• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

[Diskussion] Pegida, Hogesa und Co. - Was wollen die Migrations-Gegner eigentlich?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Sorry, war schon der nächste Artikel da: Köln nach Übergriffen an*Silvester: Polizei geht 60 Anzeigen nach - SPIEGEL ONLINE

Handelt es sich jetzt also um sinnlsoe Panikmache? Kann ich derzeit nicht glauben. So ein Mob ist verdammt nochmal schon eine Auffälligkeit.
Eine Ansammlung von Menschen an öffentlichen Plätzen ... an Silvester ist auffällig? :confused:

Auch ist jede Vergewaltigung eine zu viel- wie auch sonstige Übergriffe.
Sicher. darüber brauchen wir nicht zu reden.

Andererseits, den gesetzten Kölner scheint das gar nicht mehr zu jucken? Ist in der Karnevalszeit "normal" hab' ich mir schon mal sagen lassen müssen.
Statistisch gesehen wahrscheinlich durchaus. Was ja nicht heißt, daß man das befürwortet. Eine sachliche Feststellung ist nun mal keine Meinungsäußerung.

Laut dem Artikel war ein Viertel der 60 Anzeigen wegen Sexualdelikten. ~45 Anzeigen waren also wegen anderer Dinge.
Alles weitere kann man ohne konkretere Angaben/Beweise nicht beurteilen.

"Sexualdelikt" beinhaltet beispielsweise auch Exhibitionismus. Wenn sich da also in einer Menschenmasse einer hinstellt, seinen Lümmel auspackt und sich an den Reaktionen der Umstehenden aufgeilt, ohne jemanden konkret zu nötigen, ist das zwar nach unseren moralischen Werten hierzulande verwerflich, aber letztendlich nix Schlimmes und er könnte dadurch rein theoretisch alle Anzeigen wegen Sexualdelikten außer der einen Vergewaltigung im Alleingang verursacht haben.

Anders sieht das natürlich aus, wenn ~15 Frauen (oder auch Männer? "Sexualdelikte" können ja rein rechtlich an beiden Geschlechtern verübt werden) in den Menschenmengen bedrängt oder begrapscht werden.


Aber wie bereits gesagt: Ohne weitere Angaben kann man sich dazu keine detailliertere Meinung bilden - jedenfalls keine sinnvoll begründete.
 
Wenn ich als Frau mich mal äußern darf: Mir wird von diesen Nachrichten speiübel.
Mir geht es ähnlich. Soeben wurde im Radio eine Frau interviewt, die mit ihrer Schwiegertochter, getrennt von ihren Männern, mittendrin war und ebenfalls belästigt wurde. Die Schilderung der Ereignisse war sehr bedrückend und machte mich wütend.
Es macht mich aber nicht nur wütend, weil diese Frauen in einem Moment, der schön sein sollte, Schlimmes erlebt haben, sondern auch, weil so etwas in der aktuellen Situation Gift ist und ich auch z.B. an die syrischen Flüchtlinge denke, die bei uns im Haus Arbeit gefunden haben, während sie hier ihr Medizinstudium fortführen und die von den Patienten geliebt werden, weil sie ruhig, höflich, respektvoll und hilfsbereit sind. Ich hoffe nicht, dass sie mit solchen Individuen in einen Topf geworfen werden.


Sonderlich gläubig können die Täter aber nicht gewesen sein, wenn es Muslime waren. Es heißt von Seiten der Polizei, dass die Täter angetrunken waren, und soweit ich weiß, verbietet der Koran jeglichen Genuss von Alkohol.
Als ich die Artikel zu diesem Ereignis las, sprang mir dieser Aspekt sofort ins Auge. Gewettert wird nun gegen Asylbewerber und Flüchtlinge, wettert auch jemand gegen die Alkoholindustrie, deren Produkte Menschen, die nicht damit umgehen können, so enthemmen können, dass sie Dinge tun, die sie nüchtern vielleicht nicht machen würden? Diese Doppelmoral kotzt mich manchmal an.
 
