• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

[Diskussion] Pegida, Hogesa und Co. - Was wollen die Migrations-Gegner eigentlich?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Woher kannst du wissen, dass es schwammig definiert ist, wenn du anscheinend nicht darüber Bescheid weißt wie die Religiösität in der Umfrage festgelegt wird?
Erkennst du denn die genaue Trennung bzw. Deutung anhand dieser kurzen wie knappen Statistik?

Ich hab kein Problem damit zuzugeben dass ich keine deutliche Definition erkennen kann. Etwas genauer mit mehr Hintergrund-Informationen zu den beiden Lagern wäre schon hilfreich.


gesendet von meinem Asus Fonepad
 
Man müsste halt mehr wissen. Gab es nur diese beiden Kategorien zur Wahl? Das wäre dann in der Tat sehr schwammig. Oder sind das die Werte der Gruppen an Leuten, die bei einer Skala "Wie religiös sind Sie - 1 gar nicht und 10 sehr religiös?" die Werte 1-3 sowie 8-10 angegeben haben, und die anderen Leute hat man weggelassen?
Genau das meine ich ja.

gesendet von meinem Asus Fonepad
 
ich denke, dass wird schlicht auf selbsteinschätzung beruhen.
zumal es bei der frage nach der demokratie ohnehin irrelevant ist, da die ergebnisse identisch sind.
 
ich denke, dass wird schlicht auf selbsteinschätzung beruhen.
Darum geht ja gar nicht, denn dass bei so einer Umfrage idR die Leute es selber angeben ist ja üblich. Es geht darum: hat man da jetzt echt nur die Wahl zwischen "sehr religiös" und "wenig religiös" gehabt? Wenn ja, dann wäre das sehr schwammig, genau als wenn du was zur Flüchtlingspolitik fragst und om Vorfeld abcheckst "sind Sie eher links oder rechts?" und daraus dann gemacht wird "Bei einer Umfrage antworteten 55% der Linken, dass sie der Flüchtlingspolitik von Merkel zustimmen, bei Rechten sind es 45%. " - das ist dann auch verzerrend, weil da alle Leute mit drin verteilt sind, die an sich eher "Mitte" sind, und wenn du die WIRKLICH Rechten / Linken fragen würdest, wäre die Differenz viel größer.

Und wenn hier jetzt bei der Umfrage eher die beiden "Randgruppen" genommen wurden, sagen wir mal zumindest das religiösere und das eher unreligiöse Drittel, und das mittlere Drittel weggelassen wurden, wäre die Statistik viel standfester.
 
Ich würde allein die Frage stellen wann genau man "sehr religiös" wäre. Reicht es dafür schon jeden Sonntag den Gottesdienst zu besuchen? Oder muss man in seiner Konfession sehr aktiv sein?
Zählt man als Atheisten noch zur "wenig religiös"-Gruppe oder nicht?

Da fehlt für mich ein genauer Maßstab. Hätte man einfach zwischen religiös und nicht-gläubig unterschieden wäre es viel aussagekräftiger.

gesendet von meinem Asus Fonepad
 
Ich würde allein die Frage stellen wann genau man "sehr religiös" wäre. Reicht es dafür schon jeden Sonntag den Gottesdienst zu besuchen? Oder muss man in seiner Konfession sehr aktiv sein?
Zählt man als Atheisten noch zur "wenig religiös"-Gruppe oder nicht?
Die Frage ist eher das, was ich oben ausführte, weil die Leute sich bei so einer Umfrage normalerweise selber einschätzen. Denn bei so eine Umfrage werden idR nicht erst 10-15 Punkte abgefragt, aus denen dann die Auswerter eine Einstufung treffen, sondern die Befragten beurteilen sich selber - was idR auch im Durchschnitt sehr gut hinkommt, auch wenn sicher einer sich als "mäßig religiös" sieht, der von Außenstehenden eher als "sehr religiös" bezeichnet würde ;) Daher ist die Frage eben, egal wie genau das nun ermittelt wurde: gab es nur diese beiden Kategorien, oder ist das ein Auszug aus den Meinungen der Leute aus den beiden "extremsten" Dritteln, Vierteln oder Fünfteln aller Befragten?

