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Die Games werden immer anspruchsloser !?

electronicjudas

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Hi all,

Wollte nur mal wissen wie andere darüber denken und ob es wirklich so ist, oder ich zu hohe Ansprüche stelle ...

Die Games von heute (Rollenspiele in erster Linie) scheinen immer anspruchsloser zu werden. Ob nun MMORPG oder einfach nur Single Player Games, die Hersteller scheinen sich so sehr darauf zu fixieren das Spiel in erster Linie für Gelegenheitsspieler auszulegen, das darüber hinaus eine Menge an Spieltiefe verloren geht. Wenn ich mir die heutigen Games so angucke, scheint man zu 90% mit der Bedienung einer 1-Tasten-Maus auszukommen (ich will nicht das sämtliche Keboard tasten eine eigene funktion haben, sonder ich meine das die meisten Spiele kaum noch Freiheiten bieten).

Natürlich kenne ich nicht alle geläufigen Spiele, aber jene die ich kenne waren für mich als Hardcorezocker die letzten Jahre wirklich mehr als unbefriedigend. Wenn ich an Dungeon Siege 1 / 2 oder an World of Warcraft denke, um Beispiele zu nennen, kann ich nur noch den Kopf schüttlen. Als krasse Gegenteile hierzu kann ich ältere Games wie Neverwinter Nights oder Ultima Online nennen, die in sachen Rollenspiele für mich immernoch ganz klar an der Spitze liegen, auch wenn ich diese schon lange nicht mehr zocke. Diese hatten noch Tiefgang und man war länger fristig damit beschäftigt. Die heutige "Durschnittsdauer" beträgt in etwa 30 Stunden, aber nur wenn man auch wirklich sämtliche "Möglichkeiten", bis ins kleinste Detail, ausschöpft.

Nun würde mich Eure Meinung hierzu interessieren und natürlich wäre ich auch für Tips, welche Spiele denn noch etwas taugen, sehr dankbar.

mfg
 
electronicjudas am 30.09.2005 16:56 schrieb:
Zum einen glaub ich, dass die Entwickler es auch nicht gerade leichter haben als frühe, weil eben die Spieler IMO immer anspruchsvoller werden (ich natürlich nicht!! ;) )

Wenn ein neues Spiel rauskommt oder erste Screens gezeigt werden, ist der erste Kommentar häufig zur Grafik; und falls die nicht stimmt, wird meist gemeckert.

Ich kenn das auch, dass ich damals z. B. vor dem AMIGA gesessen und stunden- und tagelang North & South oder Kick Off gezoggt habe. Heute lässt man meist viel zu schnell von einem Spiel los. Liegt vielleicht auch daran, dass man einfach mehr kennt, nix Neues dazukommt.

Was die Grafik angeht, bin ich nicht anspruchsvoll (hab ja auch nicht gerad den besten Rechner ;) ), aber wenn das Gameplay nicht stimmt, dann hör ich schnell auf. Ich hab letztens Desperados nochmal rausgekramt, installiert und gespielt. Das Game ist schon älter, aber macht mordsmäßig viel Spaß. Für mich haben viele aktuelle Spiele diesen gewissen Reiz, den früher die Spiele ausgemacht haben, leider nicht mehr. Das sieht man ja auch bei irgend welchen Serien, bei denen die ersten Spiele bewundert, aber nach und nach alles irgendwie schlechter wurde (z. B. NFS, Tomb Raider, C&C, ...)

Zu den Rollenspielen: Tja, da ist Diablo 2 mein absoluter Liebling, heute auch noch ein Muss auf jeder LAN und einfach nicht zu toppen ... ist halt schon älter ;)
 
Das liegt meiner Meinung nach daran, das die Entwicklungskosten in den letzten Jahren drastisch gestiegen sind. Auch die Kosten für Werbung etc. werden immer höher wenn, man bedenkt, das die Top Titel fast ein halbes Jahr vor ihrem Erscheinungstermin schon in Zeitschriftenanzeigen zu sehen sind.
Um diese Kosten wieder reinzubekommen ist man auf die Masse der Käufer angewiesen und dem Gelegenheitsspieler scheint man da nicht zu viel abverlangen zu wollen. In diesen Punkt spielt auch mit herein, dass viele Spiele mittlerweile plattformübergreifend entwickelt werden.
Speziell zu Rollenspielen: Ich finde z.B. Vampire Bloodlines sehr gelungen, wenn man bei einem Rollenspiel kein "Mittelalter-Setting" verlangt. Ansonsten fällt mir noch Arx Fatalis ein!
 