Sonderlich gläubig können die Täter aber nicht gewesen sein, wenn es Muslime waren. Es heißt von Seiten der Polizei, dass die Täter angetrunken waren, und soweit ich weiß, verbietet der Koran jeglichen Genuss von Alkohol.
Wer sagt denn was von "Muslimen"?

Im Nachrichtentext steht Folgendes:
Die Täter stammten den Angaben zufolge aus dem "arabischen oder nordafrikanischen Raum".
... dass die Täter "keine mitteleuropäischen Leute" gewesen seien.
Es ist also eine reine Täterbeschreibung nach deren Gattung (oder wie auch immer die Unterteilung biologisch korrekt heißt), sprich: Aussehen. Und Religion kann man keinem Menschen ansehen, es sei denn er ist in entsprechenden mit dem Glauben verbundener Kleidung gekleidet.

Das wäre dasselbe, als ob man zu uns "Christen" sagen würde, weil wir "europäisch" aussehen - dabei ist iirc ein Drittel der Menschen in Deutschland aus der Kirche ausgetreten.
 
Mir geht es ähnlich. Soeben wurde im Radio eine Frau interviewt, die mit ihrer Schwiegertochter, getrennt von ihren Männern, mittendrin war und ebenfalls belästigt wurde. Die Schilderung der Ereignisse war sehr bedrückend und machte mich wütend.
Es macht mich aber nicht nur wütend, weil diese Frauen in einem Moment, der schön sein sollte, Schlimmes erlebt haben, sondern auch, weil so etwas in der aktuellen Situation Gift ist und ich auch z.B. an die syrischen Flüchtlinge denke, die bei uns im Haus Arbeit gefunden haben, während sie hier ihr Medizinstudium fortführen und die von den Patienten geliebt werden, weil sie ruhig, höflich, respektvoll und hilfsbereit sind. Ich hoffe nicht, dass sie mit solchen Individuen in einen Topf geworfen werden.



Als ich die Artikel zu diesem Ereignis las, sprang mir dieser Aspekt sofort ins Auge. Gewettert wird nun gegen Asylbewerber und Flüchtlinge, wettert auch jemand gegen die Alkoholindustrie, deren Produkte Menschen, die nicht damit umgehen können, so enthemmen können, dass sie Dinge tun, die sie nüchtern vielleicht nicht machen würden? Diese Doppelmoral kotzt mich manchmal an.

Es auf den Alkohol zu schieben ist Dünnbrettbohrerei. Dazu muß auch der Charakter verquer sein um solche Taten zu begehen. Ich war auch schon betrunken. Aber ich habe mich nie so benommen, habe mich nie an jemanden vergriffen, wurde nie aggressiv und habe auch sonst keine Straftat begangen.
 
Laut dem Artikel war ein Viertel der 60 Anzeigen wegen Sexualdelikten. ~45 Anzeigen waren also wegen anderer Dinge.
Alles weitere kann man ohne konkretere Angaben/Beweise nicht beurteilen.
"Sexualdelikt" beinhaltet beispielsweise auch Exhibitionismus.
Anders sieht das natürlich aus, wenn ~15 Frauen (oder auch Männer? "Sexualdelikte" können ja rein rechtlich an beiden Geschlechtern verübt werden)
Sorry, aber damit verhöhnst du ja schon fast die betroffenen Frauen. Nach deinen Thesen war es nicht so schlimm, weil noch reichlich andere Straftaten verübt wurden (und je mehr, desto geringer würden die Sexualdelikte ausfallen?).
Du mutmaßt weiterhin, dass ein Teil der Opfer ja Männer sein könnten und der Rest vielleicht nur Opfer von Exhibtionismus war?
Ein anderer relativiert dann, "nix anderes, als auf dem Oktoberfest". Dort wird immer wieder mal von einzelnen, stark alkoholisierten Frauen berichtet, die von Einzeltätern mißbraucht werden.

In den Pressmitteilungen (auch von nicht tendenziösen Blättern) ist von arabischen oder afrikanischen Männern die Rede, die als Gruppe Frauen umzingelt, bedrängt und ausgeraubt haben. Es war von
Straftaten in einer völlig neuen Dimension
die Rede.
So ehrlich sollte man schon sein. Da gibt es absolut nichts zu relativieren oder herunterzuspielen.

