Ich habe nichts gegen Bedürftige. Was mich stört sind die klassischen Wirtschaftsflüchtlinge. Immer differenzieren.
und wo ziehst Du die Grenze? Wie viele sind es denn Deiner Meinung nach, die "nur" aus wirtschaftlichen Gründen herkommen? Klar: wenn "normale" Rumänen, also keine Sinti/Roma oder so mit ihrer ganzen Familie herkommen, nur weil sie meinen, hier mehr Geld verdienen zu können, in der Heimat aber auch unbehelligt "leben" könnten, dann wäre dies abzulehnen. Aber es gibt nen Haufen Leute, die nicht politisch verfolgt werden oder durch Kriege fliehen, sondern weil sie in der Heimat wirtschaftlich keine Chance haben. nur gibt es dort kein Sozialsystem, d.h: klar sind es "Wirtschaftsflüchtlinge", aber sie sind es, weil sie vor Ort mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht überleben könnten oder zumindest ein absolut menschenunwürdiges Leben hätten. Die muss man dann zwar rechtlich auch ablehnen, aber da sollte man zumindest Verständnis haben. Die kommen nicht, weil sie sich hier eine goldene Nase verdienen wollen, sondern weil sie wirklich keinen anderen Ausweg sehen. Kaum einer verlässt seine Heimat einfach so...
Und wenn Asylbewerber kommen ist auf einmal Geld dafür da. Aber für den sozialen Wohnungsbau ??
Sorry, aber so ein Schwachsinn... das Geld für Asylbewerber ist doch nicht "plötzlich" da, sondern es MUSS da sein, das ist gesetzlich nun Mal so vorgeschrieben, dass man hier Asyl beantragen darf. Selbst wenn der Staat sich dafür verschulden müsste. Wohnungsbau ist hingegen eine freiwillige Sache, bei der die Politik selber beurteilen muss, ob sie nötig ist. Dein Vergleich scheint darauf abzielen soll "die Asylanten nehmen den dt. Bedürftigen was weg", und wenn du das damit andeuten willst, wäre das echt dämlich.
Es ist ein Riesenfehler gewesen, den sozialen Wohnungsbau so zu vernachlässigen - aber das Problem wäre so oder so da, weil die Politik den Bedarf UND die Entwicklung auf dem normalen Mietmarkt (ohne "Mithaie" und Gentrifizierung, Luxussanierungen usw. gäb es genug privaten und erschwinglichen Wohnraum) völlig falsch eingeschätzt. Das hat nichts damit zu tun, dass es ein paar Tausend mehr oder weniger Asylbewerber gibt. WENN man die Kosten für Asylbewerber kritisiert, dann sollte man eher dafür sorgen, dass die Anträge schneller geprüft werden. Dann hätten wir nämlich auf der einen Seite die, die unberechtigt hergekommen sind, früher los, es würde sich vlt auch rumsprechen, so dass es weniger überhaupt erst versuchen, und auf der anderen Seite wären die, die zurecht hier sind, viel früher in der Lage, Arbeitnehmer zu werden und somit auch für Steuereinnahmen zu sorgen. In der Summe ist es selbst trotz der vioel zu langen Verfahren auch ohnehin immer och ein fettes Plus, was Zuwanderer hier in D uns bringen - selbst wenn da nochmal 100.000 Leute kommen und erst Mal ein Jahr auf "unsere" Kosten leben. Aber zu sagen "für die Fremden ist Geld da, für unsere Armen nicht" ist echt entweder ein ganz billiges oder ein schlecht durchdachtes "Argument"...
Aber Geld eine Villa die unter Denkmalschutz steht (Gründerzeitvilla) von Grundauf zu sanieren ? Ich bitte Dich. Wenn da nicht irgend etwas schief läuft, weiß ichs auch nicht.
über gewisse Projekte mag man immer streiten können. Aber auch wenn ein Projekt unwichtiger zu sein scheint als ein anderes, bei dem sozial schwache Leute direkt profitieren: du darfst nicht vergessen, dass - wenn zB ein denkmalgeschütztes Gebäude saniert wird - dies auch für Beschäftigung durch die Arbeiter und Projektbeteiligten sowie Steuereinnahmen durch Lohnsteuer, aber auch durch die MWst beim Kauf der Materialien usw. sorgt. Da gehen also nicht zB 100.000 Euro einfach flöten, wenn die Projektkosten mit 100.000 Euro beziffert werden. Aber so oder so wird man IMMER Dinge finden können, bei denen man meint, dass die Gelder woanders aufgehoben wären.