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    Vielen Dank

Der Bundesliga Thread!

ein ostclub in die bundesliga
Das ist das einzig Positive an der Sache. Der Zweck heiligt aber nicht die Mittel.

Und es mag sein, dass der "Verein" bei einigen Leipzigern angekommen ist.
Aber frag da mal beim Rest der ostdeutschen Clubs nach. :-D
 
nur sollte man sich auf der anderen seite auch vergegenwärtigen, dass der rb von den leipzigern selbst offenbar angenommen wird und schon jetzt 30 bis 40.000 zuschauer ins stadion lockt.

Das ist alles Eventpublikum, von Fans kann man da nicht reden.
Sollte die Erfolgssträhne mal abreisen, sieht es sehr schnell wieder düster aus.
Ich selbst komme aus Leipzig, habe viele Verwandte dort.
Keiner der echten Fußballsfans, die zu Lok (früher VfB) oder Chemie gehalten haben, hat was mit RB am Hut.

Und wie Exar richtig sagt, der Zweck heiligt eben nicht die Mittel.
 
Ich bin heute "auf die Nase gefallen" wegen News-Überschriften wie "Dortmund: 19 Millionen für Immobile?" - ich dachte mir "hmm, warum werden denn jetzt schon Nachrichten wegen eines Gebäudes, das bezogen auf einen Verein wie den BvB lächerliche 19 Mio kostet, als Sportnews-Meldung verkündet?"


Dabei geht es nicht um eine Imobilie, sondern um einen Spieler namens Ciro Immobile, ohne e vor dem letzten i :S :B Ich hoffe nur, dass der Name nicht Programm ist, wäre fatal für nen Fußballer ^^
 
Lieber gar nicht, als mit solchen Methoden.

ziemlich anmaßend, wenn ich ehrlich bin.

dann solltest du aber konsequenterweise den bezahlten fußball komplett meiden und nur noch über die dörfer tingeln.
wenn du das tust, hast du meine hochachtung. :)
 
ziemlich anmaßend, wenn ich ehrlich bin.
Ich hätte auch gerne, dass der FC Oberneuland in der 2. Liga spielt, oder Eintracht Bamberg in der Bundesliga.
Nur leider ist Fußball kein Wunschkonzert und das wird wohl nie passieren.
Lieber sehe ich diese beiden Vereine in ihren aktuellen Ligen spielen, als dass Red Bull sich ihrer annimmt.


dann solltest du aber konsequenterweise den bezahlten fußball komplett meiden und nur noch über die dörfer tingeln. wenn du das tust, hast du meine hochachtung. :)
Wieso? :confused:
 
Copy/Paste aus dem VGZ-Forum. Meine 2 Pfennig zu dem Thema ;)

Kann das Traditions-Geseier auch nicht mehr hören. Wenn's danach ginge würden der BFC Germania, der Karlsruher FV und Holstein Kiel immer noch um die Champions-League-Plätze spielen. Köln ist doch ein gutes Beispiel. Relativ junger Verein eigentlich, erst nach dem 2. Weltkrieg gegründet bzw. zusammenfusioniert. Würde mir als Schalker aber nie einfallen, denen die Tradition abzusprechen. Nein, der Fußball ist seit bald 150 Jahren im stetigen Wandel, aber erst seit 10-15 Jahren maßen sich einige Fans an, aufstrebende Fußballvereine als irgendwelche Hirngespinste von Sponsoren abzutun.

Man mag von Hoffenheim oder RB Leipzig halten was man will. Oder meinetwegen auch von Leverkusen (ein Verein, der übrigens 110 Jahre alt ist) oder Wolfsburg (nächstes Jahr 70 Lenzen alt, Gründungsmitglied der zweiten Bundesliga). Ich finde auch es gibt sympathischere Vereine, Freiburg beispielsweise - aber eben auch unsympathischere. Und jetzt mal ganz ehrlich: Glaubt jemand ernsthaft, die "verdrängen" irgendeinen armen Traditionsverein, der dagegen nix machen kann? Aachen, Duisburg, Essen, Wattenscheid, Waldhof Mannheim und wie sie alle heißen - und aktuell wohl leider auch der HSV - sind nicht von bösen, neuen Klubs verdrängt worden, sondern an ihrer eigenen Unfähigkeit gescheitert. Einhergehend mit immer größeren Sponsorengeldern, Transfersummen, Marketing-Ausgaben und -Einnahmen haben es die meisten dieser Vereine nicht geschafft, den typischen Küngel der 60er, 70er und teilweise auch 80er, das Vetterngewirtschafte und "Passt schon so"-Gehabe aus ihren Vorständen zu verdrängen.
Die Alemannia ist nicht pleite gegangen, weil Hoffenheim aufgestiegen ist. Homburg, Waldhof, Uerdingen, Wattenscheid und die Stuttgarter Kickers haben keine zwanzigjährige Talfahrt angetreten, weil Leverkusen in den 80ern stärker wurde. Ulm wurde nicht von Wolfsburg in die vierte oder fünfte Liga gedrängt. Fortuna Köln (übrigens seit den 70ern ein Mäzen-Verein - interessierte in der zweiten Liga damals komischerweise niemanden) ist nicht aus der Zweitklassigkeit in den Konkurs getrudelt, weil zeitgleich Hoffenheim aus der Oberliga aufstieg. Blau-Weiß 90 Berlin gibt's nicht mal mehr. Das alles ist passiert, weil korrupte und/oder unfähige Idioten über Millionenbeträge entscheiden durften.

Und was auch gern vergessen wird: Es gibt doch mehr als genug Gegenbeispiele dafür, dass Wolfsburg, Hoffenheim und Co. nicht permanent irgendwelche Traditionsvereine verdrängen. Mainz in der Euro League, Gladbach in der CL-Quali nach mehreren Abstiegen, Hannover mehrfach Euro League, Freiburg fast CL, Frankfurt als Aufsteiger Euro League, Lautern als Aufsteiger Meister, Augsburg diese Saison fast/vielleicht Euro League. Oder in kleinerem Rahmen: Sandhausen, Darmstadt, Jahn Regensburg - alle mit kleinem Etat in die zweite Liga aufgestiegen bzw. in die Relegation gekommen, Union und Aue halten sich dort seit Jahren, Paderborn ist bald vielleicht sogar Bundesligist, obwohl sie kaum finanzielle Mittel haben. Die wirtschaften halt schlau, das ist alles ... Schalke war Anfang der 90er auch noch Zweitligist. Da gabs Wolfsburg auch schon und Leverkusen sowieso.
Seit mittlerweile rund zehn Jahren höre ich jede Saison "Wolfsburg wird kurz- bis mittelfristig ein dauerhafter CL- und Meisterkandidat". Und wie oft war das nu der Fall? 1x. Nach dieser Saison vielleicht 2x. Nach vier Jahren grauem Mittelfeld. Und Hoffenheim? Hat noch nie Euro League gespielt. In jetzt dann sechs Jahren Bundesliga. WO verdrängen die irgendwen?

Das einzige was man den Vereinen vorwerfen kann, ist, dass sie wirklich noch keine großartige Fanbasis aufbauen konnten und entsprechend unattraktiver sind. Bei Hoffenheim sogar verständlich nach dem rasanten Aufstieg, bei Leverkusen und Wolfsburg schon eher weniger. Wobei Bayer natürlich den FC vor der Tür hat und die Fortuna + Gladbach zumindest in Reichweite. Klar, seh ich ähnlich. Aber das ist doch kein Problem, dass sich auf die "Sponsoren"-Vereine beschränkt. Natürlich haben Bayern, der BVB, Schalke, Werder, der HSV oder Frankfurt keine Probleme die Hütte voll zu kriegen oder ihr Auswärtskontingent an den Mann zu bringen, Zweitligisten wie der FC, Düsseldorf, Lautern oder Pauli sicher auch nicht. Meinetwegen noch Stuttgart, aber wie weit da die Fantreue geht, hat man in der Euro-League-Quali gesehen. Ich glaube allerdings nicht, dass Vereine wie Freiburg und Augsburg oder unser Fast-Aufsteiger Paderborn ein arg höheres (Auswärts-)Fanaufkommen haben als Wolfsburg. Und ich glaube sogar Leipzig würde die bei einem eventuellen Bundesliga-Aufstieg locker überflügeln.

Wenn RB die Forderungen umsetzt, sprich: das Wappen ändert, den Aufsichtsrat neutraler besetzt und neue Mitglieder zulässt, reicht das für mich persönlich. Da die FIFA grad im Financial Fairplay anfängt durchzugreifen, brauch man bei einem Aufstieg auch keine Undinge erwarten. Und vor allem haben diese Vereine (aktuell) keine ach so tollen selbsternannten Ultras, die einen mit Bengalos, Böllern, vollgepissten und -gekackten Bierbechern, Rauchbomben und Fahnenstangen bewerfen und bei denen man im Dialog schon merkt, dass die eigene rechte Arschbacke einen höheren IQ hat. Und damit meine ich den Großteil der Vereine, denn diese Deppen gibt's fast überall, wo Tradition und Leidenschaft in etwas Negatives umgeschlagen sind.

Insofern: Locker bleiben uns es einfach mal akzeptieren, dass hochklassiger Fußball nicht immer aus den selben 30 Mannschaften besteht.
 

der club hat sein geld vom herrn roth, hannover von herrn kind, bayern von adidas und der allianz (und hat zudem ein stadion spendiert bekommen...), von vereinen wie l'kusen und w'burg muss ich vermutlich gar nicht erst anfangen - genausowenig wie von psg, chelsea, monaco etc, die geld von scheichs oder sonstwem in den arsch geblasen bekommen.

hinzu kommt noch, dass unzählige vereine wie zb lautern, von stadt und land gepampert werden, weil sie ansonsten schon längst tot wären.

aber rb leipzig ist jetzt der teufel - nee, sorry. da geh ich nicht mit. :]
 
Alteingesessene Werksvereine wie Leverkusen und Wolfsburg sollte man aber nicht mit Retorten wie RB Leipzig vergleichen. Selbst Hoffenheim ist da noch ein anders gelagerter Fall. Auch Hoffenheim ist im Grunde ein uralter Verein, der halt das Glück hatte einen Steinreichen Fan zu haben, der sich entschied sein Vermögen in den Verein zu pumpen. Würde ich mit meinem Verein auch machen, wenn ich die Kohle hätte.
RB Leipzig ist aber ein eindeutiges Kunstprodukt, das nur darauf ausgelegt ist, Werbung für Red Bull zu machen. Erst vor fünf oder sechs Jahre gegründet und mit Unmengen von Geld in die fünfte Liga gestartet, einer Summe die alle fünftligisten Zusammen in ihrer Geschichte wahrscheinlich noch nicht erwirtschaftet haben. Auch das ganze Modell des Vereins ist nur darauf ausgelegt dem Brause-Ösi hörig zu sein. Die bemängelten 800 Euro Mitgliedsbeitrag dienen einzig und allein dazu, keine Massen an "Fans" im Verein zu haben, die womöglich von ihrem Mitspracherecht Gebrauch machen könnten, das ihnen in einem eingetragenen Verein zusteht. Diese Problem könnte man umgeben, wenn man eine Kapitalgesellschaft aus dem Verein macht, aber dann wiederum würde die 50+1 Klausel greifen, was man bei Red Bull auch nicht möchte.
Mit den etablierten Werksclubs hat das wie gesagt sehr wenig zu tun.
 
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Im anderen Thread ging's auch um Hoffenheim und Wolfsburg, daher ist mein Posting etwas allgemeiner ;)
 
@matthias:

wenn ich mir also einen bestehenden dorfverein suche und den mit meinen milliarden in die cl schieße, ist das was anderes oder besser?
nee, also bei aller liebe. auch da geh ich nicht mit. ich versteh den hass der kleinen vereine in und um leipzig, aber rational ist das nicht.

klar muss sich bei rb einiges ändern, was das organisatorische angeht, aber das scheint die dfl ja in die wege zu leiten.
übrigens, auch wenn ich mir damit wohl auch kaum viele freunde mache: zu viel demokratie kann auch schädlich sein. sieht man gerade am hsv, der sich meistens selbst im weg steht.
mit ewig langen entscheidungsprozessen hätte es der rb wohl niemals so schnell nach oben geschafft.

sascha hat halt einfach recht. diese neureichen vereine nehmen keinem was weg. die ganzen traditionsclubs, die ich hier wohl nicht aufzählen muss, haben sich alle selbst zu grunde gerichtet und nicht weil sie von emporkömmlingen verdrängt wurden. siehe wieder hsv. müsste vom potential cl spielen und steigt vielleicht (hoffentlich) in liga 2 ab.
 
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RB Leipzig ist aber ein eindeutiges Kunstprodukt, das nur darauf ausgelegt ist, Werbung für Red Bull zu machen.
Genau so sieht es aus.
Red Bull hat den Laden aufgemacht.
Red Bull kontrolliert ihn.
Red Bull will ihn ausschließlich als Werbeplattform verwenden.
Red Bull will ganz bestimmt nicht den "Ost-Fußball" fördern.

Leverkusen, Wolfsburg, Hoffenheim und selbst Paris oder Chelsea sind dagegen wie Mutter Theresa.
Von daher ja, ich halte Red Bull in diesem Zusammenhang für den Teufel.
 