Ebenso hat sich ein absolut verachtenswürdiger Vorfall bei einem Asylbewerberheim in Dreieich zugetragen, wo mit scharfer Munition durch ein Fenster geschossen und ein Syrer verletzt wurde. Hier ist aber noch völlig unklar, ob es einen fremdenfeindlichen Hintergrund gibt - überraschen würde es mich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Ansammlung von Menschen an öffentlichen Plätzen ... an Silvester ist auffällig? :confused:

Nicht falsch verstehen, aber das ist es doch wieder, was mich hier aufregt.
War es nun ein wütender, randalierender Mob, der es besonders auf Frauen abgesehen hatte, wie man aus den Nachrichten, die sich damit überschlagen, wie betroffen und schockiert die Behörden und Bteroffenen seien, harauslesen muss, oder ist es eine normale Ansammlung, aus der heraus die heute anscheinend übliche Anzahl von Unsittlichkeits- und Diebstahlverbrechen begangen wurden?
Wieso wiederholt dann gerade die Polizei ständig die Herkunft der Herrschaften? Noch vor bekanntwerden der Anzeigen hat die Polizei die Lage als "entpannt" bezeichnet, dann dieser Aufschrei. Inzwischen melden einige Seiten ähnliche Vorfälle in anderen Städten.

Also, was soll das ganze?
 
Es auf den Alkohol zu schieben ist Dünnbrettbohrerei. Dazu muß auch der Charakter verquer sein um solche Taten zu begehen. Ich war auch schon betrunken. Aber ich habe mich nie so benommen, habe mich nie an jemanden vergriffen, wurde nie aggressiv und habe auch sonst keine Straftat begangen.

Ach, Dünnbrettbohrerei?
"In Deutschland wurde im Jahr 2011 etwa jede dritte Gewalttat unter Alkoholeinfluss verübt (31,8 % ) ." Und weiter: "Laut Weltgesundheitsorganisation ist der Konsum von Alkohol unter allen psychotropen Substanzen am stärksten mit aggressivem Verhalten verbunden. Der Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und aggressivem Verhalten ist in epidemiologischen Studien gut dokumentiert. Alkoholbezogene Aggression verursacht jährlich erhebliches persönliches Leid sowie sozioökonomische Kosten. Übersichtsarbeiten zeigten beispielsweise, dass eine akute Alkoholintoxikation weltweit bei etwa der Hälfte aller Gewaltverbrechen sowie sexuellen Übergriffen eine entscheidende Rolle spielt. Zusätzlich zeigen Statistiken, dass in den USA die Prävalenz der alkoholbezogenen Aggression – insbesondere bei Mord – im Verlauf der letzten 50 Jahre zugenommen hat." Deutsches Ärzteblatt: Artikel

Dennoch wird nur eine Minderheit von Menschen, die Alkohol trinken gewalttätig. Könnte man auch auf die Islamdebatte übertragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
oder ist es eine normale Ansammlung, aus der heraus die heute anscheinend übliche Anzahl von Unsittlichkeits- und Diebstahlverbrechen begangen wurden?
Ist das heute so? Ich erinnere mich an eine Zeit, wo Menschen friedlich und weitgehend respektvoll miteinander feiern konnten. Vielleicht hat man früher eine andere Erziehung genossen...
 
Ist das heute so? Ich erinnere mich an eine Zeit, wo Menschen friedlich und weitgehend respektvoll miteinander feiern konnten. Vielleicht hat man früher eine andere Erziehung genossen...

lol, die früher-war-alles-besser-fraktion hat grad noch gefehlt. :B
 
Ah so ist jetzt automatisch jeder 3. Gewalttäter "unschuldig" weil er halt nur besoffen war und der Alkohol Schuld an seiner Tat ist ? Bei allem Verständnis. Diese Versuche alles immer mit äußeren Einflüssen zu erklären ohne mal wirklich explizit zu sagen, er war besoffen hat aber einen scheiß Charakter und Einstellung, ist latent gewalttätig (wenn auch bis dato nicht in Erscheinung getreten) und das war Schuld an der Tat, nicht daß er besoffen war. Diese Pseudo-Ausflüchte und Entschuldigungen sind wirklich langsam nervig.

