warum auch? sind doch alles menschen.
Ja, richtig, Asylbewerber sind Menschen, aber ein Recht auf Asyl haben in Deutschland nach dem Asylrecht nur politisch Verfolgte. Die Verklärung des geltenden Asylrechts - wenn auch nur per Vokabular - ist unverantwortlich, weil es der Aufnahmebereitschaft sicherlich nicht förderlich ist! Man muss sich nicht wundern, dass rechtsextreme Strömungen Zulauf bekommen, wenn eine mangelnde Transparenz der Flüchtlingspolitik dazu führt, dass die Menschen in diesem Land das Gefühl bekommen, dass hier alles und jeder Vollversorgung erhält. Auch wenn das vielleicht nicht stimmen mag, ist es ein Versagen der Politik die Leute nicht darüber aufzuklären wie zwischen den unterschiedlichen Asylmotivationen unterschieden wird und am Ende auch wirklich nur diejenigen Asyl erhalten, die vor Krieg und Verfolgung geflohen sind, ohne das in monatelangen Asylverfahren erstmal massenhaft Gelder verschlungen werden.
die zahl ist falsch, wie ich schon vor einigen wochen hier im thread dargelegt habe.
Wie kannst Du einfach behaupten die Zahl wäre falsch, wo aktuell täglich mehrere tausend Menschen in Deutschland Asyl beantragen? Schau dir doch die Herkunftsländer an:
• Hauptherkunftsländer von Asylbewerbern 2015 | Statistik
quelle?
das statistische bundesamt beziffert die zahl der hier "illegal" lebenden ausländer auf
ein drittel dessen.
aber da wirds wohl eine relativ hohe dunkelziffer geben. keine frage.
600.000 abgelehnte Asylbewerber in Deutschland
kapier ich nicht. weil (angeblich) viele junge, männliche muslime herkommen, wird man zum ausländerfeind?
erklär mal bitte.
Derartiges habe ich nicht behauptet. Ich rede von dem Konfliktpotential, dass dadurch in's Land strömt. Es nun mal nicht von der Hand zu weisen, dass wir auch jetzt schon ein gesellschaftliches Problem mit jungen, männlichen Muslimen - vor allen Dingen in den Ballungsgebieten - haben.
das ist zwar nicht ganz falsch, aber maximal die halbe wahrheit:
der islamistischen szene wird in der tat vom verfassungsschutz das größte personenpotential zugeschrieben (etwa 40.000).
allerdings gehören konstante 3/4 (!) davon der milli görus-vereinigung an.
Das mag sein, dennoch reden wir hier über den radikalen Arm einer Religion, die in diesem Land immer noch eine Minderheit stellt und so gesehen bleiben die Zahlen erschreckend!
übrig blieben dann noch 10.000 leutchen, von denen wiederum sehr wahrscheinlich nur ein bruchteil gewaltbereit ist (das sieht in der rechtsextremen szene zb ganz anders aus).
Radikal ist immer jemand, wenn er auch bereit ist seine Ziele mit radikalen Mitteln umzusetzen. Es macht also überhaupt keinen Unterschied ob jemand rechtsradikal, linksradikal oder radikalislamisch ist - radikal bleibt radikal.
Zumal dem radikalen Islam jetzt weniger Gewaltbereitschaft als dem Rechtsradikalismus zu unterstellen ist angesichts der Anschläge die es auch bereits auf europäischen Boden gegeben hat ziemlich abwegig. Ich glaube der radikale Islam hat in den letzten Jahren wesentlich mehr Menschen in Europa umgebracht als der Rechtsradikalismus - wenn man da beispielsweise alleine die um die 200 Tote der Anschläge von Madrid nimmt....
drohende islamsierung? guter witz!
Das Wort "Islamisierung" habe ich nicht in den Mund genommen, wobei dieses Wort auch gerne verklärt wird. Bei der "Islamisierung" geht es weniger um den radikalen Islam oder die Anzahl der Moslems wie gerne behauptet wird, sondern in erster Linie um die zunehmende Aufweichung der Trennung von Staat und Religion zu Gunsten des Islam und dieser Umstand ist in der Tat eine "Bedrohung" und absolut kein Witz! Besser erklären kann Dir das dieser Mann:
https://www.youtube.com/watch?v=uByeRxv5Vzc
(Insbesondere ab Minute 19:27 wird die Thematik gut erklärt)
auch das kannst du ja sicher belegen.