Das ist ja alles nachvollziehbar und so aber, mittlerweile fallen die Erstauftritte von Spielen eher mager aus und die Hersteller versuchen dann mit Fortsetzungen sich zu verbessern. Das klappt selten bis gar nicht und ausserdem werd ich mir nicht eine fortsezung eines Spiels kaufen wenn mir der Vorgänger das Gesicht einschlafen liess ^^ Früher waren wenigstens die Erstauftritte gut sodass die übermäßige Werbung für die folgenden Teile nicht mehr notwendig war. Die beste Werbung ist immernoch der Vorgänger eines Games, finde ich.

Aber ich verstehe einfach nicht warum die Leute es sich so leicht machen und von Anfang an alles auf Sparmodus auslegen und als Ausrede dafür Gelegenheitsspieler nehmen. Bei MMORPG`s zB. wird ein Hardcorezocker ein Spiel das für Gelegenheitsspieler ausgelegt ist in kürze satt haben und sein Abo kündigen. So war es bei mir bei DAOC und WoW, in denen ich zusammengerechnet innerhalb von 4 - 5 Monaten beinahe alles erreicht hatte. Wenn die Hersteller dann merken das die ersten Kunden abspringen wollen kommen sie mit irgendwelchen halbherzigen Add-Ons oder Patches die grössere Änderungen mit sich bringen und zerstören die Spiel mechanik, oder übertreiben es in sachen Banalce. Wenn es jedoch von Anfang an für Hardcoreler ausgelegt wäre, sind die einen zu frieden und die andren warscheinlich bis in alle Ewigkeit damit beschäftigt :P

Das ist jedenfalls was ich darüber denke.
 
Was soll man dazu noch sagen?

Wenn Spiele nicht so sind, wie man sie erwartet, haben sie sowieso keine Chance.
Ist die Story mal abwechslungsreich, liest man in den Mags, dass die Story verwirrend ist.
Ist der Levelaufbau mal nicht so linear, liest man, dass das Level-Design zu unübersichtlich ist.

... am Ende bekommen Games wie Half Life 2 96 Prozent, weil sie einfach gestrickt sind und einen linearen Levelaufbau haben.

Kurz: Anspruchslosigkeit ist gewollt.
Wahrscheinlich liegt es daran, dass die meisten Gamer unerfahren sind.
 
IXS am 30.09.2005 17:39 schrieb:
Was soll man dazu noch sagen?

Wenn Spiele nicht so sind, wie man sie erwartet, haben sie sowieso keine Chance.
Ist die Story mal abwechslungsreich, liest man in den Mags, dass die Story verwirrend ist.
Ist der Levelaufbau mal nicht so linear, liest man, dass das Level-Design zu unübersichtlich ist.

... am Ende bekommen Games wie Half Life 2 96 Prozent, weil sie einfach gestrickt sind und einen linearen Levelaufbau haben.

Kurz: Anspruchslosigkeit ist gewollt.
Wahrscheinlich liegt es daran, dass die meisten Gamer unerfahren sind.

Ja so denke ich auch, jedoch glaube ich eher das es an unserer Schnelllebigkeit liegt. Vor noch nicht allzu langer Zeit wurden Spiele beinahe verteufelt, weil man sie in ~8 Stunden oder weniger durch hatte, heute ist das Standard, bloß nicht zu viel Zeit mit einem Spiel verbringen, andere wollen schließlich auch ihr Geld mit Spielen Verdienen.
Dem Entgegen wirken MMO(RP)Gs, welche nicht nur Stunden oder Tage sondern nach möglichkeit Jahre an den Monitor fesseln sollen, aber auch da merkt man den wandel zur Schnelllebigkeit. Aufgaben/Quests/Missionen, wie es auch immer in den spielen heißen mag, müssen innerhalb von Minuten lösbar sein, Ausgelevelt möchte man innerhalb weniger Tage sein.
Da fragt man sich doch nach dem sinn des Spiels.
 
