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    Vielen Dank

Der Arbeitslosenthread

SCUX am 03.09.2007 17:57 schrieb:
das es nicht mehr genügend gibt die wollen?
oder wie erklärst du es das Firmen 1Jahr nach einem Lagerarbeiter suchen?
bei meiner Freundin im Krankenhaus suchen sie immer nach Schwestern,
usw usw

Hier in meiner Gegend gibt es das nicht. Und wenn es das in eurer Gegend gibt, dann bieten sie offenbar zu wenig Lohn, um Leute anzuziehen, die dort nicht wohnen.
 
aph am 03.09.2007 17:39 schrieb:
SCUX am 03.09.2007 16:13 schrieb:
lass uns unsere Schmarotzer erst mal so gut wie es geht unter bringen in der Welt der Arbeit ;)
dann dürfen sich die Anderen aus dem Topf bedienen!

Zum hunderttausendsten Mal: Wenn es nur noch wenig Arbeit gibt, dann sollte man sie logischerweise zuerst denen geben, die noch arbeiten WOLLEN!

Was ist daran nicht zu kapieren?

Wieso wenn es nur wenig Arbeit gibt? Arbeit ist nicht endlich, es ist immer unendlich viel Arbeit vorhanden. Du meinst wahrscheinlich, wenn es nur noch wenig freie STELLEN gibt ;)
 
aph am 03.09.2007 17:39 schrieb:
Zum hunderttausendsten Mal: Wenn es nur noch wenig Arbeit gibt, dann sollte man sie logischerweise zuerst denen geben, die noch arbeiten WOLLEN!

Was ist daran nicht zu kapieren?

Wie schon erwähnt schlummern 6.000.000 Vollzeitjobs in Schwarzbarbeit + die offenen Stellen, da kann von StarTrek Verhältnissen nicht mal ansatzweise die Rede sein. In anderen Nationen sind die Arbeitslosenquoten auch niedriger als bei uns. Aber dort zahlt man auch nicht lebenslänglich mit Geld vom Staat die Miete + ein wenig Geld auf die Hand. Damit auch der Letzte aufwacht müssen staatliche Subventionen endlich sein. Andernfalls wird Faulheit unterstützt und Fleiß bestraft und das kann wohl kaum richtig sein.

Und wer nicht arbeiten will soll es auch nicht müssen, er soll einfach keine Verträge beim Amt unterschreiben welche er nicht erfüllen will. Und entsprechend kein Geld der Allgemineheit stehlen. Und nicht zu stehlen oder zu betrügen kann doch wohl kaum zuviel verlangt sein oder?
 
aph am 03.09.2007 18:35 schrieb:
SCUX am 03.09.2007 17:57 schrieb:
das es nicht mehr genügend gibt die wollen?
oder wie erklärst du es das Firmen 1Jahr nach einem Lagerarbeiter suchen?
bei meiner Freundin im Krankenhaus suchen sie immer nach Schwestern,
usw usw

Hier in meiner Gegend gibt es das nicht. Und wenn es das in eurer Gegend gibt, dann bieten sie offenbar zu wenig Lohn, um Leute anzuziehen, die dort nicht wohnen.
:B
also du bist im Raum Wiesbaden/Frankfurt/Mainz/Idstein herzlich willkommen, im Land der zu habenden Stellen und Schmarotzer die nicht wollen :-D
in Wiesbaden ziehn die Krankenschwestern weg weil sie in Mainz mehr Lohn bekommen..also ich kenn keine aus Mainz, aber mein Frauchen bekommt ein Grundgehalt von knapp 2000.-, mit Schichtzulagen kommt Sie locker auf 1500,- NETTO ;)
du bist kein Pfleger?
ok, gute Handwerker kenne ich auch einige offene Stellen (aber Überstundenbereit musst du schon sein, arbeit boomt im Moment)
bist kein Handwerker? mmh im getränkemarkt suchen die keinen mehr, die Stelle hat jetzt nen Kumpel von mir (Netto 1150.-)
meine Nachbarin saß bei Aldian der Kasse, hört jetzt aber auf, die suchen immer (ca1400Netto, ja nach Schichtbereitschaft)
du willst keine Vollzeit? wenn ich in Frankfurt durch die Stadt geh, sah ich auf annhieb ca 20Geschäfte mit Schilder <Suchen Teilzeitkraft> da wird der Lohn nicht sooo toll sein....

