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[Diskussion] Pegida, Hogesa und Co. - Was wollen die Migrations-Gegner eigentlich?

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Also, was lernen wir daraus?
Bevor man eine Petition blind unterschreibt sich erstmal mit den Fakten zu Fällen wie dem des Herrn Cheikh befassen. ;)

Ich bin der letzte der was gegen Flüchtlinge hat, aber man kann nicht ohne vorher drüber nachzudenken einfach sein Autogrämmchen auf jeden Petitionswisch kirtzeln.

Du hast anscheinend relativ wenig von der Petition verstanden, aber weiter so :top:
 
das gefühl hab ich nicht, was mich jetzt allerdings auch nicht sonderlich überrascht.
Bonkics typischer Stammtisch-Spruch. *in die Hände klatsch* ^^

Es sollten erstmal die grundlegenden Probleme bei jenen Flüchtlingen behoben werden die schon über Jahre hier leben und nicht mal sprachlich richtig integriert sind, statt sich gleich auf den übernächsten Schritt zu stürzen.
 
"mein" thread - mein stammtisch. :-D

aber solidarisier' dich nur mit batze; da biste auf jeden fall immer auf der richtigen seite! :top:
Ich solidarisiere mich mit niemanden, ich kenne die Flüchtlingsproblematik in unserem Kreis nur zu gut. Seit fast 3 Jahren leben im Nachbarort Dutzende aus Nordafrika in einem geschlossenen Krankenhaus das als Herberge umfunktioniert wurde. In den drei Jahren hat sich so gut wie nix getan, die Leute sprechen immer noch sehr schlechtes Englisch und können sich gar im Supermarkt kaum klar verständigen.

Und das ist leider ein verbreitetes Versäumnis vieler Kreise/Länder, und solange die Flüchtlinge vor allem sprachliche Barrieren haben kann denen auch kaum geholfen werden. Ich würde mich erstmal darauf fokussieren den Ärmsten und Hilfebedürftigeren unter die Arme zu greifen, erst recht in Sachen Kommunikation, sonst hat das ganze Integrationsvorhaben keinerlei Sinn.

Also... bevor du hier wilde Behauptungen vom Zaun brichst solltest du mich erstmal fragen warum genau ich Vorbehalte habe. Gleiches gilt für deinen Luke-Kumpel. [emoji6]
 
Wir brauchen endlich ein richtiges EInwanderungsgesetz, wie alle ernstzunehmenden Einwanderungsländer eines haben. Damit sollte einem Herrn Cheikh und vielen wie ihm ein dauerhaftes Bleiberecht mit vollständiger Integration in den Arbeitsmarkt ermöglicht werden.
Das jetzt über die Asylschiene zu versuchen ist aber meiner Meinung nach tatsächlich Unsinn, und daran ändert keine Petition der Welt was, und wird sie noch so - ich muss fast sagen: populistisch - vertreten. Warum, das haben Batze und folgende schon richtig geschrieben (was wahr ist muss auch so geschrieben werden dürfen): für Asyl ist hier einfach kein Tatbestand erfüllt. Entsprechend wird diese Petition, so sie denn erfolgreich ist, auch abgehandelt werden.

Also wo ist die Petition für ein funktionierendes Einwanderungsgesetzt anstelle dieses Unfugs, den meiner Meinung nach einige nur dazu nutzen wollen, um sich als "auf-derRichtigen-Seite-stehend" zu profilieren, die aber um echt was zu ändern fehlt es dann wohl doch am WIllen oder am Grips.
 
Was genau sollte dagegen sprechen Leute hier leben zu lassen, die hier ein neues Zuhause gefunden haben und darüber hinaus sogar noch gut integriert sind und im Arbeitsmarkt Fuß fassen könnten? Gerade letzteres spricht doch gegen dieses unsägliche Wort "Wirtschaftsflüchtling" und zeigt, dass selbst wenn diese Leute nicht vom deutschen Staat leben wollen, sie keine Chance haben dies nicht zu tun.

Was heißt denn hier, vom deutschem Staat leben wollen. Solche Menschen wie Herr Cheikh haben erstmal rein rechtlich überhaupt gar keinen Stand dazu. So sieht die ganze Sache aus.
Ob das nun Human ist und ob man solche Internationalen Gesetze gut findet oder nicht, ist eine ganz andere Sache.
 
Was heißt denn hier, vom deutschem Staat leben wollen. Solche Menschen wie Herr Cheikh haben erstmal rein rechtlich überhaupt gar keinen Stand dazu. So sieht die ganze Sache aus.

wie ist denn der status von herrn cheikh?
 
wie ist denn der status von herrn cheikh?

