Das sind ganz krasse ausnahmen.
Kein Profi wechselt wegen , ui das ist eine Ehemalige Bundesliga Manschaft.
Es geht nur ums Geld.
Das ist Quatsch. Viele Spieler gehen NICHT zu dem Verein, der das höchste Angebot macht, sondern zu dem, wo das Angebot UND die Perspektiven zusammengenommen gut sind. Natürlich geht keiner für DEUTLICH weniger Geld zu dem Verein, den er für besser hält. Sicher wird kaum jemand für ganz wenig Geld zu den Bayern gehen, nur weil Bayern top ist, und schlägt dafür ein 3-4 Mal höheres Top-Angebot eines Vereins aus, der "nur" UEFA-Cup-Aspirant ist. Aber ob du bei eh schon sehr hohem Gehalt-Niveau nochmal was mehr verdienst oder nicht, also da werden sich durchaus nicht wenige lieber für das Sportliche entscheiden, da geht es dann nicht NUR ums Geld.
Auch Möller meinte den Satz 100pro nicht so, dass er NUR wegen des Geldes nach Schalke ging - er hat das ja selber danach noch ausführlich begründet, dass GERADE Schalke für ihn und sein Image genau DIE Herausforderung war, die er toll fand - und wenn das Geld dann stimmt und nicht EXTREM wenig ist, geht er dahin. Hätte der BVB gleich viel oder mehr geboten, wäre er vielleicht in Dortmund geblieben. Aber hätte neben Schalke noch ein anderer Verein aus den Top 2 bis 6 angefragt und
etwas mehr als Schalke geboten, dann würd ich nicht drauf wetten, dass er nicht doch zu Schalke gegangen wäre eben wegen der von ihm beschriebenen Herausforderung.
Wenn du in deinem Job mal locker so 2000€ mehr bekommen könntest, würdest auch du nicht überlegen zu wechseln? Egal wohin. Also. Mal so so als Beispiel.
Überlegen ja - aber egal wohin: niemals. Ich würde z.B. nicht einen guten Job mit 3000€/Monat und guten Arbeitszeiten in der Nähe meiner Heimat aufgeben für einen Job, wo ich 2000€ mehr verdiene, aber dafür mit mind 10 Überstunden pro Woche rechnen und jeden Tag ne Stunde weiter fahren muss. Als "Projekt" für ein paar Wochen, Monate vielleicht, aber nicht dauerhaft.
Zudem kannst Du normale Arbeitnehmer nicht mit Profi-Fußballern vergleichen. 2000€ mehr für einen normalen Arbeitnehmer wären idR ENORM viel mehr Geld, idR. gleich ein Aufstieg in einen ganz anderen Lebensstil und viel mehr Sicherheit auch für die Zukunft. Wenn aber einer, der eh schon einige jahre mind. 500.000€ verdient hat, dann die Wahl hat zwischen zwei Vereinen, dann wird der nicht wegen ein paar Hunderttausend Euros mehr oder weniger ALLE anderen Gesichtspunkte einfach außer acht lassen und blind zum Verein mit dem höchsten Gehalt wechseln. Bei Top-Spielern sind ne Millionen mehr eher so, als würdest Du als normaler Arbeitnehmer ein Angebot von 3000 vs eines mit 3200 gegeneinander abwägen, und da wirst Du mir ja sicher nicht erzählen wollen, dass da jeder automatisch das mit 3200 nimmt, egal wo und wie.
Und je bekannter/besser der Spieler, desto mehr bekommt der ja sowieso - kaum ein Spieler, der bei einem der Top8-Vereine Europas relativ regelmäßig spielt und sicher eh einige Mios pro Jahr bekommt, wird jemals nur wegen NOCH mal 1 Mio mehr Gehalt zu einem Verein wechseln, der vlt. nur UEFA-Cup-Niveau hat. Da müsste schon deutlich mehr bei rauspringen inkl. so was wie "wir werden um Dich ein Top-Team aufbauen und in 1-2 Jahren ganz sicher CL spielen"