und wenn du was mit Computer, Netwerk&Co zu tun hast, ist es zur Zeit schwer, da fällt mir im Moment nur eine Stelle ein, und die ist zwar extrem überbezahlt, aber musst hammer ranklotzen, richtig heftig, privatleben ist nicht drin...

ach ja, 2Häuser neben an sucht ein Immobilienmakler noch 2Angestellte....
.....soll ich weiter machen? :rolleyes:
klar sind das nur ne hand voll Stellen, und wir brauchen Millionen Arbeitsplätze...
aber ist das nicht das perverse :confused: überall freie Stellen, und doch gibt es keine Arbeit :B

du bist Lehrer? das ist hart und schwer was zu finden...
du bist von oben bis unten tätoowiert? das wird auch schwer..halt,nein, ist mein Kumpel vom Gertänkemarkt auch ;)

Es gibt eine ganze Reihe von Arbeitslosen die trotz grossen Bemühungen keine Arbeit finden! auch kinks und rechts neben ihrem eigentlichen Bereich...

aber für Manni und Guido die Abend gelangweilt mir Bierchen (EDIT: nein ich meine nicht Bierchen aus dem Forum :] )vorm Fernseher hocken und über die Politik und reiche Leute schimpfen gäbe es schon ein wenig arbeit....meinst nich? (und neeeeein, das würde das gesammte Problem nicht lösen!!!! aber ein paar mehr Leute die Steuern zahlen ist doch auch was feines :P
 
Nur so als Anemrkung, dieser Thread ist mittlererweile zu einer ziemlich bescheuerten Wiederholung geworden.
Neue Argumente wären schön.

P.S. 6.000.000 Jobs in der Schwarzarbeit? Ich glaube bei der Rechnung würden sich sogar die Milchmädchen beschweren.
 
Boesor am 03.09.2007 23:25 schrieb:
Nur so als Anemrkung, dieser Thread ist mittlererweile zu einer ziemlich bescheuerten Wiederholung geworden.
Neue Argumente wären schön.

P.S. 6.000.000 Jobs in der Schwarzarbeit? Ich glaube bei der Rechnung würden sich sogar die Milchmädchen beschweren.
*schulterzuck* zieh 50% ab, das langt immer noch für alle, zieh 3/4 ab und besetz die stellen mit denen die können.....
es kommt nicht auf eine Zahl an, sondern auf das machbare....
 
Wolf-V am 03.09.2007 17:30 schrieb:
du ignorierst, dass es nicht unbedeutend wenige wissenschaftlicher keine „ordentliche“ arbeit haben, sie forschen
du ignorierst, dass erwerbsarbeit in unserer gesellschaft kein zwang mehr sein muss, sondern dass wir uns ohne probleme arbeitslosigkeit leisten können

Auch Forschung kann ein Hobby sein und es wird schon einen Grund geben, warum diese Forscher weder Job noch Föderungen bekommen.

Klar können wir uns Arbeitslosigkeit leisten, nur wollen wir sie uns nicht leisten, aber wir können es gerne so handhaben, dass du arbeitest und mich mitversorgst - ein wenig unfair, findest du nicht?

dur ignorierst, dass der schaden an der volkswirtschaft der von „den reichen“ (ca. 20 mill durch steuerbetrug) verursacht wird, bedeutend und massiv höher ist, als der von „den arbeitslosen schmarotzern“ (ca 1 mill. durch leistungsbetrug)

Steuerbetrug ist kein Schaden an der Volkswirtschaft und gerade die Reichen betrügen da eher wenig, denn die können sich gute Rechtsberater leisten, mit der Hilfe man Steuer legal umgeht.

du ignorierst, dass die lohnkosten sinken je mehr arbeitslose es gibt (weil die arbeite aus angst vor arbeitslosigkeit weniger gehalt ihn kauf nehmen)

Das ist vielleicht in Deutschland so, weil ihr ja keine KV-pflicht habt, in Österreich ist es beispielsweise nicht so und auch in Deutschland sinken die Löhne nicht dem Arbeitsmarkt entsprechend, wenn überhaupt.


du zeigst bisher nicht ein bisschen verständnis, dass menschen evtl. auch gute gründe für arbeitslosigkeit haben, bzw. vielleicht einfach desillusioniert sein könnten.