Ich glaube momentan, abgelehnter Asylbewerber. Sowas nennt man wohl bis zur Abschiebung geduldeter Aufenhalt. Bin da aber nicht ganz sicher wie man das nennt oder definiert.

Aber wenn du auf das rechtliche Ansprichst, so hatte er von Anfang an erstmal gar kein Recht auf einen erfolgreichen Asylantrag, um es mal so vorsichtig zu formulieren. Da er ja, wie oben schon gesagt, aus einem Land kommt, was nicht in diese Bedingung fällt.

Aber warum fragst du? Ich denke mal du stehst hinter dieser Petition, also solltest du auch wissen was du da unterschreibst.
 
Ich glaube momentan, abgelehnter Asylbewerber.

soso, du glaubst also.
da wären wir wieder beim thema vorschnelle urteile fällen, bei sachverhalten, die wir nicht oder nur teilweise kennen.

Aber warum fragst du? Ich denke mal du stehst hinter dieser Petition, also solltest du auch wissen was du da unterschreibst.

hast du dir eigentlich mal durchgelesen, worum es bei dieser petition genau geht?
 
Es gibt nun einmal über 150 verschiedene Länder auf diesem Planeten, sollen einige, zu wenige denen es merklich gut geht jetzt alle aufnehmen denen es wirtschaftlich nicht so gut geht?
Ganz doof gefragt: Solange genug Platz da ist: warum denn nicht?

Wenn ich mir beispielsweise anschaue, wie viele Geschäfte hier leer stehen, kann der eine oder andere zu uns kommende Ausländer mit womöglich einzigartigem Angebot durchaus sinnvoll einen solchen Leerstand befüllen.

Ach so, ich vergaß: Sind ja alles nur Schmarotzer, denen der Wohlstand in den Arsch geschoben wird. Weil man sich von der Sozialhilfe ja jeden Luxus gönnen kann, man kriegt ja so unglaublich viel Geld ... :|
 

auch dir werter schattenmann würde ich ans herz legen, dich ein wenig eingehender über das dt. asylrecht zu informieren.
in dem link wird nämlich eigentlich nur das durch das gg gewährte, politische asyl erwähnt. daneben gibt es aber noch einige weitere gründe, die ein aufenthaltsrecht in deutschland begründen. zb die, warum auch immer, dort nur am rande erwähnte genfer konvention (nach der übrigens sehr viel mehr hierzulande asyl erhalten als nach 16a gg, zumindest war das in den vergangenen jahren so).

btw kann auch ein senegalese asyl (auch nach 16a gg erhalten), selbst wenn der senegal nach wie vor als sog. sicheres herkunftsland gilt.
 
Das Problem bei Leuten, deren Herkunftsländer an sich kein Asylrecht hier in D hergeben, ist halt: wo zieht man bitte die Grenze dafür, ob sie doch bleiben dürfen? Ich nehme mal an, dass hier niemand einfach sagt, dass wie JEDEN aufnehmen sollen, oder? Und sobald man bestimmte Regeln aufstellt, muss man eben auch Grenzen ziehen. Und die Grenze ist halt: Asylberechtigt oder nicht? Der eine ist vielleicht Arzt und könnte hier auch so tätig werden, dürfte es aber an sich nicht, da er nicht asylberechtigt ist. Warum soll der soll dann bleiben dürfen? "nur" weil wir ihn besser brauchen können als zB einen Juristen aus dem gleichen Land? Oder einen Elektriker? Bei welchen Berufen zieht man die Grenzen?

IMHO sollte es da zwei Zugangsmöglichkeiten aus nicht-EU-Ländern geben: berechtigtes Asyl oder aber im VORFELD freie verfügbare Stellen. Alles andere hat in der Tat das, was man landläufig "Wirtschaftsflüchtling" nennen könnte, auch wenn die rechten Dumpfbacken mit dem Begriff eigentlich ungebildete Bauern meinen, die Null Ausbildung und Bock auf Arbeit haben und es sich einfach nur bequem machen wollen...

ABER was ich wiederum in dem Fall, um den es geht, wichtig finde: es sollte so was wie eine Verjährung für ein Ausweisungsrecht geben. Es darf nicht sein, dass einer hier 10 Jahre "geduldet" wird, sich einlebt, eine gute Ausbildung hat, Deutsch spricht, sich nichts zu schulden kommen lässt usw usw und DANN am Ende doch rausgeschmissen wird. Erst Recht gilt das für Jugendliche, die oft mit 3-4 Jahren nach D kamen, an sich Deutsch aufgewachsen sind, die Sprache von Vater und Mutter kaum mehr beherrschen und dann mit 15-16 Jahren plötzlich in ein ihnen völlig fremdes Land sollen, nur weil der formale Status lediglich eine Duldung war.

