Aber ich bin halt auch keiner der die ganze auf uns zurollende Veränderung als unproblematisch und komplikationslos abtut. Und damit meinte ich jetzt nicht nur kleinere Reibereien sondern auch schonmal größere Probleme (von beiden Seiten übrigens um einer Diskussion diesbezüglich mal vorzubeugen).
dann kannst du aber nicht von satten 10% ausgehen, wenn du nur schwere Kriminalität meinst. Das ist einfach nur utopisch, im negativen Sinne. Und dass alles reibungslos abläuft, behauptet ja auch niemand mit Verstand - NATÜRLICH wird es Konflikte geben allein schon wg. kultureller Unterschiede, und zwar vor allem zwischen "Sturköpfen", die es auf beiden Seiten gibt. Ein Kumpel von mir zb "hasst" diese orientalischen Dudel-Flöten-Sounds, und wenn dann nebenan Syrer einziehen würden, die vlt 1-2x im Monat so ne Musik spielen, würde der total sauer werden - dass seine Nachbarn, also die schon vorhandenen, vlt. auch sauer sind, wenn er Rammstein hört, oder dass eben so gut ein durch und durch deutsches Mädel nebenan einziehen und ihn dann mit Helene Fischer terrorisieren könnte, daran denkt der einfach nicht.
Aber wichtig ist, dass man auf KEINEN Fall den Flüchtlingen negativ begegnen darf, weil das KEINEN postiven Effekt hat, sondern ausschließlich negative - wenn sich Leute nämlich unerwünscht fühlen, sind die meisten darüber nur traurig, manche aber werden aggressiv und würden es nicht sein, wenn man sie einfach nur behandeln würde wie man jeden zB Franzosen, der hierherzieht oder Urlaub macht, behandeln würde - mehr verlangt ja niemand. Vor 30-40 Jahren haben wir RIESENfehler gemacht mit der Art, wie wir Immigranten behandelt haben - und nun hast du viele in der 3./4.Generation, die - wenn sie bei Ausbildung und Schule scheitern - sich gegen Deutsche radikalisieren, weil sie sich als Abschaum fühlen.
Auch für einen selber: selbst wenn du meinst, dass es alles nur Nachteile hat, wäre es einfach nur dumm, wenn du mit der Einstellung durchs Leben gehst und Flüchtlingen/Ausländern immer nur negativ begegnest - dann wirst du ja ein verbitteter und stets in Angst lebender Mensch, wenn du hinter jedem "Ausländer" einen potentiellen Kriminellen siehst, und weil "die" das auch spüren, werden sie auch Dich nicht besonders nett behandeln, so dass sich Deine Meinung scheinbar nur bestätigt - das kann bis zur Paranoia gehen...
Dass viele EU-Länder sich unter aller Sau verhalten, steht ja außer Frage, aber das darf man nicht an den Flüchtlingen auslassen. WENN man Enttäuschung und Sorgen jemandem demonstrieren will, dann den Behörden und Verantwortlichen bzw. per Demos auch Ländern wie England.
Und genau deswegen ärgert mich ein Standpunkt wie der von Ungarn und den Briten umso mehr. Und ich sehe auch mittelfristig für Deutschland eher Nachteile als Vorteile in der Zuwanderung. Gebe ich ehrlich zu. Die Vorteile kommen dann erst in paar Jahren zum tragen.
Das ist doch logisch, dass wir zuerst einiges investieren müssen, bevor Flüchtlinge hier voll arbeiten können, viele müssen ja auch erst eine Ausbildung durchlaufen. Aber wenn du mal schaust, wie viele freie Lehrstellen es in D gibt, könntest du allein da schon fast alle jüngeren Flüchtlinge unterbringen. Dann bekommen die kein Geld vom Staat, sondern vom Betrieb und zahlen in 3-4 Jahren selber Steuern. Und es IST nun mal aktuell eine Art Katastrophe, was stattfindet - wenn zB in Frankreich durch Tornados Milliardenschäden entstehen würden und zehntausende obdachlos würden, würden wie ja auch helfen - das versteht sich eigentlich von selbst für ein Land, dem es im Schnitt sehr gut geht. Wir geben sicher viel viel mehr Geld für Projekte im Ausland aus, um dort quasi Entwicklungshilfe zu leisten, als uns die Flüchtlinge in den nächsten 10 Jahren kosten werden.
Nicht vergessen: das Geld, was die Flüchtlinge bekommen, und das Geld, was das nicht-ehrenamtliche Personal bekommt, kehrt ja irgendwie am Ende wieder zum Staat zurück - das ist ja nicht einfach weg..
Und Thema Bevölkerungswachstum: Wenn ein Land bezüglich Sicherung der Bevölkerungsstrukturen dringend auf Zuwanderung angewiesen ist, läuft etwas im sozialen Bereich total schief.
ja, aber das IST nunmal so - das kriegst du auch so schnell nicht in den Griff, und deswegen brauchen wir Zuwanderung.
Ich sehe es etwas umgekehrt weil genau diese Rückkehrer unter besonderer Beobachtung stehen. Wenn aber zig 100.000e Flüchtlinge in Strömen nach Deutschland und diese mittlerweile teils auch unregistriert einreisen ist ein unerkannter IS-Anhänger einfacher in Deutchland und unter dem "Such-Radar" verschwunden.
die IS könnte locker auch ohne einen einzigen Flüchtling hier einen Attentäter einschleusen, wenn sie wollten, dafür braucht man keine Flüchtlingsströme, das ist einfach nur Unfug.