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[Diskussion] Pegida, Hogesa und Co. - Was wollen die Migrations-Gegner eigentlich?

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Man könnte ja mal ein gewisses Gebiet einmauern und jeder der meint er braucht keine Ausländer kann dann da rein.
 
Man könnte ja mal ein gewisses Gebiet einmauern und jeder der meint er braucht keine Ausländer kann dann da rein.

laut michaelg gabs auch in abgesperrten ostzone bekanntlich jede menge ausländer. die zahlen des statistischen bundesamtes sind offenbar falsch. #lügenbehörde! :finger:
 
bericht aus der zeit zu den konflikten in flüchtlingsheimen:

Flüchtlingskrise: Die Phantomdebatte |*ZEIT ONLINE
Bei derzeitigem Stand würde ich sagen, dass Konflikte völlig normal sind. Es wundert mich sogar, dass bei den Massen an Leuten nicht schon längst mehr passiert ist. Und die Gründe für eine Eskalation sind meist eher nur ein Vorwand. In Wahrheit gibt es den Streit eher, weil die Leute beengt und mit wenig Privatsphäre dort hausen und dann halt irgendwann die Nase voll haben, und dann kommt ein angeblich "guter Grund", wegen dem man "zu Recht" beleidigt sein darf, wie gerufen, um loszulegen. Wären dort NUR Muslime der gleichen Glaubensrichtung oder NUR Christen oder NUR Deutsche, dann wäre der Auslöser für Streitigkeiten nicht eine religiöse Frage gewesen, sondern zB ein Streit darüber, ob Messi oder Ronaldo der bessere Fußballer ist, oder ob man Früchte vor dem Verzehr waschen muss oder nicht, oder ob der Himmel draußen blau oder eher grau ist...
 
Bei derzeitigem Stand würde ich sagen, dass Konflikte völlig normal sind. ..

Mag zwar sein. Man bekommt aber doch schon viel aus erster und zweiter Hand mit, dass die Probleme zunehmen.
Und der Zustrom ist nun mal ungebrochen, Abschiebung findet kaum statt. Das wird noch an vielen anderen Stellen Kapazitäten überfordern.
 
Ich denke da auch an die Zukunft in einigen Monaten und Jahren: Soziale Einrichtungen wie Kindergärten Schulen, Integration (Sprachkurse etc.), Polizei, und sowas wie die jetzt bereits überfüllten Landarztpraxen mit stundenlangen Wartezeiten, wo auf die Kleinstädte hunderte neue Einwohner zugeteilt werden. Daneben ist die notdürftige Belegung von Zeltstädten und Turnhallen insofern unsinnig, dass der Zustrom nicht abreißt.
 
Bei derzeitigem Stand würde ich sagen, dass Konflikte völlig normal sind. Es wundert mich sogar, dass bei den Massen an Leuten nicht schon längst mehr passiert ist. Und die Gründe für eine Eskalation sind meist eher nur ein Vorwand. In Wahrheit gibt es den Streit eher, weil die Leute beengt und mit wenig Privatsphäre dort hausen und dann halt irgendwann die Nase voll haben, und dann kommt ein angeblich "guter Grund", wegen dem man "zu Recht" beleidigt sein darf, wie gerufen, um loszulegen. Wären dort NUR Muslime der gleichen Glaubensrichtung oder NUR Christen oder NUR Deutsche, dann wäre der Auslöser für Streitigkeiten nicht eine religiöse Frage gewesen, sondern zB ein Streit darüber, ob Messi oder Ronaldo der bessere Fußballer ist, oder ob man Früchte vor dem Verzehr waschen muss oder nicht, oder ob der Himmel draußen blau oder eher grau ist...

Ich denke aber schon, dass Religion bei vielen etwas sooo emotionales ist, dass da schneller bei manchen die Zündschnur abbrennt, wie wenn es um etwas vergleichsweise banales wie Messi vs. Ronaldo (um bei deinem Beispiel zu bleiben) geht.
 
Ich denke aber schon, dass Religion bei vielen etwas sooo emotionales ist, dass da schneller bei manchen die Zündschnur abbrennt, wie wenn es um etwas vergleichsweise banales wie Messi vs. Ronaldo (um bei deinem Beispiel zu bleiben) geht.
ja sicher, aber was ich meinte war, dass die nicht unbedingt "Extremisten" sind, nur weil die wegen eines religiösen Themas ausrasten. Denn DAS ist ja bei vielen "besorgten" Bürgern die Hauptangst. DASS es Streit gibt, wird ja niemanden wundern bei solchen Zuständen. Aber wenn es vermeintlich "Extremisten" sind, wird unnötig Angst geschürt.

