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Der Bahn-Streik

Boesor am 20.10.2007 12:38 schrieb:
Da der Konzern jetzt wirtschaftlich sehr gut dasteht (und mit dieser Rechtfertigung hat Mehdorn sein Gehalt um 300% seit Amtsantritt erhöht) wollen die Lokführer eben auch ihren Teil des Kuchens.

Ja, das ist jetzt irgendwie schon recht dreist ... "Seht her, liebe Shareholder, ich habe unsere Angestellten billiger gemacht, die verdienen jetzt weniger. Dafür verdien ich doch nen Bonus, oder?"
 
Es geht übrigens immer auch schlimmer: Beschreibung der Bahnzustände in UK.

Längst legendär sind einige der seit 1996 immer häufiger gewordenen Lautsprecheransagen, mit denen die privaten Gesellschaften ihre verspäteten Züge zu entschuldigen suchen. Im Winter ist «die falsche Art von Schnee», im Sommer «die falsche Art von Sonne» die wohl berühmteste Ausrede für Verspätungen; im Herbst hingegen gelten «Blätter auf den Bahngeleisen» als ein grosses Hindernis. Aber auch «Schatten auf den Schienen» waren schon ein Grund für Unpünktlichkeit.
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Ein surrealistisches Beispiel par excellence gab die Kolumnistin anhand der Reise von Melton Mowbray nach Carlisle via Leicester. Eine Fahrkarte für diese Reise koste 63 Pfund; kaufe man jedoch eine Karte von Melton Mowbray nach Leicester und danach noch eine von Leicester nach Carlisle, bekomme man die erstere bereits ab 5 Pfund und die zweite für 23 Pfund.
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Schuld an diesem Chaos ist John Major, ein einstiger Busschaffner – genauer: die Privatisierung der britischen Eisenbahnen im Jahr 1996 durch die Konservativen unter eben diesem Premierminister. Schon im Februar 2005 ging die «Times» mit Major ins Gericht: Laut der Zeitung belief sich das Total der Verspätungen, das britische Eisenbahnpassagiere seit der Privatisierung erlitten hatten, auf elftausend Jahre.
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Vielleicht noch schwerer als Unpünktlichkeit und fehlender Komfort wiegen die Annullierungen – und laut dem «Guardian» wird in Grossbritannien alle fünf Minuten eine Zugsabfahrt annulliert. Allein im Jahr 2005 soll es landesweit 104 342 Annullierungen gegeben haben; bei den Intercity-Zügen hält die Gesellschaft Virgin West Coast mit 2269 Annullierungen den Rekord. ...Die Annullierung eines Zuges von London nach Ashford in Kent wurde damit begründet, dass sich der Zugführer in seiner Kabine «einer Invasion von Flöhen» ausgesetzt sah.

Und das alles ganz ohne Streiks und Gewerkschaften ... einfach nur bedingungslos privatisieren und man hat die Zustände dauerhaft, die Deutschland derzeit durch Streiks plagen.
 
ist es richtig, dass die bahn von DO-FR durchstreikt? bzw die Lokführer...

muss morgen früh nach babelsberg und das wird schwierig wenn die s-bahn nicht fährt...und zurück würde ich auch gerne! :-o
 
SteGERSTENBERG am 24.10.2007 13:19 schrieb:
ist es richtig, dass die bahn von DO-FR durchstreikt? bzw die Lokführer...

muss morgen früh nach babelsberg und das wird schwierig wenn die s-bahn nicht fährt...und zurück würde ich auch gerne! :-o
Ja, das ist leider richtig... :pissed:

Ich bin auch auf die S-Bahn angewiesen und meine fährt jetzt nur alle 60 statt alle 20 Minuten, echt zum :$ Wird dann "schön kuschlig" werden, wenn sich alle in die gleiche S reindrängen... Geht mir mittlerweile echt schon dermaßen auf'n Sack mit denen! War einfach schon zu oft jetzt...

Auf der Seite der Bahn gibt's sogenannte "Notfallfahrpläne" - da müsstest Du einfach mal kucken ob was geht.
 