Hätte man einfach zwischen religiös und nicht-gläubig unterschieden wäre es viel aussagekräftiger.
nein, das wäre wiederum auch GANZ verkehrt, zumindest hier bei dem Ziel, welches die Umfrage offenbar hatte. Denn es geht ja wohl darum rauszufinden, ob die strenggläubigeren Moslems - so wie es die Vorurteile sind - Demokratie und Homo-Ehe sehr klar ablehnen - oder ob vlt sogar alle Muslime beidem eher ablehnend gegenüberstehen, selbst die gemäßigten. Wenn du aber nur eine Gruppe "religiös" und eine andere "gar nicht religiös/Atheist" hast, dann kannst du ja nicht mehr erkennen, ob bei den "sehr religiösen" vlt beide Dinge auf eine Zustimmung von grad mal 10% kommen ;) zb mal angenommen du hast 10% Zustimmung zur Demokratie bei den 20% gläubigsten Muslimen und beim Rest der Muslime im Schnitt 80% Zustimmung, dann hast du als GESAMTschnitt "satte" 71% Zustimmung, obwohl 19%, fast jeder 5. der Muslime Demokratie ablehnen.


Das sind halt oft auch Tricks, um eine Meinung zu frisieren. Da wird zB gemeldet, dass 80% der Leute den Politiker XY ablehnen, es wird aber verschwiegen, dass die Frage war "Finden Sie XY macht einen super Job - ja/nein", und selbst wenn viele meinen, dass er zwar keinen super, aber einen "okayen" oder "ordentlichen" Job macht, sagen die "Also, wenn Sie SO fragen: dann eher nein...", und schon hast du angeblich 80% Ablehnung, obwohl vlt in Wahrheit nur 20% wirklich den Politiker klar ablehnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erkennst du denn die genaue Trennung bzw. Deutung anhand dieser kurzen wie knappen Statistik?

Nein, aber die Statistik soll dir auch nicht sagen wie das bemessen wurde. Das wird man mit Sicherheit irgendwo nachlesen können wenn es einen intressiert. Ich nehme an man musste einen Fragebogen ausfüllen und dann wurde anhand eines Scores bewertet ob man sehr religiös ist, oder die Personen wurden ganz einfach befragt wie sie sich selber einschätzen würden.
Anders kannst du das ja nicht bewerten.
 
Was (ehemalige) AfD Politiker so von sich geben:

Ludwig Flocken [...] hatte in einer wilden Tirade unter anderem geäußert, Muslime seien "Menschen, die sich von Gottesgelehrten belehren lassen, wie sie ihre Babys sexuell zu missbrauchen haben".

Quelle
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Mensch ist allerdings seit Februar nicht mehr Mitglied der AfD- Fraktion in Hamburg und daher fraktionslos. Den Artikel daher mit "AfD-Politiker" zu überschreiben erinnert schon an Bild- und Focus- Headliner. Im Text der Quelle steht es nämlich dann sogar. Wahrscheinlich ist er aber noch Parteimitglied?
 
Ja gut - aber das könnte jetzt ja auch einfach nur ein nicht aktualisiertes FB Profil sein.

er hat doch gerade erst was gepostet, sogar zu eben jenem vorfall.
wenn er nicht mehr in der partei wäre, hätte er seine fb-page wohl umgestaltet, nehme ich an (bzw die partei hätte das verlangt)
 
er hat doch gerade erst was gepostet, sogar zu eben jenem vorfall.
wenn er nicht mehr in der partei wäre, hätte er seine fb-page wohl umgestaltet, nehme ich an (bzw die partei hätte das verlangt)
Ich hab hier auch gerade was gepostet und hab momentan überhaupt nicht auf dem Schirm, welche Informationen ich hier in meinem Profil eingetragen habe. Rein theoretisch könnten da zB irgendwelche völlig veralteten Hardware Daten drin stehen.

Ob man was postet oder seine Profildaten aktuell hält, sind 2 grundverschiedene Sachen.

Außerdem kann ja jeder in seinem FB Profil einfach behaupten, AfD Mitglied zu sein, ohne daß das stimmen muß.
 
Bonkic mag recht haben, aber ich fände es schön, wenn die Zeit sich zu diesem Sachverhalt eben deutlicher ausgedrückt hätte, bzw. erwarte ich diese Recherche von ihr.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück