• Aktualisierte Forenregeln

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[Diskussion] Pegida, Hogesa und Co. - Was wollen die Migrations-Gegner eigentlich?

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Ist eigentlich irgendjemanden schonmal aufgefallen, dass sich die Rechte Seite der Politik sowohl gegen den Männerüberschuss der Flüchtlinge als auch gegen einen Familiennachzug stellt? Und hat schonmal jemand darüber nachgedacht, dass der Mann in der Familie die Verantwortung für die Sicherheit innehält?
Oder anders: Der Vater flieht nach Europa, verdient etwas Geld und lässt dann seine Familie in Sicherheit folgen. Damit sinkt die Gefahr das die ganze Familie im Mittelmehr ertrinkt oder ähnliches.

Zu den sicheren Ländern: Ich frage mich wie viele der Sieben ihre Grenzen geschlossen haben/Flüchtlinge konsequent zurück ins Mittelmehr schmeißen.
 
Falls du es nicht mitbekommen hast: Die Syrer sind gerade mal die Hälfte der ankommenden Asylanten.
Das heißt: Auf die Hälfte der ankommenden Flüchtlinge trifft meine Aussage zu - und das ist ja auch nicht der einzige Staat, aus dem man der Verhältnisse wegen zurecht flieht.

Und wie viele sichere Länder durchreisen sie auf dem Weg nach Deutschland, ca. 7?
Ok, darüber könnte man reden, wenn es nicht diverse Länder geben würde, die sich bezüglich der Flüchtlingsaufnahme deutlich verschlossener zeigen als Deutschland.

Nun sind wir wieder am Anfang der Grundsatzdiskussion: Macht es Sinn, die Grenze offen zu halten, ohne wirklich allen Menschen, die am Liebsten nach Deutschland kommen würden, eine Perspektive bieten zu können?
Man müßte Flüchtlinge europaweit einheitlich behandeln, so daß es keinen Unterschied macht, ob man als Flüchtling in Griechenland, Irland oder Deutschland endet. Dazu bräuchte man aber einen deutlich besseren Zusammenhalt und eine staatenübergreifende Organisation und Finanzierung. Und als erstes müßten dann mal "sichere" Länder und Leistungen, die die Flüchtlinge in Anspruch nehmen können, vereinheitlicht werden, denn da braut im Moment ja jeder Staat sein eigenes Süppchen.

Außerdem: Soooo toll scheint es in Deutschland gar nicht zu sein ...: Flüchtlinge fliegen zurück: „Deutschland tut nichts für mich“: Darum fliehen Iraker zurück in die Heimat - FOCUS Online

Ist es eine humanitäre Glanzleistung, Menschen von einem Zeltlager ins nächste zu verfrachten?
Nein sicher nicht. Aber es ist besser, als sie an der Grenze in der Wildnis stehen zu lassen oder gar mit Waffengewalt am Eindringen in die Republik zu hindern, nur weil eine "magische Zahl" erreicht ist.

Ist es besonders humanitär, die starken und wohlhabenderen, die zufällig durchkommen, hereinzulassen, oder müßte man nicht stattdessen Transporte von Menschen aus der Krisenregion organisieren, die zu schwach und umittelbar durch Krankheit und Tod bedroht sind?
Besser machen kann man es immer.
Aber wenn jetzt Menschen in Not an unserer Grenze stehen, ist es auf jeden Fall humanitär, denen zu helfen. Da ist es erst mal völlig egal, was dahinter steht oder gar die Ursache ist: Daß man diesen Menschen hier und jetzt helfen muß, sollte selbstverständlich sein und keiner Diskussion bedürfen.
Das verhindert ja nicht, daß man zeitgleich Anstrengungen unternimmt, das Problem an der Quelle zu lösen.

Ist eine Abwehrpolitik ehrlicher, als eine angewande Obergrenze?
Wie willst du denn eine Obergrenze a) festlegen und b) durchsetzen?
 