Also ich finde es mittlerweile übertrieben daß die so viel streiken, ich meine es gibt Menschen die Arbeit und Verpflichtungen haben und nicht jedesmal auf der Strecke bleiben können weil die nicht genug Geld kriegen.
 
virginie am 31.10.2007 02:11 schrieb:
Also ich finde es mittlerweile übertrieben daß die so viel streiken, ich meine es gibt Menschen die Arbeit und Verpflichtungen haben und nicht jedesmal auf der Strecke bleiben können weil die nicht genug Geld kriegen.
Money makes the world go round... ;)
Aber ich stimme Dir völlig zu. Ich als Pendler bekomme das ja auch immer mit zu spüren. Kostet vor allem Zeit und nerven, aber auch Geld, wenn ich dann z.B. auf das Auto umsteigen muss. Zum Glück ist mein Arbeitgeber da seeeehr tolerant!
Nächste Woche soll's ja vielleicht schon wieder mit den Streiks weitergehen... >:|
 
virginie am 31.10.2007 02:11 schrieb:
Also ich finde es mittlerweile übertrieben daß die so viel streiken, ich meine es gibt Menschen die Arbeit und Verpflichtungen haben und nicht jedesmal auf der Strecke bleiben können weil die nicht genug Geld kriegen.

Kann deinen unmut verstehen und ebenfalls alle die die sonst noch unter den Lokführerstreiks leiden.

Aber ich kann euch soviel sagen ich arbeite bei einem Kölner Güterverkehrsbetrieb und die dortigen Lokführer transportieren keine Menschen sondern Güter.Aber was glaubt ihr was man von denen verlangt an veranrwortung und zuverlässigkeit.Von der Ausbildung die diese Leute durchlaufen ganz zu schweigen.Sie haben echten Stress,können während ihrer Arbeitszeit nicht aufs Klo wenn sie wollen,haben so ziemlich die beschissensten Arbeitszeiten die es gibt und werden bis auf Mark "durchleuchtet" mit hilfe von Fahrtenschreibern und sonstigen überwachungen.Der kleinste Fehler der eine verzögerung des Verkehrs b.z.w. des Zuges verursacht wird denen seeeeher dick aufs Brötchen geschmiert...

Es ist kein Zuckerschlecken.Ok,jetzt sagt ihr pech wer Lokführer wird aber sowohl bei uns als auch bei der DB werden Lokführerstellen zu einem Großteilvon ehemaligen Schlossern,Elektrikern und sonstigen Handwerker im technischen Bereich besetzt welche aufgrund z.b. einer Krankheit die körperliche Arbeit dieser Art nicht mehr ausüben können.Die wenigsten haben Lokführer als erstes "Standbein" gelernt.

Kann das gut verstehen das die Streiken und die sollen auch weitermachen.Bin selbst auch schon betroffen gewesen vom Streik aber ich habe mich nicht über die Lokführer aufgeregt sondern über die Konzernspitze der Bahn. Es ist in deustchlad leider so das die dicken Oberen immer mehr zu Kamellen (so sagt der Rheinländer) haben und die Normalen verdiener immer weniger.Ich sage uns allen "Nicht-Kaufleuten" eine ganz üble Zukunft vorraus und selbst mir als absolut rühiger Typ platzt bei dem gequatsche der Kaufleute wie: der Arbeiter muß "flexibel sein",professioneller sein,zufriedener sein,Firmenloyaler sein und bei dem gequatsche mit diesen Kackbegriffen: Just-in-Time,outsourcing und was sie da sonst noch so labern während wir "doofen" unsere Arbeit machen und dabei immer weiter ausgequetscht werden der Kragen und würde solchen Typen gerne mal für 5cent die Meinung geigen auch non-verbal wenn es sein muß :finger2: :finger2: :$ :hop:
 
virginie am 31.10.2007 02:11 schrieb:
Also ich finde es mittlerweile übertrieben daß die so viel streiken, ich meine es gibt Menschen die Arbeit und Verpflichtungen haben und nicht jedesmal auf der Strecke bleiben können weil die nicht genug Geld kriegen.
Wo haben die denn viel gestreikt?
Ich erinnere mich noch dunkel an die Streiks des Marbuger Bundes. Die waren doch weitaus länger und mit keinen Pausen. Das hat nur keinen direkt gejuckt, da es kaum einen direkt betroffen hat.
Bei den Lokführerstreiks ist das natürlich anders, da es wesentlich mehr Leute direkt betrifft.
Und was kann die GDL dafür, dass sie nicht den Güterverkehr bestreiken dürfen, obwohl das weitaus effektiver wäre? Irgendwie müssen sie ja Druck auf den Vorstand ausüben.
Ich verstehe nicht so ganz, wie alle Nase lang über überhöhte Manager Gehälter und Stellenabbau trotz Rekordgewinn geflamt wird, aber dann keine Solidarität mit Arbeitern gezeigt wird, die (mMn berechtigt) mehr Geld verlangen.

