• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


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[Diskussion] Pegida, Hogesa und Co. - Was wollen die Migrations-Gegner eigentlich?

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Was im eifer des Gefechts gesagt wird, sind Phrasen, welche man gehört hat.
Das hat nicht mehr viel, eigentlich gar nix, mit überlegen zu tun.

Wäre das Thema nicht so omnipräsent, hätte er was anderes gesagt.
Man kann ja viel Dummes von sich geben, aber mit sowas derart Dummen hilft er sich selbst wohl am wenigsten.

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Sagen wir's mal so, wenn er so einen Mist von sich gegeben hat, dann war die Abschiebung retrospektiv absolut gerechtfertigt. ;)
 
"In einem Monat bin ich eh wieder hier und bringe Deutsche um"
Offensichtlich ein sehr verängstigter, stark traumatisierter und obrigkeitshöriger Geselle. Das war übrigens der gleiche Junge, für den massenhaft Mitschüler demonstriert haben und auf die Polizisten losgeganen sind, als er ebenso aus seiner Schule geholt wurde.

Tumulte in Nürnberg: 20-jähriger Afghane drohte Polizei: "Bringe Deutsche um" - Video - FOCUS Online
 
[*]Kriegswaffenkontrollgesetz vs. drittgrößter Waffenexporteur der Welt
Ja, das ist tatsächlich ein Problem. Man sieht ja wie z.B. in Syrien deutsche T72 Panzer sowie deutsche Sturmgewehre vom Typ Kalaschnikow gegen moderate Islamisten und friedliche Aktivisten verwendet werden - während deutsche Kampfflugzeuge und Hubschrauber von Typ Mig Rebellenviertel bombardieren.
Gleichzeitig wird die Terrorgruppe PPK von Deutschland mit Waffen versorgt...

Deals mit Diktatoren, völlig egal was die Menschenrechte sagen
Nicht alle Diktatoren sind übel. Saddam, Gadaffi und Assad haben in ihren Staaten für Unrecht und Ordnung gesorgt.
Solange sich ein Diktator an zivilisatorische Mindeststandards hält - z.B. ihr Regime arabischen Sozialismus nennen - gibt es doch nichts zu kritisieren ?
 
Was diesen Afghanen betrifft, so habe ich gelesen, dass er 8 (!) mal sich geweigert haben soll bei der Passbeschaffung mitzuwirken und die Polizisten hätten 6(!) mal versucht ihn in seiner Wohnung oder Nähe anzutreffen, um ihn zu der vorher schriftlich (!) angekündigten Abschiebung zu bringen.
Er hat sich also vorher schon geweigert mitzuarbeiten, dass man seinen Pass besorgen kann und seine wirkliche Identität feststellen kann und dann als er abgeschoben werden sollte, war er nie zuhause. Da ist es doch klar, dass man irgendwann zu anderen Maßnahmen greifen muss.
Es wird immer so getan, als hieße es, dass wenn jemand abgeschoben werden soll, dann gleich die Schule gestürmt wird. Nein, die bekommen ein Schreiben und sollen an dem Datum da sein um abgeholt zu werden. Und wenn sie das mehrmals nicht sind, dann werden sie eben irgendwann geholt.
Was übrigens auch einem Deutschen passieren würde, wenn er sich gerichtlichen Anweisungen weigert. Dann würde er auch irgendwann geholt werden, egal wo er gerade ist!

Also sollte man aufhören, diese Leute immer als Opfer darzustellen. Denn mal ehrlich? Wenn jemand wirklich vor Krieg und dem Tode flüchtet, warum sollte er falsche Angaben machen oder sich diesen weigern? Das macht doch nur jemand, der "Dreck am Stecken" hat.
Es muss einfach viel rigoroser durchgegriffen werden, denn so schadet man allen und das ganze Asylsystem wird kaputt gemacht.

Wer keine Asylberechtigung hat, keine Angaben machen will oder dabei betrügt, der hat hier im Land nichts verloren. Wem dagegen wirklich der Tod droht und ehrliche Angaben macht und wirklich ein Flüchtling ist, dem sollte man natürlich helfen.
Aber endlich mit richtigen Konsequenzen und wenn die Antifanten da Theater machen, dann steckt sie einfach mal mit in den Bau!
 