Ich finde es einfach allgemein nicht gut, wenn plötzlich ein Verein, auch wenn es ihn formal gesehen schon länger gibt, nur durch wirklich große Finanzpritzen oder gar durch einen langfristigen Investitionsplan DEUTLICH reicher wird als vorher und/oder nur überlebt, weil man in MASSIV und über das in der Liga sonst übliche Sponsoring hinaus "unterstützt". Wenn ein Zweitligist wie Hoffenheim damals allein für 3 Spieler (Ba, Eduardo, Obasi) 15 Millionen ausgeben kann, nur weil denen einer Geld in den Arsch schiebt, und zwar wirklich NUR deswegen, dann finde ich das nicht okay. Zum Vergleich: ohne Hoffenheim wären die beiden teuersten Transfers von Gladbach und Köln gewesen, und zwar in einer Höhe von lächerlichen 1,5-1,6 Mio... und das waren dann bei den beiden Vereinen auch echte Ausreißer, da gab nicht 10 Neue zu je 1,5 Mio :B

Was anderes sind KLEINERE Zuwendungen. Wenn bei einem Verein, der seit den 60er, 70er Jahren immer im Profi-Fußball war oder der vlt auch erst in den 80er-90er Jahren "hochkam" und nun in Not gerät, in einem Jahr mal ein "Mäzen" mal 10% zum normalen Etats dazugibt, nur damit der Verein nicht Pleite geht, oder als privater Zusatzsponsor aufritt in einem Rahmen, der einem normalen größeren Sponsor entpricht, dann ist das bei weitem nicht das gleiche als wenn ein Konzern oder ein Magnat den üblichen Etat mal eben verdoppelt oder sogar mehr und NUR diese Zuwendung dafür sorgt, dass der Verein plötzlich viel mehr ausgeben kann als andere Vereine in der Liga.

Das Maß zwischen "durch sportliche Leistung erwirtschaftetes Budget" und reinen Goodwill-Einlagen sollte in einem gewissen Rahmen ablaufen, bei dem der Sport den deutlich größeren Anteil behalten sollte. Inzwiscen ist Hoffenheim zB ja weitesgehend selbstfinanzierend, das ist dann auch okay, auch wenn ich den Weg dahin kritisch sehe.

Und das hat auch nicht so viel mit "Tradition" zu tun, wie immer getan wird. Auch wenn zB bei meinem FC Köln ein Scheich ankäm und 100Mio reinpfeffert, fänd ich das nicht gut.


Klar: als Trainer oder Verantwortlicher nimmt man jeden Euro mit Kusshand, das sind ja auch meistens Leute, die wenige Jahre beim Verein bleiben und vor allem den "beruflichen Erfolg" suchen. Aber die meisten Fans sehen das anders, und wenn man das einfach so hinnimmt, haben wir irgendwann US-Sport-Verhältnisse, wo Konzerne oder Superreiche sich Lizenzen kaufen. Solche Lizenzen gibt es hier zwar nicht, aber effektiv wird es ähnlich werden können, wenn dann nur noch die Vereine eine Chance haben, die einen Konzern oder Superreichen hinter sich stehen haben.
 
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Nur kurz eingeworfen, sollte der FCN noch das Fußballwunder schaffen und in die Relegation gegen Fürth geraten, wo kann ich dann außerhalb Nürnbergs während dieser Zeit schlafen? :-D
 
Nur kurz eingeworfen, sollte der FCN noch das Fußballwunder schaffen und in die Relegation gegen Fürth geraten, wo kann ich dann außerhalb Nürnbergs während dieser Zeit schlafen? :-D
In der Redaktion?
 
In der Redaktion?
Die liegt genau an der Stadtgrenze.... bald auch als "Die Front" bekannt! Schlechte Idee :-D

Aber zum Glück ist es ja nicht mehr ganz so wie früher :)

1926 waren die Fürther Deutscher Meister, 1927 wieder der FCN und 1929 schließlich die Fürther. Fußballgeschichte wurde in diesen Jahren fast ausschließlich in Franken geschrieben, aber weil die Franken ein eigenwilliges Volk sind, entschlossen sie sich gegen fränkische Solidarität und statt dessen für eine gnadenlose Fehde.

1924 bestand die deutsche Nationalmannschaft ausschließlich aus Fürthern und Nürnbergern. Die wollten nicht miteinander spielen, wurden vom DFB gezwungen, gemeinsam zur Partie gegen Holland zu fahren. In getrennten Waggons reisten sie nach Amsterdam, gingen sich im Hotel aus dem Weg und auch auf dem Spielfeld. Das 1:0 fiel auf Vorlage des Nürnbergers Träg und wurde vom Fürther Stürmer Ascherl verwandelt. Und während die sechs Fürther jubelten, wandten sich die fünf Club-Spieler genervt ab. Auch auf der Heimreise sprachen die verfeindeten Sieger kein Wort miteinander.


http://www.welt.de/sport/fussball/a...ie-Rivalitaet-Nuernberg-Fuerth-so-scharf.html
 
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