Ich finde es im Gegenzug müssig, wenn, falls möglicherweise unangenehme Zahlen genannt werden, dann immer gleich die Diskussion mit "Beweisen" ausgebremst werden soll. Gerade, wenn es Zahlen sind, die z.B. erst gestern in den Tagesnachrichten genannt wurden.
Ein klare politische Linie würde uns sehr wohl weiter helfen: Meine These lautet, Deutschland kann für viele Flüchtlinge Asyl gewähren, aber die Integrationsfähigkeit (inkl. freier Ausbildungs- und Arbeitsplätze) ist weit geringer. Da wäre es produktiv, eine klare Linie zu fahren und das auch zu kommunizieren. Es gibt ja durch den Schlingerkurs bereits "ältere" Kontingentflüchtlinge, denen nur ein befristetes Bleiberecht eingeräumt wurde. Sie müssen nun stets eine neue befristete Verlängerung beantragen. Logisch, dass diese schlechtere Karten am Arbeitsmarkt haben. Ungerecht, oder?
ja, ich selber sag schon lange, dass man nach einer bestimmten Zeit an sich ein Aufhalterecht auf Dauer zusichern sollte.
Nehmen wir mal durch diese grenzenlose Zuwanderung entstandene Wohnsituationen, wie im berühmten Dorf "Sumte". Wie sollen die Bewohner in welchem Arbeitsmarkt Fuss fassen? Solche Asylmassenunterkünfte auf dem flachen Lande können gar keine Zukunftsperspektiven bieten.
Sumte? Nie gehört, das klingt eher nach Türkei als nach D...
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aber so oder so weiß doch jeder, dass man keine UNBEGRENZTE Zuwanderung haben wird. Man kann aber nun mal auch nicht eine konkrete Zahl festlegen, und rechtlich ist es so, dass es an sich keine Begrenzung gibt.
Aber egal, denn das sagen an sich ja auch die Asyl-Befürworter, dass man NICHT in kleine Städte oder Dörfer oder auch Vororte von Großstädten relativ gesehen sehr viele Flüchtlinge unterbringen soll, erst Recht nicht da, wo es eh mit Arbeitsplätzen eng aussieht.
Auf der anderen Seite KANN es aber sein, dass auch genügend neue Jobs eben WEGEN der "mehr Einwohner" geben wird, also mehr als die, die "sein müssen". Wer weiß: vlt. macht in manch einem Dorf, wo vor 5-10 Jahren der letzte Tante Emma-Laden zugemacht hat, dann doch wieder einer auf und schafft 3-4 neue Jobs? und ob es dann Tante Emma oder Onkel Hassan ist, das spielt ja keine Rolle
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Neue Jobs entstehen jedenfalls definitiv, die Frage ist nur, ob es relativ gesehen dann einen Anstieg an Jobs gibt, der dem Anstieg an Neuankömmlingen entspricht.
Und man darf nie vergessen: wir hatten auf dem Arbeitsmarkt auch schon GANZ andere Zeiten, die wir trotzdem gut überstanden haben. und viele von denen, die wirklich wütend rumkrakelen von wegen "die nehmen uns die Jobs weg!" sind meistens selber SO mies qualifiziert, dass die eh kene Chance hätten und eh schon seit zig Jahren arbeitslos sind... so wie der Spinner, der in Köln das Attentat verübte. Der hat so was gefaselt, hat aber selber selbst in für den Arbeitsmarkt optimalen Zeiten keinen Job bekommen, und wenn dann ein Ali oder Pavel oder Mbole den Job bekommt, auf den er sich beworben hat, dann isses sicher nicht "der Ausländer" schuld gewesen, sondern er selber.