Wir als Teil der Bildungselite, sollten uns bei solchen Schlagzeilen immer folgendes vor Augen halten:

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So etwas sagt kein normal denkender Mensch. In keiner Situation. Beim besten Willen. Es sei denn er hat eine Vollklatsche und eh einen Hang dazu. Das ist meine Meinung!
Ja, wie gsagt, so eine Aussage ist komplett daneben.
Bei der ganzen Sache sind aber die eigentlichen Hintergründe das interessante.
Und DIE beinhaltet für mich 10x Gründe für eine Abschiebung.
Aber das hätte wohl keine so tolle Schlagzeile gegeben.
 
Die Hintergründe erst Recht. Aber in der Presse wurde erst einmal so getan "Wie der arme Afghane", "Die böse Polizei". Typisch für Berichterstattungen zu den Themen in der letzten Zeit. Immer sind es die "armen Migranten" die abgeschoben werden. Daß darunter viele potentielle Gefährder sind oder offene IS-Sympathisanten wird dabei immer unter den Tisch gekehrt. Aber wehe die nächste Bombe geht hoch oder der nächste Lkw fährt in irgendeine Menschenmenge hinein. Dann heißt es wieder: "Wieso?" Und das zuerst von denjenigen die sich ständig gegen Rückführungen aussprechen und die Festlegung der sicheren Herkunftsländer aktiv blockieren.

Daß bei dem Einsatz nicht alles rund lief ist mir auch klar. In wieweit aber (offensichtlich linksautonome) dafür gesorgt haben, daß es zur Eskalation gekommen war ist auch noch nicht beantwortet.

Fakt ist, daß der Kerl dem Staat wohl monatelang auf der Nase herum getanzt ist. Von wegen "gut integriert". Beim Ausbilder stand er auf der Abschußliste oder wurde bereits rausgeschmissen. Alles Dinge die bei Artikeln/Berichterstattung über den Typen bzw. die Polizeiaktion zuerst vollkommen unter den Tisch gekehrt wurden um ja ein schönes s/w-Bild gegen die Polizei zu schaffen.

Jetzt mit diesen "Detail"informationen ergibt sich ein vollkommen anderes Bild.
 
Gut integriert ? Wenn für Dich dazu auch Anschlagsdrohungen zählen ? *hust*
Und da haben wir es wieder: das verallgemeinernde "Die sind doch alle so", nur weil man einen oder ein paar konkrete Fälle gefunden hat.

Nun gut, mein "gut integrierte Afghanen" kann man ebenso als "auf alle gemünzt" lesen, obwohl ich eben nur die wirklich gut integrierten gemeint habe von denen im Artikel die Rede war.

Daher: 1:1 - Gleichstand :-D

Also sollte man aufhören, diese Leute immer als Opfer darzustellen. Denn mal ehrlich? Wenn jemand wirklich vor Krieg und dem Tode flüchtet, warum sollte er falsche Angaben machen oder sich diesen weigern? Das macht doch nur jemand, der "Dreck am Stecken" hat.
Weil er weiß, daß er abgeschoben wird, sobald er einen Pass hat, weil Afghanistan als "sicheres Herkunftsland" gilt.

Aber das ist ja egal, da das Gesetz bei der Deutung einfach mal aufgeweicht wird: Es ist dann ein "teilweise sicheres Herkunftsland" - da ist der dumme Flüchtling halt selber Schuld, wenn er die "teilweise" friedliche Region nicht rechtzeitig findet ...

Es muss einfach viel rigoroser durchgegriffen werden, denn so schadet man allen und das ganze Asylsystem wird kaputt gemacht.
Das Asylsystem ist doch schon alleine dadurch kaputt, daß man eben "Sichere Herkunftsstaaten" nicht mehr nach ihrer Sicherheit, sondern nach unserem Interesse, möglichst viele dahin zurückzuschicken, beurteilt.

Wer keine Asylberechtigung hat, keine Angaben machen will oder dabei betrügt, der hat hier im Land nichts verloren. Wem dagegen wirklich der Tod droht und ehrliche Angaben macht und wirklich ein Flüchtling ist, dem sollte man natürlich helfen.
Und es ist natürlich absolut unmöglich, daß jemand aus Angst, zurückgeschickt zu werden, falsche Angaben macht und somit beides zutrifft ...

Aber endlich mit richtigen Konsequenzen und wenn die Antifanten da Theater machen, dann steckt sie einfach mal mit in den Bau!
Forderst du gerade die Abschaffung des Demonstrationsrechtes ...?
 