Und das sich Beck gegen die GDL-Streiks ausgesprochen hat, spricht mMn dafür, dass die Lobbyarbeit der Unternehmen und großen Gewerkschaften noch ziemlich gut funktionieren muss.
 
Harlekin am 31.10.2007 10:25 schrieb:
virginie am 31.10.2007 02:11 schrieb:
Also ich finde es mittlerweile übertrieben daß die so viel streiken, ich meine es gibt Menschen die Arbeit und Verpflichtungen haben und nicht jedesmal auf der Strecke bleiben können weil die nicht genug Geld kriegen.
Wo haben die denn viel gestreikt?
Ich erinnere mich noch dunkel an die Streiks des Marbuger Bundes. Die waren doch weitaus länger und mit keinen Pausen. Das hat nur keinen direkt gejuckt, da es kaum einen direkt betroffen hat.
Bei den Lokführerstreiks ist das natürlich anders, da es wesentlich mehr Leute direkt betrifft.
Und was kann die GDL dafür, dass sie nicht den Güterverkehr bestreiken dürfen, obwohl das weitaus effektiver wäre? Irgendwie müssen sie ja Druck auf den Vorstand ausüben.
Ich verstehe nicht so ganz, wie alle Nase lang über überhöhte Manager Gehälter und Stellenabbau trotz Rekordgewinn geflamt wird, aber dann keine Solidarität mit Arbeitern gezeigt wird, die (mMn berechtigt) mehr Geld verlangen.

Und das sich Beck gegen die GDL-Streiks ausgesprochen hat, spricht mMn dafür, dass die Lobbyarbeit der Unternehmen und großen Gewerkschaften noch ziemlich gut funktionieren muss.

Kam gestern Abend in den Nachrichten: Ab dem WE ist erstmal wieder der Güterverkehr dran.
 
orca26 am 31.10.2007 10:15 schrieb:
Kann das gut verstehen das die Streiken und die sollen auch weitermachen.Bin selbst auch schon betroffen gewesen vom Streik aber ich habe mich nicht über die Lokführer aufgeregt sondern über die Konzernspitze der Bahn. Es ist in deustchlad leider so das die dicken Oberen immer mehr zu Kamellen (so sagt der Rheinländer) haben und die Normalen verdiener immer weniger.Ich sage uns allen "Nicht-Kaufleuten" eine ganz üble Zukunft vorraus und selbst mir als absolut rühiger Typ platzt bei dem gequatsche der Kaufleute wie: der Arbeiter muß "flexibel sein",professioneller sein,zufriedener sein,Firmenloyaler sein und bei dem gequatsche mit diesen Kackbegriffen: Just-in-Time,outsourcing und was sie da sonst noch so labern während wir "doofen" unsere Arbeit machen und dabei immer weiter ausgequetscht werden der Kragen und würde solchen Typen gerne mal für 5cent die Meinung geigen auch non-verbal wenn es sein muß :finger2: :finger2: :$ :hop:
Was verstehst Du denn unter "Kaufleuten"? Wenn Du jeden mit einer kaufmännischen Ausbildung dazuzählst, dann würde ich ja auch dazugehören, gehöre aber definitiv zu den Normalverdienern würde ich sagen.

Mich nervt das auch, denn die Vorstände und Bosse juckt das doch überhaupt nicht, ob Millionen Pendler später oder gar nicht in die Arbeit kommen. Die pflanzen ihren Arsch in den dicken Benz und lassen sich chauffieren. Klar, dass die auf die Streiks relativ ungerührt reagieren, außer, dass sie dann die Verluste in der Bilanz erklären müssen...
 
