• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


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[Diskussion] Pegida, Hogesa und Co. - Was wollen die Migrations-Gegner eigentlich?

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jo, und es gibt halt Leute, bei denen das anders ist als bei dir, und auch bei mir. Und zwar selbst bei den Leuten, die "gut erzogen" wurden. Aber vor allem FALLS jemand in einem ganz anderen Umfeld aufgewachsen ist und gewisse Verhaltensregeln erst lernen muss oder sie bewusst ignoriert, können dann Taten eskalieren - und dagegen muss man dann vorgehen.

In Köln sollen es eben Leute und deren Bekannte gewesen sein, die ohnehin schon "Kleinkriminelle" sind, nämlich Taschendiebe und "Antänzer", mit denen man schon lange hier ein Problem hat. Das sind aber keine "durchschnittlichen" Algerier, Marokkaner, Ägypter usw. (die meisten sollen ja "arabisch" aussehend gewesen sein), sondern eh schon der "Abschaum" unter diesen Leuten.

Der Vorfall war in jedem Falle eine absolut neue Dimension, aber trotzdem muss man da die Relationen sehen: es waren geschätzt um die 1000, weitesgehend Betrunkene. Insgesamt gab es bisher 90 Anzeigen, und davon etwa ein Viertel wg. sexueller Belästigung. Es kann sehr gut sein, dass von den 1000 wiederum nur ein RELATIV kleiner Teil auch wirklich was "strafbares" gemacht hat, dann aber halt mehrfach - wenn da jetzt zB 3-4 Gruppen mit je 10-15 Leuten unter den 1000 für alles verantwortlich waren, was über ein "gewohntes" Verhalten von Besoffenen hinausgeht wie Gröhlen, Sprüche ablassen usw. , dann ist das was ganz anderes als wenn da jetzt jeder zweite 3-4 Mal was richtiges hat zu schulden kommen lassen.


Man muss da auch mal die Dimensionen klarmachen, da scheinbar zu viele keinen Schimmer von Großstädten haben: wir haben in Köln ca 180.000 "Ausländer", ca 50% aus eher "westlichen" Kulturen, aber allein 60.000 Türken OHNE deutschen Pass - also die "Türken", die hier geboren sind, sind da nicht mal mit dabei. Jetzt waren da bei dem Vorfall an Silvester ca 1000 Leute, von denen viele sicher nicht mal offiziell in Köln gemeldet sind. Aber selbst dann wären das nur ca. 1% der in Köln lebenden "nicht westlichen" Ausländer und 1 Promille der Einwohner Kölns überhaupt.

Oder anderes Beispiel: ca 1000 meist betrunkene Leute ziehen durch die Stadt, etwa 100 von denen randalieren, werfen Flaschen, pöbeln Leute an usw. - gemeint sind Fußball"fans" aus Dresden, Frankfurt, Köln oder Berlin... würde da jemand dann auf Idee kommen zu sagen "die Leute aus Dresden sind meistens aggressiv, halten sich nicht an Regeln - wir verlangen ein Einreiseverbot für Dresdner!" ? Würde da einer auf die Idee kommen, sich vor Angst in die Hose zu machen, weil ein Auto mit Kölner Kennzeichen im Ort parkt und 4 Leute aussteigen? Ganz sicher nicht - und genau das muss man eben auch in diesem Fall tun, dass man nicht bei inzwischen sicher mind. ca 1Mio "Araber", die in Deutschland leben, jeden Araber missgünstig und ablehnend behandelt, nur weil vielleicht 20, 50 oder 200 Idioten aus einer Gruppe von 1000 Leuten, die "arabisch aussehen", Scheisse bauen.