Das ist kein guter Grund sondern eine billige Ausrede. Wenn diese Desillusionierung so stark ist, dass sie ernste psychische Probleme verursacht, dann sind diese Menschen kein Fall für die Arbeitslosigkeit sondern für eine Therapie, denn dann sind sie krank und nicht einfach nur arbeitslos.

fakt ist und bleibt aber nun mal, dass die reichen aktuell viel größere schmarotzer an der solidargemeinschaft sind, als die „armen“ und solange dass so ist, schlage ich vor erstmal den großen schaden abzuwenden, bevor man sich mit minimalen schäden beschäftigt.

Fakt ist, dass der Großteil der Reichen nicht deshalb reich ist, weil sie auf der faulen Haut herumliegen. Klar gibt es auch Ausnahmen, reiche Erben, Lottomillionäre, aber die fallen im Prinzip nicht ins Gewicht.
 
aph am 03.09.2007 18:35 schrieb:
SCUX am 03.09.2007 17:57 schrieb:
das es nicht mehr genügend gibt die wollen?
oder wie erklärst du es das Firmen 1Jahr nach einem Lagerarbeiter suchen?
bei meiner Freundin im Krankenhaus suchen sie immer nach Schwestern,
usw usw

Hier in meiner Gegend gibt es das nicht. Und wenn es das in eurer Gegend gibt, dann bieten sie offenbar zu wenig Lohn, um Leute anzuziehen, die dort nicht wohnen.

Und da wir ja noch von einem "Sozialsystem" gestützt werden, kann man sich ja zurücklehnen und nichts tun.
Die nächste Reform des Systems kommt aber so sicher wie das Amen in der Kirche und dann wird es wieder weniger und dann wieder und wieder,....
 
Boesor am 03.09.2007 23:25 schrieb:
P.S. 6.000.000 Jobs in der Schwarzarbeit? Ich glaube bei der Rechnung würden sich sogar die Milchmädchen beschweren.

Das kann schon hinkommen, wenn man auch den kleinen Nebenerwerb (Babysitten, PC installieren,...) dazurechnet. Das sind nicht mal 10% der Bevölkerung, geht sich locker aus, natürlich nicht Vollzeit sondern nur ein paar Stunden in der Woche.
 
Arkasi am 04.09.2007 09:06 schrieb:
aph am 03.09.2007 18:35 schrieb:
SCUX am 03.09.2007 17:57 schrieb:
das es nicht mehr genügend gibt die wollen?
oder wie erklärst du es das Firmen 1Jahr nach einem Lagerarbeiter suchen?
bei meiner Freundin im Krankenhaus suchen sie immer nach Schwestern,
usw usw

Hier in meiner Gegend gibt es das nicht. Und wenn es das in eurer Gegend gibt, dann bieten sie offenbar zu wenig Lohn, um Leute anzuziehen, die dort nicht wohnen.

Und da wir ja noch von einem "Sozialsystem" gestützt werden, kann man sich ja zurücklehnen und nichts tun.
Die nächste Reform des Systems kommt aber so sicher wie das Amen in der Kirche und dann wird es wieder weniger und dann wieder und wieder,....
wenn immer mehr immer weniger dazu beitragen das es funktioniert, wird es für die die schon wenig haben immer weniger, und weniger und weniger...da haste recht....
 