Eine friedliche Demo und Eskalation sind 2 verschiedene paar Stiefel. Und daß Linksautonome alles andere als friedliche Demonstranten sind wirst Du sicher nicht bestreiten wollen.
 
So etwas sagt kein normal denkender Mensch. In keiner Situation.

du maßt dir also an, dich in solch eine situation hineinversetzen zu können?
interessant. wurdest du schon mal aus dem land, in das du als teenager (er war 16!!!) eingewandert bist und seit 4 jahren offenbar friedlich und ohne groß aufzufallen lebst, gewaltsam rausgeschmissen?

übrigens hab ich von angetrunken, weitaus älteren, guten biodeutschen schon des öfteren die floskel gehört (nicht an mich gerichtet), "kumm doch her alda, ich bring dich um!" - müsste man vermutlich alle als potentielle mörder in den knast stecken, schätze ich?
 
Eine friedliche Demo und Eskalation sind 2 verschiedene paar Stiefel. Und daß Linksautonome alles andere als friedliche Demonstranten sind wirst Du sicher nicht bestreiten wollen.
"wenn die Antifanten da Theater machen" ist eine sehr allgemein gehaltene Floskel, die so ziemlich alles von friedlicher Demo über Sitzblockade, zivilen Ungehorsam, Körperverletzung bis hin zum Polizistenmord beinhalten kann. Und nein, die Antifa besteht nicht nur aus Linksautonomen.
 
Nicht alle Diktatoren sind übel. Saddam, Gadaffi und Assad haben in ihren Staaten für Unrecht und Ordnung gesorgt.
Solange sich ein Diktator an zivilisatorische Mindeststandards hält - z.B. ihr Regime arabischen Sozialismus nennen - gibt es doch nichts zu kritisieren ?

Es gab sicher viele Gründe, aber im Endeffekt wurde Saddam gestützt weil der Westen an das Öl wollte. Gadaffi weil er der EU die Flüchtlinge vom Hals hielt. Der Westen tolerierte (und finanzierte) das aus reinem Eigennutz. Aber stimmt schon, dass da einfach mit dem Hammer draufgeschlagen wurde, ohne einen wirklichen Plan für das Danach zu haben ist Irrsinn.


Alles Dinge die bei Artikeln/Berichterstattung über den Typen bzw. die Polizeiaktion zuerst vollkommen unter den Tisch gekehrt wurden um ja ein schönes s/w-Bild gegen die Polizei zu schaffen.

Jetzt mit diesen "Detail"informationen ergibt sich ein vollkommen anderes Bild.

Wie sollten die denn auch anders berichten können? Nachrufe für Promis werden vorbereitet, aber die Presse führt doch nicht schon seit Monaten Dossiers über jeden. Erst wird die Polizeiaktion beschrieben, die Situation vor Ort, die Augenzeugenberichte. Dann wird genauer recherchiert und dann kann man auch erst genauer berichten.
Das hat nichts mit unter den Tisch kehren zu tun. Eher mit dem Zusammenkehren der Informationen.
 
du maßt dir also an, dich in solch eine situation hineinversetzen zu können?
interessant. wurdest du schon mal aus dem land, in das du als teenager (er war 16!!!) eingewandert bist und seit 4 jahren offenbar friedlich und ohne groß aufzufallen lebst, gewaltsam rausgeschmissen?

übrigens hab ich von angetrunken, weitaus älteren, guten biodeutschen schon des öfteren die floskel gehört (nicht an mich gerichtet), "kumm doch her alda, ich bring dich um!" - müsste man vermutlich alle als potentielle mörder in den knast stecken, schätze ich?

Jemand der explizit mit Rückkehr und Anschlag droht und mehrere umzubringen ist schon einmal eine vollkommen andere Hausnummer als wie die ebenfalls aus geistigem Dünnschiß geäußerte Bemerkung "Ich bringe Dich mal um" oder so. Beides ist idiotisch. Aber die erstere Version in Potenz höher zu werten.
 
Wie sollten die denn auch anders berichten können? Nachrufe für Promis werden vorbereitet, aber die Presse führt doch nicht schon seit Monaten Dossiers über jeden. Erst wird die Polizeiaktion beschrieben, die Situation vor Ort, die Augenzeugenberichte. Dann wird genauer recherchiert und dann kann man auch erst genauer berichten.
Das hat nichts mit unter den Tisch kehren zu tun. Eher mit dem Zusammenkehren der Informationen.