Ich meine halt: wenn z.B. einer bei einer Diskussion über Religion mit an sich völlig durchschnittlichen Gläubigen in Fahrt kommt und irgendwann sogar den Koran im Klo runterspült, dann ist das pure und bewusste Provokation, da WILL einer dann offenbar Streit, und er WILL dass es eskaliert - oder er ist verrückt. Wenn man Streit will, sucht sich halt dann ein "Thema" oder eine Aktion, bei dem man weiß, dass es die Person besonders ärgert.

Es gibt viele Streitigkeiten, ganz allgemein, bei denen es an sich um was völlig anderes geht, aber wo dann jemand bewusst einen "wunden Punkt" angreift, um zu provozieren. Und im Nachhinein scheint es dann religiös oder sexistisch oder rassistisch usw. gemeint gewesen zu sein. Dabei ging es vlt gar nicht um die Religion, oder um die Herkunft, oder um die Hautfarbe oder so, sondern in Wahrheit geht es nur darum, dass sich einer vorgedrängelt hatte... und der, der "scheiss Kanacke" rief, ist vlt. dann an sich überhaupt nicht "rechts", sondern hat das rein aus Provokation gesagt, weil er sich über den anderen ärgerte, der wiederum offenbar Türke ist - wäre der andere rothaarig, hätte er "Scheiss Feuerkopf" gesagt. Wäre er dick, hätte er "Scheiss Fettsack" gesagt usw.
 
Sigmar*Gabriel zur Flüchtlingskrise: "Belastungsgrenze bald erreicht" - SPIEGEL ONLINE

Normalerweise bin ich ja jetzt nicht so der Gabriel-Fan, aber er spricht hier ein wahres Wort.

Grade der Abschnitt " Es darf kein Klima geben, in dem jeder, der sich Sorgen macht, gleich als ausländerfeindlich oder rechtsradikal gilt. Denn sonst wenden sich die Menschen von den Demokraten ab und hören anderen zu. Und die sind dann wirklich Ausländerfeinde und Rechtsradikale."

oder

"Ich treffe Menschen, die wirklich nicht verdächtig sind, rechtsradikal zu sein. Die sagen: Für die Flüchtlinge tut ihr alles, für mich nichts. Um solchen Vorurteilen zu begegnen, brauchen wir beispielsweise bezahlbare Wohnungen für alle - und nicht nur für Flüchtlinge. Und dann gibt es natürlich Menschen, die die liberalen Werte unserer Gesellschaft in Gefahr sehen: Frauenrechte, die Trennung von Kirche und Staat. Über all das muss man reden."

und

"Wir wollen den Flüchtlingen Schutz gewähren, aber wir sollten von ihnen auch etwas einfordern: Wir müssen klarmachen, dass es bei uns Dinge gibt, die nicht zur Disposition stehen. Das Grundgesetz, die Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit, die Gleichberechtigung."

finde ich sehr wichtig. Es gibt eben nicht nur schwarz und weiß, auch wenn das einige nicht wahrhaben wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
zum thema belastungsgrenze, "boot ist voll" etc.

bei den aktuellen spitzen bei den zuwanderungszahlen kommt es vielerorts sicherlich zu schwierigkeiten mit registrierung, unterbringung etc. überhaupt keine frage.
nur ist dieses problem in weiten teilen hausgemacht. und das verschweigt auch der herr gabriel natürlich wieder.
insbesondere die syrien-flüchtlinge kommen ja nicht aus dem nichts.
dort herrscht seit über 4 jahren bürgerkrieg. das land ist weitestgehend zerstört. dass diese menschen auch in absehbarer zeit in mitteleuropa zuflucht suchen würden, war abzusehen!
offenbar hat man sich hier inmitten der vermeintlichen festung europa sicher gefühlt, vielleicht auch durch das dublin-abkommen. nach dem motto: "zu uns werden die schon nicht kommen". anders kann ich mir die vogel-strauss-taktik nicht erklären.

