Sorry, aber wie?
Du kannst mit Fanatikern nicht verhandeln. Wer Geld will, den kannst du bestechen. Wer Macht will, dem kannst du ein bisschen Macht verschaffen.
Wer aber will, dass sich die ganze Welt seiner Religion unterordnet, den kannst du nicht besänftigen. Du musst ihn unschädlich machen, das geht leider nur mit Gewalt.
Denen geht's doch gar nicht um die Religion. Für "die" (=islamistische Terroristen) ist eine Radikalauslegung des Islam auch nur Mittel zum Zweck. NATÜRLICH geht's denen auch nur in erster Linie um Macht und Geld.
Schau Dir doch bitte einmal die typischen Biographien von IS-"Kämpfern" an, das sind alles durch die Bank weg windige Strauchdiebe, Gauner, eigentlich Abschaum, der bislang ausschließlich auf der Loserseite der Gesellschaft zu finden war.
Allen gemein ist obendrein ein wenig religiöser Lebenswandel, bis dann die mehr oder weniger spontane "Läuterung" zum Glauben hin erfolgte.
Das kauft denen doch keiner ab, dass die wirklich "religiös" geworden sind, nein, das ist nur eine bequeme Ausrede, nach Herzenslust "die Sau rauslassen" zu dürfen, inklusive Vergewaltigen, Plündern und Morden - alles zur höheren Ehre Gottes.
Kein neues Konzept, war auf christlicher Seite bei den (meisten) Kreuzfahrern nicht anders.
Diese Leute mit Gewalt zu bekämpfen, bringt auf Dauer nichts. Das Problem an konventioneller Kriegsführung ist, dass man damit niemals einen asymmetrisch kämpfenden Gegner besiegen kann.
Es *kann* funktionieren, das hat das Römische Reich mehrfach bewiesen - aber dazu müsste man schon auf genozidalem Level agieren, inklusive großzügigem Einsatz von Massenvernichtungswaffen.
Das wohlgemerkt nur als Gedankenspiel; sowas *kann* man auch nicht nur ansatzweise in Erwägung ziehen.
Der bessere Weg ist, selbst ideologisch vorzugehen. Das finge meines Erachtens schon damit an, "terrornahe" Islamströmungen von vornherein zu verbieten, z. B. sowas wie Salafismus, oder Wahabismus (hallo, Saudis, mal wieder!).
Und speziell hierzulande bzw. im "Westen" generell einen DEMOKRATIEnahen Islam, bereinigt von dem ganzen alten Mittelaltermist, zu fördern. Das geht, das hat beim Christentum auch funktioniert und es gibt innerhalb bereits des Islams Glaubensausrichtungen, die da eine "höhere Kompatibilität" aufweisen.
So entzöge man dem Terrorismus m. E. nach und nach den Nährboden.
Bleiben noch die frustrierten, abgehängten, die sich weiterhin von extern "verführen" ließen:
Auch hier braucht es ganz klare Angebote, die ein Abrutschen auf die "schiefe Bahn" verhindern. Wenn die Typen eine sinnvolle Aufgabe im Leben haben, kommen sie gar nicht auf so unsinnige Ideen...