Ganz einfach: Bevor man es wirklich detailliert und vor allen Dingen aus neutraler Quelle weiß bei solchen Situationen einfach erst einmal keine Partei ergreifen. Dies ist aber in den Presseberichten geschehen. Der vorauseilende Gehorsam macht erst einmal aus jedem Asylbewerber egal ob später als IS-Sympathisant entlarvt oder wem auch immer erst einmal einen "gut integrierten" Migranten bis man vom Gegenteil "überrascht" wird. Das ist prinzipiell erst einmal das Prozedere. Egal ob diese anfängliche Einordnung überhaupt einer Nachprüfung standhält oder nicht. Das kreide ich der Presse/dem TV an.

Es sei denn es ist ein Mörder, Kinderschänder, Typen die sexuellen Mißbrauch begehen bis hin zum Vergewaltiger, wo man nicht anders kann. Da steht in vielen Fällen dann aber nicht einmal eine Nationalität in der überregionalen Pressemeldung. Findet man das dann in der regionalen Presse steht dann die Nationalität (aber auch nicht immer). Warum nicht explizit eine Informationskultur pflegen, die bundesweit einheitlich ist. ? Warum nicht explizit das Kind beim Namen nennen ? Ist der Täter ein Syrer es genauso hinschreiben wie als wenn ein biodeutscher die Tat begeht oder einer mit deutschem Paß, der aber ursprünglich aus dem Land X kommt. So wird aber deutlich unterschieden: Ist es aber ein Deutscher oder einer mit Deutschem Paß wird das explizit und auch an prominenter Stelle im Text erwähnt. Das ist es was ich bei unserer Pressekultur ankreide.

Ebenso daß Staatsanwaltschaften Videobeweise zu Tätern mit Migrationshintergrund monatelang zurückhält, eh man die veröffentlicht. Egal ob U-Bahn-Schubser, Schläger o.ä. Das ist auch so ein Ding. Ist es ein Deutscher kommt in der Regel zeitnah so eine Freigabe. Das ist schon frappierend auffällig.

Wenn sollte man egal bei welcher Täterherkunft mit gleichem Informationsgehalt berichten und mit gleicher Intensität fahnden. Aber nicht den Tätern mit Migrationshintergrund einen Zeitvorteil verschaffen, weil Videos zu Taten erst 6-8 Monate nach der Tat an die Öffentlichkeit kommen und der Täter bis dahin schon sonstwo sein kann.

Sprich bei den Tätern immer die Nationalität mit angeben oder wenn man es nicht weiß zumindestens einen Verweis auf eine nichtdeutsche Herkunft. Auch wenn er Deutscher ist oder ein Türke mit deutschem Paß sollte das so beibehalten mit der Information, aber auch wenn es ein Asylbewerber ist. Man hat aber vermutlich Bedenken/Angst, daß die bisher gemachte Aussage, daß Migranten weniger Taten in Relation begehen als Deutsche nicht mehr der realen Betrachtung standhält.

Hätte man einfach nur geschrieben/gemeldet: "Asylbewerber XY aus Land Z sollte durch Polizei in Gewahrsam genommen werden und es kam hierbei zu Sitzstreiks von Schulkameraden und zu einer Eskalation." Punkt. Ohne weitere Wertung, von wem/durch wen diese Eskalation denn ausgegangen ist (weil bis auf parteiische Aussagen der Demonstranten oder Polizei) zum damaligen Zeitpunkt noch absolut nichts weiter bekannt war; auch nichts zum Background desjenigen der hier in Gewahrsam genommen werden sollte und daher auch ohne Wertung über den Charakter der betreffenden Person). Aber es wurde erst einmal pauschal den Demonstranten geglaubt statt den Staatsbediensteten. Das läßt auch tief bezüglich der Presseneutralität blicken.

Weil so eine Aussage wäre kurz, knapp und neutral gehalten, hätte dem damaligen Informationsstand entsprochen und dem Informationsinteresse erst einmal genüge getan. Das entspräche aber nicht dem Willen der Presse für eine Polarisierung. Einfach irgendwelche Dinge dazuzudichten wie "gut integriert" was sich hinten heraus zu wohl eher als Ente erwiesen hat ist imho der größte Bullshit und sorgt nicht gerade für eine bessere Akzeptanz. Ist aber in der letzten Zeit das übliche Prozedere bei der Presse. Ja nicht das idealisierte Weltbild ankratzen, wenn man es vermeiden kann.