daher: so viele Leute wie möglich dingfest machen, bestrafen - aber auf keinen Fall wegen einer immer noch relativ kleinen Gruppe irgendwelche Schlüsse auf "alle" oder "die meisten" Ausländer ziehen, das ist einfach nur Unfug. Der Witz an der Sache: an sich müsste man sogar HOFFEN, das unter den Tätern viele "neue" Flüchtlinge waren, denn dann wäre ziemlich klar: die sind noch zu neu hier, um alle unsere Regeln verinnerlicht zu haben UND konnten zum ersten Mal seit Jahren "aus die Kacke hauen" - das ist keine Entschuldigung, aber wäre zumindest eine Erklärung, so dass man eine Integration noch intensiver vorantreiben würde. Wenn es aber Leute sind, die schon viele Jahre hier in D leben oder sogar geboren sind, dann wäre das genau DER Beweis, dass wir uns mit der Integrationspolitik viel mehr anstrengen müssen. Mit den Türken oder Deutschen mit türkischem Elternhaus ist das zB super gelungen, da ist die Rate an Leuten, die kriminell werden, inzwischen auf einem ganz "normalen" Durchschnitt - das war vor 20-30 Jahren noch ganz anders, da waren es auffällig viele, die straffällig wurden.

Diese Fußball-Hooligans (egal ob Dresdener oder andere Ultras) würde ich härtestens bestrafen und nicht mehr ins Stadion lassen. Lebenslang. Die deren Ziel nur darin besteht die Fans der Gegner zusammenzuschlagen, zu Randalieren u.ä. haben im Fußball nichts verloren. Für diese Sorte "Fans" habe ich 0,0 übrig. Diese Personenkreise sollten noch härter verfolgt, separiert und bestraft werden. Erst Recht bei Mehrfachtätern in diesen Umkreisen.

Und genauso wie ich die Ultras von den normalen Fans separieren und trennen würde würde ich es mit den Migranten tun. Diejenigen die die Taten begangen haben würde ich abschieben. Der Rest darf gern bleiben, wenn er sich weiter an die soziale Grundordnung hält. Sprich Recht, Gesetz und Anstand gegenüber anderen Personen einhält.
 
Ich versuche jetzt noch genau einmal verständlich zu erklären, weshalb ich diese Bemerkung gemacht hatte.

Es geht NICHT darum, dass Täter, die unter Alkoholeinfluss standen, straffrei ausgehen sollen, oder nicht für ihre Taten verantwortlich sind. Natürlich sind sie das und natürlich sollen sie vollumfänglich bestraft werden.
Dass diese Leute vorher schon nicht gut sozialisiert sind, habe ich auch nicht bestritten. Es fiel mir lediglich auf, dass Alkohol schlechtes Verhalten bei manchen Individuen verstärken kann, was ja auch belegt ist. (Siehe Link zum deutschen Ärzteblatt)

Das ist eine Tatsache, die die Mitarbeiter unserer Ambulanz fast täglich miterleben. Fertig. Mehr nicht. Die Täter sind deswegen nicht weniger schuldig oder sonst was. Ok?

Damit gehe ich konform. Ich mag nur nicht, wenn es so klingt als wären die Taten nur aufgrund des Alkoholkonsums entstanden. Die Typen wären wie gesagt auch so ausgetickt irgendwann. Die Lunte ist bei denen so kurz, daß ein Funke genügt, diese zu entzünden.
 
Und genauso wie ich die Ultras von den normalen Fans separieren und trennen würde würde ich es mit den Migranten tun. Diejenigen die die Taten begangen haben würde ich abschieben. Der Rest darf gern bleiben, wenn er sich weiter an die soziale Grundordnung hält. Sprich Recht, Gesetz und Anstand gegenüber anderen Personen einhält.
ja, aber das was und wie es du immer wieder so schreibst deutet ständig darauf hin, als sei es "typisch" und als seien "die meisten" so, so als ob du generell bei "Ausländern" immer nur das schlimmste vermutest usw., immer nur das eventuell mögliche Negative, was eine Stimmung gegen Flüchtlinge und Moslems erzeugt. Und DAS ist halt falsch, genau so wie es umgekehrt falsch ist zu sagen, dass alle Neuankömmlinge liebe Leute sind, dass alle Männer Frauen total respektieren, alle ne super Ausbildung in der Tasche hätten, alle trotz Krieg und Not auf keinen Fall in einer Art traumatisiert sind, die zu Fehverhalten führen kann, und dass man alles, was in den letzten Monaten neu zu uns kam und was über zig Jahre schon vorher falsch gemacht wurde, völlig reibungslos bewältigen wird. Auch all DAS zu sagen wäre falsch.