Arkasi am 04.09.2007 09:03 schrieb:
...Fakt ist, dass der Großteil der Reichen nicht deshalb reich ist, weil sie auf der faulen Haut herumliegen. Klar gibt es auch Ausnahmen, reiche Erben, Lottomillionäre, aber die fallen im Prinzip nicht ins Gewicht.
könnte jetzt auf alle punkte einzeln eingehen, aber versuche das mal abzukürzen. du bist anscheinend auch der meinung dass eine solidargemeinschaft funktioniert, wenn die armen mehr und ärmer werden und die reichen weniger und reicher. und dass man in dieser situation (wie sie in deutschland seit jahren ist) die armen unbedingt dazu zwingen muss dieses system zu unterstützen?

ich denke jeder mit normalen menschenverstand sollte nicht dazu beitragen so eine entwicklung zu unterstützen. und alle untersuchungen widerlegen, dass in deutschland reichtum vorrangig aus engagement und arbiet entsteht, er entsteht im wesentlichen durch eine "reiche" herkunft. das fängt schon in der schule an, in der kinder aus sozial schwachen familien nachweislichlich und großflächig benachteiligt werden.
 
TheChicky am 03.09.2007 18:40 schrieb:
Wieso wenn es nur wenig Arbeit gibt? Arbeit ist nicht endlich, es ist immer unendlich viel Arbeit vorhanden. Du meinst wahrscheinlich, wenn es nur noch wenig freie STELLEN gibt ;)

Nein, ich meinte tatsächlich Arbeit. Wohin extrapolierst du denn den Fortschritt? Doch nicht etwa dahin, dass die Menschen trotz allen Fortschritts bis in alle Ewigkeit Arbeiten MÜSSEN?
 
Arkasi am 04.09.2007 09:03 schrieb:
Fakt ist, dass der Großteil der Reichen nicht deshalb reich ist, weil sie auf der faulen Haut herumliegen. Klar gibt es auch Ausnahmen, reiche Erben, Lottomillionäre, aber die fallen im Prinzip nicht ins Gewicht.

Diverse Untersuchen beweisen das glatte Gegenteil zu deinem angeblichen "Fakt". Wolf-V hat sie ja schon erwähnt.
 
SCUX am 03.09.2007 21:43 schrieb:
in Wiesbaden ziehn die Krankenschwestern weg weil sie in Mainz mehr Lohn bekommen..also ich kenn keine aus Mainz, aber mein Frauchen bekommt ein Grundgehalt von knapp 2000.-, mit Schichtzulagen kommt Sie locker auf 1500,- NETTO ;)
du bist kein Pfleger?
ok, gute Handwerker kenne ich auch einige offene Stellen (aber Überstundenbereit musst du schon sein, arbeit boomt im Moment)
bist kein Handwerker? mmh im getränkemarkt suchen die keinen mehr, die Stelle hat jetzt nen Kumpel von mir (Netto 1150.-)
meine Nachbarin saß bei Aldian der Kasse, hört jetzt aber auf, die suchen immer (ca1400Netto, ja nach Schichtbereitschaft)

Bei 1000-1500 netto sehe ich keinen Grund, 100e Kilometer weit von der Heimat und Familie wegzuziehen. Es sei denn, man mag seine Heimat nicht. Aber dann tun das die Menschen auch ganz von alleine - wie in deinem Beispiel.

Zusätzlichen Druck musst du dafür nicht ausüben. Im Gegenteil: Im Osten gibt's enorme gesellschaftliche Probleme wegen des (freiwilligen) Wegzugs junger, vor allem weiblicher Menschen.

Das wird uns alles noch auf die Füße fallen. Mügeln war erst der Anfang.
 
aph am 04.09.2007 10:36 schrieb:
TheChicky am 03.09.2007 18:40 schrieb:
Wieso wenn es nur wenig Arbeit gibt? Arbeit ist nicht endlich, es ist immer unendlich viel Arbeit vorhanden. Du meinst wahrscheinlich, wenn es nur noch wenig freie STELLEN gibt ;)

Nein, ich meinte tatsächlich Arbeit. Wohin extrapolierst du denn den Fortschritt? Doch nicht etwa dahin, dass die Menschen trotz allen Fortschritts bis in alle Ewigkeit Arbeiten MÜSSEN?

Um diese Philosophische Frage zu beantworten muss man erst mal den Begriff Arbeit exakt definieren. Ist "ein Lied komponieren" Arbeit? Ist "über ein mathematisches(gesellschaftliches, politisches) Problem nachdenken" Arbeit? Oder ist nur körperliche Arbeit richtige Arbeit? Oder nur die Arbeit wirklich Arbeit, wenn man dafür entlohnt wird? Die Maschine, die dir lästige Arbeit abnimmt, muss entwickelt, gebaut, programmiert und gewartet werden, wodurch wieder Arbeit entsteht.