Da werden immer wieder Entschuldigungen in anderen Dingen gesucht. Es war der Alkohol beim Vergewaltiger, es war die schlechte Kindheit beim Täter Y, es war der Neumond beim Killer X, es war die Gruppendynamik beim Täter c u.s.w. Beim besten Willen....

Aber hier kann ich in keinster Weise mitgehen. Wer gewalttätig wird unter Alkoholeinfluß hatte diese gewalttätige Latenz schon immer in sich getragen. Er wäre sicher auch dann mal unter anderen Bedingungen ausgetickt.

Oder wie erklärst Du Dir sonst, daß viele trinken (auch über den Durst) und trotzdem friedlich bleiben ? Gäbe es eine direkte Verbindung von Alkoholkonsum vs. Gewalt ohne zugrundeliegende Basis dürfte kein Mensch mehr auch nur einen Tropfen trinken. Bzw. gäbe es pausenlos Mord und Totschlag, Vergewaltigungen in Serie u.s.w.
 
Ah so ist jetzt automatisch jeder 3. Gewalttäter "unschuldig" weil er halt nur besoffen war und der Alkohol Schuld an seiner Tat ist ? Bei allem Verständnis. Aber hier kann ich in keinster Weise mitgehen. Wer gewalttätig wird unter Alkoholeinfluß hatte diese gewalttätige Latenz schon immer in sich. Er wäre sicher auch unter anderen Bedingungen ausgetickt.

Oder wie erklärst Du Dir sonst, daß viele trinken auch über den Durst und trotzdem friedlich bleiben ? Gäbe es eine direkte Verbindung von Alkohol vs. Gewalt ohne zugrundeliegende Basis dürfte kein Mensch mehr auch nur einen Tropfen trinken.

Wo genau habe ich die Taten relativiert? Wo habe ich etwas von unschuldig geschrieben?
 
Es auf den Alkohol zu schieben ist Dünnbrettbohrerei. Dazu muß auch der Charakter verquer sein um solche Taten zu begehen. Ich war auch schon betrunken. Aber ich habe mich nie so benommen, habe mich nie an jemanden vergriffen, wurde nie aggressiv und habe auch sonst keine Straftat begangen.
jo, und es gibt halt Leute, bei denen das anders ist als bei dir, und auch bei mir. Und zwar selbst bei den Leuten, die "gut erzogen" wurden. Aber vor allem FALLS jemand in einem ganz anderen Umfeld aufgewachsen ist und gewisse Verhaltensregeln erst lernen muss oder sie bewusst ignoriert, können dann Taten eskalieren - und dagegen muss man dann vorgehen.

In Köln sollen es eben Leute und deren Bekannte gewesen sein, die ohnehin schon "Kleinkriminelle" sind, nämlich Taschendiebe und "Antänzer", mit denen man schon lange hier ein Problem hat. Das sind aber keine "durchschnittlichen" Algerier, Marokkaner, Ägypter usw. (die meisten sollen ja "arabisch" aussehend gewesen sein), sondern eh schon der "Abschaum" unter diesen Leuten.

Der Vorfall war in jedem Falle eine absolut neue Dimension, aber trotzdem muss man da die Relationen sehen: es waren geschätzt um die 1000, weitesgehend Betrunkene. Insgesamt gab es bisher 90 Anzeigen, und davon etwa ein Viertel wg. sexueller Belästigung. Es kann sehr gut sein, dass von den 1000 wiederum nur ein RELATIV kleiner Teil auch wirklich was "strafbares" gemacht hat, dann aber halt mehrfach - wenn da jetzt zB 3-4 Gruppen mit je 10-15 Leuten unter den 1000 für alles verantwortlich waren, was über ein "gewohntes" Verhalten von Besoffenen hinausgeht wie Gröhlen, Sprüche ablassen usw. , dann ist das was ganz anderes als wenn da jetzt jeder zweite 3-4 Mal was richtiges hat zu schulden kommen lassen.