Aber wichtig ist, dass man ohne Vorurteile an die Sache rangeht, alle erst Mal freundlich willkommen heißt und dann eine Integration unterstützt - und wer da nicht mitmachen will, der kann nach Hause gehen. Und damit meine ich sowohl Migranten als auch rechte Hassprediger a la Höcke.


@HanFred: an sich hatte ich das auch schon in meinem vor-vorletzten Posting zusammengefasst. Also, was man weiß: aus einer Gruppe von 1000 Leuten waren es am Ende halt dann wohl doch nur 10, 20 oder 30 Täter, und von den 90 Anzeigen war auch nur ein Teil (ich schrieb 1/4, was ja sogar etwas mehr als die 15 Fälle wäre) wegen sexueller Belästigung und nicht - wie man vlt zuerst denken könnte - allein 90 wegen solcher Delikte.
 
Stimmt, einzelne Medien brüsten sich halt leider einmal mehr mit unwahren und reisserischen Artikeln. Wenig überraschend: die HuffPost ist auch mal wieder dabei. [emoji53]
Immerhin wird im Zeit-Artikel die Polizei relativ eindeutig zitiert.
 
Naja den WDR würde ich schon als seriöse Quelle bezeichnen.

Aber wann der WDR was in Richtung Pro Asyl bringt sind sie wieder die Lügenpresse mit der Kuscheljustiz.
Ich sag's nur ungern, aber die Medien sind des Rechten ewiger Nemesis, weil sie halt für die mehrheit des Volkes sprechen (Mal Kolumnen oder Meinungen in Tageszeitungen durchlesen).
 
Mittlerweile scheint es etwas zuverlässigere Infos zu geben: Übergriffe an Silvester: Was geschah in Köln? |*ZEIT ONLINE
Interessant, aber den Abschnitt verstehe ich nicht:
Haben die Übergriffe eine neue Dimension?

In den sozialen Medien wird der Vergleich zum Münchner Oktoberfest gezogen, bei dem es auch zu vielen sexuellen Übergriffen und Diebstählen kommt. Allerdings ist die Zahl wesentlich kleiner als in Köln: 2015 zählte die Münchner Polizei insgesamt 20 angezeigte Sexualdelikte beim zweiwöchigen Oktoberfest. ...

Beim vergangenen Oktoberfest kam es außerdem zu 339 Taschendiebstählen, ...

So viele Anzeigen in so kurzer Zeit – in dieser Hinsicht scheinen die Vorfälle von Köln offenbar tatsächlich eine neue Größenordnung zu haben.

Wie jetzt? in Köln gibt es 90 Anzeigen, davon 1/4 Sexualdelikte (also ~22), beim Oktoberfest 339 Diebstähle und 20 Sexualdelikte ... also rein statistisch gesehen ergibt das doch genau das Gegenteil von dem, was da behauptet wird ... :confused:
 
Interessant, aber den Abschnitt verstehe ich nicht:


Wie jetzt? in Köln gibt es 90 Anzeigen, davon 1/4 Sexualdelikte (also ~22), beim Oktoberfest 339 Diebstähle und 20 Sexualdelikte ... also rein statistisch gesehen ergibt das doch genau das Gegenteil von dem, was da behauptet wird ... :confused:
zweiwöchigen Oktoberfest
,
mal davon abgesehen, dass auf dem Oktoberfest geschätzt über diesen Zeitraum 5,9 Millionen Gäste verzeichnet wurden - und dort wird auch reichlich Alkohol konsumiert.
 