"Wir wollen den Flüchtlingen Schutz gewähren, aber wir sollten von ihnen auch etwas einfordern: Wir müssen klarmachen, dass es bei uns Dinge gibt, die nicht zur Disposition stehen. Das Grundgesetz, die Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit, die Gleichberechtigung."

das ist ja völlig indiskutabel.
in dem sinne, dass es über diese genannten grundwerte keinerlei diskussionen geben darf und auch nicht wird. wurde hier aber auch schon mehrfach gesagt.
 
zum thema belastungsgrenze, "boot ist voll" etc.

bei den aktuellen spitzen bei den zuwanderungszahlen kommt es vielerorts sicherlich zu schwierigkeiten mit registrierung, unterbringung etc. überhaupt keine frage.
nur ist dieses problem in weiten teilen hausgemacht. und das verschweigt auch der herr gabriel natürlich wieder.
ja und? Was nutzt es denn, jetzt die Fehler der Vergangenheit noch zusätzlich aufzurollen? ^^ Fakt ist, dass es nun mal JETZT extreme Probleme und Engpässe gibt, auch weil der Winter naht, und DARAUF bezogen ist eben quasi "das Boot voll".

Wichtig wäre vor allem, dass man vor Ort mehr hilft, also in den Ländern, die an Krisengebiete angrenzen. Dort sind nämlich viel viel viel mehr Flüchtlinge als in Europa schon sind. Und je schlechter es denen in den Grenzgebieten geht, desto mehr wollen dann auch nach Europa. Und das würden "wir" nicht mehr adäquat regeln können.

Und nebenbei: du weißt ja auch gar nicht, ob vom Interview auch alles abgedruckt wurde - vlt. HAT er ja auch die Fehler der Vergangenheit sehr wohl angesprochen.
 
ja und? Was nutzt es denn, jetzt die Fehler der Vergangenheit noch zusätzlich aufzurollen?

Die Fehler der Vergangenheit liegen doch aber wo ganz anders, nämlich in der Bekämpfung der Ursache.
Wo war, ist denn die Weltgemeinschaft gewesen als die Schergen von Assad&Co ihr eigenes Volk abgeschlachtet haben. Da muss man mal rangehen und nicht immer nur versuchen die Folgen irgendwo einzuordnen.
Seid Jahren wird da immer nur geredet. Mit solchen Verbrechern kann man aber nicht reden, da muss man mal Handeln.
Und wo sind denn die über 1 Milliarde Muslime die nichts gegen den ISIS tuen, diese sogar teilweise Unterstützen, außer ein paar Randgruppen die leider hoffnungslos gegen diese Verbrecher vorgehen?
 
ja und? Was nutzt es denn, jetzt die Fehler der Vergangenheit noch zusätzlich aufzurollen? ^^ Fakt ist, dass es nun mal JETZT extreme Probleme und Engpässe gibt, auch weil der Winter naht, und DARAUF bezogen ist eben quasi "das Boot voll".

eigentlich nicht. er spricht meiner ansicht nach eher allgemein:

"Wer mit den Bürgermeistern und Landräten in Deutschland spricht, merkt: Wir nähern uns in Deutschland mit rasanter Geschwindigkeit den Grenzen unserer Möglichkeiten. Anders ausgedrückt: Neben Zuversicht brauchen wir auch Realismus. Wir schaffen in diesem Jahr die Aufnahme der enormen Zahl der Flüchtlinge nur mit großer Mühe. Viele Orte in Deutschland sind bereits überfordert. Und dabei ist die reine Unterbringung das kleinste Problem. Wir wollen die Menschen ja anständig behandeln, ihnen nicht nur Unterkunft und Nahrung geben, sondern Lebensperspektiven. Sprache, Bildung, Zugang zu unserer Gesellschaft. Natürlich kennt das Asylrecht keine Obergrenze, aber bei der Belastbarkeit der Städte und Gemeinden gibt es faktische Grenzen."

deshalb halte ich es in der tat für angebracht, darauf hinzuweisen, dass man dies aktuelle situation sehr wohl besser hätte bewältigen können, wenn man sich darauf vorbereitet hätte.
das hat man, siehe oben, aus mir nicht bekannten gründen nicht für nötig gehalten.
[dass mein hinweis in der konkreten situation wenig hilfreich ist, weiß ich selbst.]

und deshalb halte ich es auch für falsch, zu behaupten, dass es einen punkt gäbe, an dem das boot voll sei.
jetzt in diesem moment mag das natürlich den anschein haben, eben weil man nicht vorgesorgt hat.

Und nebenbei: du weißt ja auch gar nicht, ob vom Interview auch alles abgedruckt wurde - vlt. HAT er ja auch die Fehler der Vergangenheit sehr wohl angesprochen.

da steht "komplettes interview". von daher gehe ich schon davon aus, dass dort alle aussagen gabriels zu lesen sind.
außerdem wäre er meines wissens nach der erste spitzepolitiker, der zugibt, dass man auch dieses thema wieder mal verpennt hat. ;)
 
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