Insane80 am 31.10.2007 11:42 schrieb:
orca26 am 31.10.2007 10:15 schrieb:
Kann das gut verstehen das die Streiken und die sollen auch weitermachen.Bin selbst auch schon betroffen gewesen vom Streik aber ich habe mich nicht über die Lokführer aufgeregt sondern über die Konzernspitze der Bahn. Es ist in deustchlad leider so das die dicken Oberen immer mehr zu Kamellen (so sagt der Rheinländer) haben und die Normalen verdiener immer weniger.Ich sage uns allen "Nicht-Kaufleuten" eine ganz üble Zukunft vorraus und selbst mir als absolut rühiger Typ platzt bei dem gequatsche der Kaufleute wie: der Arbeiter muß "flexibel sein",professioneller sein,zufriedener sein,Firmenloyaler sein und bei dem gequatsche mit diesen Kackbegriffen: Just-in-Time,outsourcing und was sie da sonst noch so labern während wir "doofen" unsere Arbeit machen und dabei immer weiter ausgequetscht werden der Kragen und würde solchen Typen gerne mal für 5cent die Meinung geigen auch non-verbal wenn es sein muß :finger2: :finger2: :$ :hop:
Was verstehst Du denn unter "Kaufleuten"? Wenn Du jeden mit einer kaufmännischen Ausbildung dazuzählst, dann würde ich ja auch dazugehören, gehöre aber definitiv zu den Normalverdienern würde ich sagen.

Mich nervt das auch, denn die Vorstände und Bosse juckt das doch überhaupt nicht, ob Millionen Pendler später oder gar nicht in die Arbeit kommen. Die pflanzen ihren Arsch in den dicken Benz und lassen sich chauffieren. Klar, dass die auf die Streiks relativ ungerührt reagieren, außer, dass sie dann die Verluste in der Bilanz erklären müssen...

Ja,das sind nicht die Typen die in der Sparkasse am Schalter stehen oder den Kunden beraten und bla,ich meine die richtigen Arschlöcher die von denen du da redest mit Kutscher und so,am schlimmsten sind aber die gerade im Zuge iherer Ausbildung zum z.b. Staatlich Geprüften Techniker sind und da BWL haben,die finden dieses ganze kaufmännische getue so toll und labern die Scheisse nur nach ohne zuwissen auf was dieser ganze "Nicht Körperlich Arbeiten Wollen Wahn hinausläuft....
 
SuicideVampire am 31.10.2007 11:35 schrieb:
Kam gestern Abend in den Nachrichten: Ab dem WE ist erstmal wieder der Güterverkehr dran.
Den Güterverkehr können sie von mir aus auch bestriken wie sie lustig sind und am WE von mir aus auch den Personenverkehr. Unter der Woche sollen sie mich gefälligst von A nach B fahren wofür hab ich denn über 150€ fürs Semesterticket gezahlt ? :-D
 
orca26 am 31.10.2007 11:48 schrieb:
Ja,das sind nicht die Typen die in der Sparkasse am Schalter stehen oder den Kunden beraten und bla,ich meine die richtigen Arschlöcher die von denen du da redest mit Kutscher und so,am schlimmsten sind aber die gerade im Zuge iherer Ausbildung zum z.b. Staatlich Geprüften Techniker sind und da BWL haben,die finden dieses ganze kaufmännische getue so toll und labern die Scheisse nur nach ohne zuwissen auf was dieser ganze "Nicht Körperlich Arbeiten Wollen Wahn hinausläuft....
Ja, das finde ich auch schade! Handwerk ist einfach total wichtig und könnte bzw. würde ich mich jetzt noch mal zu einer Ausbildung entscheiden (hab nicht studiert und nie im Leben käme BWL für mich in Frage ;) ), würde es wohl auch eine handwerkliche sein. Na ja, aber irgendwie bin ich jetzt schon "zu alt" und steh zu "fest im Leben" mit allen finanziellen Verpflichtungen etc. das eine neue Ausbildung oder Umschulung gar nicht gehen würde. Ist aber allgemein ein Problem von Deutschland, das darauf so extrem viel Wert gelegt wird und man z. B. als Quereinsteiger mit selbst erlernten Fähig- und Fertigkeiten eigentlich keine Chance hat. In anderen Ländern ist das anders. Aber ich schweife vom Thema ab... ;) :-D
 
lenymo am 31.10.2007 11:49 schrieb:
Den Güterverkehr können sie von mir aus auch bestriken wie sie lustig sind und am WE von mir aus auch den Personenverkehr. Unter der Woche sollen sie mich gefälligst von A nach B fahren wofür hab ich denn über 150€ fürs Semesterticket gezahlt ? :-D
Ich zahl 95€ im Monat... ;(
 