[zweiwöchig],
mal davon abgesehen, dass auf dem Oktoberfest geschätzt über diesen Zeitraum 5,9 Millionen Gäste verzeichnet wurden ...
Ok, das wußte ich ... natürlich ... äh ...

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... nein, im Ernst: D'uh. Stimmt ja. Ich doof. :|
 
Köln: Krisenstab will 'Verhaltensregeln' für Karneval aufstellen

Zu den Regeln gehöre es, zu Fremden eine Armlänge Distanz zu halten, innerhalb der eigenen Gruppe zu bleiben und sich von dieser nicht trennen zu lassen, im Notfall konkret Umherstehende um Hilfe zu bitten und als Zeuge einzugreifen oder die Polizei zu informieren.

Das ist das Ergebnis vom Krisenstab Kölner HBF - Ich glaub die Frau Rieker lebt ihn ihrer eigenen Welt.
Das ganze hört sich nach "Victim blaming" an und
 
Die Politiker haben jedenfalls nicht so richig Kontakt zur Realität. Einzige Hilfe wäre die Polizei endlich nicht mehr weiter kaputt zu sparen sondern aufzustocken und Präsenz zeigen.
 
Interessant, aber den Abschnitt verstehe ich nicht:


Wie jetzt? in Köln gibt es 90 Anzeigen, davon 1/4 Sexualdelikte (also ~22), beim Oktoberfest 339 Diebstähle und 20 Sexualdelikte ... also rein statistisch gesehen ergibt das doch genau das Gegenteil von dem, was da behauptet wird ... :confused:
häh? Da steht, dass es in München WENIGER waren - stimmt doch alles ^^


@Wynn: OMG, wie dämlich interpretierst du denn DAS bitte? ^^ Das waren nur Hinweise, was man tun kann, um die Gefahr möglichst zu minimieren - danach wurde ja auch noch extra gefragt! Was soll das denn mit victim blaming zu tun haben? Im Gegenteil: Reker betonte mehrfach, dass man die Täter hart betrafen muss, dass so Ausdrücke was wie "Vorfall" oder "Phänomen" an sich den Taten bei WEITEM nicht gerecht würde usw. - wie kannst du da bitte mit so einem dämlichen Vorwurf daherkommen???

Zudem sind das Tipps, die schon seit Jahrzehnten jeder halbwegs schlaue Mensch im Getümmel eines riesigen Volksfestes beachten sollte, erst recht als (hübsche, junge...) Frau. Es reicht ja ein einziger Taschendieb oder Vichser, der Frauen als Sexualobjekt sieht, unter 1000 Leuten, an denen man im Laufe des Tages vorbeigeht , aus, damit man "Opfer" wird, wenn man nicht aufpasst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja wenn ich mir das von der Reker so durchlese klingt das irgendwie wie eine Kapitulationserklärung. Oder wie von jemanden aus der Waldorf Schule: Quasi nach dem Motto: Geht nur in Gruppen raus, haltet euch fest an der Hand und betet....

Es ist erschreckend wenn man im eigenen Land gewahr sein muß, bestohlen, überfallen oder vergewaltigt zu werden. In Ländern wie Dubai kann ich meine Brieftasche auch nachts gefahrlos in der Hinterntasche tragen. Dort packt man am hellichten Tag und auch nachts ohne Polizeischutz auf offener Straße die Goldbarren raus. Dort gibt es kaum/fast 0 Verbrechen und wenn doch wird der Täter umgehend geschnappt (wie der Russe der im Burj Al Arab einen Diamantenhändler ermordet hatte). Aber in Dubai klappt es auch, weil man gegen Straftäter entsprechend energisch vorgeht. Und Dubai ist Multikulti in Reinkultur. Dazu auch eine starke Differenz zwischen Super-Reich und arm. Die Pakistani die z.B. in Dubai als Fremdarbeiter arbeiten, verdienen dort mehr als zu Hause, medizinische Versorgung ist kostenlos. Klar können die keine Sprünge machen und bleiben in gewisser Weise arm, wenn man es mal richtig betrachtet. Sie sind aber trotzdem so deutlich besser dran als im Heimatland.

