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[Diskussion] Pegida, Hogesa und Co. - Was wollen die Migrations-Gegner eigentlich?

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Zwar schön, dass die das so erklären und einstufe, aber: woher wissen die denn, was "wir" denken? ^^ Zudem würde für Terror schon ein Dorf wütender Schafhirten reichen, dazu muss man nicht eine reiche, gut organisierte Terrorgruppe sein. Stichwort "Kriegswaffen" als Beispiel: in manchen Medien wurde es nach den Anschlägen von Paris so dargestellt, als sei es logistisch eine wahnsinnig schwierige Sache, Kalaschnikows zu besorgen und somit allein deswegen schon der Beweis da, dass es eine von ganz oben monatelang geplante Aktion gewesen sein MUSS. Mittwoch wiederum kam auf dem ZDF die Fahndungs-Sendung "Aktenzeichen XY", wo unter anderem zwei Täter gesucht wurden, die vor einigen Monaten in Köln eine Filiale einer Autowerkstatt-Kette ausraubten - und mit ner Kalaschnikow rumballerten... und das waren eindeutig eher "Kleinkriminelle". Die Teile bekommst du nämlich mit gewissen Kontakten - mal sehr lax ausgedrückt - quasi hinterhergeschmissen, und zwar vor allem weil nach dem Balken-Krieg da noch haufenweise derartige Waffen übriggeblieben sind und immer noch in vielen Regionen dort zu viel Chaos herrscht, um die ganzen Waffen zu kontrollieren. Da muss man kein Top-Terrorist sein, wenn man an so eine Waffe rankommen will... und es verwundert daher auch nicht, dass dieser Kerl, den man in Bayern mit Waffen auf dem Weg nach Paris festnahm, aus Montenegro kam.
 
Paris-Terror: Möglicher Mitwisser im Sauerland festgenommen - SPIEGEL ONLINE

Was ich an der Sache nicht verstehe - und der Artikel geht darauf auch mit keinem Wort ein - was macht so ein Typ eigentlich bei "uns" in einem Flüchtlingsheim? :B

Mal völlig abgesehen von der Tatsache, dass solche Vorfälle wieder Wasser auf die Mühlen der "besorgten Bürger" kippen, halte ich es für grob fahrlässig, Menschen, die Schutz suchen, genau solche Gefährder vor die Nase zu setzen, von der eigenen Bevölkerung ganz zu schweigen.

Wieso kann so ein Vogel, der Frankreich seit geraumer Zeit nicht mehr betreten darf und laut eigener Aussage bereits zweimal von der frz. Polizei angeschossen wurde (!), sich in Deutschland völlig ungehindert fortbewegen?

Ich gebe ungern den USA recht, aber sie liegen wohl nicht ganz verkehrt mit der Einschätzung, dass die Zusammenarbeit der europäischen Sicherheitsbehörden weniger als "suboptimal" ist. :|

EDIT: @Herbboy:

Innerhalb Deutschlands ist es relativ schwer, als (bislang) "unbescholtener" Bürger an eine funktionsfähige Kriegswaffe zu gelangen - da braucht es schon gute Unterweltkontakte. Im europäischen Ausland ist das...nicht so schwer. :B
 
Bremse schrieb:
sich in Deutschland völlig ungehindert fortbewegen?

das hab ich beim drahtzieher (der jetzt wohl in st. denis umgekommen ist) auch nicht verstanden.
der wurde ja in den vergangenen jahren offenbar schon mehrmals in deutschland kontrolliert, aber nicht festgenommen, obwohl er da zumindest schon im verdacht stand, anschläge vorbereitet zu haben.

muss ich mir aber noch mal genauer anschauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso kann so ein Vogel, der Frankreich seit geraumer Zeit nicht mehr betreten darf und laut eigener Aussage bereits zweimal von der frz. Polizei angeschossen wurde (!), sich in Deutschland völlig ungehindert fortbewegen?

Ich gebe ungern den USA recht, aber sie liegen wohl nicht ganz verkehrt mit der Einschätzung, dass die Zusammenarbeit der europäischen Sicherheitsbehörden weniger als "suboptimal" ist. :|

Deswegen haben die Amis ja das FBI geschaffen, aber mit der Europäischen Kleinstaaterei kannste sowas ja garnicht aufziehen :/
 
Deswegen haben die Amis ja das FBI geschaffen, aber mit der Europäischen Kleinstaaterei kannste sowas ja garnicht aufziehen :/

Es gibt seit 1999 Europol, eine Behörde, die *eigentlich* genau zu diesem Zweck geschaffen wurde. Trotzdem würde ich sagen, dass Konzept ist noch stark ausbaufähig. :B
 