Man muss da auch mal die Dimensionen klarmachen, da scheinbar zu viele keinen Schimmer von Großstädten haben: wir haben in Köln ca 180.000 "Ausländer", ca 50% aus eher "westlichen" Kulturen, aber allein 60.000 Türken OHNE deutschen Pass - also die "Türken", die hier geboren sind, sind da nicht mal mit dabei. Jetzt waren da bei dem Vorfall an Silvester ca 1000 Leute, von denen viele sicher nicht mal offiziell in Köln gemeldet sind. Aber selbst dann wären das nur ca. 1% der in Köln lebenden "nicht westlichen" Ausländer und 1 Promille der Einwohner Kölns überhaupt.

Oder anderes Beispiel: ca 1000 meist betrunkene Leute ziehen durch die Stadt, etwa 100 von denen randalieren, werfen Flaschen, pöbeln Leute an usw. - gemeint sind Fußball"fans" aus Dresden, Frankfurt, Köln oder Berlin... würde da jemand dann auf Idee kommen zu sagen "die Leute aus Dresden sind meistens aggressiv, halten sich nicht an Regeln - wir verlangen ein Einreiseverbot für Dresdner!" ? Würde da einer auf die Idee kommen, sich vor Angst in die Hose zu machen, weil ein Auto mit Kölner Kennzeichen im Ort parkt und 4 Leute aussteigen? Ganz sicher nicht - und genau das muss man eben auch in diesem Fall tun, dass man nicht bei inzwischen sicher mind. ca 1Mio "Araber", die in Deutschland leben, jeden Araber missgünstig und ablehnend behandelt, nur weil vielleicht 20, 50 oder 200 Idioten aus einer Gruppe von 1000 Leuten, die "arabisch aussehen", Scheisse bauen.


daher: so viele Leute wie möglich dingfest machen, bestrafen - aber auf keinen Fall wegen einer immer noch relativ kleinen Gruppe irgendwelche Schlüsse auf "alle" oder "die meisten" Ausländer ziehen, das ist einfach nur Unfug. Der Witz an der Sache: an sich müsste man sogar HOFFEN, das unter den Tätern viele "neue" Flüchtlinge waren, denn dann wäre ziemlich klar: die sind noch zu neu hier, um alle unsere Regeln verinnerlicht zu haben UND konnten zum ersten Mal seit Jahren "aus die Kacke hauen" - das ist keine Entschuldigung, aber wäre zumindest eine Erklärung, so dass man eine Integration noch intensiver vorantreiben würde. Wenn es aber Leute sind, die schon viele Jahre hier in D leben oder sogar geboren sind, dann wäre das genau DER Beweis, dass wir uns mit der Integrationspolitik viel mehr anstrengen müssen. Mit den Türken oder Deutschen mit türkischem Elternhaus ist das zB super gelungen, da ist die Rate an Leuten, die kriminell werden, inzwischen auf einem ganz "normalen" Durchschnitt - das war vor 20-30 Jahren noch ganz anders, da waren es auffällig viele, die straffällig wurden.
 
Ich hoffe nicht, dass sie mit solchen Individuen in einen Topf geworfen werden.

natürlich wird so was instrumentalisiert.
genauso wie obdachlose (kältebus-diskussion) etc., für die sich vorher auch keine sau (von denen) interessiert hat.
aber jetzt wo die flüchtlinge da sind, da wird so was natürlich plötzlich zum thema.

schau dir doch nur den beitrag an, der diese ganze unselige "diskussion" losgetreten hat.
wie heißt es da so schön: "Da freut man sich ja riesig auf Deutschlands Zukunft"

...
 
Das macht mich hier gerade ähnlich wütend, wie Diskussionen mit Impfkritikern.

Statt auf Quellen und epidemiologische Studien einzugehen, verdreht man den Leuten die Worte im Mund. Ich klinke mich aus, bevor mir das den Tag vermiest. ;)
 
Wo genau habe ich die Taten relativiert? Wo habe ich etwas von unschuldig geschrieben?

Das sagst Du in dem Moment wo Du die Studie zückst daß Alkohol angeblich zu solchen Taten führt (Was im Umkehrschluß bedeutet, daß der Typ ja nicht schuld sein kann, weil ja der Alkohol ihn zu diesem Monster gemacht hat).