Doch darum ging es doch gar nicht! Tatsache ist, Arbeit ist immer unendlich vorhanden. Kehr vor deinem Haus die Straße und schon hast du Arbeit. Die entscheidende Frage ist, ob sich die Arbeit auch rentiert und man sich dadurch (finanziell) ein schöneres, bequemeres Leben leisten kann.

Was unvermeidlich zu der Frage führt, ob ein Leben lang aufm Sofa liegen und nix tun müssen überhaupt erstrebenswert ist. Es gibt genügend Menschen, denen diese Vorstellung ein absoluter Horror ist.
 
Wolf-V am 04.09.2007 10:23 schrieb:
Arkasi am 04.09.2007 09:03 schrieb:
...Fakt ist, dass der Großteil der Reichen nicht deshalb reich ist, weil sie auf der faulen Haut herumliegen. Klar gibt es auch Ausnahmen, reiche Erben, Lottomillionäre, aber die fallen im Prinzip nicht ins Gewicht.
könnte jetzt auf alle punkte einzeln eingehen, aber versuche das mal abzukürzen. du bist anscheinend auch der meinung dass eine solidargemeinschaft funktioniert, wenn die armen mehr und ärmer werden und die reichen weniger und reicher. und dass man in dieser situation (wie sie in deutschland seit jahren ist) die armen unbedingt dazu zwingen muss dieses system zu unterstützen?

Grundsätzlich wird niemand direkt gezwungen, das System zu unterstützen. Du willst Lebensmittel, Kleidung und ein Dach über den Kopf, vielleicht noch etwas Mobilität in Form von öffentlichen Verkehrsmitteln oder gar einem Auto/Fahrrad/... ? Kannst du haben, wenn du es entweder selbst herstellst oder mittels TAUSCH erwirbst.
Genau das und nichts anderes ist unser System und Solidargemeinschaft würde ich das nicht nennen.

Nun haben wir das Problem, dass immer mehr Menschen aus dem System etwas beziehen ohne etwas zurückzugeben, es gibt also immer mehr Menschen, die nichts tun und immer weniger, die produzieren und dieses Nichtstun überhaupt ermöglichen. Dass letztere Gruppe damit nicht so richtig einverstanden sein kann, sollte auf der Hand liegen und deshalb geht es mit dem Sozialsystem auch bergab.

ich denke jeder mit normalen menschenverstand sollte nicht dazu beitragen so eine entwicklung zu unterstützen. und alle untersuchungen widerlegen, dass in deutschland reichtum vorrangig aus engagement und arbiet entsteht, er entsteht im wesentlichen durch eine "reiche" herkunft. das fängt schon in der schule an, in der kinder aus sozial schwachen familien nachweislichlich und großflächig benachteiligt werden.

Um ehrlich zu sein interessieren mich irgendwelche Pseudountersuchungen nicht sonderlich und niemand behauptet, dass Reichtum von Arbeit kommt. Wieviel du arbeitest ist nicht sonderlich relevant, es mag helfen, aber es ist nicht der springende Punkt, denn am Ende zählt nur die Leistung, also das was rauskommt.

Natürlich sind Kinder aus finanzschwächeren Familien in der Ausbildung benachteiligt, vorallem wenn es um Uni oder vergleichbares geht. Die Eltern können die Kinder nur begrenzt unterstützen und das was man vom Staat dazu bekommt, ist auch nicht viel. Es reicht um zu überleben und um zu studieren, aber nicht um zu leben, wie man es sich vorstellt.

Da der Wille zum Verzicht fehlt, kommt am Ende eben nicht das raus, was man sich erhofft. Das ist wie mit dem Vermögen. Wer jedes Monat sein Einkommen ausgibt, fängt jedes Monat bei Null an, wie soll da jemals ein Vermögen rauskommen?

Natürlich kann man diesen Umstand, der Teil des Systems ist, kritisieren, doch gibt es eben kein anderes besseres System und selbst die sozial Schwachen haben eine Chance, wenn auch eine geringere. Menschlich gesehen mag das nicht optimal sein, doch was ist die Alternative?
Leistung und Nichtleistung gleich zu behandeln? Da wird erste bald verschwinden und am Ende sind alle in gleichem Maße chancenlos.