Grade bei Rollenspielen vermiß ich die Komplexität. Wenn ich da an Baldur's Gate 2 und Icewind Dale 2 denke, dann frage ich mich, warum man eben solche Arten von Rollenspiele (D&D 3. Edition, Gruppensteuerung, taktisches Vorgehen durch viele Zauber, einfach Kameraführung, relativ hoher Schwierigkeitsgrad, sehr komplexe Charaktergestaltung) nicht häufiger auf den Markt bringt.

Ich finde, daß sich heutige Spiele viel zu sehr ähneln. Es gibt einfach keine Unterschiede mehr (Ausnahmen bestätigen die Regel). Wenn ich an die ganzen 2. Weltkriegsshooter und -strategiespiele denke, dann muß ich fast kotzen. Immer und immer dasselbe. Was unterscheidet ein Call of Duty von einem Brothers in Arms und Call of Duty 2? So gut wie nichts.

Selbstironische Spiele ala SIN fehlen in der heutigen Zeit auch.

Ich will endlich (mal wieder) Actionspiele mit großen Levels, wo immer am Anfang eines neuen Levels gespeichert wird, Rollenspiele, die so komplex sind, daß ein beigelegtes Handbuch wirklich einem Buch entspricht, und trotzdem spielbar bleibt. Ich will Rennspiele wie NICE 2 und Strategiespiele mit fester Kamera, aber einer 3d Engine.

Nicht, daß die Entwicklung und Vereinfachung von Spielen so weit geht wie mit dem Fernsehprogramm (mehrere ähnliche und stumpfsinnige Sendungen zeitgleich auf allen Kanälen).

MfG Bhaal
 
Ja das stimmt es macht keinen Spass mehr ! Was hinten auf der Verpackung steht verspricht alles mögliche doch der Inhalt ist meistens eine lieblose Angelegenheit
 
Monsterkeks am 30.09.2005 20:07 schrieb:
Ja das stimmt es macht keinen Spass mehr ! Was hinten auf der Verpackung steht verspricht alles mögliche doch der Inhalt ist meistens eine lieblose Angelegenheit
Vielleicht liegt es auch daran, daß ich (22) zu alt bin und schon so gut wie alles gesehen und gespielt habe.

MfG Bhaal
 
electronicjudas am 30.09.2005 16:56 schrieb:
Hi all,

Wollte nur mal wissen wie andere darüber denken und ob es wirklich so ist, oder ich zu hohe Ansprüche stelle ...

Die Games von heute (Rollenspiele in erster Linie) scheinen immer anspruchsloser zu werden. Ob nun MMORPG oder einfach nur Single Player Games, die Hersteller scheinen sich so sehr darauf zu fixieren das Spiel in erster Linie für Gelegenheitsspieler auszulegen, das darüber hinaus eine Menge an Spieltiefe verloren geht. Wenn ich mir die heutigen Games so angucke, scheint man zu 90% mit der Bedienung einer 1-Tasten-Maus auszukommen (ich will nicht das sämtliche Keboard tasten eine eigene funktion haben, sonder ich meine das die meisten Spiele kaum noch Freiheiten bieten).

Natürlich kenne ich nicht alle geläufigen Spiele, aber jene die ich kenne waren für mich als Hardcorezocker die letzten Jahre wirklich mehr als unbefriedigend. Wenn ich an Dungeon Siege 1 / 2 oder an World of Warcraft denke, um Beispiele zu nennen, kann ich nur noch den Kopf schüttlen. Als krasse Gegenteile hierzu kann ich ältere Games wie Neverwinter Nights oder Ultima Online nennen, die in sachen Rollenspiele für mich immernoch ganz klar an der Spitze liegen, auch wenn ich diese schon lange nicht mehr zocke. Diese hatten noch Tiefgang und man war länger fristig damit beschäftigt. Die heutige "Durschnittsdauer" beträgt in etwa 30 Stunden, aber nur wenn man auch wirklich sämtliche "Möglichkeiten", bis ins kleinste Detail, ausschöpft.

