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Der Arbeitslosenthread

fiumpf

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Da ich andere Threads gerne "sauber" halten möchte und dort dann zuviel offtopic geht, ich aber trotzdem gerne mit IT-Passion weiterdiskutieren will, mache ich diesen Thread auf in welchen es um Arbeitslosigkeit geht.

(Natürlich kann man hier alles posten was mit Arbeitslosigkeit zu tun hat.)


IT-Passion findet, dass die meisten Arbeitslosen - vor allem die HartzIV-Empfänger - alles faule Stinker sind die den ganzen Tag nichts anderes machen als Talkshows schauen und am PC daddeln.

Hier einige Posts aus dem anderen Thread:

ITpassion-de am 23.08.2007 21:47 schrieb:
cylord83 am 23.08.2007 21:14 schrieb:
Ist das denn hier Thema, was ich den ganzen Tag mache? Das ist so, als wenn ich Dich fragen würde, was Du in Deiner Freizeit machst.

Es ging mir nicht um die Freizeit, sondern darum was tagsüber passiert.

cylord83 am 23.08.2007 21:14 schrieb:
Ich kann Dir nur schreiben - wenn man ALGII-Empfänger ist, dann unterschreibt man eine Eingliederungsvereinbarung, die die Mitwirkungspflicht erfordert, den Leistungsanspruch zu minimieren.

Was aber nichts daran ändert das viele denken ALGII wäre staatlich subvenioiertes Ausschlafen ohne Verpflichtungen aber das ist es eben nicht.

cylord83 am 23.08.2007 21:14 schrieb:
Aber mal eine andere Sache: Keiner wird Dir sagen, dass er sich jeden Tag 8h bewirbt. Man muss sich auch ein wenig gezielt bewerben, sonst würde das auch die Kosten ins Maßlose sprengen.

Das habe ich auch nciht erwartet aber was hält einen davon ab wenn man ohenhin zuhause ist und Zeit hat sich weiterzubilden, zu lesen, sich zu informieren, etc.. . HartzIV ist kein Urlaub sondern Arbeit.

cylord83 am 23.08.2007 21:14 schrieb:
Ich wäre fast letztens eingestellt worden, aber in letztem Moment hat sich jemand beworben mit deutlich mehr Berufserfahrung und schon hat sich das Blattgewendet. Ich find´s immer wieder toll, wie man nach dem Vorstellungsgespräch gesagt bekommt, man melde sich per Telefon. Nichts ist, man muss sich selber darumkümmern und nachfragen. Auch aus dem westdeutschen Gebiet gab´s Absagen. Viele erfordern ja auch Berufserfahrung an einer gewissen Maschine.

Das beeindruckt mich nicht im geringsten. Wenn man im eigenen Job nichts findet kann man immernoch einen einfacheren Job machen.
Nach meiner ersten Geschäftsführung habe ich auch ein paar Tage an einer Tankstelle gejobt bis ich wieder was ädequates gefunden habe. Denn Nichtstun ist inakzeptabel.
Im Zweifelsfall sollte man einfach mal überlegen wie man sich verhalten würde wenn man nicht in Deutschland leben würde wo einem alles vom Staat in den Allerwertesten gepustet wird, sonder stell dir vor du wärst z.B. in Portugal dort gibt es nach einem Jahr gar nichts mehr und die Leute verhungern dennoch nicht.

Man sollte Staatliche Leistungen nicht als Selbstverständniss hinnehmen sondern als Darlehen der Gesellschaft verstehen was einem zu schnellstem Handeln verpflichtet.

Inmeinem Umfeld kenne ich es so, sobald jemand seinen Job verliert klingelt der Wecker nicht mehr um 7 Uhr sondern man steht auf wenn der Hunger einen aus den Federn treibt und dann wird schon morgens um 13 Uhr Talkshow geschaut und gefuttert, der Rest des Tages wird dann nicht selten mit TV schauen und Computerspielen vertrödelt. Und da ich eben dieses Verhalten von real existierenden Menschen kenne, könnte ich ausrasten wenn viele so tun als wäre Arbeitslosigkeit ein unverschuldetes Übel wie Krankheit oder Behinderung woraus man sich aus eigener Kraft nicht ziehen kann.
Wenn mein ewig zockender Bekannter seine 10 Jahre Arbeitslosigkeit in Schulbildung gesteckt hätte, dann hätte er jetzt Abitur und der erste Doktortitel wäre in der Pipeline. Aber vorm Computer (Onlinegames) und TV ist es eher unwahrscheinlich das man voran kommt. Vielleicht sollte man darüber nachdenken das das Grundrecht auf Information bei Langzeitarbeitslosen nicht mit einem eigenen Fernseher sondern mit einem Gratisabonemment einer Tageszeitung gedeckt werden sollte. Und statt einem Internetzugang zuhause mit dem Recht in Räumen der Agentur für Arbeit nach Jobs suchen zu dürfen. Vielleicht treibt dann die Langeweile den Ein oder Anderen wieder in die Arbeitswelt. Alternativ könnte man auch über Essensmarken statt Bargeld nachdenken, dann werden zumindestens keine Drogen (Zigaretten, Alkohol) mit dem Geld der Allgemeinheit bezahlt. Da gibt es noch viele Ansatzpunkte aber der größte Schritt muss in den Köpfen der Betroffenen passieren, dann geht es allen besser.

Nochmal zum Schluß: ALGII HEISST NICHT SCHLECHT BEZAHLTER URLAUB AUF KOSTEN ANDERER !!!




ITpassion-de am 23.08.2007 21:51 schrieb:
fiumpf am 23.08.2007 21:29 schrieb:
Sich mit IT-Passion zu einigen ist sehr schwer. Er hat seine feste Meinung und von der weicht er keinen Milimeter ab. So ist es halt.

Gute Argumente akzeptiere ich gerne und gebe ihnen nach aber Ausreden sind mir zu billig :( .

fiumpf am 23.08.2007 21:29 schrieb:
Sorry, er kann ja nix dafür dass er die Glücksfee gebumst hat ^^. Wollen wir ihm wünschen dass er nie arbeitslos wird - ach so, durch Eigeninitiative hat er ja nach ein paar Tagen wieder eienn Job ^^. :rolleyes:

Ich bin 30 Jahre alt und habe in meinem Leben für ungefähr 8 Firmen gearbeitet und einmal kam der Job vom Amt aber wenigstens direkt schon bei der Arbeitslosmeldung so das ich keine Zeit verloren habe. Aber auf die Idee Nichtstun zu rechtfertigen bin ich noch nie gekommen.
Vpr meinem letzten Wechsel hatte ich mich schon monatelang mit Englischkursen auf meinen geplanten Job in China gequält und das neben der Arbeit. Andere sitzen zuhause und warten auf nichts anstatt was zu lernen, wozu?


Dazu sage ich nur:

Schere nicht alle über einen Kamm!!

Ich kenne einige HartzIV-Empfänger die alles tun um aus ihrer Situation rauszukommen. Viele schreiben 30 Bewerbungen und mehr im Monat; einige machen eine Umschulung oder belegen Qualifizierungsmaßnahmen.

Du kannst von deinen Freunden nicht auf andere schließen!

Aber was will man tun wenn man in einer Region wohnt wo die Arbeitslosenquote fast 12% beträgt? Wo die Industrie immer mehr abbaut? Wo sich kaum neue Firmen ansiedeln?
Sollen die Leute alle wegziehen?


Du hast schon Recht dass einige HartzIV ausnutzen - aber es gibt viele die raus wollen. Raus und sich endlich was leisten können....
 
Aber was will man tun wenn man in einer Region wohnt wo die Arbeitslosenquote fast 12% beträgt? Wo die Industrie immer mehr abbaut? Wo sich kaum neue Firmen ansiedeln?
Sollen die Leute alle wegziehen?

zum thema wegziehen ist mir gerade das hier eingefallen: http://de.uncyclopedia.org/wiki/Braunes_Loch :)

aber b2t:
ist es denn so abwegig wegzuziehen, wenn man dafür die chance auf einen festen job bekommt?
eine möglichkeit wäre, sich bei einem potenziellen (weit entfernten) arbeitgeber zu erkundigen, ob dieser für den zeitraum der ausbildung eine wohnung bereitstellen könnte. ein bekannter von mir hat das mal so gemacht.

@IT-passion: für leute ohne gescheite ausbildung ist eben nicht so, dass einem die jobs hinterher geschmissen werden. da kann es schon mal mehrere monate dauern bis man etwas findet.
 
art90 am 23.08.2007 22:50 schrieb:
ist es denn so abwegig wegzuziehen, wenn man dafür die chance auf einen festen job bekommt?

Für michn und meine Familie wäre es kein Thema wegzuziehen wenn HartzIV droht. Im ersten Jahr ALG1 kann man ja vor Ort suchen.
Ich meinte mit meiner Aussage aber, dass nicht alle wegziehen können.

Vor 4 Jahren war ich auch arbeitssuchend. Nach langer Suche ohne Resultat - und das obwohl ich 2 Facharbeiterbriefe habe und 1A Referenzen - habe ich dann nochmal die Schulbank gedrückt und Fachabitur nachgeholt.

Es gibt sehr wohl Leute - und da hat IT-Passion Recht - die sich auf Kosten der Steuerzahler einen (wenn auch schlecht bezahlten) Urlaub gönnen. Und solche Leute gehören konsequent bestraft.
Aber es gibt eben auch noch andere die wirklich alles tun um einen Job zu bekommen!
 
also ich glaube wirklich, dass es nicht so leicht ist aus der arbeitslosigkeit rauszukommen. ich kenne das zwar nicht, ich weiss aber wie leicht es ist einen job zu bekommen, wenn man im "arbeitsmarkt integriert" ist. arbeitlose sind doch nur aufgrund der arbeitslosigkeit schon mal zweite wahl. hartz IV ist da schon noch ne stufe härter. sicherlich gibt es menschen die den sozialstaat ausnutzen, aber hey über welche summen die die benöptigen reden wir da. würde man alles sogenannten schmarotzer rausfinden können, spart das soziale system vielleicht ne milliarde euro - die würde aber zum großen teil für den aufwand verbraucht. würde man alle steuervergehen von unternehmen und selbständigen unterbinden können ergibt das geschötze 20 milliarden euro. hartz IV ist ausserdem unter der armutsgrenze und je länger die leute da leben, desto schwieriger wird es beim bewerbungsgespräch mit dem 1500 euro anzugträger mithalten zu können...

ich vermute eh, dass die leute die so auf arbeitslose schimpfen und denen faulheit usw. pauschal unterstellen oder "wenn du dich anstrengt findest du schon" einfach aus ihrer angst argumentieren selber mal arbeitslos zu sein.

nächster punkt, unsere wirtschaft braucht arbeitsliose, je mehr desto niedriger die löhne. ganz pauschal und einfach gesagt.

grundsätzlich finde ich, dass man als nation stolz sein sollte auf eine möglichst hohe arbeitslosenzahl - jedenfalls nach aktueller definition der arbeitslosigkeit. heißt doch nur, dass unsere nation so produktiv ist, dass die menschen nicht mehr weiterhin die nachfolge des sklaventums antreten müssen und sich gegen geld jeden tag verdingen, dabei familie und gesellschaftliches leben vernachlässigen. lieber ein arbeitsloser, der sich freiwillig um ein fussballtraining auf dem bolzplatz mit kindern und um die hausaufgaben seiner kinder kümmert, als ein echter workaholic, der keine ahnung hat, was seine kinder machen, weil er sie aufgrund seiner termine nie sieht und wenn dann so wenig zeit hat, das er sich nicht kümmert.

diese ansicht kann etwa arrogant erscheinen, deshalb sei erwähnt, dass es unter heutigen bedingungen so nicht stimmt. der reichtum dieses landes ist falsch verteilt. es kann nicht sein dass arbeitslose systematisch in die armut getrieben werden, je länger sie arbeitslos sind. es gäbe aber genug möglichkeiten arbeitslosigkeit möglich und lebbar zu machen und als gesellschaft insbesondere im sozialen zu profitieren - soweit sind wir aber noch nicht.

in unserem heutigen system sind die arbeitslosen aber ein wichtiger faktor. durch ihre existenz - so komisch es sich anhört - sichern sie den erfolg der wirtschaft und somit arbeitsplätze.

und meiner meinung nach verurteilenswerter sind die menschen, die arbeit haben, aber keine lust auf sie haben und somit arbeitsplätze blockieren und auch einen schaden anrichten.

es kommt alles auf die betrachtungsweise an und um dies abzuschließen. ich verurteile jeden, der aus einer gesellschaftlich "starken" position, schwächere weiter abwertet, solche menschen sind widerlich und das sind die wirklich asozialen.
 
Wolf-V am 24.08.2007 14:23 schrieb:

du hast aber eine sehr seltsame einstellung zur arbeitslosigkeit.
imho sind wenige arbeitslose ein anzeichen für eine funktionierende wirtschaft.
lieber ein arbeitsloser, der sich freiwillig um ein fussballtraining auf dem bolzplatz mit kindern und um die hausaufgaben seiner kinder kümmert
*schmunzel*
leidest du unter selektiver wahrnehmung? ist das etwa deine vorstellung von HartzIV-Empfängern? :B
glaub mir, die realität sieht anders aus ;)
heißt doch nur, dass unsere nation so produktiv ist, dass die menschen nicht mehr weiterhin die nachfolge des sklaventums antreten müssen und sich gegen geld jeden tag verdingen, dabei familie und gesellschaftliches leben vernachlässigen.
hast du gerade ARBEITEN als "Sklaventum" bezeichnet? :confused:
findest du es in ordnung, dass einige leute nichts tun, während andere leute für sie arbeiten? ist das deine vorstellung einer funktionierenden gesellschaft?
 
art90 am 24.08.2007 15:00 schrieb:
Wolf-V am 24.08.2007 14:23 schrieb:

du hast aber eine sehr seltsame einstellung zur arbeitslosigkeit.
imho sind wenige arbeitslose ein anzeichen für eine funktionierende wirtschaft.
lieber ein arbeitsloser, der sich freiwillig um ein fussballtraining auf dem bolzplatz mit kindern und um die hausaufgaben seiner kinder kümmert
*schmunzel*
leidest du unter selektiver wahrnehmung? ist das etwa deine vorstellung von HartzIV-Empfängern? :B
glaub mir, die realität sieht anders aus ;)
heißt doch nur, dass unsere nation so produktiv ist, dass die menschen nicht mehr weiterhin die nachfolge des sklaventums antreten müssen und sich gegen geld jeden tag verdingen, dabei familie und gesellschaftliches leben vernachlässigen.
hast du gerade ARBEITEN als "Sklaventum" bezeichnet? :confused:
findest du es in ordnung, dass einige leute nichts tun, während andere leute für sie arbeiten? ist das deine vorstellung einer funktionierenden gesellschaft?
ich würd nicht sagen, dass es eine seltsame einstellung ist, eher deine, die anscheinend nichts anderes kennt ausser arbeit. mich würde interessieren, wie du denn hartz IV empfänger wahrnimmst bzw. wie sie deiner meinung nach sind bzw. wie die angebliche realität denn wirklich ist und woher du sie so genau kennst.

und auch wenn ich mich wiederhole, eines der schlimmsten dinge die unserer wirtschaft geschehen könnten, wäre eine vollbeschäftigung, d.h. wenn es keine arbeitslose gäbe. wenn du etwas dagegen hast, dass manche arbeiten und andere nicht, ändere das wirtschaftssystems ersteinmal, aber behaupte nicht etwa die arbeitslosen sind schmarotzer.

ich habe die erwerbsarbeit als nachfolge des sklaventums bezeichnet, richtig. nicht für sich, sondern für andere arbeiten. und wie die statistiken zeigen, dabei evtl. auch noch verarmen...

ich finde es durchaus in ordnung, dass einige menschen andere prioritäten haben als geld, bzw. arbeit. arbeit ist zwar rückrat der gesellschaft auch in deutschland, muss es aber nicht zwingend sein.

nur um mal die extreme deutlich zu machen mozart, goethe uvm würden heute sicher hartz IV bekommen, hatten nie wirklich lange eine richtige arbeit, sich dennoch nicht drum geschert und sich geld zusammengeliehen oder auch nicht. dennoch denke ich wirst du zustimmen, dass die beiden mehr für die internationale kultur getan haben, als ein zolleintreiber am schlagbaum, der sich seinen spaß draus machte leute abzukassieren – aber eine ordentlich arbeit hatte und das lebenslang.

nicht alle sind goethe oder etc , klar und wenn für dich eine funktionierende gesellschaft nur aus arbeit besteht, dann stell dich ins nächste vollautomatisierte werk, da sind viele maschinen und die tun nichts anderes als arbeiten.müsstest dich da ja sehr wohl fühlen ;) es gibt aber durchaus alternative gestaltungsmöglichkeiten des lebens. lass die menschen enstcheiden, wass sie tun wollen und fordere nicht, dass jeder arbeiten muss, nach einer arbeitsdefinition die kaum menschlichkeit kennt.
 
fiumpf am 24.08.2007 13:36 schrieb:
Es gibt sehr wohl Leute - und da hat IT-Passion Recht - die sich auf Kosten der Steuerzahler einen (wenn auch schlecht bezahlten) Urlaub gönnen. Und solche Leute gehören konsequent bestraft.
Ich finde es relativ unsinnig, sich groß über die Leute aufzuregen, welche nicht arbeiten wollen, solange wir nicht mal den Riesengroßen Anteil der Arbeitslosen in Arbeit bekommen, der gerne arbeiten möchte. Sollen wir die sog. Schmarotzer jetzt zur Arbeit zwingen, auf dass sie denjenigen die Arbeiten wollen noch die wenigen Arbeitsplätze wegnehmen? Vll. sollte man sogar froh sein, dass die mit ihrem Status Quo 'Arbeitslos' zufrieden sind...
 
Wolf-V am 24.08.2007 16:08 schrieb:
ich würd nicht sagen, dass es eine seltsame einstellung ist, eher deine, die anscheinend nichts anderes kennt ausser arbeit. mich würde interessieren, wie du denn hartz IV empfänger wahrnimmst bzw. wie sie deiner meinung nach sind bzw. wie die angebliche realität denn wirklich ist und woher du sie so genau kennst.
generell solte man davon ausgehen, dass arbeitslose nichts tun. Und damit damit meine ich nicht, dass sie keine arbeit suchen und wieder ins berufsleben einsteigen wollen. meine erfahrungen sind , dass sich arbeitslose im zeitraum der arbeitslosigkeit ausruhen wollen bis sie einen neuen job haben. die arbeitslosen, die sich gemeinnützig betätigen, kann man doch an einer hand abzählen.

und auch wenn ich mich wiederhole, eines der schlimmsten dinge die unserer wirtschaft geschehen könnten, wäre eine vollbeschäftigung, d.h. wenn es keine arbeitslose gäbe. wenn du etwas dagegen hast, dass manche arbeiten und andere nicht, ändere das wirtschaftssystems ersteinmal, aber behaupte nicht etwa die arbeitslosen sind schmarotzer.

ich habe weder behauptet, dass ich für eine vollbeschäftigung bin, noch dass mir unser wirtschaftssystem missfällt.


nur um mal die extreme deutlich zu machen mozart, goethe uvm würden heute sicher hartz IV bekommen, hatten nie wirklich lange eine richtige arbeit, sich dennoch nicht drum geschert und sich geld zusammengeliehen oder auch nicht. dennoch denke ich wirst du zustimmen, dass die beiden mehr für die internationale kultur getan haben, als ein zolleintreiber am schlagbaum, der sich seinen spaß draus machte leute abzukassieren – aber eine ordentlich arbeit hatte und das lebenslang.

diese leute habe ich nicht gemeint. ich sehe kunst als eine art arbeit, solange man nicht von anderen abhängig ist.
 
Wolf-V am 24.08.2007 14:23 schrieb:
nächster punkt, unsere wirtschaft braucht arbeitsliose, je mehr desto niedriger die löhne. ganz pauschal und einfach gesagt.

Demnach dürften Länder wie Norwegen und Dänemark wirtschaftlich kurz vor dem Zusammenbruch stehen.
 
Boesor am 25.08.2007 12:19 schrieb:
Wolf-V am 24.08.2007 14:23 schrieb:
nächster punkt, unsere wirtschaft braucht arbeitsliose, je mehr desto niedriger die löhne. ganz pauschal und einfach gesagt.

Demnach dürften Länder wie Norwegen und Dänemark wirtschaftlich kurz vor dem Zusammenbruch stehen.

Er meinte nicht die Volkswirtschaft, sondern "die Wirtschaft", was in dem Kontext für "die raffgierigen Firmenbosse" steht.

Er hat ja recht: in Norwegen sind die Löhne im Vergleich zu unseren gigantisch. Und das hat sicher auch mit der Arbeitslosenquote zu tun.

Volkswirtschaftlich sind Arbeitslose natürlich nicht gut.
 
aph am 25.08.2007 12:58 schrieb:
Boesor am 25.08.2007 12:19 schrieb:
Wolf-V am 24.08.2007 14:23 schrieb:
nächster punkt, unsere wirtschaft braucht arbeitsliose, je mehr desto niedriger die löhne. ganz pauschal und einfach gesagt.

Demnach dürften Länder wie Norwegen und Dänemark wirtschaftlich kurz vor dem Zusammenbruch stehen.

Er meinte nicht die Volkswirtschaft, sondern "die Wirtschaft", was in dem Kontext für "die raffgierigen Firmenbosse" steht.

Er hat ja recht: in Norwegen sind die Löhne im Vergleich zu unseren gigantisch. Und das hat sicher auch mit der Arbeitslosenquote zu tun.

Volkswirtschaftlich sind Arbeitslose natürlich nicht gut.

ahso, alles klar. Das für einige Wirtschaftszweige ein gewisser Lohndruck von Vorteil für die Firmen ist klingt logisch
 
Sgod am 24.08.2007 21:19 schrieb:
fiumpf am 24.08.2007 13:36 schrieb:
Es gibt sehr wohl Leute - und da hat IT-Passion Recht - die sich auf Kosten der Steuerzahler einen (wenn auch schlecht bezahlten) Urlaub gönnen. Und solche Leute gehören konsequent bestraft.
Ich finde es relativ unsinnig, sich groß über die Leute aufzuregen, welche nicht arbeiten wollen, solange wir nicht mal den Riesengroßen Anteil der Arbeitslosen in Arbeit bekommen, der gerne arbeiten möchte. Sollen wir die sog. Schmarotzer jetzt zur Arbeit zwingen, auf dass sie denjenigen die Arbeiten wollen noch die wenigen Arbeitsplätze wegnehmen? Vll. sollte man sogar froh sein, dass die mit ihrem Status Quo 'Arbeitslos' zufrieden sind...
mmh, das muss man etwas genauer sagen, viele Arbeitslose, die gerne arbeiten würden, bekommen keinen Job den Sie genre hätte!
Absolut verständlich meiner Ansicht nach!

Ich denk die egierung kann das schon gut abschätzen, wenn ja schon kein Mindeslohn für 7€ durchsetzbar ist (den übrigens, alles zusammengerechnet, ein Hartz4 Empfänger auch fast bekommt), haben wir für den "Notfall" noch Luft nach oben was die Arbeitslosenzahl angeht.
Das größere Problem ist "wie lebt man in der Arbeitslosigkeit", kommt man klar, oder schwimmt man richtung Assi...der Gedanke das sich der arbeitslose Vater mit seinen Kindern auf dem Sportplatz rumtreibt ist klasse :top: aber wohl eher Wunschdenken! (zumindest in den meisten Fällen)
 
aph am 25.08.2007 12:58 schrieb:
Er hat ja recht: in Norwegen sind die Löhne im Vergleich zu unseren gigantisch. Und das hat sicher auch mit der Arbeitslosenquote zu tun.

ich komm nicht ganz mit. kann mal jemand so nett sein und mir den direkten zusammenhang zwischen arbeitslosenquote und lohnhöhe erklären? :confused:

ich meine die kosten für den arbeitgeber würden sinken, wenn der nettolohn des einzelnen gleich bleibt, aber die abgaben vom lohnkuchen dank der niedrigeren arbeitslosenquote sinken würden.
 
Laut einer Studie könnte sich die hälfte der Arbeitslosen vorstellen, die NPD zu wählen.
 
FlameThrower am 25.08.2007 13:31 schrieb:
Laut einer Studie könnte sich die hälfte der Arbeitslosen vorstellen, die NPD zu wählen.


Das halte ich für ein Gerücht, da ja auch sehr viele (die Hälfte??) Ausländer sind. Die würden kaum die NPD o.ä. wählen.. ;)
 
FlameThrower am 25.08.2007 13:31 schrieb:
Laut einer Studie könnte sich die hälfte der Arbeitslosen vorstellen, die NPD zu wählen.

Hast du auch einen Link zu dieser ominösen Studie oder hast du dir die aus den Fingern gesaugt?
 
SCUX am 25.08.2007 13:12 schrieb:
Ich denk die egierung kann das schon gut abschätzen, wenn ja schon kein Mindeslohn für 7€ durchsetzbar ist (den übrigens, alles zusammengerechnet, ein Hartz4 Empfänger auch fast bekommt),

Das rechne mir mal bitte vor.
 
FlameThrower am 25.08.2007 13:31 schrieb:
Laut einer Studie könnte sich die hälfte der Arbeitslosen vorstellen, die NPD zu wählen.

Laut einer Studie glauben die Hälfte aller forenschreiber unwissenschaftlichen Studien.

b2t: Also so lange nicht für jeden Arbeitslosen ein Job zur Verfügung steht so lange sind jegliche Schikaneaktionen unmenschlich diktatorisch und unethisch.
 
Lordnikon27 am 25.08.2007 14:51 schrieb:
FlameThrower am 25.08.2007 13:31 schrieb:
Laut einer Studie könnte sich die hälfte der Arbeitslosen vorstellen, die NPD zu wählen.

Hast du auch einen Link zu dieser ominösen Studie oder hast du dir die aus den Fingern gesaugt?

Stand bei Web.de. Find sie nicht mehr.
Ich habe nie behauptet, dass sie glaubwürdig wäre.
 
art90 am 25.08.2007 13:14 schrieb:
aph am 25.08.2007 12:58 schrieb:
Er hat ja recht: in Norwegen sind die Löhne im Vergleich zu unseren gigantisch. Und das hat sicher auch mit der Arbeitslosenquote zu tun.

ich komm nicht ganz mit. kann mal jemand so nett sein und mir den direkten zusammenhang zwischen arbeitslosenquote und lohnhöhe erklären? :confused:

ich meine die kosten für den arbeitgeber würden sinken, wenn der nettolohn des einzelnen gleich bleibt, aber die abgaben vom lohnkuchen dank der niedrigeren arbeitslosenquote sinken würden.

Öhm keine Arbeitslosen = WBW zwischen den Arbeitgebern um die vorhandenen Arbeitskräfte = höhere Löhne ;)
 
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