Ich weiß, du hängst immer noch kommunistischen Idealen nach, das ist mir zwar vollkommen unverständlich, aber ich kann es akzeptieren. Du hingegen solltest langsam auch einmal akzeptieren, dass dieses System zusammengeborchen ist und du nun in einem anderen System lebest, wo Leistung zählt und nicht Anwesenheit.

Jene Menschen, die arbeiten, sehen einfach nicht ein, warum sie die Schmarotzer erhalten sollen. Wir sind hier schon lange über das Versicherungsprinzip hinaus, denn das ist ja eine gute Sache, hier geht es einzig und allein um Unwillen sich selbst zu erhalten und das gehört durch das System bestraft, indem das System diese Menschen nicht mehr unterstützt.
Wer nicht KANN, verdient Unterstützung, wer nicht WILL, der kann ruhig untergehen, denn um mich auf deine "Solidargemeinschaft" zu beziehen - diese Menschen zeigen in keinster Weise Solidarität und verdienen daher auch keine.
 
aph am 04.09.2007 10:40 schrieb:
SCUX am 03.09.2007 21:43 schrieb:
in Wiesbaden ziehn die Krankenschwestern weg weil sie in Mainz mehr Lohn bekommen..also ich kenn keine aus Mainz, aber mein Frauchen bekommt ein Grundgehalt von knapp 2000.-, mit Schichtzulagen kommt Sie locker auf 1500,- NETTO ;)
du bist kein Pfleger?
ok, gute Handwerker kenne ich auch einige offene Stellen (aber Überstundenbereit musst du schon sein, arbeit boomt im Moment)
bist kein Handwerker? mmh im getränkemarkt suchen die keinen mehr, die Stelle hat jetzt nen Kumpel von mir (Netto 1150.-)
meine Nachbarin saß bei Aldian der Kasse, hört jetzt aber auf, die suchen immer (ca1400Netto, ja nach Schichtbereitschaft)

Bei 1000-1500 netto sehe ich keinen Grund, 100e Kilometer weit von der Heimat und Familie wegzuziehen. Es sei denn, man mag seine Heimat nicht. Aber dann tun das die Menschen auch ganz von alleine - wie in deinem Beispiel.

Zusätzlichen Druck musst du dafür nicht ausüben. Im Gegenteil: Im Osten gibt's enorme gesellschaftliche Probleme wegen des (freiwilligen) Wegzugs junger, vor allem weiblicher Menschen.

Das wird uns alles noch auf die Füße fallen. Mügeln war erst der Anfang.

Klar ziehen die weg, die wollen was erreichen und sind bereit etwas dafür zu tun. Auch der Osten ist heute im (politischen) Westen angelangt und da muss man was tun, wenn man was haben möchte.
 
aph am 04.09.2007 10:36 schrieb:
TheChicky am 03.09.2007 18:40 schrieb:
Wieso wenn es nur wenig Arbeit gibt? Arbeit ist nicht endlich, es ist immer unendlich viel Arbeit vorhanden. Du meinst wahrscheinlich, wenn es nur noch wenig freie STELLEN gibt ;)

Nein, ich meinte tatsächlich Arbeit. Wohin extrapolierst du denn den Fortschritt? Doch nicht etwa dahin, dass die Menschen trotz allen Fortschritts bis in alle Ewigkeit Arbeiten MÜSSEN?

Erstaunlich. Wenn die Menschen generell nichts tuen, wo soll dann der Fortschritt herkommen?

Ich meine: vor 500 Jahren waren nich 93% der Menschen in der Landwirtschaft beschäftigt. Heute sind es noch 3%. Ich glaub kaum das es einen Fortschritt und eine steigende Lebensqualität gegen hätte wenn die arbeitslosen Bauen einfach nichts mehr getan hätten (im Gegensatz zu: irgendwas).
 
Arkasi am 04.09.2007 11:42 schrieb:
da muss man was tun, wenn man was haben möchte.

:-D
Genauso sehe ich das auch.