Insane80 am 31.10.2007 11:55 schrieb:
lenymo am 31.10.2007 11:49 schrieb:
Den Güterverkehr können sie von mir aus auch bestriken wie sie lustig sind und am WE von mir aus auch den Personenverkehr. Unter der Woche sollen sie mich gefälligst von A nach B fahren wofür hab ich denn über 150€ fürs Semesterticket gezahlt ? :-D
Ich zahl 95€ im Monat... ;(
Ich hab mal 150€ im Monat gezahlt und mich dann entschieden zu wechseln nu reicht mein Semesterticket für die volle Strecke aus.
 
Insane80 am 31.10.2007 11:54 schrieb:
orca26 am 31.10.2007 11:48 schrieb:
Ja,das sind nicht die Typen die in der Sparkasse am Schalter stehen oder den Kunden beraten und bla,ich meine die richtigen Arschlöcher die von denen du da redest mit Kutscher und so,am schlimmsten sind aber die gerade im Zuge iherer Ausbildung zum z.b. Staatlich Geprüften Techniker sind und da BWL haben,die finden dieses ganze kaufmännische getue so toll und labern die Scheisse nur nach ohne zuwissen auf was dieser ganze "Nicht Körperlich Arbeiten Wollen Wahn hinausläuft....
Ja, das finde ich auch schade! Handwerk ist einfach total wichtig und könnte bzw. würde ich mich jetzt noch mal zu einer Ausbildung entscheiden (hab nicht studiert und nie im Leben käme BWL für mich in Frage ;) ), würde es wohl auch eine handwerkliche sein. Na ja, aber irgendwie bin ich jetzt schon "zu alt" und steh zu "fest im Leben" mit allen finanziellen Verpflichtungen etc. das eine neue Ausbildung oder Umschulung gar nicht gehen würde. Ist aber allgemein ein Problem von Deutschland, das darauf so extrem viel Wert gelegt wird und man z. B. als Quereinsteiger mit selbst erlernten Fähig- und Fertigkeiten eigentlich keine Chance hat. In anderen Ländern ist das anders. Aber ich schweife vom Thema ab... ;) :-D

Das soll ja jetzt nicht heissen das wir nur noch Handwerker sein sollen :) aber es ist doch so das die meisten lieber Anzug un Schlipps tragen und ihre Kohle mit gequatsche verdienen wollen.Im Ersnt,was du sagst is wahr,habe an der Abendschule mein Fachabi nachgemacht,und da war son yp,der konnte Programmieren,Pascal,C++ alles mögliche.. war ein Ass in Mathe... Wahnsinnstyp: Jedenfalls der Typ hatte nie was gelern oder so.Aber der war besser als der Informatik Lehrer.... Markus König hieß der Typ glaube ich.... hat mich tierisch beeindruckt was der konnte und das als Autodidakt. Jedenfalls wollte den keine Firma nehmen,die wollen in Deuschland nen Schein sehen,egal wofür. Ok,back zum Thema: Wenn die Franzosen uns eins zeigen,dann wie man als Volk zusammen stehet gegen die Regierung.Die hätten den Güterverkehr bestreik trotz Verbot!!!!!
 
Was ich hier und in anderen Diskussionen immer "lustig" finde, ist ja, daß sich die Reisenden und Pendler über die Streikenden beschweren, statt sich über die Bahn und deren Abkassierer aufzuregen.
Wenn aber genau diejenigen genauso laut Seite an Seite für die Interessen der Bahn - Arbeitnehmer einstehen würden, wären die Streiks wahrscheinlich längst Geschichte.