Das ist eben nicht der Fall. Der Typ hatte schon immer einen sitzen und wäre irgendwann ausgetickt. Das einzige was der Alkohol getan hat ist, daß er ihm das letzte % der Hemmschwelle weggerissen hat. Das geschieht aber im Zweifelsfalle auch durch zig andere Vorkommnisse ohne daß auch nur 1 Tropfen Alkohol im Spiel ist. Wenn er dann im Büro "austickt", weil ihm kurz vorher einer die Vorfahrt genommen oder ein anderer ihm den letzten Parkplatz "weggenommen" hat ist der, der ihm die Vorfahrt genommen hat oder vielleicht sogar den letzten Parkplatz ja auch nicht daran schuld, daß der andere dann Amok läuft.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sorry, aber damit verhöhnst du ja schon fast die betroffenen Frauen.
Ähm, nein.

Nach deinen Thesen war es nicht so schlimm, weil noch reichlich andere Straftaten verübt wurden (und je mehr, desto geringer würden die Sexualdelikte ausfallen?).
Blödsinn. In dem Artikel ist von 60 Anzeigen wegen der Ereignisse am Kölner Hbf die Rede.
Später wird erwähnt, ein Viertel davon seien wegen Sexualdelikten eingegangen.
Ein Viertel von 60 sind 15. Also gab es ~15 Anzeigen wegen Sexualdelikten.
Ohne weitere Informationen könnten auch mehrere Anzeigen die selbe Tat als Ursache haben - wie eben von mir geschildert, rein theoretisch sogar nur eine einzige.

Das hat nichts mit einer Geringschätzung oder was weiß ich zu tun, sondern ist schlicht ein Versuch einer sachlichen Relativierung der Ereignisse, denn genauso wie das andere Extrem - so zu tun, als hätte es 60 Vergewaltigungnen gegebn und das wäre jetzt das große Problem gewesen, ist eben auch nicht wahr. Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen.

Du mutmaßt weiterhin, dass ein Teil der Opfer ja Männer sein könnten und der Rest vielleicht nur Opfer von Exhibtionusmus war?
Nein, ich mutmaße nicht, ich sage, daß für den geschilderten Tatbestand auch schon diese Taten genügen würden.

Ein anderer relativiert dann, "nix anderes, als auf dem Oktoberfest". Dort wird immer wieder mal von einzelnen, stark alkoholisierten Frauen berichtet, die von Einzeltätern mißbraucht werden.
Was dort ebenso verwerflich ist. Bloß - leider - eben statistisch gesehen normal ist.

In den Pressmitteilungen (auch von nicht tendenziösen Blättern) ist von arabischen oder afrikanischen Männern die Rede, die als Gruppe Frauen umzingelt, bedrängt und ausgeraubt haben.
Ok, da hatte ich bisher überlesen/nicht mitgekriegt.

Es war von "Straftaten in einer völlig neuen Dimension" die Rede.
So ehrlich sollte man schon sein. Da gibt es absolut nichts zu relativieren oder herunterzuspielen.
Das ist allerdings "nur" eine nichtssagende Floskel, die sich in Zeitungen halt gut macht. Fakten werden damit nicht vermittelt. Es wird ja nicht einmal gesagt, worin jetzt die "neue Dimension" besteht - ist das die Anzahl der Taten? die Anzahl der verbündeten Täter? die Taten an sich?

Nur zur Sicherheit: Ich bemühe mich hier lediglich um eine möglichst sachliche Betrachtung der Fakten. Mit keinem Wort will ich die begangenen Straftaten kleinreden oder relativieren. Auch wenn eine entsprechende Anzahl statistisch "normal" ist, sollen die Täter natürlich mit der gesetzlichen Grundlage bestraft werden. (Was eben nicht "Ich würde jeden Vergewaltiger/Sexualstraftäter verkehrt herum aufhängen und hängen lassen." beinhaltet.)
 
Hä? Was für ein Typ? Nun bin ich verwirrt.