Und warum funktioniert das ganze dort in Dubai, was es bei uns nicht tut ? Weil man erst einmal bei uns über Jahrzehnte die Polizei kaputt gespart hat, statt auf adequatem Stand zu halten, weil man gegen erste Ansätze von Kriminalität von Jugendlichen zu lasch vorgegangen ist. Weil man sich immer noch darüber streitet, ob öffentliche Videokameras in die Privatsphäre eingreifen oder ob der Schutz der Allgemeinheit nicht doch vor dem Interesse Einzelner Vorrang hat. Weil Datenschutz vor Ermittlungsarbeit geht (siehe Thema Autobahnschützen), weil man sich mit der Gesetzgebung in einigen Teilen (Datenschutz etc. und Kriminalitätsbekämpfung) gegenseitig andauernd im Wege steht um nicht zu sagen auf die Füße tritt. Weil Rasterfahndung nur bei Terrorismus funktioniert aber bei "normalen" Straftaten aufgrund des Aufwandes nicht zum tragen kommt. Weil Psychologen regelmäßig positive Prognosen für Sexualstraftäter ausstellen, die kaum wenn sie entlassen sind schon wieder zuschlagen......

To be continued...


Mit dem "eigenen Land" bitte nicht wieder in den falschen Hals bekommen. Ich meinte damit nur, daß man in Ländern wie Brasilien, Mexico aufgrund von Armut, teils fehlenden ethischen Grundsätzen etc. mit (Gewalt-)Kriminalität rechnen muß. In Deutschland bis vor einigen Jahren eben nicht in dem Maße wie es aktuell der Fall ist. Da konnte man vor einigen Jahren noch gefahrlos nachts herumlaufen. Heute macht man das schon eher mit einem arg mulmigen Gefühl...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich bezog mich auf Verhaltensregel für Frauen im text ;) Weil das hört sich halt so an als würde man den Opfer die schuld geben. Victim Blaming = opfer hat schuld für viele die es nicht kennen

Ich sehe gerade forum hat nur die zwischenfassung von meinen posting angenommen bevor die seite wieder hing ;) der text war halt noch bissel länger siehe das es mit "und" endet ;)
Hatte noch geschrieben das die halt statt verhaltensregeln endlich wieder die polizei aufstocken sollte damit man die straftaten wieder besser aufklären soll.

hörte sich halt für mich nach dem üblichen presse bla bla an das man schon die letzten jahre hörte
 
geil, wenns in die argumentation passt wird sogar ein land zum vergleich herangezogen, in dem tatsächlich die scharia angewandt wird.

bitte sag mir endlich, dass du nur einen satire-account betreibst, michaelg. :-D
 
Tja wie heißt es so schön: Wer in dem Land lebt hat sich den Gepflogenheiten unterzuordnen. So einfach ist das. Wer dort sogar wohnt muß es erst Recht wissen und sich entsprechend verhalten.

Und was jetzt das Thema Scharia mit dem Thema Kriminalität zu tun hat ist mir nicht wirklich klar. Daß Du aber mal wieder vom Thema ablenkst ist auch nichts neues.

Es geht schlichtweg darum, daß man in Dubai die Kriminalität im Griff hat (im Gegensatz zu Deutschland, wo uns das von Jahr zu Jahr mehr aus der Hand rutscht).
 
Die Politiker haben jedenfalls nicht so richig Kontakt zur Realität. Einzige Hilfe wäre die Polizei endlich nicht mehr weiter kaputt zu sparen sondern aufzustocken und Präsenz zeigen.

Da sind wir uns sogar einig. Ich plädiere auch hier in der Schweiz dafür, dass wieder Streifenpolizisten zu Fuss auf der Strasse unterwegs sind, weil ich davon überzeugt bin, dass alleine deren Präsenz viele Straftaten verhindern würde. Aber eben, finanziell liegt das auch bei uns momentan nicht drin und es dauert viele Minuten, bis jeweils ein Streifenwagen auftaucht. Ausser es fährt gerade zufällig einer vorbei, was durchaus vorkommt, aber IMHO nicht oft genug. Wir sind uns wohl auch dahingehend einig, dass man keine falsch verstandene Political Correctness walten lassen darf und Migranten aus Angst, der Fremdenfeindlichkeit bezichtigt zu werden, bevorzugt behandelt. Das wurde hier aber bereits diskutiert, wenn ich mich nicht irre.
Wo (nicht nur) wir uns anscheinend nicht einig werden ist Folgendes:
Empörte und verängstigte Mitbürger, die zum Teil wohl berechtigt in diesen Zustand verfallen sind, haben das Gefühl, sie wüssten alles besser als Juristen, die das Recht studiert haben. Z.B. werden härtere Strafen für diesen und jenen Tatbestand gefordert. Anscheinend wäre es ihnen lieber, wenn unser Rechtssystem auf Vergeltung anstelle vom Schutz der Bevölkerung ausgelegt wäre. Gegen Genugtuung habe ich prinzipiell nichts einzuwenden, Rache ist allerdings (nicht nur) meiner Meinung nach der falsche Weg. Härtere Strafen bringen erwiesenermassen auch nichts, solange eine Strafe als solche empfunden wird.
Nun ist das aber beileibe kein einfaches Thema. Empfindlichkeiten sind individuell verschieden und ich kann mir durchaus vorstellen, dass zwei Jahre Knast in Westeuropa für einen Kriegsflüchtling nicht ähnlich schlimm empfunden werden als für Einheimische. Aber ein codiertes Gesetz mit Strafkatalogen darf doch die zu Bestrafenden deswegen nicht einfach pauschal unterschiedlich behandeln. Man könnte es natürlich nach dem anglikanischen System machen und quasi jeden Einzelfall separat abhandeln - nur ist dabei das Ergebnis bekanntermassen kein besseres.
Es darf einfach nicht das Ziel sein, in erster Linie den empörten Bürgern Genugtuung zu verschaffen, die überhaupt nicht an einem Fall beteiligt sind. Genau das wird aber schlussendlich von Rechtspopulisten gefordert. Auf öffentlichen Druck hin wurden in der Schweiz z.B. die kurzen, unbedingten Haftstrafen von bis zu sechs Monaten Haft wider besseres Wissen wieder eingeführt. Der Erziehungseffekt ist dabei erwiesenermassen sehr gering, der soziale Schaden der Verurteilten allerdings sehr hoch, daher besteht dabei die Chance, dass sich deren kriminelle Energie dadurch massiv verstärkt. Will man das wirklich? Nein, andere Strafen wären sinnvoller. Arbeitseinsätze zum Beispiel. Aber so weit denkt die Öffentlichkeit eben kaum sondern fordert, blind vor Wut, einfach härtere Strafen.
Über die bedingten Strafen regen sich auch viele auf, dabei scheinen sie nicht zu wissen, dass diese bei Ersttätern völlig normal sind, sofern kein schweres Verbrechen vorliegt.
Das Thema ist, wie du siehst, nun einmal nicht so einfach und Pauschalisierungen bringen uns nicht weiter in der Problematik. Trotzaktionen ebenso wenig. Man muss den Menschen eben erklären, warum etwas ist, wie es ist. Die müssen sich aber im Gegenzug auch damit auseinandersetzen, sonst kommen wir nie vorwärts. Auch das Gejammere, an den Universitäten werde zu links doziert, kann ich nicht verstehen, da Intellektuelle schlicht und ergreifend seltener auf die Lügen und Übertreibungen von Rechtspopulisten hereinfallen. Das meine ich in keiner Weise abwertend, aber es ist nun einmal eine Tatsache und mehr Rechtspolitik an Unis lässt sich nicht einfach so erzwingen, wie das manche gerne hätten.
 