[...]
Man müßte Flüchtlinge europaweit einheitlich behandeln, so daß es keinen Unterschied macht, ob man als Flüchtling in Griechenland, Irland oder Deutschland endet. Dazu bräuchte man aber einen deutlich besseren Zusammenhalt und eine staatenübergreifende Organisation und Finanzierung. Und als erstes müßten dann mal "sichere" Länder und Leistungen, die die Flüchtlinge in Anspruch nehmen können, vereinheitlicht werden, denn da braut im Moment ja jeder Staat sein eigenes Süppchen.
[...]
Das ist doch die Krux an der ganzen Geschichte. Hätte die EU hier eine gemeinsame Linie gefunden und alle Staaten Solidarität gezeigt, gäbe es gar keine Flüchtlingskrise. Ich bin noch immer erstaunt, wie man hier auf allen Ebenen dermaßen versagen konnte. Es wäre zum Totlachen, wenn es nicht so dramatisch wäre. Eigentlich müssten alle Rechtspopulisten der EU dafür die Füße küssen, dass ihnen die Menschen so bereitwillig in die Arme getrieben werden.
 
"Vermögenssegment"? (Bitte eine für Laien verständliche Erklärung.)
Denn ohne das zu wissen, ist die Karte komplett nutzlos.
Es geht um das durchschnittliche Vermögen erwachsener Bürger (hätte den Artikel verlinken sollen). Da sind wir Schweizer sicherlich auch deshalb führend, weil einige Superreiche den Durchschnitt nach oben reissen, trotzdem geht es auch den "Armen" immer noch besser als den Armen anderswo und auf Deutschland trifft das wohl ebenso zu, wenn auch im Vergleich vielleicht in etwas abgeschwächter Form.

Hier ist übrigens der Artikel: http://www.nzz.ch/wirtschaft/der-globale-wohlstand-hat-einen-hoechststand-erreicht-1.18403673
 
Da wurde in einem Interview gesagt, dass sie da keine Zensur verüben und das finde ich auch richtig so.
 
Ein Wagen wo Merkel auf der Titanic steht und ein Eisberg wo "wir schaffen das" drauf steht wär vielleicht passender gewesen ;)
Aber derzeit ist es leichter Minesweeper auf Schwer mit wilden klicken zu gewinnen als das irgendjemand woran anstoss findet ^^
Vieleicht wars zynisch oder nicht politisch korrekt mit dem Panzer aber solang es genehmigt wurde.

man könnte wieder die grundsatzdiskussion führen darf kunstfreiheit alles aber das würde ohne ende gehen ;)

Ich finde man kann eine sache auch totintepretieren genauso wie als ariel mit 83 waschladungen plus 5 gratis geworben hat. Erst durch die medien erfuhr ich das sie 88 eine zahl des "bösen" wär.
 
Da wurde in einem Interview gesagt, dass sie da keine Zensur verüben und das finde ich auch richtig so.

ich auch, selbst wenn das die strafverfolgungsbehörden anders sehen könnten.

nur: wo ist denn hier die satire oder der witz? und karnevalsumzüge sollen doch satirisch oder witzig sein, zumindest hab ich den brauch immer so verstanden.
hinzu kommt noch, dass deutschland (auch) in diesem bereich eine schreckliche tradition hat:

Rosenmontagszug1933_3.jpg
auch "witzig"?
(zur erklärung: da gehts um die rassengesetze.)
 
Zuletzt bearbeitet:
EIch finde man kann eine sache auch totintepretieren

ein panzer auf dem "asylabwehr" zu lesen ist: nenn mir bitte auch nur 2 interpretationsmöglichkeiten. :-D

genauso wie als ariel mit 83 waschladungen plus 5 gratis geworben hat. Erst durch die medien erfuhr ich das sie 88 eine zahl des "bösen" wär.