Ein neutraler Informationsgehalt bringt aber keine Clickbaits, entspräche aber den damaligen wahrhaftigen Wissensstand. Denn nichts ist schwieriger als erste Informationen aus den Köpfen der Leute wieder herauszubekommen.

Daher sollte man hier egal in welcher Richtung sich die Sache entwickelt vorsichtig mit der Informationsherausgabe und ersten Einschätzungen sein. Ein "gut integrierter" Asylbewerber wird er in vielen Augen (der Bevölkerung) weiterhin bleiben, egal ob das den Tatsachen entspricht. Weil die Presse das in den ersten Meldungen halt so verlautbart hat und das in den Köpfen verankert ist. Dazu kommt die "böse Polizei" die mal wieder überreagiert hat. Egal ob die Aussage stimmt oder nicht. Das ist aber das übliche Prozedere.

Ob die Polizisten vielleicht gar nicht anders konnten als rigeroser gegen die Leute vorzugehen wissen wir erst einmal nicht. Auf die Aussagen von irgendwelchen linken/linksautonomen Demonstranten gebe ich erst einmal nichts, weil parteiisch gefärbt. Ganz einfach. Wir wissen nicht wirklich, wie sich die Lage entwickelt hat. Haben eventuell Linksautonome vorher mit Steinen nach Polizisten geworfen ? Oder haben Linksautonome statt friedliche Sitzstreiks beizubehalten, Polizisten angegriffen ? Wissen wir das ?

Nein wir haben nur die Behauptung einiger Linker, daß die Polizei in deren Augen "unangemessen" vorgegangen ist und einige blaue Flecken bekommen haben. Das kann auch beim Wegtragen der Personen geschehen sein. Mehr wissen wir hier nicht wirklich.

Die Demonstranten werden sich kaum negativ über die eigenen Leute äußern. Das wird immer eine parteiische Aussage sein. Erst recht gegenüber dem Lieblingsfeind der Polizei.

Ebenso kann man das bei den Aussagen der Polizei eine gewisse Parteilichkeit unterstellen, obwohl man da aufgrund der dortigen Hierarchie und dem öffentlichen Status und der Bekanntheit von Nachprüfungen der Einsätze in der Vergangenheit eher davon ausgehen kann, daß deren Aussagen neutraler gehalten sein werden, weil diese wissen, daß Kontrollen des Einsatzablaufs stattfinden und daß es auch in den eigenen Reihen genügend Leute gibt, die bei entsprechendem Vorhandensein von Mängeln beim Einsatz sich melden würden. Erst Recht weil das Interesse sich selbst im Dienstrang zu verbessern dazu führt, daß jeder auf den Fehler anderer regelrecht "wartet".
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
du maßt dir also an, dich in solch eine situation hineinversetzen zu können?
interessant. wurdest du schon mal aus dem land, in das du als teenager (er war 16!!!) eingewandert bist und seit 4 jahren offenbar friedlich und ohne groß aufzufallen lebst, gewaltsam rausgeschmissen?

Ich würde sagen, in der Situation ist so ziemlich alles schief gelaufen, was nur schief laufen konnte.

Der junge Afghane hat schon von vornherein falsch reagiert, weil er die amtlichen Schreiben bewusst ignoriert hat, anstatt zu versuchen, auf dem Rechtsweg Einspruch einzulegen - Freunde und Unterstützer hatte er ja wohl offensichtlich, die ihm dabei wohl hätten helfen können.

Die Aktion der Polizei ist bestenfalls als "unglücklich", wenn nicht als "komplett daneben" zu werten. Man marschiert doch nicht in eine Schule und versucht, einen (von Verstößen gegen einen Verwaltungsakt einmal abgesehen) weitestgehend unbescholtenen jungen Kerl mehr oder weniger grob aus dem Unterricht zu schleifen (ja ich weiß, das passierte erst, nachdem die Situation schon eskalierte).

Wenn man schon per Zwang vollstrecken möchte, dann passe man doch bitteschön eine bessere Gelegenheit ab. Es wäre sicherlich möglich gewesen, den nach der Schule, ohne großes Tamtam, weitestgehend isoliert aufzusammeln, "Herr N., es tut uns leid, aber sie müssen jetzt mit uns kommen."