Integration ist übrigens nach wie vor keine Einbahnstrasse. Man muss den Integrationswilligen auch entgegen kommen und darf das nicht einfach auf den Staat abschieben. Wer ihnen von Anfang an mit Argwohn und Ablehnung begegnet, darf sich nicht wundern, wenn sie sich zurückziehen und abkapseln.
Die Arabischen Emirate sind Diktaturen. Natürlich herrscht da mehr Recht und Ordnung, allerdings kann man sich nicht sicher sein, von der Regierung auch gerecht behandelt zu werden. Aber das will man doch auch, oder etwa nicht? Oder willst du ausgepeitscht oder hingerichtet werden, nur weil du etwas tust, was dem Herrn Emir nicht in den Kram passt?
 
Und genauso wie ich die Ultras von den normalen Fans separieren und trennen würde würde ich es mit den Migranten tun. Diejenigen die die Taten begangen haben würde ich abschieben. Der Rest darf gern bleiben, wenn er sich weiter an die soziale Grundordnung hält. Sprich Recht, Gesetz und Anstand gegenüber anderen Personen einhält.

Wobei ich anfügen möchte, dass eine Abschiebung meiner Meinung nach erst dann eine Option ist, wenn eine Strafe nicht mehr zur Bewährung ausgesetzt werden kann.
 
Naja wenn ich mir das von der Reker so durchlese klingt das irgendwie wie eine Kapitulationserklärung. Oder wie von jemanden aus der Waldorf Schule: Quasi nach dem Motto: Geht nur in Gruppen raus, haltet euch fest an der Hand und betet....

Es ist erschreckend wenn man im eigenen Land gewahr sein muß, bestohlen, überfallen oder vergewaltigt zu werden.
Das musst du überall und auch schon seit Menschengedenken. Auch 1950 gab es hier in D Überfälle, Vergewaltigungen usw., ich wette sogar mit Dir, dass es mehr Vergewaltigungen in Ehen und im Bekanntenkreis gibt als die, die vom "bösen Fremden" begangen werden, aber erstere werden oft verschwiegen, grad in kleineren Orten, weil man dann zum Gerede wird und oft genug das Opfer dann sogar selber beschuldigt wird.

In Deutschland bis vor einigen Jahren eben nicht in dem Maße wie es aktuell der Fall ist. Da konnte man vor einigen Jahren noch gefahrlos nachts herumlaufen. Heute macht man das schon eher mit einem arg mulmigen Gefühl...
Das Gefühl machst du Dir aber selber. Du hast in Köln schon seit Jahrzehnten immer mal "Überfälle" oder besser gesagt Taschen/Trickdiebstähle, da gibt es jedes Wochenende ein paar Dutzend Opfer. Nur weil jetzt ein ungewöhnlicher Vorfall stattfand, ist das bei weitem noch kein Grund, ängstlich rumzulaufen. Dein Heimatort hat wohl 25.000 Einwohner. Wenn in Köln an nem Wochenende 100 Leute bestohlen wurden durch "Antänzer" oder ähnliche Fälle wäre das, auch weil neben den Einwohnern noch ein Haufen Besucher in der Stadt unterwegs sind, ungefähr so, als würde bei euch grad mal 1-2 solcher Fälle auftreten - würdest du dann etwa nur noch ängstlich durch Deinen Ort gehen, nur weil du gehört hast, dass 1-2 Leute beraubt wurden, oder 1-2 Leute bei einer Schlägerei verletzt wurden oder so was? Vermutlich sind in so einem "Kaff" 1-2 Fälle aber in der Tat schon sehr viel, denn da ist es natürlich auch viel schwerer, unbeobachtet und unerkannt eine solche Straftat zu begehen - aber dann nimm als anderes Beispiel halt zB nen Einbruch oder Autodiebstahl. Wenn 1-2 Fälle am Wochende passieren, wäre das so, als wären es hier in Köln 50-100 Fälle. Letzteres hört sich erschreckend an, ersteres harmlos. Du musst halt begreifen, dass man reine Zahlen immer in Relation sehen muss.