Mal langfristig betrachtet sieht die Sache nämlich so aus:

Es kostet uns in jedem Fall Steuermittel. Nur je eher der Streik vorbei ist, um so weniger Steuerausfälle haben wir zu verbuchen.
Das ist eigentlich auch der Punkt, warum sich die Regierung des Staates als momentaner Eigner, Nutzer, Finanzierer über Steuern - gerade auch als Verwalter der Steuermittel seiner Bürger einschalten MUSS!
Nur hier zieht man sich ganz gekonnt aus der Veraqntwortung. Und das ist falsch. Genauso falsch, wie diejenigen, die im Rahmen ihrer gestzlichen Möglichkeiten für Anpassung ihrer Löhne kämpfen, als Buhmann der `Nation abzustempeln.
 
Fanator-II-701 am 01.11.2007 09:06 schrieb:
[ ... ]

Mal langfristig betrachtet sieht die Sache nämlich so aus:

Es kostet uns in jedem Fall Steuermittel. Nur je eher der Streik vorbei ist, um so weniger Steuerausfälle haben wir zu verbuchen.
Das ist eigentlich auch der Punkt, warum sich die Regierung des Staates als momentaner Eigner, Nutzer, Finanzierer über Steuern - gerade auch als Verwalter der Steuermittel seiner Bürger einschalten MUSS!
Nur hier zieht man sich ganz gekonnt aus der Veraqntwortung. Und das ist falsch. Genauso falsch, wie diejenigen, die im Rahmen ihrer gestzlichen Möglichkeiten für Anpassung ihrer Löhne kämpfen, als Buhmann der `Nation abzustempeln.

Das seh ich völlig anders. Sich jetzt einzumischen wäre das dümmste, was der Staat machen kann. Wenn sich der Staat jetzt in den Tarifstreit einmischt, muss er Partei ergreifen und damit würde er glaub ich das Grundgesetz brechen. Da würde sicher nix gutes dabei rauskommen...
 
Fanator-II-701 am 01.11.2007 09:06 schrieb:
Was ich hier und in anderen Diskussionen immer "lustig" finde, ist ja, daß sich die Reisenden und Pendler über die Streikenden beschweren, statt sich über die Bahn und deren Abkassierer aufzuregen.

das ist unwahr.
viele -auch betroffene- bringen, oder brachten zumindest, durchaus verständnis für die position der bahner auf.

wenn man natürlich jemanden am bahnsteig befragt, dessen zug gerade nicht fährt, dann kann man sich die antwort wohl denken.

Wenn aber genau diejenigen genauso laut Seite an Seite für die Interessen der Bahn - Arbeitnehmer einstehen würden, wären die Streiks wahrscheinlich längst Geschichte.

das glaubst du doch wohl selbst nicht.
wieso sollte der tarifstreit dann beendet sein?
oder meinst du, die bahn würde/ könnte auf öffentlichen druck, den es ohnehin zur genüge gibt, nachgeben?
wohl kaum.

Das ist eigentlich auch der Punkt, warum sich die Regierung des Staates als momentaner Eigner, Nutzer, Finanzierer über Steuern - gerade auch als Verwalter der Steuermittel seiner Bürger einschalten MUSS!
Nur hier zieht man sich ganz gekonnt aus der Veraqntwortung. Und das ist falsch.

nein, das siehst du leider falsch.
in deutschland herrscht gottseidank (verfassungsrechtlich garantierte) tarifautonomie.
da darf sich der staat schlicht nicht einmischen.

ausserdem wüsst ich hier wiederum nicht, was das bringen sollte.
auch der liebe staat hat bekanntlich nix zu verschenken und würde wohl kaum alle forderungen der gdl mal so eben erfüllen.

Genauso falsch, wie diejenigen, die im Rahmen ihrer gestzlichen Möglichkeiten für Anpassung ihrer Löhne kämpfen, als Buhmann der `Nation abzustempeln. [

mir gehts eigentlich eher um die art der verhandlungsführung.
ehrlich gesagt wirkt das auftreten der gdl auf mich konzeptlos und die verannlassten massnahmen scheinen willkürlich.

wenn eine gewerkschaft plötzlich mit der forderung nach teilweise 31% mehr gehalt kommt, dann muss doch klar sein, dass sie auf granit beisst.
nun wird immer mal wieder behauptet, dass die 31% aus der luft gegriffen wären, von gdl seite wurden diese aber bislang weder widerlegt noch wurde eine andere zahl genannt.

und sollte die zahl stimmen, dann frag ich mich doch, was diese sog. gewerkschaft in den letzten jahren und jahrzehnten gemacht hat? geschlafen?

zumindest in der (teilweise geradezu peinlichen) aussendarstellung läuft bei der gdl so einiges falsch.
und darauf sollte ich achten, wenn ich eben nicht zum "buhmann der nation" werden will.

irgendwie, das ist jetzt wirklich nur meine persönliche meinung, hab ich das gefühl, dass die gewerkschaftsführer es geniessen mal im rampenlicht zu stehen, indem sie sogar die macht haben die halbe republik lahmzulegen.
 
Bonkic am 06.11.2007 08:41 schrieb:
Fanator-II-701 am 01.11.2007 09:06 schrieb:
Was ich hier und in anderen Diskussionen immer "lustig" finde, ist ja, daß sich die Reisenden und Pendler über die Streikenden beschweren, statt sich über die Bahn und deren Abkassierer aufzuregen.

das ist unwahr.
viele -auch betroffene- bringen, oder brachten zumindest, durchaus verständnis für die position der bahner auf.

Dann wird es durch TV-Sender (gezeigt wird da durchweg Unverständnis) und von denen beauftragte Umfrageinstitute aber falsch reflektiert.

Beginn voriger Woche waren 68% bei ntv (14 Tage vorher 53%) gegen eine Fortsetzung der Streikes im einzigen bis dahin gerichtlich erlaubten Streikgebiet (Personennahverkehr). Weil man ja selber betroffen sein könnte.

Wenn aber genau diejenigen genauso laut Seite an Seite für die Interessen der Bahn - Arbeitnehmer einstehen würden, wären die Streiks wahrscheinlich längst Geschichte.

das glaubst du doch wohl selbst nicht.
wieso sollte der tarifstreit dann beendet sein?
oder meinst du, die bahn würde/ könnte auf öffentlichen druck, den es ohnehin zur genüge gibt, nachgeben?
wohl kaum.

Das ist meine Hoffnung, ja. Die Bahn muß mit allen Mitteln gezwungen werden nachzugeben. Sonst könnte man Streiks als Alibi-Aktionismus auch gleich komplett unterlassen. Eine Solidarisierung der Kunden mit den Beschäftigten wäre ein deutliches Zeichen (auch an die Aktionäre in Lauerstellung).

Das ist eigentlich auch der Punkt, warum sich die Regierung des Staates als momentaner Eigner, Nutzer, Finanzierer über Steuern - gerade auch als Verwalter der Steuermittel seiner Bürger einschalten MUSS!
Nur hier zieht man sich ganz gekonnt aus der Veraqntwortung. Und das ist falsch.

nein, das siehst du leider falsch.
in deutschland herrscht gottseidank (verfassungsrechtlich garantierte) tarifautonomie.
da darf sich der staat schlicht nicht einmischen.

ausserdem wüsst ich hier wiederum nicht, was das bringen sollte.
auch der liebe staat hat bekanntlich nix zu verschenken und würde wohl kaum alle forderungen der gdl mal so eben erfüllen.

Der Staat darf sich also nicht in Staatsunternehmen einmischen? Die Steuerzahler haben also keinerlei (wenigstens parlamentarische) Kontrolle über die Verwendung der Steuergelder?
Das sieht das Verkehrs- und auch das Finanzministerium aber schon immer etwas anders. Nur diesmal nicht - warum wohl?
:-o
Ich sehe es hier lediglich so, daß den Lockführern ihr ebenso verfassungsmäßig verbrieftes Recht auf freie Gewerkschaftswahl erschwert werden soll um zu verhindern, daß Splittertarifverträge im Rahmen des Leistungsprinzips geschlossen werden können.

Aber Hauptsache die Damen und Herren sind in der Lage ihre eigenen Forderungen zu erfüllen. Dabei meine ich jetzt nicht einmal die bereits wieder im Fokus befindlichen Diätenerhöhungen sondern eher die geplante und (da bin ich mir sicher!) durch nichts aufzuhaltende (max. zu verzögernde) Bahnprivatisierung durchzudrücken.
:rolleyes:
 
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