Nun, dazu gibt es Kriminalitätsstatistiken oder etwa den Lagebericht zur organsierten Kriminalität:
Organisierte Kriminalität in Deutschland: Immer mehr Banden aktiv - stern Crime | STERN.de
Aber abgesehen davon: Was meinst Du denn warum der Staat seit Neustem den Einbau von Sicherheitsmaßnahmen subventioniert? Die Politik hat längst überhaupt keinen Plan mehr wie sie mit den gestiegenden Einbruchsdelikten umgehen soll und versucht sich mit solchen Luftnummern aus der Affäre zu ziehen bzw. das Problem nach hinten zu verlagern.
immigration bringt sogar eine menge probleme (warum eigentlich nicht herausforderungen?) mit sich. und da hat die politik schlichtweg in vielerlei hinsicht gepennt, das ist schon richtig.
nur ist das garantiert keine entschuldigung für "besorgte bürger" flüchtlingsheime anzuzünden oder den hitlergruß zu zeigen.
Nein, das behaupte ich ja wohl auch kaum, dass das eine Entschuldigung für derartige Bürger ist; allerdings darf man diese Bürger auch nicht ausgrenzen, sondern muss den Dialog mit Ihnen suchen, denn ansonsten schüttet man nur Wasser auf die Mühlen der Rechtsextremen. Wie anfangs gesagt: Transparenz ist wichtig! Darüber was mit den Flüchtlingen geschehen soll, wie sie integriert werden sollen, wer hier bleiben darf und wer nicht und wie man vor allen Dingen vor hat das Problem der Massenflucht in den Begriff zu bekommen.
Nimm's mir nicht übel, aber ich persönlich glaube, dass Leute wie Du das Ausmaß bzw. die Brisanz der aktuellen Thematik noch gar nicht verstanden haben. Gerade dieser Tage musste man wieder lesen, dass allein bei Passau täglich (!) um die 500 Menschen illegal nach Deutschland einreisen. Auf Gesamt-Deutschland hochgerechnet dürfte diese Zahl in die Tausende gehen; das hat mit Einwanderung und Migration nicht mehr viel zu tun, sondern ist eine regelrechte Invasion mit dem Potential uns im kommenden Jahrzehnt in's absolute Chaos zu stürzen. In Deutschland hat man es mehr schlecht als recht hinbekommen Hundertausende Türken vollständig zu integrieren, aber mit massenhaft Menschen aus noch entfernteren Kulturkreisen soll das auf einmal funktionieren? Das soll jetzt nicht abwerten gemeint sein, aber so wohl bei den Gastarbeitern damals als auch bei vielen Flüchtlingen jetzt dürfte es sich bei der Vielzahl um die "Unterschicht" ihrer Herkunfstländer handeln/gehandelt haben und nicht etwa um das gebildete Volk, was die Integration enorm erschwert und aus ihr eine generatiosnübergreifende Angelegenheit macht.
Die ganze Situation ist auch kaum mit den Vertriebenen von 1945 zu vergleichen, wie es unser Bundespräsident getan hat, denn bei den damaligen Flüchtlinge hat es sich um Deutsche gehandelt, die in's zerbombte Deutschland geflohen sind, weil sie kaum irgendwo anders hingekonnt hätte; diese Leute sind also nicht AUS Ruinen und Asche geflohen, sondern IN Ruinen und Asche. Derartige Vergleiche kann man also schon fast als dummdreist bezeichnen, denn bei den aktuellen Flüchtlingen haben wir es hauptsächlich mit Menschen zu tun, die hierherkommen, weil Deutschland in der Welt den Ruf genießt eine Wirtschafsmacht und reich zu sein und die "Willkommenskultur" ausgerufen hat. Auch die Kriegsflüchtlinge die hier landen haben ja oftmals zahlreiche "sichere" Drittstaaten durchquert nur um hierherzukommen. Es ist ja mittlerweile ein offenes Geheimnis, dass kaum ein Flüchtling der Italien erreicht, auch in Italien bleiben möchte; die meisten wollen nach Schweden und Deutschland weiter. Die maltesische Küstenwache berichtet beispielsweise, dass Mittelmeer-Flüchtlinge sich weigern an Bord ihrer Boote zu gehen, weil es von Malta aus schwerer ist weiter nach Nord-Europa vorzudringen:
http://www.timesofmalta.com/article...efusing-help-from-maltese-patrol-boats.566735