In Ländern wie Dubai kann ich meine Brieftasche auch nachts gefahrlos in der Hinterntasche tragen.
in Köln an sich auch. Ansonsten müssten es ja an Silvester nicht "nur" 90, 100 oder auch 200 Fälle gewesen sein. Da sind zwischen 22 und 2h am Bahnhof mehrere zehntausend Leute unterwegs gewesen, vlt sogar über 200Tsd, und von denen wurde nur ein verschwindend kleiner Anteil irgendwie geschädigt - jeder Einzelfall ist zu viel, aber man muss auch mal die Kirche im Dorf lassen und nicht so tun, als wäre man quasi schon geliefert, nur weil man um 1h alleine in den Bahnhof geht... Ein bisschen Aufpassen muss man überall, wo "Menschenmassen" rumlaufen. Das ist und war halt schon immer so, dass in Großstädten viele Leute auch als Besucher kommen und daher natürlich grad so was wie Taschendiebe sehr häufig rumlaufen.

Und Dubai als Beispiel zu nehmen ist echt Unfug. In Dubai leben haufenweise superreiche, die arabischen Emirate schwimmen in Geld, dazu kommen noch zig Millionen Touristen - wenn du deren Polizeisystem hier haben wolltest, müsstest du vermutlich das 3-4fache an Steuern zahlen... zudem hast du da trotz des Tourismus sehr viele Freiheit einschränkende Regeln, z.B darf man sich nicht mal öffentlich küssen, Alk gibt es nur in wenigen Restaurants und Hotels usw. - willst du in so einem Land leben? Viel Spaß dabei... da nehm ICH lieber das Risiko in Kauf, dass ich vlt mal beklaut werde. Das kommt mich immer noch billiger als einen Polizeistaat zu finanzieren... :B und ich bins seit über 20 Jahren jedes Wochenende mit Kumpels in Köln unterwegs - was ist da passiert? Mir noch GAR nix, einem Kumpel wurde - weil der total dicht war - die Geldbörse geklaut, und einer hat mal vor ca 15 Jahren ne blutige Nase bekommen, weil er sich im Burger King versehentlich vordrängelte und zwei Typen, die darauf hinwiesen, dann frech anmachte, die ihm dann später in ner dunklen Ecke 2-3 verpasst haben. btw eindeutig Deutsche.

Dass wir hier in D (wieder) mehr Polizei haben sollten, steht außer Frage - aber Sorgen zu haben, dass man "gefährlich" lebt, muss man nun echt nicht.

Mit dem "eigenen Land" bitte nicht wieder in den falschen Hals bekommen. Ich meinte damit nur, daß man in Ländern wie Brasilien, Mexico aufgrund von Armut, teils fehlenden ethischen Grundsätzen etc. mit (Gewalt-)Kriminalität rechnen muß. In Deutschland bis vor einigen Jahren eben nicht in dem Maße wie es aktuell der Fall ist. Da konnte man vor einigen Jahren noch gefahrlos nachts herumlaufen.
du kannst heute an sich genau so gefahrlos rumlaufen wie vor 20-30 Jahren. Auch damals gab es "Überfälle", ich weiß noch, dass damals vor allem das "Abziehen" in war. Es ist nur heute viel schneller in den Medien, wenn mal zB in einer UBahn ne Schlägerei war, und WENN es kracht, dann vlt auch härter als früher.

Heute macht man das schon eher mit einem arg mulmigen Gefühl...
"Man" ? Also, ich nicht. Komisch auch, dass grad DU das Gefühl hast - ist ja nun echt alles andere als "Großstadt mit vielen Migranten" bei euch.... sehr sehr seltsam... oder machst du oft Party in Berlin oder so?
 
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