weil damit aus momentan 1.5 Mio Flüchtlingen auf Dauer das 2, 3 oder gar 4 fache werden, weil die Männer ihre Frauen und Kinder nachholen. Das kann man nicht einfach lapidar unter den Tisch kehren.
 
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