Paris-Terror: Möglicher Mitwisser im Sauerland festgenommen - SPIEGEL ONLINE

Was ich an der Sache nicht verstehe - und der Artikel geht darauf auch mit keinem Wort ein - was macht so ein Typ eigentlich bei "uns" in einem Flüchtlingsheim? :B
Mal völlig abgesehen von der Tatsache, dass solche Vorfälle wieder Wasser auf die Mühlen der "besorgten Bürger" kippen, halte ich es für grob fahrlässig, Menschen, die Schutz suchen, genau solche Gefährder vor die Nase zu setzen, von der eigenen Bevölkerung ganz zu schweigen.
Gefährder vor die Nase setzen? ^^ Hast du den Artikel überhaupt gelesen? Es ist doch nicht mal klar, ob der überhaupt wirklich was wusste oder nur Sprüche gerissen hat. Und auch wenn er was wusste: woher sollen die Behörden das denn wissen? Du tust ja grad so, als wäre da einer der unseren Behörden bekannten Top-Terroristen unerkannt in ein Flüchtlingsheim gesetzt worden ^^ ANGEBLICH soll er in Frankreich ein Einreiseverbot haben - auch wenn das stimmt: überleg mal genau... "in Frankreich". Fällt Dir was auf? In anderen Ländern offenbar nicht, also scheint der nicht wirklich "gefährlich" zu sein in dem für uns relevanten Sinne, sonst wäre der auch hier auf einer Liste, oder die Franzosen haben es verschwiegen. In beiden Fällen kann man unseren Leuten keinen Vorwurf machen und nicht von "vor die Nase setzen" sprechen. Es kann zb ganz simpel sein, dass der schon Mal wegen Drogenverbrechen auffällig wurde und sich daher in Frankreich nicht mehr aufhalten darf, das muss nicht zwangsläufig mit Radikalismus zu tun haben, und es reicht nicht aus, um jemanden EU-weit zu "ächten"

Und ganz allgemein: dass dort in den Heimen unter den Leuten auch welche dabei sind, die eher auf Seiten vom IS als gegen den IS sind, kann man unmöglich ausschließen. Selbst dass da vlt Leute VOM IS drunter sind, die da eingeschleust wurden. Die Geheimdienste kennen ja nicht jeden einzelnen IS-Anhänger, und schon gar nicht haben die von jedem auch Fingerabdrücke, d.h. da reicht ein gefälschter Pass wie bei dem einen Attentäter, von dem wir nicht mal wissen, ob er wirklich Syrer was oder vielleicht Belgier, Franzose oder gar Deutscher. Das ist nämlich auch eine Taktik des IS, dass sie durch so einen Fall die Stimmung gegen Flüchtlinge aufheizen wollen, und je mehr Moslems von "uns" daher dann ausgegrenzt werden, desto mehr potentieller Rekruten bekommt der IS. Da dürfen wir auf keinen Fall drauf reinfallen. Selbst wenn es 100 gefährliche IS-Leute unter den Flüchtlingen wären, sind es nicht mal 0,1% der Flüchtlinge. Wir haben aber mehrere Tausen EU-Bürger, die sich dem IS nachgewiesenermaßen angeschlossen haben. DIE sind das viel größere Problem.




EDIT: @Herbboy:

Innerhalb Deutschlands ist es relativ schwer, als (bislang) "unbescholtener" Bürger an eine funktionsfähige Kriegswaffe zu gelangen - da braucht es schon gute Unterweltkontakte. Im europäischen Ausland ist das...nicht so schwer. :B
Natürlich brauchst du Kontakte und musst kriminell sein. Aber du braucht keine monatelange Planung und musst nicht der IS sein, nur um an solche Waffen zu kommen, so wie es teilweise dargestellt wurde. Dass Leute Kalaschnikows HABEN ist kein schlichtweg noch Beweis dafür, das ist alles. Es kann sogar gut sein, dass einige der Täter schon seit Jahren so eine Waffe haben, weil sie eh schon "immer" kriminell waren.
 
Zwar schön, dass die das so erklären und einstufe, aber: woher wissen die denn, was "wir" denken? ^^
Ich finde den Artikel alleine schon deshalb interessant, weil er mal eine andere Seite zeigt als die ganzen anderen Medien, die eher Ängste schüren, als zu informieren. Die konkrete Behauptung und Bedeutung von "wir" war bei meinem Posten eher nebensächlich.
 
Ich finde den Artikel alleine schon deshalb interessant, weil er mal eine andere Seite zeigt als die ganzen anderen Medien, die eher Ängste schüren, als zu informieren. Die konkrete Behauptung und Bedeutung von "wir" war bei meinem Posten eher nebensächlich.
ich meinte ja auch nicht Dich, sondern den Artikel, dass der zu wissen meint, was "wir" glauben.
 
Deswegen haben die Amis ja das FBI geschaffen, aber mit der Europäischen Kleinstaaterei kannste sowas ja garnicht aufziehen :/

Ziemlich Scheinheilig was du da von dir gibst.
Dich will ich mal sehen, wenn hier in Europa oder allein in Deutschland so etwas wie das FBI oder die NSA mit ihren Befugnissen regieren würde.
Du, und nicht nur du wären doch die ersten die auf die Strasse gehen würden wegen Einschränkungen der Bürger Rechte.
 
Ziemlich Scheinheilig was du da von dir gibst.
Dich will ich mal sehen, wenn hier in Europa oder allein in Deutschland so etwas wie das FBI oder die NSA mit ihren Befugnissen regieren würde.
Du, und nicht nur du wären doch die ersten die auf die Strasse gehen würden wegen Einschränkungen der Bürger Rechte.

nur ne Frage
Wie schmeckt Lack eigentlich?
 
@Enisra: an sich wäre das FBI als Konzept ein gutes Beispiel, die Europol soll ja was ähnliches sein - nur: dummerweise ist DIE USA selbst wiederum ein mieses Beispiel, denn die haben NOCH mehr verschiedene und getrennte Polizei- und Geheimdienstbehörden als Europa insgesamt, dazu noch eine sehr starke Mentalität, dass man selber, also "MEINE Behörde" die Ermittlungen führen soll und man ja nicht die andere Behörde "gewinnen" lassen will und daher auch viele Informationen nicht teilt. Teilweise ermitteln selbst kleine Beamte lieber auf eigene Faust, weil sie ja "dem Vaterland dienen" sollen, also SIE persönlich eine Sache in Hand nehmen und nicht dienen in dem Sinne, dass die mal nachdenken, die Infos lieber an größere Gruppen von Spezialisten weiterzugeben. Da gibt es Kompetenzgerangel und Eitelkeiten ohne Ende. Nicht zuletzt auch deswegen, weil in den USA für etliche wichtige Positionen Beliebtheit und Wahlen zählen wie zB Sheriff-Posten oder Staatsanwälte, die möglichst viele Fälle "gewinnen" müssen, um Erfolg zu haben. Und "gewinnen" heißt nicht, die Wahrheit aufzudecken, sondern den Verdächtigen in den Knast zu bringen. Im Übrigen zählt es in den USA auch viel mehr, ein "Held" zu sein als es hier der Fall ist. Auch das kann dazu führen, dass manche Leute es aus gut gemeintem, aber falsch verstandenem Einsatz selber in die Hand nehmen.

Das ist vlt auch wg. 911 besser geworden, aber nur weil man eine große Behörde HAT, schützt das nicht davor, dass manche ihre eigene Suppe kochen und nicht alle Infos gleichmäßig geteilt werden.

Dies sind zumindest meine Eindrücke - wenn jetzt ein richtiger US-Kenner widersprechen sollte, dann täuscht mich der Eindruck wohl.
 
Naja, wobei das FBI damals Gegründet wurde um einen Verbrecher über die Staaten Grenze hinnaus verfolgen zu können und so dieses Grobe Outline hat man auch hier, auch wenn das in Europa eh noch massiv anders ist, alleine deswegen weil man nicht nur eine Sprache hat sondern viele und natürlich keiner sich auf ne Lingua Franka einigen will und naja, man hat irgendwo das Gleiche Problem, nur nicht auf der untersten Ebene wo der Sheriff das Aufklären will, sondern eher am anderen Ende
 
@Enisra: an sich wäre das FBI als Konzept ein gutes Beispiel, die Europol soll ja was ähnliches sein - nur: dummerweise ist DIE USA selbst wiederum ein mieses Beispiel, denn die haben NOCH mehr verschiedene und getrennte Polizei- und Geheimdienstbehörden als Europa insgesamt, dazu noch eine sehr starke Mentalität, dass man selber, also "MEINE Behörde" die Ermittlungen führen soll und man ja nicht die andere Behörde "gewinnen" lassen will und daher auch viele Informationen nicht teilt. Teilweise ermitteln selbst kleine Beamte lieber auf eigene Faust, weil sie ja "dem Vaterland dienen" sollen, also SIE persönlich eine Sache in Hand nehmen und nicht dienen in dem Sinne, dass die mal nachdenken, die Infos lieber an größere Gruppen von Spezialisten weiterzugeben. Da gibt es Kompetenzgerangel und Eitelkeiten ohne Ende.

Ich fürchte, Du hast zu viele US-Krimiserien geguckt, oder beziehst Du Dein Wissen von tatsächlichen Quellen? :-D

Wenn es sich um Bundesrecht handelt, hat das FBI weit(est)reichende Befugnisse, die die jeder (bundes)staatlichen oder lokalen Behörde einfach aushebeln - kein lokaler "Sheriff" würde den Aufstand proben, denn eine Weigerungshaltung hätte erhebliche Konsequenzen.

Wen es interessiert, dem sei folgender Literaturtipp nahegelegt:

FBI: Die wahre Geschichte einer legendären Organisation: Amazon.de: Tim Weiner, Christa Prummer-Lehmair, Sonja Schuhmacher, Rita Seuß: Bücher
 
Ich fürchte, Du hast zu viele US-Krimiserien geguckt, oder beziehst Du Dein Wissen von tatsächlichen Quellen? :-D

Wenn es sich um Bundesrecht handelt, hat das FBI weit(est)reichende Befugnisse, die die jeder (bundes)staatlichen oder lokalen Behörde einfach aushebeln - kein lokaler "Sheriff" würde den Aufstand proben, denn eine Weigerungshaltung hätte erhebliche Konsequenzen.
ich rede doch nicht nur von den Fällen, in denen das FBI schon im Spiel ist ^^ Natürlich geht kein Hilfsheriff hin mit einer Info eines Bürgers, dass sich in der Hütte vor der Stadt einer versteckt, der einem Top-Terroristen ähnelt, und versucht dann alleine ohne anderen Bescheid zu geben den Mann zu verhaften. Und natürlich wird auch kein Sheriff nach einem Vorfall, in dem das FBI schon dazugeholt wurde, etwas verschweigen, nur weil er selber den Verdächtigen auf eigene Faust stellen will.

Aber es gibt auch durchaus immer wieder Kompetenzgerangel zwischen in etwa gleichgestellten Behörden, und auch zwischen den großen Diensten. Da wird auch mal etwas nicht dem anderen Dienst offenbart, was man weiß. Bei manchen Dingen sogar verständlich, zB wer die Quelle einer bestimmten Info ist und die Quelle schützen will. Aber wie gesagt: seit 911 passiert so vlt/hoffentlich nicht/kaum mehr.
 
Ich fürchte, Du hast zu viele US-Krimiserien geguckt, oder beziehst Du Dein Wissen von tatsächlichen Quellen? :-D

Wenn es sich um Bundesrecht handelt, hat das FBI weit(est)reichende Befugnisse, die die jeder (bundes)staatlichen oder lokalen Behörde einfach aushebeln - kein lokaler "Sheriff" würde den Aufstand proben, denn eine Weigerungshaltung hätte erhebliche Konsequenzen.

Wen es interessiert, dem sei folgender Literaturtipp nahegelegt:

FBI: Die wahre Geschichte einer legendären Organisation: Amazon.de: Tim Weiner, Christa Prummer-Lehmair, Sonja Schuhmacher, Rita Seuß: Bücher
Nicht ohne Grund wird das FBI auch Bundespolizei genannt. Die Bedeutung des "F" sagt bereits alles aus.
 
Aber es gibt auch durchaus immer wieder Kompetenzgerangel zwischen in etwa gleichgestellten Behörden, und auch zwischen den großen Diensten. Da wird auch mal etwas nicht dem anderen Dienst offenbart, was man weiß. Bei manchen Dingen sogar verständlich, zB wer die Quelle einer bestimmten Info ist und die Quelle schützen will. Aber wie gesagt: seit 911 passiert so vlt/hoffentlich nicht/kaum mehr.

Ich frage Dich nochmal nach einer Quelle.
Soweit ich weiß, ist das alles nur Fiktion - kein US-Polizist wird sich mit dem FBI anlegen, denn er weiß, wie schnell ihn das den Job kosten kann (zumal US-Polizisten keine "Beamten" wie in Deutschland sind und relativ leicht bei "Vergehen" gefeuert werden können).

Bei den Bundesbehörden sieht es in der Tat anders aus, CIA, FBI, NSA, DEA, ATF, DHS, usw. sind ja formell alle gleichrangig, da halte ich es für durchaus möglich, dass die eine Behörde der anderen gelegentlich Steine in den Weg legt.
Aber eine untergeordnete staatliche Behörde? Never ever, sobald es federal law betrifft, übernehmen die Feds das Ruder. Ohne Diskussion.
 
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