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[Diskussion] Pegida, Hogesa und Co. - Was wollen die Migrations-Gegner eigentlich?

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Aus militärischer Sicht wäre es völlig unsinnig, auf Mittel wie List, Täuschung und Heimtücke zu verzichten. Der ehrenvolle Krieger, der von vorne anstürmt, ist meistens ziemlich schnell tot. :-D

Ich glaube aber, dass SLB mit seiner Aussage in erster Linie die "heimtückischen" Angriffe auf Zivilisten anprangern wollte und hier sehe ich durchaus Unterschiede im Westen, zumindest seit dem 2. Weltkrieg...oder halt, sagen wir Vietnam. :S

Gezielte Angriffe auf unbewaffnete Zivilisten werden heute vermieden, auch wenn natürlich immer noch viel zu häufig "Kollateralschäden" (fürchterliches Wort!) auftreten.
Danke! Danke! Endlich einer der es kapiert.
 
Ich hab schon verstanden was slb hier meint ... nur ist mMn seine Betrachtungsweise falsch. :B ;)
 
Jaja, was du schreibst ist altbekannt. Ich sagte aber, der "Islam" soll sich äußern, und nicht herausreden mit dieser Floskel. Das macht er meines erachtens unzurecihend.

Außerdem, nachdem, was du schreibst, könnte auch der "Sozialismus" das geeignete Vehikel sein- ich sehe keine Zwang, sich da den Islam heruaszugreifen.

Und drittens: Warum gibt es dann keinen weltweiten christlichen Terrorismus, wenn die bösen Textstellen dafür verantwortlich sind? Die Fragen werden nirgends wirklich beantwortet. Es bringt nichts, sich hier im Westen Theorien auszudenken, und die wirklich betroffenen da auszuschließen.

Aber wie bitte sehr soll sich der Islam jetzt ändern? Das Problem liegt bei den Sunniten und Schiiten. Diese beiden Untergruppen des Islam bekämpfen sich untereinander, da bilden sich bei den bildungsfernen Menschen (dazu fällt mir ein Satz eines genervten EU-Helfers ein: Juhu! Wir geben denen ne Schule,aber keine Lehrer! Heißa!) schnell Hass und Mordlust.

Der Sozialismus hatte ja auch so ein paar kleine Problemchen *hust* Stalin *hust* Nordkorea *hust*.
 
zunächst einmal handelte es sich bei fast allen (oder sogar tatsächlich allen?) pariser attentätern um personen, die im so called "westen" aufgewachsen sind und sozialisiert wurden. alleine das macht ja schon deutlich wie unsinnig sauboys these ist.

aber das ist ja nicht mal das eigentliche problem, das ich damit habe: offenbar versuchst du aus der art der anschläge eine art zivilisatorische oder moralische überlegenheit des "westens" abzuleiten.

das ist natürlich ebenfalls völliger unsinn. terror war schon immer die waffe des kleinen mannes. diese anschläge sind absolut barbarisch und ekelhaft, gar keine frage. aber meinst du denn, es gäbe sie, wenn der is (oder auch die palästinenser) über eine ausgewachsene luftwaffe oder eine schwadron an lautlosen drohnen verfügen würden?
[ja, das ist ne rhetorische frage.]
 
Und deine richtig, hmm? Alles klar. :B
... steht das irgendwo? :finger:

Du hast unsere ach so hoch gelobten, westlichen Nationen, über den Klee gelobt was unschuldige Opfer etc. betrifft. Das war nicht ich. Ich wollte lediglich darauf hinaus, dass in vergangener und aber auch "moderner" Kriegsführung die von dir in Abrede gestellten Faktoren wie z.B. "Feigheit" weiterhin Bestand haben.
 
Ich sehe, die Angesprochenen können oder wollen es immer noch nicht verstehen... [emoji57]

Und ziemlich abenteuerlich was du als "über den Klee loben" verstehst, werter Rab. :Top:
 
Zuletzt bearbeitet:
Jaja, was du schreibst ist altbekannt. Ich sagte aber, der "Islam" soll sich äußern, und nicht herausreden mit dieser Floskel. Das macht er meines erachtens unzurecichend.
Diverse Islam Organisationen distanzieren sich deutlich von den Anschlägen - was willst du denn mehr?

Außerdem, nachdem, was du schreibst, könnte auch der "Sozialismus" das geeignete Vehikel sein- ich sehe keine Zwang, sich da den Islam heruaszugreifen.
Richtig, könnte man machen. Hat man bloß in Nahost allerdings nicht mit diesem Erfolg gemacht.

Und drittens: Warum gibt es dann keinen weltweiten christlichen Terrorismus, wenn die bösen Textstellen dafür verantwortlich sind?
Du hast meine Argumentation nicht verstanden.

Die Bibel/der Koran sind nicht dafür "verantwortlich". Sie werden dafür benutzt, um Menschen zu manipulieren, durch Propaganda ein Feindbild an "Ungläubigen" aufgebaut und Täter zu Helden stilisiert.

Wer derartige Manipulationen durchführt, dem ist das zugrundeliegende Material egal: Er will eine große Menge an Menschen, sprich: Kanonenfutter aktivieren, da nimmt man einfach das Thema, mit dem man die meisten Menschen erreichen kann. Und das ist in einem Land, in dem der islamische Glaube vorherrschend ist, nun mal eben selbiger.

Hierzulande ist das entsprechende Thema/Feindbild Flüchtlinge - da wird eben so sehr manipuliert, Ängste geschürt und Feindbilder erzeugt.

Die Fragen werden nirgends wirklich beantwortet. Es bringt nichts, sich hier im Westen Theorien auszudenken, und die wirklich betroffenen da auszuschließen.
Es "bringt" sowieso nix, hier in einem Internetforum darüber zu schreiben - außer, daß man den einen oder anderen aufgrund von Argumenten zum Überdenken der eigenen Einstellung bringen kann.
 
Ich sehe, die Angesprochenen können oder wollen es immer noch nicht verstehen... [emoji57]

... das ist natürlich clever.

Weil man die anderen Argumente nicht versteht, unterstellt man dem anderen wiederum er hätte keine Ahnung. :B :-D

Im Sauerland ist alles etwas einfacher, hm? Vorallem die Leute ... ;) :finger:
 
Nichts für Ungut, Herb, aber bevor du deinen Atem für Belehrungen verschwendest solltest du erstmal versuchen meine Kernaussage zu verstehen, denn das hast du offensichtlich nicht
Doch, sicher. Ich weise nur darauf hin, dass auch westliche Staaten zivile Opfer klar billigend in Kauf nehmen und Dein einer Satz daher einfach nicht korrekt ist. Aus Sicht der dortigen zivilen Opfer sind Angriffe aus der Luft, wie "der Westen" sie durchführt, genau so schlimm als wenn da ein paar Soldaten "Auge in Auge" mit Waffen z.B. auf einem Marktplatz rumballern würden - das ist ja eben auch einer der Gründe, warum Terror-Organisationen Zulauf bekommen. Was meinst du wie viele auch aus Europa stammende Leute als einen wesentlichen Grund, sich dem "Kampf" anzuschließen, die vielen Toten im nahen Osten nennen, die auf das Konto westlicher Angriffe gehen? Natürlich stark befeuert von Propaganda und auch oft erlogenen Vorfällen usw., aber dass es auch schon viele zivile Tote durch den Westen gab, kann niemand von der Hand weisen.

Wenn es Dir nur darum ging, die Irrsinnigkeit und Perfidität usw. hervorzuheben, hättest du Dir den Satz mit "Uns westlichen Nationen ist diese Taktik eher fremd." halt einfach eher weglassen sollen, das ist alles. Denn der Satz klingt so, als sei so eine Taktik für nicht-westliche Nationen wiederum normal und typisch. Und das ist halt auch nicht korrekt. Solche Taktiken sind ganz allgemein typisch für Gruppen, die kein anderes Mittel sehen, ihren Feind oder ihre ideologischen Gegner direkt zu "besiegen" oder deren militärische Macht zu schwächen, so dass die dann zu "Guerilla"-artigen Taktiken greifen, wozu leider auch Terror gehören kann. Egal ob westlich oder nicht. Es ist nur "historisch" so gelaufen, dass der Westen so gut wie nie in der Situation war, der "Unterlegene" zu sein, so dass es da nicht so viele Beispiele aus der letzten Zeit gibt - aber denk mal an die IRA. Das waren nun wirklich nicht nur eine Hand voll Einzeltäter, sondern eine sich unterdrückt fühlendes "Volk", von denen dann einige den Terror als Mittel wählten.
 
Das im Nahen Osten Terrorismus aufblüht wie sonst nirgendwo, wundert mich überhaupt nicht. Alleine der (erlogene) Krieg der USA gegen den Irak hat bis zu 500.000 Zivile Opfer hervorgebracht! Und überhaupt ist die westliche Nahost-Politik absolut mitverantwortlich (wenn nicht hauptverantwortlich!), dass es diesen Terror gibt. Und ja, wer keine High-Tech Waffen hat, greift zur Guerilla-Taktik, was denn auch sonst?

Alle haben Dreck am Stecken, vorallem der Westen. Wer die Nahost-Politik seit den 60érn mitverfolgt hat, weiß das.

Es gab im Irak (nur mal als ein Beispiel von vielen!) täglich unschuldige Opfer, die weit höher waren, als jetzt in Paris.

Ich habe Interviews von amerikanischen Soldaten mitverfolgt, wie es bei denen an der Irak-Front abging. Viele meinten, wenn es irgendwo geraschelt hat, haben die die Panzerluken geschlossen und alles was lebendig war, umgebracht (viele Dörfer wurden einfach ausgelöscht). Viele empfanden das als wahlloses morden an unschuldigen Leuten und jetzt sitzen sie Zuhause und schlucken 40 verschiedene Psychomedikamente, weil sie das Morden nicht verkraftet haben und sie naiver Weise glaubten, sie würden für eine "gute Sache" kämpfen. Derweil waren sie nur Handlanger eines Psychopathen-Pack!

Es gab einen guten Grund, warum die Armee damals keine Reporter weiter nach vorne an die Front mitgenommen haben, denn dort gabe es massig Leichenberge von Leuten, die nichts mit dem Krieg zu tun hatten.

Mein Fazit. Klar sind die IS abgefuckte Leute, kein Thema, aber Bush & Co sind noch abgefuckter. In meinen Augen ist der Westen die wahre Drecksau, jetzt heuchelt er Mitleid. Aber erwähnt mit keinem Wort, dass er den Terror, durch eine jahrzehntelange, antihumane Politik und Krieg, eigentlich zu uns gebracht hat und dies auch noch weiterhin verstärkt tun wird.
 
ach, ich weiß nicht, ob man vergleiche anstellen sollte, wer "abgefuckter" ist.
nur dass der "westen" keinerlei grausamkeiten mehr begehen würde, ist schlichtweg absurd.
wir verschließen vielleicht die augen davor, nur ändert das nichts an der tatsache an sich.
zum einsatz von terroranschlägen in der "kriegs"-führung an sich hab ich weiter vorne schon was geschrieben.

aber vermutlich sind wir alle einfach nur zu dumm, um zu verstehen, was sauboy eigentlich meint. ;)

edit:
hier mal eine liste der offenbar erlaubten (!) und bestätigten cia-foltermethoden -> http://www.spiegel.de/politik/ausla...chlimmsten-quaelereien-der-cia-a-1007646.html

angesichts dessen kann wohl niemand ernsthaft an so etwas wie eine bestehende zivilisatorische überlegenheit des "westens" glauben, würde ich mal behaupten. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Fazit. Klar sind die IS abgefuckte Leute, kein Thema, aber Bush & Co sind noch abgefuckter. In meinen Augen ist der Westen die wahre Drecksau,
Ohne jetzt eine Hitparade der Greueltaten erstellen zu wollen, aber da mischt der IS in meinen Augen doch weiter vorne mit, denn Übertragungen von Enthauptungen gab es bei westlichen Kriegsaktionen dann doch nicht.
 
In meinen Augen ist der Westen die wahre Drecksau, jetzt heuchelt er Mitleid. Aber erwähnt mit keinem Wort, dass er den Terror, durch eine jahrzehntelange, antihumane Politik und Krieg, eigentlich zu uns gebracht hat und dies auch noch weiterhin verstärkt tun wird.

Das bestreitet ja auch keiner - ich zumindest nicht, auch wenn ich es nicht so "krass" ausdrücken würde. Klar ist die Brut, welche jetzt in Syrien, dem Irak und in Ägypten wütet, durchaus selbstgezüchtet.
Trotzdem ändert das nichts an der Tatsache, dass man dieses Monster jetzt wieder mit allen Mitteln aus der Welt schaffen muss.
 
Ohne jetzt eine Hitparade der Greueltaten erstellen zu wollen, aber da mischt der IS in meinen Augen doch weiter vorne mit, denn Übertragungen von Enthauptungen gab es bei westlichen Kriegsaktionen dann doch nicht.

Ähh. ja, Bomben sind klinischer, abstrakter, aber auf dem Boden werden Menschen ganz praktisch zerfetzt. Gut, die westlichen Armeen filmen ihre Taten nicht, aber das Greuel ist genauso vorhanden, genauso wie es dort auch völlig kaputte Leute gibt, die sich an der Gewalt ergötzen und den Psychpathen raushängen lassen (z.B. Söldner der Firma Blackwater, die die USA als Privatarmee einsetzen!)

Soweit weiter vorne, wie du schreibst, mischt die IS, was Greuel betrifft, nicht mit.
 
Das bestreitet ja auch keiner - ich zumindest nicht, auch wenn ich es nicht so "krass" ausdrücken würde. Klar ist die Brut, welche jetzt in Syrien, dem Irak und in Ägypten wütet, durchaus selbstgezüchtet.
Trotzdem ändert das nichts an der Tatsache, dass man dieses Monster jetzt wieder mit allen Mitteln aus der Welt schaffen muss.

Die Monster, wie du schreibst, müssen ganz klar wieder weg. Aber es bringt nichts, wenn man die nur von der Oberfläche wegbombt. Sonst kommt nur wieder eine "neue" Gruppe zum Tragen, halt mit anderen Namen. Der Westen sollte sich endlich eingestehen, dass seine Politk gescheitert ist und von grundauf umgekrempelt werden muss, aber daran glaube ich nicht. Man wird jetzt einfach versuchen, die Sache wegzuballern, dann wird es vielleicht in einem Jahr oder mehr in den Medien heißen, dass die IS vernichtet ist, aber im Untergrund wird schon eine neue Terror-Gruppe entstehen und das Ganze wird sich wiederholen.
 
Diverse Islam Organisationen distanzieren sich deutlich von den Anschlägen - was willst du denn mehr?
Und Hasspredigern wird in Deutschland immer wieder eine Plattform geboten. Mehrere Moscheen stehen wohl nicht ganz ohne Grund unter verfassungsschutzlicher Beobachtung. Bei diversen Organisationen gehen radikale Islamisten ein und aus. Die IS-Anwerber, die sich bei den Flüchtlingen herumtreiben, erscheinen auch nicht aus dem Nichts etc, etc.
Dazu gab es immer wieder mal Reportagen mit versteckter Kamera, was da so in den einschlägigen Moscheen mitten in Deutschland gepredigt wird...
Auch da sollte langsam mal was passieren.
 
Es hat sich ja nun wirklich schon mehrmals wiederholt. Und mit jedem mal fällt die Reaktion ein bisschen brutaler und unmenschlicher aus. Beim IS ist der Zug natürlich abgefahren, da lässt sich kaum noch etwas zum positiven wenden. Aber kommenden Generationen sowie den Menschen, die aktuell unter der Situation leiden, muss man unbedingt ermöglichen, auf eigenen Füssen stehen zu lernen. D.h. wenn ein schwieriger Verhandlungspartner an die Macht kommt, hat man dies zu akzeptieren. Die wichtige Frage ist, ob man etwas unternehmen soll, wenn ein Tyrann die Macht ergreift. Eigentlich müsste dieser auch vom eigenen Volk gestürzt werden, die Geschichte hat allerdings gezeigt, dass dies viel zu oft nicht passiert ist. Einige wurden allerdings auch von aussen unterstützt aus schlussendlich materiellen Gründen. Genau das muss aufhören, es funktioniert einfach nicht.
Und bei "uns" im Westen muss man aufhören, aus Angst vor Rassismusvorwürfen wegzuschauen. Alle müssen gleich behandelt werden, diesbezüglich gibt es auch noch einiges zu tun. Ein Patentrezept habe selbstverständlich auch ich nicht zu bieten.
 
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