Stattdessen provoziert man einen kleinen Aufstand - das ist in meinen Augen schon nahe am Totalversagen (wobei ich ausdrücklich weniger die ausführenden Beamten verurteile, sondern vielmehr den Trottel weiter oben an der Spitze, der die Maßnahme so geplant und angeordnet hat!)

übrigens hab ich von angetrunken, weitaus älteren, guten biodeutschen schon des öfteren die floskel gehört (nicht an mich gerichtet), "kumm doch her alda, ich bring dich um!" - müsste man vermutlich alle als potentielle mörder in den knast stecken, schätze ich?

Bei allem Verständnis für eine emotionale Überreaktion sind faktische Terrordrohungen m. E. ein absolutes NoGo. Ich hätte es nachvollziehen können, wenn er zwar geflucht hätte wie ein Sautreiber, aber das war die schlimmstmögliche Reaktion in meinen Augen. Damit hat er sich nur einen Bärendienst erwiesen.
 
Hätte man einfach nur geschrieben und berichtet: "Person XY sollte durch Polizei in Gewahrsam genommen werden und es kam hierbei zu Sitzstreiks und zur Eskalation." Punkt.

Dafür ist die Überschrift da. Oder eine Agentur-Kurzmeldung.
Nachrichten lese ich eigentlich um etwas ausführlicher informiert zu werden. Und es sollte jedem Leser klar sein, dass ein erster Bericht, außer Aussagen von Beteiligten, noch wenig substantielles bietet.

Weil so eine Aussage wäre neutral gehalten, hätte dem damaligen Informationsstand entsprochen aber nicht dem Willen der Presse für eine Polarisierung. Aber einfach irgendwelche Dinge dazuzudichten wie "gut integriert" was sich hinten heraus zu wohl eher als Ente erwiesen hat ist imho der größte Bullshit und sorgt nicht gerade für eine bessere Akzeptanz.

Das erste was ich davon hörte war dieses hier:
Nürnberg: 300 Jugendliche protestieren gegen Abschiebung eines Mitschülers - SPIEGEL ONLINE

Es wird erstmal die Situation beschrieben, ansonsten kommt eine Aussage eines Lehrers vor und Angaben der Polizei. Es wird geschrieben, dass die Polizei Schlagstöcke und Pfefferspray einsetzte, aber auch, dass die Polizisten mit Flaschen und einem Fahrrad(!) beworfen wurden. Ich wüsste nicht wie man so etwas neutraler schreiben könnte (aber es gibt natürlich unterschiedliche Medien).

Danach gab es noch Zwischen- und Augenzeugenberichte, und am nächsten Tag die erste wirkliche Hintergrundgeschichte.
 
Bei allem Verständnis für eine emotionale Überreaktion sind faktische Terrordrohungen m. E. ein absolutes NoGo. Ich hätte es nachvollziehen können, wenn er zwar geflucht hätte wie ein Sautreiber, aber das war die schlimmstmögliche Reaktion in meinen Augen. Damit hat er sich nur einen Bärendienst erwiesen.

dass das saudumm war, steht doch außer frage.
er hat halt genau das gesagt, was ohnehin viele von ihm erwarten. und mal ehrlich: was hatte er denn noch zu verlieren?

wer hier kann denn beurteilen, abgesehen von herrn g natürlich, wie er in einer solchen, absoluten extremsitution reagieren würde?
es gibt nicht selten selbstmorde und auch gewaltanwendung ggü dritten bei zwangsräumungen (und damit meine ich nicht hafenstrasse oä). und dass bei leuten, die nicht tausende kilometer in ein kaputtes land abgeschoben werden, in dem sie rein gar nichts zu erwarten haben.

siehe zb hier: http://www.sueddeutsche.de/panorama...-bluttat-geplant-und-sich-bewaffnet-1.1401656 - 5 tote...
 
dass das saudumm war, steht doch außer frage.
er hat halt genau das gesagt, was ohnehin viele von ihm erwarten. und mal ehrlich: was hatte er denn noch zu verlieren?
Ja ne, is klar. [emoji57]
Man hätte eher erwartet dass er die rechtlichen Mittel in Anspruch nimmt über die er verfügt.

Bei aller Beschützer-Haltung die man da an den Tag legen kann, aber dass er sich so dermaßen in eine Sackgasse verrannt hat, daran trägt keiner eine Schuld. Seine Untätigkeit und falsch ausgesuchten Worte kann er nur sich selbst ans Bein binden.

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