Nun würde mich Eure Meinung hierzu interessieren und natürlich wäre ich auch für Tips, welche Spiele denn noch etwas taugen, sehr dankbar.

mfg

ja das spricht an was sich mein kumpel und ich letztens gefragt ham: welches neue spiel fesselt einen so wies seinerzeit gothic und c&c getan haben? fazit: keins :hop: :hop: :hop:
 
Bhaal666 am 30.09.2005 22:14 schrieb:
Monsterkeks am 30.09.2005 20:07 schrieb:
Ja das stimmt es macht keinen Spass mehr ! Was hinten auf der Verpackung steht verspricht alles mögliche doch der Inhalt ist meistens eine lieblose Angelegenheit
Vielleicht liegt es auch daran, daß ich (22) zu alt bin und schon so gut wie alles gesehen und gespielt habe.

MfG Bhaal
Hi

Ich denke manchmal das ist genau der Grund mit 23 habe ich auch schon so ziemlich alles gespielt was es in den Bereichen gibt die mich interessieren. Nichts ist mehr neu, nichts ueberascht mich mehr und stellenweise sind die neuen Spiele einfach nur noch ein mueder Abklatsch der maximal eine besser Grafik bekommen hat.
Das war zb der Fall bei den beiden hochgelobten Titeln Half Life 2 und Doom 3 welche mir beim anspielen ueberhaupt keinen Anreiz zum kaufen geboten haben weil sie imho einfach nichts neues geboten haben und das was die beiden geboten haben schon in anderen Spielen in besserer Form zu sehen war.

//Edit

Im uebrigen ist mir glaube ich kein RPG untergekommen das die komplexitaet der Nordlandtrilogie hatte was ich Persoenlich als sehr schade empfinde, das einzige was da auch nur entfernt drann gekommen ist war Morrowind.

//Edit

mfg
b
 
borbard am 01.10.2005 14:27 schrieb:
Bhaal666 am 30.09.2005 22:14 schrieb:
Monsterkeks am 30.09.2005 20:07 schrieb:
Ja das stimmt es macht keinen Spass mehr ! Was hinten auf der Verpackung steht verspricht alles mögliche doch der Inhalt ist meistens eine lieblose Angelegenheit
Vielleicht liegt es auch daran, daß ich (22) zu alt bin und schon so gut wie alles gesehen und gespielt habe.

MfG Bhaal
Hi

Ich denke manchmal das ist genau der Grund mit 23 habe ich auch schon so ziemlich alles gespielt was es in den Bereichen gibt die mich interessieren. Nichts ist mehr neu, nichts ueberascht mich mehr und stellenweise sind die neuen Spiele einfach nur noch ein mueder Abklatsch der maximal eine besser Grafik bekommen hat.
Das war zb der Fall bei den beiden hochgelobten Titeln Half Life 2 und Doom 3 welche mir beim anspielen ueberhaupt keinen Anreiz zum kaufen geboten haben weil sie imho einfach nichts neues geboten haben und das was die beiden geboten haben schon in anderen Spielen in besserer Form zu sehen war.

//Edit

Im uebrigen ist mir glaube ich kein RPG untergekommen das die komplexitaet der Nordlandtrilogie hatte was ich Persoenlich als sehr schade empfinde, das einzige was da auch nur entfernt drann gekommen ist war Morrowind.

//Edit

mfg
b
Half-Life 2 hab ich nie gespielt. *duckt sich* Ebenso wenig wie die Nordlandtrilogie.

Allerdings haben mir die AD&D-Spiele (Curse of the Azure Bonds, Death Knights of Krynn) wegen dem Kampfsystem am besten gefallen. Von der Komplexität her, übertrifft meiner Meinung nach nichts Baldur's Gate 2 (Story, Einfluß) und Icewind Dale 2 (Charaktererschaffung, -aufbau).