Man ist ja bspw. nicht zum Manager/Banker geboren oder zum Politiker oder General oder Krankenkassenchef....
Da gehört lange professionelle Ausbildung (ups, kann nicht jeder erlangen), Engagement bis zur Selbstaufgabe, der unbedingte Wille zur Macht und eine gehörige Portion Ellenbogendenken und -handeln
(wenn nicht gar ein Quentchen krimineller Energie)
dazu!

Und als ob das nicht schon genug wäre, benötigt man noch reichlich Beziehungen (ui, bekommt auch nicht jeder) und noch besser ein buntes Parteibuch (das kann aber wiederum jeder bekommen) ...

Das was dabei auf der Strecke bleibt ist Zeit (für Familie, Freunde - nicht solche die man mit Geld automatisch bekommt - sondern echte, sowie Spiel, Spaß und Entspannung) und natürlich: der menschliche Faktor.

Mal ehrlich:
Wer will schon sein Leben so leben?! ;) ;)

Schaut euch doch diese menschlichen Wracks in ihren Designeranzügen und Partykleidchen an. Ständig vom Medienrummel, von Kriminellen und dem bettelnden, fordernden Volk gehetzt. Ständig auf der Suche nach einer neuen Steuerlücke, damit der Staat nicht an das Geld ran kann. Dann lieber den Ex-Frauen die Milliönchen in den Rachen geschoben. Verfolgt vom Fiskus, gestraft mit Magengeschwüren und der Sorge, daß an der neuen Yacht oder dem Privatjet ein Kratzerchen ist.
Also nochmal die Frage: Wer will denn wirklich so leben?
Für ein paar Minuten, wo einem die gesponsorte
Prostituierte einen bl***
oder Liebe heuchelt - nur um dann mit der Kohle und den Brillis abzurauschen.

Da muß man schon gehörig Psycho sein... :finger:
 
aph am 04.09.2007 10:40 schrieb:
SCUX am 03.09.2007 21:43 schrieb:
in Wiesbaden ziehn die Krankenschwestern weg weil sie in Mainz mehr Lohn bekommen..also ich kenn keine aus Mainz, aber mein Frauchen bekommt ein Grundgehalt von knapp 2000.-, mit Schichtzulagen kommt Sie locker auf 1500,- NETTO ;)
du bist kein Pfleger?
ok, gute Handwerker kenne ich auch einige offene Stellen (aber Überstundenbereit musst du schon sein, arbeit boomt im Moment)
bist kein Handwerker? mmh im getränkemarkt suchen die keinen mehr, die Stelle hat jetzt nen Kumpel von mir (Netto 1150.-)
meine Nachbarin saß bei Aldian der Kasse, hört jetzt aber auf, die suchen immer (ca1400Netto, ja nach Schichtbereitschaft)

Bei 1000-1500 netto sehe ich keinen Grund, 100e Kilometer weit von der Heimat und Familie wegzuziehen. Es sei denn, man mag seine Heimat nicht. Aber dann tun das die Menschen auch ganz von alleine - wie in deinem Beispiel.

Zusätzlichen Druck musst du dafür nicht ausüben. Im Gegenteil: Im Osten gibt's enorme gesellschaftliche Probleme wegen des (freiwilligen) Wegzugs junger, vor allem weiblicher Menschen.

Das wird uns alles noch auf die Füße fallen. Mügeln war erst der Anfang.
ich verstehe was du meinst,
aber :-D
geht eine Stadt kaputt weil die jungen Menschen wegziehen?
oder ziehn junge Menschen weg weil die Stadt kaputt ist?

"falls" du keine Arbeit hast, und du dennoch nicht für 1500NETTOweg ziehen würdest, sagt uns das doch das es dir gut geht! das System greift! und sehr sehr gut läuft ;)
ich habe Arbeit, und ich würde mir überlegen umzuziehen für 1500Euro Netto wenn ich nur 345Euro bekäm :| ;)
Heimat ist da wo man leben kann, und nicht da wo man sich aushälten lässt (ist jetzt nicht auf dich persönlich bezogen)

EDIT @ FANATOR:
also du musst ja nicht gleich zu den oberen Millionen gehören :B
es gibt auch ein normales Leben, mit arbeit ;)
 
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