Was du schreibst, würde bedeuten, dass die WHO Taten unter Alkohol ebenfalls verharmlost, nur weil sie zu dem Ergebnis kommt, dass Alkohol zu aggressivem Verhalten führen kann. Oder dass das Bundeskriminalamt die Taten verharmlost, wenn es in seiner Statistik von 2011 darauf hinweist, dass ein Drittel aller Gewaltaten unter Einfluss von Alkohol geschahen.

Du verstehst wirklich nicht, worauf ich hinaus wollte. Lass es einfach, es bringt nichts. Wir reden aneinander vorbei.

Ich verstehe ja, was du mir unterstellen möchtest, aber das war nicht meine Intention, genauso wenig wie die der WHO oder des Bundeskriminalamtes. ;-D

Ganz abgesehen davon zitierte meine Quelle mehrere Studien, nicht nur eine. Aber vielleicht führt der Link bei dir woanders hin.
 
Es ist doch bei uns schon so weit, daß man unter Alkoholeinfluß gestanden bei einer Bestrafung sehr oft Strafmilderung bekommt. Das ist echt ein Punkt bei dem mir immer wieder die Hutkrempe platzt.

Die Typen die unter Alkohol austicken (egal wie) sind auch nüchtern härtestens an der Grenze. Und sie würden unter anderen Umständen sicher auch austicken. Es fehlt halt nur der berühmte Funken, der dann zu weiteren Dingen führt.

Für mich wird in den letzten Jahren die ganze Sache oft so verschoben, daß man den Eindruck gewinnt, daß die Schuldfrage nicht so ist wie sie erscheint "denn er war ja besoffen". Nein. Er hat 100%ige Schuld und bei mir gäbe es auch keine Strafmilderung.

Ich sehe den Punkt Alkohol bei einer Straftat nicht als relevant an (es sei denn man fährt besoffen Auto). Dann ist es aber nicht die Ursache sondern die "Tatwaffe".

Aber sonst ? Die Tat begeht immer noch der Täter. Und da gibt es für mich keine Deutelei, daß der Alkohol eventuell zu einer Strafmilderung führen müßte/könnte/söllte o.ä. Nein. Für mich gäbe es das nicht.

Diese ganzen Ausreden warum jemand die Taten begangen hat ufert in den letzten Jahren gefühlt immer mehr aus. Dabei wird immer mehr aus dem Blickfeld genommen, daß der Täter für seine Taten ursächlich und allein verantwortlich ist. Und das zu 100% und nicht nur zu 90, 80 oder 70% weil er ein paar Züge Alkohol zu viel genommen hat oder eine andere angebliche Ursache zu der Tat geführt hat.

Der Alkohol hat bei der Betrachtung der Tat an sich nichts verloren. Wer vergewaltigt, jemanden verprügelt oder stiehlt hat es selbst getan und wurde vom Alkohol weder dazu angestiftet noch ist der an der Tat schuld. Für die Betrachtung der Tatschwere und Schuld (Vergewaltigung, Schlägerei etc.) ist es irrelevant, ob er nüchtern ist oder besoffen. Gefühlt wird dem Faktor Alkohol jedoch zu viel Bedeutung beigemessen.
 
[Diskussion] Pegida, Hogesa und Co. - Was wollen die Migrations-Gegner eigen...

Ich versuche jetzt noch genau einmal verständlich zu erklären, weshalb ich diese Bemerkung gemacht hatte.

Es geht NICHT darum, dass Täter, die unter Alkoholeinfluss standen, straffrei ausgehen sollen, oder nicht für ihre Taten verantwortlich sind. Natürlich sind sie das und natürlich sollen sie vollumfänglich bestraft werden.
Dass diese Leute vorher schon nicht gut sozialisiert sind, habe ich auch nicht bestritten. Es fiel mir lediglich auf, dass Alkohol schlechtes Verhalten bei manchen Individuen verstärken kann, was ja auch belegt ist. (Siehe Link zum deutschen Ärzteblatt) und was in Köln wohl auch der Fall war.

Das ist eine Tatsache, die die Mitarbeiter unserer Ambulanz fast täglich miterleben. Fertig. Mehr nicht. Die Täter sind deswegen nicht weniger schuldig oder sonst was. Ok?
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück