Nicht das es eine große Relevanz hätte, nur, weil immer wieder vehement bestritten wurde, dass die Terroristen die Flüchtlingsrouten benutzen würden. (Seien sowieso alles EInheimische und würden ansonsten auf anderem Weg ins Land kommen)
Terroranschläge: Paris-Attentäter reiste durch Deutschland - DIE WELT
Nein, es wurde nur gesagt, dass es eigentliche keinen Sinn macht und überhaupt nicht nötig ist, die Flüchtlingsströme zu nutzen, nur weil man Anschläge verüben will. Es gibt mehr als genug EU-Bürger, die so was durchführen, und bei dem Anschlag war die Mehrzahl ja auch Franzosen und Belgier, vor allem bei dem, was man an Planung bisher nachweisen kann. Als Spassbremse dann mal was zu dem Thema schrieb, kam ein Argument dazu, warum es doch "Sinn" macht, die Flüchtlingsströme zu nutzen: weil die IS dafür sorgen will, dass "wir" gegenüber Flüchtlingen skeptischer werden, sie vorverurteilen und daher 1) die Grenzen dicht machen, so dass mehr Leute im nahen Osten dahinvegitieren müssen, so dass die Chance für den IS steigt, dort Leute zu rekrutieren (ein Haufen der IS-Leute sind überhaupt nicht religiös, sondern akzeptieren das strenge Leben als notwendiges Übel, um halbwegs "normal" zu leben) und 2) die Flüchtlinge dann immer mehr ausgrenzen, so dass die Integration noch schwerer wird und man HIER mehr potentielle Anhänger finden kann. und das alles nur weil unter 1Mio Flüchtlinge eine Handvoll Leute war, die MUTMASSLICH als Flüchtlinge nach Europa kamen. Die wissen halt auch, dass "wir" hier die Dimensionen und Relationen nicht beachten und sofort in Hysterie und Angst verfallen. Das ist Taktik vom IS.
Es ist ja auch noch gar nicht klar, ob es wirklich 2-3 Flüchtlinge waren, die neben Franzosen und Belgiern beim Anschlag mit dabei waren, oder ob es auch Europäer waren, die nur so taten, als wären sie Flüchtlinge. Man kann auch per Urlaubsjet nach Griechenland, sind da einen Pass besorgen und dann bei den Behörden melden, dass man aus Syrien kommen würde. Und dann geht man absichtlich, obwohl unnötig, zu so gut wie jedem neuen Registrierungspunkt, wie es ja bei dem einen Typen der Fall war. Alles denkbar. Der eine gefundene Pass ist zb ja nachweislich gefälscht - da weiß man nicht, ob der Syrer war oder vielleicht auch Belgier oder so. Und FALLS es "echte" Flüchtlinge waren weiß man auch nicht, ob es "Terroristen" waren, die der IS schickte, oder ob die erst hier von IS-Anhängern eingelullt wurden, und/oder dass die vlt auch mit dem Versprechen, dass man deren Familien Geld zuschickt, ihr Leben gelassen haben und selber gar nicht "politisch" sind usw. - man weiß über die bisher einfach rein gar nix.
Aber selbst wenn es "ausgebildete" Terroristen waren, die wirklich als Flüchtlinge kommen "mussten", weil sie keine Europär sind: das wäre dann eben eine Taktik, um die Stimmung hier aufzuheizen. Es ist aber keine Notwendigkeit, diesen Weg zu gehen, weil man genug Europäer hat, die hier agieren würden - das hat man ja gesehen. Auch an den vorigen "kleineren" Anschläge (jüdisches Museum, Charlie Hebdo, in D vereitelte Anschläge) waren ausschließlich von EU-Bürgern beteiligt.
Nebenbei: du bist mit dieser Sache reichlich spät. An sich war schon 2-3 Tage nach dem Anschlag bekannt, dass bei einer Leiche, die mutmaßlich ein Attentäter war, die Fingerabdrücke mit einem "Flüchtling" übereinstimmten und dort dann eben der gefälschte Pass auch noch lag.