Kann jetzt nur für hier im nördlichen Bayern sprechen, aber:
Ja, ich denke, die Sorge der Vorstadt-Heile-Welt Bürger um ihre Immobilienpreise sind oft tatsächlich der wahre Grund für die Ablehnung, und diese Sorge wird sogar insoweit berechtigt sein, denn ich würde schon annehemen, dass sowas den Immobilienwert ganz automatisch drückt.
Was mir in dem Zusammenhang übelst aufstößt, weil Herbboy es anspricht: Natürlich sind die meisten dafür, die Hilfesuchenden aufzunehmen, zumindest werden wirklich wenige das Gegenteil behaupten, wenn man sie dirket fragt. Sie sind selbstverständlich dafür, für menschenwürdige Unterbringung zu sorgen und die Leute zu integrieren. ABER: Wenn es bei ihnen im Vorort passieren soll, ja, DANN geht der Popanz los. Dann müssen sich die Vernatwortlichen warm anziehen, dann werden "Bürgerinitiativen" gegründet und und Gemeinderatssitzungen "gesprengt". Das gibt es hier in jedem Ort, manchmal wird mehr, manchmal weniger Staub aufgewirbelt. Kommen die Asylsuchenden in die Stadt, kräht im übrigen kein mir bekannter Hahn danach. Und dieses Kleinbürgerliche Getue ("Ja, natürlich, ich bin doch ein guter Mensch, die sollen hier herdürfen! Aber bitte nicht neben mir!") geht mir wirklich auf die Nerven.