Wenn der Staat sich für eine Duldung statt für eine Abschiebung entscheidet, und das nicht nur für ein paar Monate, sondern für Jahre, dann muss das als Signal für "du bist hier an sich willkommen" gesehen werden und sollte über einer repressiven Auslegung der Asylrechte stehen.
 
da wären wir wieder beim thema vorschnelle urteile fällen, bei sachverhalten, die wir nicht oder nur teilweise kennen.

Jaja, dreh es dir mal wieder so hin wie du willst.
Wo hat denn der ein oder andere oder ich ein Urteil gefällt?
Der Sachverhalt ist der, das ein Mensch aus einem Land, wo er nicht verfolgt wird, weder durch Politik, noch durch Religion oder anderen Verfolgungen versucht hat einen Asylantrag zu stellen um woanders besser zu leben. Und sowas nennt man umgangssprachlich Wirtschaftsflüchtling. Das ist der Sachverhalt.
 
Jaja, dreh es dir mal wieder so hin wie du willst.

ich drehe gar nix.
wir kennen den status des herrn nicht - fakt! oder etwa nicht?

Der Sachverhalt ist der, das ein Mensch aus einem Land, wo er nicht verfolgt wird, weder durch Politik, noch durch Religion oder anderen Verfolgungen versucht hat einen Asylantrag zu stellen um woanders besser zu leben. Und sowas nennt man umgangssprachlich Wirtschaftsflüchtling. Das ist der Sachverhalt.

das stimmt so nicht, wie ich in meinem vorhergehenden beitrag auch schon sagte.
 
Es lohnt sich IMO nicht großartig über aktuelle Asylrechte, Gesetze oder Änderungen beider zu denken solange wir nicht mal in der Lage sind dem Strom von Flüchtlingen eine menschenwürdige Unterbringung zu ermöglichen. Bestes Beispiel - und dazu noch sehr aktuell -:
Dortmund, wo dreimal soviel Flüchtlinge in ein Camp gepfercht werden als dort überhaupt hineinpassen.

Der Punkt, wo unsere Aufnahmekapazitäten an ihre Grenzen stoßen, ist längst erreicht. Wäre es daher nicht sinniger uns zunächst um jene zu kümmern die schon da sind und diesen bessere Lebensumstände (nebst Integration) zu ermöglichen?
 
Der Punkt, wo unsere Aufnahmekapazitäten an ihre Grenzen stoßen, ist längst erreicht. Wäre es daher nicht sinniger uns zunächst um jene zu kümmern die schon da sind und diesen bessere Lebensumstände (nebst Integration) zu ermöglichen?
die Kapazitäten sind nicht zuletzt voll auch WEGEN lahmer Entscheidungen über Asyl/Duldung. Insofern spielt das alles auch eine Rolle.
 
Ich nehme mal an, dass hier niemand einfach sagt, dass wie JEDEN aufnehmen sollen, oder?

auch wenn ich (spätestens) jetzt in den augen mancher ganz in die linksgrünversiffte multikulti-gutmenschen-ecke rücke: ich persönlich hätte damit kein problem. es darf ja bspw auch jeder eu-bürger hierherkommen und sich hier niederlassen. warum nicht auch ein senegalese, chilene oder was auch immer?

mir ist aber bewusst, dass das (politisch) weltfremd ist, deshalb fange ich mit so was gar nicht erst an und diskutiere lediglich über die gesetzlichen gegebenheiten und wo es dort -imho- im kleinen hapert.
 
Es lohnt sich IMO nicht großartig über aktuelle Asylrechte, Gesetze oder Änderungen beider zu denken solange wir nicht mal in der Lage sind dem Strom von Flüchtlingen eine menschenwürdige Unterbringung zu ermöglichen. Bestes Beispiel - und dazu noch sehr aktuell -:
Dortmund, wo dreimal soviel Flüchtlinge in ein Camp gepfercht werden als dort überhaupt hineinpassen.

dazu wäre deutschland natürlich ohne weiteres in der lage.
wer sich mitunter querstellt (beispiele muss ich wohl kaum nennen) sind die feinen deutschen anwohner.
wie viele aufnahmestellen haben in den letzten monaten gebrannt, oder wurden sonstwie attackiert?

Der Punkt, wo unsere Aufnahmekapazitäten an ihre Grenzen stoßen, ist längst erreicht. Wäre es daher nicht sinniger uns zunächst um jene zu kümmern die schon da sind und diesen bessere Lebensumstände (nebst Integration) zu ermöglichen?

jaja, das boot ist voll. das hatten wir schon ganz am anfang des threads. bitte begeben sie sich dort hin, gehen sie nicht über los...
 
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