zunächst einmal hat sich kaum einer darüber "empört", einige haben sich einfach über so viel dummheit eines weltkonzerns lustig gemacht.
außerdem wurde diese werbung ja auch nicht verboten, ariel hätte durchaus weiter so beworben werden können.
und zudem war es ja auch klein wenig anders: die werbung mit der 88 (und nicht 83 + 5) auf einem fußballtrikot (!) wurde zur wm14 geschaltet. du kannst ja gerne mal ins stadion gehen und den netten glatzkopf neben dir fragen, weshalb er die 88 (oder die 18 )auf dem trikot hat. es wird sich in der mehrzahl der fälle nicht um das geburtsdatum handeln, so viel kann ich dir jetzt schon sagen. :B
 
ein panzer auf dem "asylabwehr" zu lesen ist: nenn mir bitte auch nur 2 interpretationsmöglichkeiten. :-D



zunächst einmal hat sich kaum einer darüber "empört", einige haben sich einfach über so viel dummheit eines weltkonzerns lustig gemacht.
außerdem wurde diese werbung ja auch nicht verboten, ariel hätte durchaus weiter so beworben werden können.
und zudem war es ja auch klein wenig anders: die werbung mit der 88 (und nicht 83 + 5) auf einem fußballtrikot (!) wurde zur wm14 geschaltet. du kannst ja gerne mal ins stadion gehen und den netten glatzkopf neben dir fragen, weshalb er die 88 (oder die 18 )auf dem trikot hat. es wird sich in der mehrzahl der fälle nicht um das geburtsdatum handeln, so viel kann ich dir jetzt schon sagen. :B

A) der Panzer ( und das wofür er vermutlich stehen soll) ist natürlich geschmacklos :|

B) Beim Waschmittel wurde damals auch noch mit der besonders hohen "Konzentration" geworben, wenn ich mich richtig erinnere...also ein echter Fail.
 
Geschmacklosigkeit hin oder her, Deutschland und sein Karneval sollten eigentlich stark genug sein um solche Leute und ihre Provokationen auszuhalten, würde ich zumindest meinen. So was wie das da sieht man vielleicht einen Tag und danach verschwindet es wieder aus dem Gedächtnis der Feiernden. Wir haben schon letztes Jahr wegen der Muhammed-Karikatur-Geschichte den Schwanz eingekniffeen, es wäre geradezu traurig wenn man dieser Sache hier mehr Aufmerksamkeit schenkt als diese verdient.
 
man könnte wieder die grundsatzdiskussion führen darf kunstfreiheit alles aber das würde ohne ende gehen ;)
Nö, könnte man nicht. Denn Kunstfreiheit darf eben alles außer Straftaten wie zB Volksverhetzung, was ja diesbezüglich untersucht wird.
 
Dann haben die aber einen grossen Bock geschossen wenn die Anwälte sagen das wär Volksverhetzung obwohl es erst als kunst durchging ;)
 
Dann haben die aber einen grossen Bock geschossen wenn die Anwälte sagen das wär Volksverhetzung obwohl es erst als kunst durchging ;)
Wieso "Kunst"? Die Umzugswagen werden doch nicht als "Kunst" oder "Nicht-Kunst" deklariert, sondern lediglich nach Laienmeinung in "geht" und "geht nicht" unterteilt (aufgrund von Überschreitungen von moralischen, möglichen rechtlichen, oder humoristischen Grenzen).

Und wenn dann nachher Fachmänner (in diesem Fall Anwälte und Richter) bei dem konkreten Fall anders entscheiden, bestätigt das nur, daß man von Laien keinen rechtlichen Rat annehmen bzw: sich nicht alleine darauf verlassen sollte. :-D
 
Dann haben die aber einen grossen Bock geschossen wenn die Anwälte sagen das wär Volksverhetzung obwohl es erst als kunst durchging ;)

Es ist anzunehmen, dass es der Kunstfreiheit unterliegt, aber wie Worrel schon sagte, mag es - vollkommen davon abgesehen - gleichzeitig einen Straftatbestand erfüllt haben.
Nachdem es dem Kunstbegriff aber wohl unterfällt, haben sich die Polizisten vor Ort schwer getan, die notwendige Abwägung für eine Beschränkung der Kunstfreiheit, sprich die Herausnahme des "Panzers", vorzunehmen. Das sind Dinge, die Behörden sehr lange und sorgfältig durchführen müssen und oft das BVerfG lange beschäftigen.

Es ist jedoch UNABHÄNGIG von der Frage, ob sofort hätte eingeschritten werden müssen, zu betrachten, ob die entsprechenden Straftatbestände erfüllt waren. Das hat mit dem Grundrecht der Kunstfreiheit nichts zu tun, denn dieses erlaubt im Prinzip nur eines, nämlich die freie Ausübung der Kunst, und nicht mehr.
 
Das ist nunmal das Problem bei Friedensverhandlungen. Solange Konfliktparteien von vornherein ausgeschlossen werden, können sich auch die Ergebnisse immer nur auf einen Teil des Konflikts beziehen. Deshalb würde ich eine Teilnahme immer anbieten. Das führt auch zu Druck innerhalb des IS, da dieser sich positionieren müsste.
 
ein panzer auf dem "asylabwehr" zu lesen ist: nenn mir bitte auch nur 2 interpretationsmöglichkeiten. :-D
Die Sache ist die: offensichtlich sind die Macher einfach nur selber zu "unprofessionell" und naiv, denn wie ich es gelesen hab, ist der betreffende Verein alles andere als "rechts", es sind "sogar" Flüchtlinge von denen eingeladen mit im Zug mitgelaufen. Vlt. weiß das auch jeder in dem Ort, wie es gemeint ist, und keiner hat sich Gedanken drüber gemacht, dass es vlt. über soziale Medien in ganz D zum Thema werden kann. Und EIN Detail an einem satirisch gemeinten Wagen mehr oder weniger macht eben gleich den Unterschied aus, wegen dem man die Macher in eine richtige oder falsche Ecke stellt.

Die Aktion ist einfach nur dumm, aber man muss sich ganz simpel mal folgendes überlegen: wäre einfach nur zusätzlich als Panzerfahrer eine Pappfigur eines gierig sabbernden Seehofers platziert worden, dann wäre es eindeutig Satire, die sich GEGEN ein Ablehnen von Flüchtlingen und Seehofer wendet - ein kleines Detail, und schon wirkt das Ding völlig anders. Die erfahrenen Macher der großen Karnevalszüge engagieren ja nicht umsonst anerkannte und engagierte Künstler und Satiriker, um die Wagen mitzuplanen und sämtliche Szenarien über die Aussage und Wirkung der Ideen genau zu diskutieren - so was kann sich ein "Dorfverein" aber nicht leisten, und dann ist "gut gemeint" schnell "schlecht gemacht" ;)
 
... wäre einfach nur zusätzlich als Panzerfahrer eine Pappfigur eines gierig sabbernden Seehofers platziert worden, dann wäre es eindeutig Satire, die sich GEGEN ein Ablehnen von Flüchtlingen und Seehofer wendet - ein kleines Detail, und schon wirkt das Ding völlig anders.
Ja, bloß war da eben kein "Panzerschieber" dabei - mit "hätte", "wäre" und "könnte" würde natürlich vieles anders aussehen.
 
Ja, bloß war da eben kein "Panzerschieber" dabei - mit "hätte", "wäre" und "könnte" würde natürlich vieles anders aussehen.
Darum geht es nicht, es geht darum, dass Satire von Laien mit nem kleinen Fauxpas, einem Weglassen oder hinzufügen eines Details als etwas dastehen kann, was die Macher an sich überhaupt nicht so meinten. Ich hab ja auch gepostet, dass die Aktion dumm war, aber die ist bei weitem kein Beweis für eine politische Einstellung der Verantwortlichen oder so was. Es kann gut sein, dass die sich dachten, dass jeder Depp versteht, dass das eine Kritik an den übertriebenen "Grenzsicherungsmaßnahmen" sein soll. Wie gesagt: in deren Zug liefen wohl sogar Flüchtlinge mit, das kann also eigentlich nicht sein, dass dieser Panzer als "so hätten wir es gern" gemeint sein sollte.
 
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