MfG Bhaal
 
Gut zu wissen das ich mit meiner Meinung nicht alleine bin.
Oder schlecht zu wissen, je nach dem ;)

Genau das ist auch der Punkt: Man kennt alles und hatte von allem schon reichlich "gekostet". Deshalb seh ich schwarz für die Zukunft was Spiele anbelangt. Am einfachsten habens da sicher noch Fans von simplen Games ala Fifa Sports und Rennspielen. Aber wenn ich mir überlege das ich den Großteil meiner Freizeit mit zocken verbrachte/verbringe dann läufts mir schon kalt den rücken runter wenn das so weitergeht ^^ Naja, Briefmarken sammeln is auch was schönes :p Vorher werd ich aber evtl. noch Lineage 2 und / oder Guild Wars antesten, bevor ich nach dem Strohalm greife. Ansonsten gäbs wohl nur noch die alternative sich an Games zu halten wo der Vorgänger noch nicht all zu lange zurückliegt, und der noch in Ordnung war. Da fallen mir auf anhieb nur 3 max 4 Games ein, und selbst da ist nicht gesagt das der Nachfolger auch wirklich einem Nachfolger gerecht wird, wie wir hier wohl festgestellt haben :p

Mal gucken und das beste hoffen ^^

mfg
 
Was ich festgestellt habe ist, daß der Trend immer mehr in Richtung Online-Spiele geht (UT 04, Guild Wars, WoW oder sonstiges). Singleplayer-Spiele haben (leider, leider) langsam ausgedient, weil sie einfach immer simpler werden.

Gerade Spiele, die man nur alleine spielen kann, waren immer für eine gewisse Komplexität bekannt.

Die Zukunft der (PC)-Spiele wird entweder interaktiver oder mehrspielerlastig.
Wenn ich allerdings an manche Pappnasen in MMORPGs denke, die sich durch (vulgäre) Texteingabe auf sich aufmerksam machen, dann sehne ich mir die Zeit herbei, wo es hauptsächlich nur Singleplayer-Spiele gab.

MfG Bhaal
 
hmm, immer simpler? ich denke grad an earth 2160. bin leider ned dazugekommen es zu spielen kenn aber den vorgänger und hab mich schöau gemacht. das is schon ziemlich komplex.

und dann stell ich mir gerade ein schönes neues civ vor, mit vielen schönen funktionen wo man sich wieder eingraben kann.

und waren die jedi knight teile denn so seicht? hatte ja auch geschick gebraucht den säbel mal richtig zu schwinen und die fähigkeiten zum richtigen zeitounkt einzusetzen.

wisst ihr, ich glaube dass es durchaus immer noch anspruchsvolle und komplexe spiele geben wird. jedoch werden die sich eher auf kleinere segmente konzentrieren und grafik schnick schnak eher außer acht lassen. denn solange bedarf besteht wird es auch angebot geben.
 
Ein Grund für das Ganze ist sicherlich, dass das Hobby PC-Spiele zum Massenmarktmedium geworden ist. Einerseits ist es ja gut, wenn immer mehr Leute zocken, andererseits hat es aber große Nachteile für die Hardcorezocker. Früher gab es ja viel, viel weniger Spieler, aber das waren vor allem Hardcorezocker, für die die Spiele dann auch gemacht wurden. Heute dagegen hab ich jedenfalls das Gefühl, dass die Spiele insgesamt immer mehr für den Gelegenheitsspieler konzipiert werden, der vielleicht pro Woche nur 2-3 Stunden zockt. Zu den (meisten) Spielen fällt mir nur ein Begriff ein "Fast Food"! Man erhält leichte, schnelle Kost, dem es aber an Spieltiefe, Atmosphäre etc. fehlt. Überspitzt ausgedrückt sind viele Spiele wie ein Interaktiver Film, bei dem man ab und zu mal zufällig eine Taste drücken darf. Das mag ja den Gelegenheitsspieler faszinieren, aber Hardcorezocker/ältere Spieler finden dass nach 2-3 Stunden einfach nur noch zum Gähnen. Die Spiele sind heutzutage meist technisch & grafisch top, aber es fehlt ihnen einfach an "Seele"! Ich weiß auch nicht genau wie ich das beschreiben soll, es fehlt einfach nicht nur das gute Gameplay, sondern auch die liebe zum Detail. Deswegen werden sie auch so schnell einfach nur langweilig.
Besonders bei Rollenspiele merkt man doch diese seichte kost. Richtige Rollenspiele gibt es doch immer weniger! Die meisten Spiele die da heute veröffenticht werden, sind doch meist nur "Monsterklopp" Spiele, die eher an ein Hack & Slay, als an ein richtiges Rollenspiel erinnern.
Auch was heute als Taktik-Shooter oft verkauft wird, da kann ich nur schmunzeln. Da darf man im Spiel ab und zu mal eine Taste drücke, dass sich ein Soldat in die entsprechende Richtung bewegt und das nennt sich dann Taktik :rolleyes:
Auch sind viele Spiele zu einfach. Das merke ich immer wenn ich mal wieder ältere Spiele zocke die 3-4 Jahre oder älter sind. Da muss man sich viel mehr anstrengen, als bei den heutigen. Half Life 2 z.B. war viel zu einfach, und das zeigt, dass das total auf den Massenmarkt getrimmt war. Da war Far Cry schon weitaus besser, das hat nicht nur intelligente Gegner gehabt, sondern hat auch den Spieler gefordert.
Ich hab einfach auch das Gefühl, dass gerade jüngere Spieler einfach nicht mehr die Geduld haben wie früher, dass sie sich auch mal Mühe geben und sich in ein Spiel hineinarbeiten. Wenn bei denen nach 1 Minute nicht alles perfekt klappt, ist das Spiel gleich schlecht. :rolleyes:
Leider hab ich das Gefühl, dass die Spielemagazine solche Massenmarktgames noch unterstützen. Denn gerade oft die seichtesten Spiele bekommen oft die höchsten Wertungen und Spiele die mal wirklich komplex sind, fallen untendurch, weil sie ja angeblich zu schwer sind.
Die Spielebranche versucht uns ja auch vorzugaukeln, wir seien zu verwöhnt. Aber das ist mit Sicherheit nicht der Fall, wenn wirklich gute und anspruchsvolle Spiele erscheinen, dann macht es mir noch genau so viel Spass wie früher. Diese Spiele werden leider immer weniger und so bekommt man immer mehr "Fast-Food" Spiele vorgesetzt. Wenn ich da an das neue Rainbow Six denke wirds mir auch schon ganz anders. Der 3. Teil war so ein wunderbarer Taktik-Shooter, aber der neue Teil scheint ja total auf den Massenmarkt getrimmt zu werden und eher zu reinem Actiongeballer zu werden.
Der Massenmarkt macht leider viel kaputt :S

Mfg Shadow_Man


Edit: Sorry, dass ich jetzt so allgemein geschrieben habe. Aber diese "Anspruchslosigkeit" ist ja nicht nur bei Rollenspiele zu finden, sondern in fast allen Genres.
 
jawohl, gebe da 100% recht

es gibt keine neuen games mehr die anspruch haben, und das ist genau aus dem grund, weil sie keiner mehr will

das problem ist, nur singleplayerspiele können anspruchsvoll sein, onlinegames sind stupide, egal was jetzt gesagt wird

und der trend ist wirklich das online spielen

sieht man ja in den bewertungen von playern/pc zeitschriften

contra:

-grafik nicht auf dem neusten stand
-kein multiplayer

das liest man überall, wenn das da steht, spielt es kein schwein weil die spiele dann nur ne 50er bewertung bekommen, wenn überhaupt (nur die games die gehyped werden sind gut [half life2, 96% und titel, bester egoshooter aller zeiten] boahh :$ )

das kommt aber weil nunmal der grösstenteil der leute damit zufrieden sind, eben weil sie keine geheimtips ausprobieren, noch nie nen altes game gespielt haben und nur den anderen nachplappern, wie schlecht es ist ohne es je auch nur gesehen zu haben

das heisst einheitsware, 0815 programmcode mit nix besonderem, geben wir dem game die unreal xxxx grafik und machen den xten multiplayer- schiesst euch gegenseitig sinnlos über den haufen wie bei allen games ohne innovation

so denken entwickler, warum qualität, wenn die leute auch den billigeren, kürzer geproggten scheiss annehmen :B

und ja, ich komme nochmal auf meiner meinung nach beste game ever zu sprechen...

sowas wie deus ex1, werden wir wohl leider nie wieder sehen, würde man annehmen das es gestern rausgekommen ist, es hätte unendliches gameplay...

doch würde es mit 50% abgespeist werden wegen den oben genannten contras, in den foren würde wie auch derzeit bei fast allem stehen, wie schlecht es doch ist, wie schlechte grafik es doch hat und wie die entwickler darauf kamen so einen scheiss zu proggen...

schade eigentlich :B
 
Dazu fällt mir irgendwie eine Diskussion auf dem engl. Dragon Age Entwicklerboard ein (kommendes RPG -von Bioware, den Entwicklern von BG1+2) -da haben sich in einem Thread auch alle gewünscht das das neue DA so werden soll wie BG2 -länger, komplexer...eben wie BG ^^

...nun auf jdn. Fall hat sich dann auch ein BW-Mitarbeiter gemeldet (was übrigens auf diesem Board sehr häufig passiert -echt löblich) und gemeint das das einfach nicht drin sein: Obwohl ihr Team jetzt viermal so groß ist wie damals und das Budget um ein vielfaches größer ist, ist vor allem der, als selbstverständlich angesehene, Aufwand hinsichtlich Grafik (aber nicht nur -auch zB Full Voice Over was auch schon als selbstverständlich angesehen wird) so groß, dass, laut BW-Developer, ein "Epos im Umfang von BG2 bei den heutigen Anforderungen niemals realisierbar ist".

...und irgendwie muss man den Mann wohl verstehen -wenn zB G3 ohne Sprachausgabe rauskommen würde, würden hier doch sicher auch 90% aller "Fans" anfangen zu flennen.

*sigh* schade wirklich. Falls der Thread irgendwem hier interessieren sollte kann ich ihn ja nochmal irgendwo rauskrammen.
 
Der Vergleich mit Gothic hinkt etwas. Gothic ist bekannt dafür, daß das Spiel komplett mit Sprachausgabe ausgestattet wurde.

Gothic und Baldur's Gate sind auch nicht zu vergleichen. Bei Gothic steuert man nur eine Person, Kämpfe sind (auch deshalb) längst nicht so taktisch und anspruchsvoll wie bei Baldur's Gate. Gothic hat eben seinen ganz eigenen Charme, der mir (im Gegensatz zu dem fehlenden Charme von Morrowind) sehr gut gefallen hat.

Ich kann mich nicht erinnern, daß Rollenspiele mit Gruppen (4 oder mehr VOM SPIELER ZU STEUERNDE Gruppenmitgliedern) entwickelt werden, was ich sehr sehr schade finde.

MfG Bhaal
 
electronicjudas am 30.09.2005 16:56 schrieb:

Dann kauf dir dir ne PS2 und nen Cube, Spiel Zelda und Final Fantasy. Da kommt eh kein PC Spiel der letzten 3 Jahre ran.

Ich muss ich Kandinata Recht geben, der Schwerpunkt liegt bei PC-Spielen viel zu sehr auf Technik und/oder Multiplayerfähigkeit. Konsolenspiele haben noch den Vorteil das die Webfähigkeit der Konsolen eingeschränkt ist, so das die Entwickler noch gute SP-Games machen "müssen". Das dürfte sich in der nächsten Generation aber auch leider ändern.
Ein seh schönes Beispiel dafür sind (wie schon genannt) HL² und WoW. Ich glaub, wenn man den Leuten nur oft genug erzählt das ein Spiel geil ist, und es dann auch noch gut aussieht, dann glauben sie es irgendwann. WoW z. B. finde ich persönlich einfach absolut scheisse. HL² macht auch nur Spaß solange man sich nicht an der Grafik sattgesehen hat und es langsam öde wird, Fässer und Toiletten durch die Gegend zu werfen. Ansonsten läuft man rum, ballert, läuft rum usw. Wie im ersten Teil, nur sieht es jetzt besser aus. "Bester Ego-Shooter" eben, und da soll es doch echt Leute geben die sagen das Ego-Shooter eh nicth halb soviel spaß machen wie RPGs, und ich meine RPGs, keine Online Hack&Slays a la Diablo2.
 
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